DE7910078U1 - Schreibmaschine - Google Patents
SchreibmaschineInfo
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Description
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Triumph Werke Nürnberg AG \
85oo Nürnberg ]
Schreibmaschine
Die Erfindung betrifft eine Schreibmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dem Einsatz von Gewebe-Farbbändern können diese mehrfach an der Druck- bzw. Schreibstelle vorbeigeführt
werden, bevor die Fähigkeit zur Abgabe von Farbe nachläßt. Sogenannte Kohlebänder oder Carbonbänder sind
dagegen in der Regel Einwegbänder.Beim Einsatz solcher
Bänder stellt sich das Problem, rechtzeitig zu erkennen, wann ein solches Farbband zu Ende ist.
Aus der Druckertechnik ist es bekannt, mittels Lichtschrankenanordnungen
das bevorstehende Ende des Kohlebandes zu ermitteln und über entsprechende elektronische
Verarbeitungseinrichtungen zum Anhalten der Maschine,
oder zur Auslösung eines Signales zu verarbeiten. Derartige aufwendige Lösungen sind für Schreibmaschinen
ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schreibmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
so auszugestalten, daß unmittelbar vor Erreichen des Endes eines Farbbandes das Anhalten der Schreibmaschine
bewirkt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Schreibmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt also darin, daß ein Fühlhebel, der
an dem den Schreibkopf oder dergleichen tragenden Wagen gelagert ist, in den Bereich des Vorratswickels des
Farbbandes einfällt, wenn dieser Vorratswickel fast vollständig abgespult, d. h. verbraucht ist. Durch diese
Einfallbewegung des Fühlhebels wird wiederum eine Sperrklinke betätigt, die die Wagen-Rücklauftaste sperrt.
Es ist also sichergestellt, daß eine begonnene Zeile zu Ende geschrieben werden kann, da ja die Blockierung
erst bewirkt, daß der Wagen-Rücktransport ausgeschlossen ist. Aus diesem Grunde fällt der Fühlhebel auch bereits
ein, wenn noch ein für maximal eine Zeile ausreichender Kohlebandvorrat auf der Vorratsspule ist.
Eine Beobachtung des Vorratswickels ist also nicht mehr notwendig. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind also auch
besonders für Blinden-Schreibmaschinen geeignet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8 und der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Sperreinrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung vom vor einer
Schreibmaschine sitzenden Benutzer aus gesehen und
Fig. 2 eine Teilansicht entsprechend dem Sichtpfeil II in Fig. 2.
Eine Kohlebandkassette 1 ist auf dem einen Schreibkopf tragenden Wagen 2 einer Schreibmaschine über Stützstege
3 gelagert. Diese Kohlebandkassette 1 weist in üblicher Weise in einem Gehäuse 4 jeweils eine in
diesem drehbar gelagerte Vorratsspule 5 bzw. Aufwickelspule 6 auf. Beide Spulen 5, 6 sind auf am Wagen 2
befindlichenLagerzapfen 7, 8 abgestützt. Die Aufwickelspule
6 ist mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebes, beispielsweise eines Klinkenantriebes,
schrittweise drehantreibbar, so daß das Kohleband
9 entsprechend dem fortschreitenden Schreiben von einem auf der Vorratsspule 5 befindlichen Vorratswickel 1o abgespult und auf die Aufwickelspule 6 aufgewickelt
wird. Der bisher geschilderte Aufbau und die Anordnung einer Kohlebandkassette auf dem den Schreibkopf
tragenden Wagen einer Schreibmaschine ist allgemein bekannt.
An der der Grundplatte 11 der Kohlebandkassette 1 zugewandten
Oberseite 12 des Wagens 2 ist ein als Winkelhebel ausgebildeter Fühlhebel 13 um eine zur Grundplatte
11 parallele Achse 14 schwenkbar gelagert. Die Achse 14 befindet sich etwa im Schnittpunkt der beiden Arme des
Fühlhebels 13, bei denen es sich um einen etwa senkrecht zur Grundplatte 11 von der Achse 14 nach unten zum
Wagen 2 hin verlaufenden Betätigungsarm 15 und einen
etwa parallel zur Grundplatte 11 verlaufenden Fühlarm
16 handelt. Der Fühlarm 16 erstreckt sich - bezogen
auf die Mittelachse 17 des der Vorratsspule 5 zugeordneten Lagerzapfens 7 und damit bezogen auf die Mittelachse
17 des Vorratswickels 1o - in Richtung auf diese Mittelachse 17 und endet unmittelbar neben der zylindrischen
Außenfläche 18 der Vorratsspule 5. Diese freie
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Ende des Fühlarms 16 ist nach oben zur Unterseite 19 des Vorratswickels 1o hin abgekröpft und liegt mit einer
Tastfläche 2o an dieser Unterseite 19 des Vorratswickels 1o unmittelbar neben der zylindrischen Außenfläche
18 der Vorratsspule 5 an. Damit der Fühlarm 16
des Fühlhebels 13 mit seiner Tastfläche 2o gegen diese Unterseite 19 anliegen kann, ist eine entsprechende
Durchbrechung 21 in der Grundplatte 11 der Kohlebandkassette 1 angebracht. Der Betätigungsarm 15 des Fühlhebels
13 ist im Bereich seines freien Endes mit einer vorgespannten Zugfeder 22 belastet, die wiederum mit
ihrem anderen Ende am Wagen 2 festgelegt ist. Die Zugfeder 22 ist etwa unterhalb des Fühlarms 16 angeordnet,
so daß aufgrund der Vorspannung dieser Zugfeder die Tastfläche 2o mit leichtem Druck gegen die Unterseite
des Vorratswickels 1o gedrückt wird. Ebenfalls am Betätigungsarm 15 greift ein Zugdraht 23 eines Bowdenzuges
24 an. Das benachbarte Ende 25 des elastischen Rohres 26 des Bowdenzuges 24 ist am Wagen 2 festgelegt.
Am nur angedeuteten Schreibmaschinengestell 27 ist der Tastenhebel 28 einer Wagen-Rücklauftaste 29 um eine
an einem freien Ende befindliche Achse 3o schwenkbar gelagert. In der Nähe einer im Bereich des anderen Endes
angebrachten Taste 31 ist am Tastenhebel 28 in Schwenkrichtung 32, also nach unten, von diesem vorspringend
ein Verriegelungszapfen 33 einstückig ausgebildet, dem eine Sperrklinke 3 4 zugeordnet ist, die um eine Achse
35 am Schreibmaschinengestell 27 schwenkbar gelagert ist, die wiederum parallel zur ebenfalls horizontal angeordneten
Achse 3o verläuft. An ihrem dem Tastenhebel 2 abgewandten freien Ende ist die hebe!artige Sperrklinke
mittels einer am Schreibmaschinengestell 27 festgelegten
Zugfeder 36 belastet, die die Sperrklinke 34 in unbelastetem Zustand außerhalb des Bewegungsfeldes des Verriegelungszapfens
33 der Rücklauftaste 29 bei dessen Bewegungen in Schwenkrichtung 32 hält. Während die Zugfeder
36 unterhalb der Achse 35 an der Sperrklinke 34 angreift, greift oberhalb der Achse 35 das andere Ende
des Zugdrahtes 23 des Bowdenzuges 24 an, wobei das zugeordnete Ende 37 des elastischen Rohres 26 neben der
Sperrklinke 3 4 ortsfest am Schreibmaschinengestell 27 festgelegt ist.
Wenn das Kohleband 9 bis auf einen geringfügigen, noch auf der Vorratsspule 5 befindlichen Rest auf der Aufwickelspule
6 augewickelt ist, wenn also der Vorratswickel 1o fast vollständig verschwunden ist, dann entfällt
auch die Abstützung für die Tastfläche 2o des Fühlhebels 13 an der Unterseite 19 des Vorratswickels
mit der Folge, daß der Fühlarm 16 unter der Zugbelastung der Zugfeder 22 nach oben in das Gehäuse 4 hinein
verschwenken kann, wodurch gleichzeitig der Betätigungsarm 15 den Zugdraht 23 aus dem elastischen Rohr 26
herauszieht. Hierdurch wird gleichzeitig die Sperrklinke 3 4 zum zugeordneten Ende 37 des elastischen Rohres 26
hin, also in den Bewegungsweg des Verriegelungszapfens des Tastenhebels 28 bewegt und legt sich mit entsprechenden
Anschlagflächen 3 8 verriegelnd gegen diesen. Dies hat also zur Folge, daß die Rücklauftaste 29 nicht
mehr bewegt werden kann, so daß der Wagen 2 blockiert ist. Dadurch, daß der Fühlhebel 13 bereits freigegeben
wird, wenn noch ein kleiner Rest Kohleband 9 auf der Vorratsspule 5 ist, ist sichergestellt, daß auch nach
dem Verriegeln der Rücklauftaste 29 auf jeden Fall
noch bis zum Zeilenende geschrieben werden kann und dann erst die Blockierung erfolgt.
Anstelle des Bowdenzuges kann auch eine sich über die Maschinenbreite erstreckende Schiene vorgesehen sein,
die durch den Fühlhebel 13 betätigt wird, und dann ihrerseits
wiederum die Sperrklinke 34 betätigt. In diesem Falle wäre es naturgemäß zweckmäßig, den Fühlhebel 13
so anzuordnen, daß seine Achse 14 etwa parallel zur Achse 35 der Sperrklinke 34 verläuft.
Beim Abnehmen einer Kohlebandkassette 1 vom Wagen 2 gelangt der Fühlhebel 13 in die Sperrstellung, in der
also auch die Sperrklinke 34 die Rücklauftaste 29 verriegelt. Wenn dann eine neue Farbbandkassette mit einem
Vorratswickel Io aufgesetzt wird, kommt der Fühlhebel und damit auch die Sperrklinke 34 in die jeweilige Freigabestellung
zurück.
Claims (8)
1. Schreibmaschine mit einem einen Schreibkopf oder dergleichen
tragenden Wagen, auf dem eine Farbbandkassette auswechselbar angeordnet ist, in der ein Farbband von
einem auf einer Vorratsspule angeordneten Vorratswickel zu einer Aufwickelspule abziehbar gelagert ist,
und mit einer schwenkbar gelagerten Wagenrücklauftaste, dadurch gekennzeichnet, daß am
Wagen (2) ein mit einer Tastfläche (2o) in der Nähe der Vorratsspule (5) gegen eine Stirnfläche des Vorratswickeis
(1o) federbelastet anliegender Fühlhebel (13) schwenkbar gelagert ist, der über ein Kupplungselement
mit einer bei einem Verschwenken der Tastfläche (2o)
in den Bereich des Vorratswickels (1o) in den Schwenkweg der Wagen-Rücklauftaste (29) schwenkbaren Sperrklinke
(34) verbunden ist.
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekenn zeichnet, daß der Fühlhebel (13) als Winkelhebel
mit einem etwa parallel zum und unterhalb des Vorratswickels (1o) zur Vorratsspuel (5) hin verlaufenden
Fühlarm (16) und einem Betätigungsarm (15) ausgebildet ist.
3. Schreibmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Betätigungsarm (15) eine die Tastfläche (2o) des Fühlarms (16) gegen die
Unterseite (19) des Vorratswickels (1o) drückende vorgespannte
Feder (22) befestigt ist.
4. Schreibmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
im Bereich der Tastfläche (2o) in der Grundplatte (11) der Farbbandkassette eine Durchbrechung (21) für
den entsprechenden Bereich des Fühlarms (16) vorgesehen
ist.
5. Schreibmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Wagen-Rücklauftaste (29) ein als Verriegelungszapfen
(33) dienender Vorsprung angebracht ist, in dessen Schwenkweg die Sperrklinke (34) schwenkbar ist.
6. Schreibmaschine nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,
daß an der Sperrklinke (3 4) dem Verriegelungszapfen (33) angepaßte Anschlagflächen
(38) ausgebildet sind.
7. Schreibmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement aus einem Bowdenzug (24) besteht.
8. Schreibmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement aus einer sich über den größeren Teil der Schreibmaschine erstreckenden; mit der Sperrklinke
(3 4) gekoppelten Schiene besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797910078 DE7910078U1 (de) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | Schreibmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797910078 DE7910078U1 (de) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | Schreibmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7910078U1 true DE7910078U1 (de) | 1979-07-19 |
Family
ID=6702888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797910078 Expired DE7910078U1 (de) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | Schreibmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7910078U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3617388C1 (en) * | 1986-05-23 | 1987-10-22 | Triumph Adler Ag | Ink-ribbon cartridge |
DE3617387C1 (de) * | 1986-05-23 | 1987-11-19 | Triumph Adler Ag | Farbbandkassette |
-
1979
- 1979-04-06 DE DE19797910078 patent/DE7910078U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3617388C1 (en) * | 1986-05-23 | 1987-10-22 | Triumph Adler Ag | Ink-ribbon cartridge |
DE3617387C1 (de) * | 1986-05-23 | 1987-11-19 | Triumph Adler Ag | Farbbandkassette |
US4810116A (en) * | 1986-05-23 | 1989-03-07 | Ta-Triumph-Adler Aktiengesellschaft | Ribbon cassette |
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