DE7916300U1 - Mehrwandiges kuehlwasserrohr, insbesondere fuer den bergbau - Google Patents
Mehrwandiges kuehlwasserrohr, insbesondere fuer den bergbauInfo
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Description
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Lögstör Röhren AGf Hochwachtstrasse 10* CH-6312 Steinhausen
Mehrwandiges Kühlwasserrohr, insbesondere für den Bergbau.
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein mehrwandiges Kühlwasserrohr, insbesondere
für den Bergbau, mit zur Verbindung mit weiteren Rohren ausgebildeten Anschluß-Rohrenden, wobei das Rohr mindestens einen
Stahlmantel und eine Wandung aus Isoliermaterial umfaßt. Allgemeiner Zweck der Erfindung ist es, eine Verbesserung solcher
für die Wasserzufuhr zu Kühlgeräten in Minen, Schächten od.dgl. benötigten Rohren zu schaffen, um den verschiedenen, in diesem
Einsatzbereich an Kühlwasserrohre gestellten Anforderungen gerecht zu werden.
Stand der Technik
Heute übliche Kühlwasserrohre für den Bergbau umfassen ein inneres Stahlrohr, das von einem Isoliermantel aus zu diesem
Zweck geeigneten Material wie Schaumstoff, Glaswolle od.dgl. umgeben ist. Damit ist es zwar möglich, Kühlwasser mit einer
Vorlauftemperatur von ungefähr 4°C durch eine Umgebung mit
Temperaturen bei 45°C zur Einsatzstelle zu fördern, wobei das Kühlwasser im Rücklauf eine Temperatur von ungefähr 20°C hat.
Rohre mit dieser bekannten Struktur genügen jedoch nicht den bei Verwendung im Minen- oder Schachtbau gestellten Anforderungen,
daß das verwendete Rohrmaterial auf gar keinen Fall die Bildung statischer Elektrizität ermöglichen darf und daß die
Rohre nicht brennbar sein dürfen.
Aufgabe
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Rohr der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das mit Sicherheit die
Bildung elektrostatischer Aufladungen und damit z.B. die Gefahr von Explosionen im Schacht vermeidet und das preiswert in der
Herstellung, einfach in der Montage mit anderen Rohren und von außen her, d.h. im montierten Zustand praktisch unbrennbar
ist.
Lösung und Vorteile
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Rohr eine Innenwandung aus Reaktionsharz-Material wie z.B.
PVC aufweist, die von der Wandung aus Isoliermaterial wie z.B. Polyurethanschaum umgeben ist, über der der Stahlmantel angeordnet
ist, und daß die Innenwandung im Bereich der Rohrenden mit einer Dichtungsmuffe zur dichtenden Verbindung mit
Nachbarrohren versehen ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Rohren hat das erfindungsgemäße Rohr den Vorteil, daß es preiswert herstellbar ist und
eine genügende Festigkeit aufweist, ohne daß das Innenrohr aus Stahl besteht, während die Stahlwandung wiederum neben
ihrem festigkeitserhöhenden Zweck denjenigen erfüllt, daß sie das Rohr von außen her unbrennbar macht und elektrostatische
Aufladungen verhindert. Etwaige Brände oder Explosionen in der Umgebung können infolge des äußeren Stahlmantels
die Isolationsschicht nicht beschädigen. Durch die Anordnung der Dichtungsmuffe zur dichtenden Verbindung mit
Nachbarrohren an der Innenwandung wird einerseits eine einfache Montage sichergestellt, zum anderen aber auch, daß
diese Verbindungsmittel ebenfalls von außen her nicht angreifbar sind, wenn es nach der Montage des Kühlwasser-Leitungssystems
einmal zu Bränden oder Explosionen im Schacht kommen sollte.
Weiterbildungen der Erfindung
Aus Gründen vor allem der Korrosions-, aber auch der Temperaturbeständigkeit
kann der Stahlmantel vorzugsweise aus galvanisiertem Stahl bestehen.
um zwei erfindungsgemäße Rohre leicht miteinander verbinden
zu können, ist vorzugsweise die Dichtungsmuffe zylindrisch und mit der Innenwandung einstückig zur Aufnahme eines
zylindrischen Verbindungs-Kwischenstücks vorgesehen. Neben
der Vereinfachung in der Montage bringt diese Einstückigkeit auch Vorteile in der Herstellung und Lagerhaltung,
da die Rohre in den gewünschen Längen fertig produziert und jeweils vorrätig gehalten werden können. Die
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zylindrischen Verbindungs-Zwischenstücke lassen sich leicht in die Rohrenden einschieben und stellen eine dichte Verbindung
her.
Vorzugsweise kann dabei jede Muffe im Abstand zum Rohrende mit einem Innenrezeß zur Aufnahme eines Dichtungsrings ausgebildet
sein, der von außen her dichtend an dem Verbindungs-Zwischenstück anliegt.
Zur Erzielung einer leicht herstellbaren, hinsichtlich Dichtigkeit
und Wärme-dehnungseigenschaften äußerst effektiven Verbindungstelle
kann die Länge des Verbindungs-Zwischenstücks etwas weniger als das Doppelte der Muffenlänge betragen, während der
Außendurchmesser des Verbindungs-Zwischenstücks im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Muffe, aber nicht größer als
dieser sein sollte, um ein leichtes Zusammenfügen zu ermöglichen. Bei kleinerem Außendurchmesser des Verbindungs-Zwischenstücks
gegenüber dem Innendurchmesser der Muffe sorgen schließlich die Dichtungsringe in den Rezessen der Muffe für eine
genügende Abdichtung.
Der Innendurchmesser des Verbindungs-Zwischenstücks sollte
vorteilhaft gleich dem der Innenwandung sein, um keine Beeinträchtigung des Strömungsquerschnitts des Kühlwasser-Leitungssystems
im Bereich der Verbindungsstellen zwischen zwei erfindungsgemäßen Rohren entstehen zu lassen.
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Nach einer anderen Ausbildungsform der Erfindung kann der Stahlmantel an den Rohrenden mit einem sich senkrecht zur Rohrachse
erstreckenden Flanschkragen ausgerüstet sein, so daß sich ein sattes Anliegen zweier miteinander zu verbindender,
erfindungsgemäß ausgebildeter Rohre im Stumpfstoß ergibt. Dabei können im Bereich der Rohrenden um den Stahlmantel herum
gegen den Flanschkragen anlegbare Flanschringe angeordnet sein, mit denen eine feste Verschraubung, Verbolzung, Verklemmung
od.dgl. der beiden Rohrenden möglich ist.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in Explosionsdarstellung die beiden einander zugeordneten Enden zweier erfindungsgemäß ausgebildeter,
miteinander zu verbindender Kühlwasserrohre mit einem Verbindungs-Zwischenstück .
Ein erfindungsgemäßes Kühlwasserrohr 10 mit einer Hauptachse
weist eine Innenwandung 1 aus PVC auf und ist im Bereich seines Rohrendes 12 mit einer Muffe 2 versehen, die einen integralen
Bestandteil der Innenwandung 1 bildet. Diese Muffe 2 hat einen gegenüber der Innenwandung 1 etwas größeren Durchmesser, stellt
also eine Ausweitung der Innenwandung 1 im Bereich der Rohrenden 12 dar, und weist in geringem Abstand von dem Rohrende
einen umlaufenden Innenrezeß 3 auf, der einen hier nicht näher gezeigten Dichtungsring, z.B. aus elastischem Material bestehend,
aufnimmt.
Um die PVC-Innenwandung 1 herum ist konzentrisch zu der Rohrachse
11 eine Isolierwandung 7, z.B. aus Polyurethanschaum bestehend, und um diese herum wiederum, ebenfalls konzentrisch
zur Rohrachse 11, ein Außenmantel 4 aus galvanisiertem Stahl vorgesehen. Bei der Herstellung kann so verfahren werden, daß
die PVC-Innenwandung 1 und der Stahlmantel 4 konzentrisch zueinander
angeordnet werden, worauf dann das Isoliermaterial der Wandung 7 eingespritzt wird, so daß PVC und Stahlwandung
verlorene Schalungen bilden. Selbstverständlich muß das Isoliermaterial nicht unbedingt Polyurethanschaum sein, sondern
es ist auch beliebiges anderes, für diesen Zweck geeignetes Material denkbar.
Der Stahlmantel 4 ist an seiner Außenkante am Rohrende 12 mit einem sich senkrecht zur Rohrachse 11 erstreckenden Flanschkragen
ausgebildet und von einem Flanschring 6 umgeben. Man erkennt ohne weiteres die Funktion dieser Teile bei der Verbindung
der Rohrenden 12 zweier erfindungsgemäß ausgebildeter
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Kühlwasserrohre 10, nämlich das stumpfe Gegeneinanderstoßen
der Flanschkragen 5 und die Möglichkeit des Verspannens der £ gegeneinanderstoßenden Flanschkragen 5 mitteln der Flansch- |
ringe 6, die durch Bolzen, Klemmen oder ähnliche Elemente f.
aneinander befestigt werden können. - Beim Zusammenfügen der ;; Rohrenden 12 spielt weiterhin ein Verbindungs-Zwischen- I
stück 8 eine Rolle, das vorzugsweise aus dem gleichen Material f
wie die Innenwandung 1 besteht, also insbesondere aus PVC, Der äußere Durchmesser dieses Zwischenstücks 8 entspricht im
wesentlichen dem Innendurchmesser der Muffe 2, er kann aber
auch etwas kleiner sein. Die Länge L des Zwischenstücks 8 > richtet sich nach der Länge Mt der Muffe 2 und ist vorzugsweise
mit 2x (Mt-10) mm vorzusehen. Dieses Zwischenstück 8 ■
kann damit bequem in die beiden Rohrenden 12 zweier miteinander zu verbindender Kühlwasserrohre 10 hineingeschoben
werden und bildet so eine dichte Verbindung unter engem Anliegen gegen die in den Innenrezessen 3 angeordneten
Dichtungsringe.
Nach Zusammenfügen der beiden Rohrenden 12 unter Verwendung
des Verbindungs-Zwischenstücks 8 und der Verspannung der Flanschkragen 5 mit Hilfe der Flanschringe 6 ergibt sich eine
absolut dichte, korrosions- und feuerbeständige Verbindungs- : stelle, und das normalerweise auf dem Boden liegende Leitungssystem
verhindert durch den äußeren Stahlmantel jegliche elektrostatischen Aufladungen, da es als elektrischer Leiter
gegen Erde wirkt.
Claims (9)
1. Mehrwandiges Kühlwasserrohr, insbesondere für den Bergbau, mit zur Verbindung mit weiteren Rohren ausgebildeten
Anschluß-Rohrenden, wobei das Rohr mindestens einen Stahlmantel und eine Wandung aus Isoliermaterial umfaßt, d adurch
gekennzeichnet, daß das Rohr
(10) eine Innenwandung (1) aus Reaktionsharz-Material
wie z.B. PVC aufweist, die von der Wandung (7) aus Isoliermaterial wie z.B. Polyurethanschaum umgeben ist, über
der der Stahlmantel (4) angeordnet ist, und daß die Innenwandung (1) im Bereich der Rohrenden (12) mit einer JDichtungsmuffe
(2, 3) zur dichtenden Verbindung mit Nachbarrohren (10) versehen ist.
2. Kühlwasserrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stahlmantel (4) aus galvanisiertem Stahl besteht.
3. Kühlwasserrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsmuffe (2) zylindrisch und mit der Innenwandung (1) einstückig zur
Aufnahme eines zylindrischen Verbindungs-Zwischenstücks (8) vorgesehen ist.
4. Kühlwasserrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (2) im Abstand zum Rohrende (12) mit einem Innenrezeß (3) zur Aufnahme
eines Dichtungsringes ausgebildet ist.
5. Kühlwasserrohr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) des Ver-
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bindungs-Zwischenstücks (6) etwas weniger als das Doppelte der Muffenlänge (Mt) beträgt.
6. Kühlwasserrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Verbindungs-Zwischenstücks (8) gleich dem
der Innenwandung (1) ist.
7. Kühlwasserrohr nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Verbindungs-Zwischenstücks (8) im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser der Muffe (2) ist.
8. Kühlwasserrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stahlmantel (4) an den Rohrenden (12) mit einem sich senkrecht
zur Rohrachse (11) erstreckenden Flanschkragen (5) ausgerüstet ist.
9. Kühlwasserrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Rohrenden (12) um den Stahlmantel (4) herum je ein gegen den Flanschkragen
(5) anlegbarer Flanschring (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797916300 DE7916300U1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Mehrwandiges kuehlwasserrohr, insbesondere fuer den bergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797916300 DE7916300U1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Mehrwandiges kuehlwasserrohr, insbesondere fuer den bergbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7916300U1 true DE7916300U1 (de) | 1980-11-06 |
Family
ID=6704663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797916300 Expired DE7916300U1 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Mehrwandiges kuehlwasserrohr, insbesondere fuer den bergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7916300U1 (de) |
-
1979
- 1979-06-01 DE DE19797916300 patent/DE7916300U1/de not_active Expired
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