DE7914929U1 - Atemschutzhelm - Google Patents

Atemschutzhelm

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DE7914929U1
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Description

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Dra'qerwerk Aktiengesellschaft
Moislinqer Allee 53-55, 2400 Lübeck
Atemschutzhelm
Die Erfindung betrifft einen Atemschutzhelm entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Ein Atemschutzhelm nach der Erfindung wird dort benötigt, wo zusätzlich zum Kopf- und Gesichtsschutz auch ein Schutz der Atmungsorgane vor Schadstoffen aus der umgebenden Atmosphäre erforderlich ist. Demgemäß besteht er aus einer gegen Schlag und Stoß schützenden Helmschale, einer die Augen und das Gesicht schützenden Visierscheibe und einer mit dem Helm integrierten Belüftungseinrichtung, bestehend aus einen Gebläse und Filter. Der Atemschutzhelm kann auch mit einem Anschluß für eine Atemluftzuführleitung versehen sein.
Die Strömung der gereinigten und in den Atemschutzhelm eingeführten Atemluft muß zur sicheren Versorgung des Tragers auf dessen Nasen- und Mundbereich gerichtet sein.
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Eine bekannte Vorrichtung zum Schützen des Kopfes und der Atmungsorgane besteht als Grundbauteil aus einer Helmschale mit einem durchsichtigen Glockenschirm als Sichtfenster. Die Helmschale ist innen mit einem Polster aus biegsamem, zellenförmigen Material ausgekleidet. Es läßt den Gesichtsraum frei. Zur Sicherung der Führung der Atemluft über das Gesicht liegt das Polster mit einer Dichtkante dem Gesicht an. Die Atemluft wird durch eine Einrichtung zugeführt, die jeweils aus einer Filteranordnung an den Seiten der Helmschale und einer elektrischen Belüftungseinrichtung im Nacken des Helmes besteht. Die Atemluft wird dabei durch die Filter über in das Polster zwischen diesem und der Innenwand der Helmschale eingeformte Kanäle zur Belüftungseinrichtung und von dieser über einen Kanal auch zwischen dem Polster und der Helmschale über dem Kopfscheitel bis zur Stirn geführt und von dort über das Gesicht gerichtet eingeblasen. Die Luftführung über das Gesicht verlangt eine gute Abdichtung der Helmschale bzw. der Polsterung an den Seiten des Gesichtes. Diese ist mit dem Polster der vorliegenden Ausführung nur unsicher zu erreichen. Die unterschiedlichen Gesichtsformen machen eine gute Anpassung unmöglich. Die Dichtkante wird in den weitaus meisten Fällen entweder nicht gut abdichten oder zu stark drücken und damit zu Belästigungen für den Träger führen. (DE-OS 27 44 488).
Es ist ein weiteres Atemschutzgerät bekannt, das aus einem Schutzhelm besteht, in dem im Nacken ein motorgetriebenes Gebläse angeordnet ist, das Luft durch ein Filter drückt, die dann durch den Raum, der zwischen dem Kopf des Trägers und der Schutzhelmschale gebildet ist, bis über das Gesicht des Trägers strömt. Die Strömung über das Gesicht wird durch einen Sichtschirm, der als Teil des Schutzhelmes vor dem Gesicht angebracht ist, erzwungen. Die Luft
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verläßt nach dem Vorbeiströmen an den Atmungsorganen den Schutzhelm an der Unterkante des Sichtschirmes. Der Austritt der Luft nach rückwärts aus dem Raum zwischen Kopf und Schutzhelmschale wird durch ein Dichtband, mit dem der Schutzhelm am Kopf abgedichtet wird, verhindert. Die seitliche Abdichtung erfolgt durch je eine Dichtung, bestehend aus einem Tragband, das mit Borsten besetzt und an der rückwärtigen Kante des Sichtschirmes befestigt ist. Die Borsten sollen den Zwischenraum zwischen dem Sichtschirm und den Seiten des Gesichtes überdecken und eine Luftführung über das Gesicht und damit über die Nasen- und Mundpartie sichern. Nachteilig ist die schwierige Anpassung, die durch Auswechslung der Tragbänder mit den Borsten erfolgen muß, an die verschiedenen Gesichtsformen. Bei Gesichtsbewegungen entgegen der Borstenrichtung kommt es zu unangenehmen Belästigungen für die Träger. (DE-OS 27 11 590).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf jeden Fall eine gute Anpassung und damit Abdichtung des Atemschutzhelmes an die unterschiedlichsten Gesichtsformen der Träger zu erreichen, ohne dabei auf einen hohen Tragekomfort auch bei Außerbetriebsetzung der Belüftung zu verzichten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben.
Die mit dieser Lösung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß mit den aufblasbaren Luftkissen auf jeden Fall die in der Aufgabe gestellte Forderung nach einer auten Abdichtung auch bei den unterschiedlichsten
Gesichtsformen erreicht wird. Das Anlegen des Luftkissens an das Gesicht des Trögers erfolgt derart leicht, daß es auch bei sehr unterschiedlichen Gesichtsgrößen nicht zu einer Belästigung kommt. Der hohe Tragekomfort wird in keiner Weise eingeschränkt. Mit dem Abschalten der Belüftungseinrichtung fällt das Luftkissen in sich zusammen, wodurch die vorher zur Abdichtung herangezogenen Gesichtspartien wieder völlig freigegeben werden. Es darf noch erwähnt werden, daß die Luftkissen praktisch keinen Luftwiderstand bieten, so daß nahezu die volle Gebläseleistung für die Überwindung des Filterwiderstandes und damit einer langen Lebensdauer für diese dienlich zur Verfugung steht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und warden im folgenden beschrieben. Es zeigen
Fig.l einen Atemschutzhelm mit Belüftungseinrichtungen an der Helmschale,
Fig.2 die Belüftungseinrichtung aus der Anordnung nach Fig. 1 im Detail,
Fig.3 einen Atemschutzhelm mit Belüftungseinrichtung am Körper des Trägers.
Der Atemschutzhelm besteht aus der Helmschale 1 und der das Gesicht schützenden Visierscheibe 2. An den Seiten der Helmschale 1 sind, wie Fig. 2 im Detail zeigt, je eine Belüftungseinrichtung 3 angeordnet. Sie bestehen aus dem Gebläse 4, dem in Strömungsrichtung der Atemluft das Atemschutzfilter 5 in dem Gehäuse 6 nachgeschaltet ist. Das Gehäuse 6 ist gegenüber der Öffnung 8 der Helmschale 1 befestigt. Ein Luftkissen 9 aus einem weichen Bahn- und Folienmaterial ist mittels Man—
schetten 7 in die Öffnung 8 eingeknüpft. Das Luftkissen 9 kann vielfältige Formen aufweisen. Nach der Fig. 1 besteht es aus den beiden Seitenkissen 11 und 12, die durch das Stirnkissen 13 miteinander verbunden sind. Die Seitenkissen 11 und 12 besitzen Luftaustrittslöcher 14, durch die die durch die Belüftungseinrichtung 3 hineingedrückte Atemluft in Richtung auf die Visierscheibe 2 in Pfeilrichtung 15 ausströmt, um dann nach dem Vorbeiströmen am Nasen- und Mundbereich des Trägers den Atemschutzhelm in Pfeilrichtung 24 durch einen Spalt zwischen dem Kinn des Trägers und der Visierscheibe 2 wieder zu verlassen. Die durch die Belüftungseinrichtungen 3 in das Luftkissen 9 hineingedrückte Atemluft bläst mit entsprechender Wahl der Luftaustrittslöcher 14 das Luftkissen 9 auf. Es legt sich dabei mit seinen Seitenkissen 11 und 12 und dem Stirnkissen 13 Gesichtspartien des Trägers an und dichtet damit den Raum zwischen dem Gesicht und der Visierscheibe 2 mit Teilen der Helmschale 1 ab. Es ist sichergestellt, daß die zugeführte Atemluft durch den Nasen- und Mundbereich geführt wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 wird die Belüftungseinrichtung 16 am Körper des Geräteträgers getragen. Dem Luftkissen 17 wird die Atemluft von unten her zugeführt. Es ist mittels der Kupplung 18 lösbar an der Belüftungseinrichtung 16 befestigt. Das Ausführungsbeispiel zeigt zusätzlich zu den Seitenkissenl9 und 20 und dem Stirnkissen 21 das Kinnkissen 22, mit dem eine noch definiertere Luftführung erreicht wird. Die Atemluft tritt in Pfeilrichtung 23 wieder aus.
Es kann bei dichter Anlage des Kinnkissens 22 an die Visierscheibe 2 in dieser oder in der Helmschale ein Ausatemventil vorgesehen sein.

Claims (6)

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1. Atemschutzhelm aus einer Helmschale mit einer Visierscheibe, enthaltend eine elektrische Belüftungseinrichtung mit einem Gebläse und einem nachgeschalteten Atemschutzfilter, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Belüftungseinrichtung (3, 16) aufblasbares Luftkissen (9, 17) in dem Raum zwischen dem Gesicht und der Helmschale (1) mit der Visierscheibe (2) derart angeordnet ist, daß es nach dem Aufblasen den Helmraum vor dem Gesicht gegenüber dem übrigen Helmraum abdichtet und die aus Luftaustrittslöchemd4) austretende Atemluft dem Nasen- und Mundraum zugeführt wird.
2. Atemschutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (9, 17) aus einem weichen Folien-OvJer Bahnmaterial besteht.
3. Atemschutzhelm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (9, 17) aus Seitenkissen (11, 12, 19, 20) besteht.
4. Atemschutzhelm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (9, 17) aus den Seitenkissen (11, 12, 19, 20) und einem Stirnkissen (13, 21) besteht.
5. Atemschutzhelm nach Anspruch 1 bis 4 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (9, 17) zusätzlich ein Kinnkissen (22) enthält.
6. Atemschutzhelm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (9) über in Öffnungen (8) in den Seiten der Helmschale (1) einknüpfbap*Manschetten (10) mit den gegenüber den Öffnungen (8) angebrachten Belüftungseinrichtungen (3) verbunden ist.
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Atemschutzhelm nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (17) über eine lösbare Kupplung (18) mit der am Körper des Geräteträgers getragenen Belüftungseinrichtung (16) verbunden ist.
DE19797914929 1979-05-23 1979-05-23 Atemschutzhelm Expired DE7914929U1 (de)

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DE (1) DE7914929U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3843486A1 (de) * 1988-12-23 1990-06-28 Draegerwerk Ag Atemschutzgeraet mit geblaeseunterstuetzung und regeneration der atemfilter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3843486A1 (de) * 1988-12-23 1990-06-28 Draegerwerk Ag Atemschutzgeraet mit geblaeseunterstuetzung und regeneration der atemfilter
US5036842A (en) * 1988-12-23 1991-08-06 Dragerwerk Aktiengesellschaft Respirator with blower support and regeneration of the breathing filter

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