DE7835003U1

DE7835003U1 - Kugellager für Längsbewegungen

Info

Publication number: DE7835003U1
Application number: DE7835003U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Publication date: 1979-02-22

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 78-11-22

TPA.vh.tr DT 78 039 DT

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Kugellager für Längsbewegungen

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Kugellager für Längsbewegungen bestehend aus einer Außenhülse mit in der Bohrung axial verlaufenden Laufbahnen, einem in der Außenhülse eingebauten Käfig aus elastischen Werkstoff mit mehreren, am Umfang verteilten, aus axial verlaufenden Führungsbahnen und diese Führungsbahnen paarweise miteinander verbindenden Umlenkbahnen bestehenden Kugelführungen und in diesen Kugelführungen angeordneten endlosen Kugelreihen, wobei die Seitenwände der Führungs-0 und Umlenkbahnen an ihren radial inneren Enden gegenseitig zusammengehend verlaufen.

Zum Stand der Technik gehört ein Kugellager der angegebenen Art, bei dem die Kugeln von außen in den Käfig eingeführt und anschließend Endringe zum Abdecken der Umlenkbahnen des Käfigs aufgesetzt werden. Die Führungs-

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und ümlenkbahnen gehen an ihren radial inneren Enden gegenseitig zusammen, so daß auch die Kugeln in der nach innen offenen Bahn im Käfig festgehalten sind und dementsprechend beim ausgebauten Kugellager nicht |

radial nach innen aus der Bahn herausfallen können. Beim Montieren der Kugeln wird die Außenhülse gegenüber dem Käfig aufgeschoben, so daß eine öffnung zum radial nach innen gerichteten Einführen der Kugeln in den Käfig entsteht. Der Zusammenbau dieses bekannten Kugellagers, welcher praktisch nur von Hand vorgenommen werden kann, ist also umständlich und kompliziert. Außerdem besteht bei diesem bekannten Kugellager die Gefahr, daß die Kugeln nach ihren Einführen beim anschließenden Instellungbringen und Befestigen (Verstemmen, Verschweissen od. dgl.) des Käfigs in der Außenhülse verklemmt und beschädigt werden.

Der in Anspruch 1 angebenen Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Kugfeilager der angegebenen Art zu schaffen, bei dem die Kugeln nach dem vollständigen Einbau des Käfigs in der Außenhülse leicht, also auch mit Hilfe einer automatisch funktionierenden Füllvorrichtung, eingeführt werden können.

Mit der Anordnung nach der Neuerung wird erreicht, daß die Kugeln jeder Kugelführung erst dann in das Kugellager eingefüllt zu werden brauchen, wenn Käfig und Außenhülse durch Verstemmung und Schweißen fest miteinander verbunden sind. Dadurch ist die Gefahr der Beschädigung des Käfigs und der Kugeln abgewendet, die bestünde, wenn der elastische Käfig mit eingefüllten Kugeln relativ zum

Außenring verlagert und befestigt werden müßte. Beim Einfüllen der Kugeln an den durch die Ausnehmungen elastisch nachgiebig gemachten Einfüllstellen des Käfigs werden relativ geringe Einfüllkräfte benötigt, so daß der Werkstoff des Käfigs nicht überbeansprucht wird. Insbesondere entsteht keine schädliche plastische Verformung mit entsprechender Vergrößerung der öffnung der Einschnappstellen, so daß die Kugeln sicher im Kugellager festgehalten sind. Im übrigen lassen sich wegen der kleinen Kräfte zum Einführen der Kugeln automatische Einfüllvorrichtungen der Massenfertigung verwenden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Mit den Ausgestaltungen nach Anspruch 2 und 3 wird er- ^₅ reicht, daß die Seitenwand bzw. die Seitenwände der Einschnappstellen des Käfigs in relativ weiten Grenzen elastisch sind.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 bewirkt, daß die Ausnehmung wenig Raum in Umfangsrichtung des Käfigs beansprucht, so daß bei hoher Festigkeit des Käfigs relativ vieleKugelführungen im Käfig untergebracht werden können. Dementsprechend ergibt sich eine hohe Tragfähigkeit des Kugellagers.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 hat zur Folge, daß der Käfig wirtschaftlich hergestellt werden kann.

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Das neuerungsgemäße Kugellager für Längsbewegungen soll in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert werden.

Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2 durch ein Kugellager für Längsbewegungen ,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie, B-B in Fig. 3 und

Fig. 3 eine Teilansicht der Bohrungsfläche des

in Fig. 1 und 2 dargestellten Kugellagers.

Mit 1 ist in Fig. 1 und 2 die Außenhülse eines Kugellagers für Längsbewegungen bezeichnet, die z. B. aus Wälzlagerstahl gefertigt sein kann. In dieser Außenhülse 1 ist der Käfig 2 aus elastischem Werkstoff, z. B. Kunststoff, eingebaut. Der Käfig 2 weist mehrere am Umfang verteilte Kugelführungen 3 auf, welche jeweils aus zwei axial verlaufenden Führungsbahnen 4,5 0 und diese Führungsbahnen paarweise miteinander verbindenden Umlenkbahnen 6 bestehen. In jeder Kugelführung 3 sind endlose Reihen von Kugeln 7 angeordnet. Bei jeder Kugelreihe rollen die belasteten Kugeln 7 der Führungsbahn 4 auf der Welle 8 und stützen sich über die Außenhülse 1 im Gehäuse (nicht gezeigt) ab, während die unbelasteten Kugeln 7 in der Führungsbahn 5 rückgeführt werden.

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Im Betrieb laufen die Kugeln 7 von der Führungsbahn 5 über eine der beiden Umlenkbahnen 6 jeder Kugelführung 3 in die Führungsbahn 4 und von dort wieder über die andere der beiden Umlenkbahnen 6 in die Führungsbahn 5. Dementsprechend ist das Kugellager für unbegrenzte hin- und hergehende Bewegungen der Welle 8 in der Bohrung des Kugellagers geeignet.

Die Außenhülse 1 ist über der Führungsbahn 5 und die Umlenkbahnen 6 jeder Kugelführung 3 geschlitzt ausgeführt, so daß die Kugeln 7 in der Führungbahn 5 radial nach außen verlagerbar sind und keine Last übertragen. Die entsprechende schlitzförmige radiale Öffnung 9 in der Außenhülse 1 ist dabei so eng gehalten, daß die Kugeln 7 im ausgebauten Zustand des Kugellagers nicht radial nach außen herausfallen können.

Wie deutlich in Fig. 3 zu sehen, ist in der Nähe der Seitenwände 10,11 jeder Führungsbahn 4 je eine radial durchgehende Aussparung 12,13 im Käfig 4 eingearbeitet. Jede Ausnehmung 12,13 ist im Spritzgießverfahren zusammen mit den Kugelführungen 3 wirtschaftlich hergestellt. Dabei werden zweckmäßigerweise radial nach innen in die Spritzgießform ragende Radialschieber verwendet, welche jeweils eine vollständige Kugelführung 3 mit den zugehörigen Ausnehmungen 12,13 in den Käfig 2 einformen. Die Aussparungen 12,13 liegen übrigens an einer Stelle der Führungsbahn 4 einander gegenüber, so daß die Seitenwände 10,11 an dieser Stelle in Umfangsrichtung weitgehend elastisch nachgiebig gemacht sind. Dabei erstrecken sich die Aussparungen 12,13 entlang der Führungsbahn 4 als schmale Schlitze mit einer Länge in axialer Richtung, die etwas größer als der Durchmesser der Kugel 7 ist.

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"—ft ·"

Beim Zusammenbau des Kugellagers wird zunächst der Käfig 2 in die Bohrung der Außenhülse 1 geschoben und an den mit 14 bezeichneten Stellen (s. Flg. 1) durch Verstemmen, Verschweißen od. dgl. mit der Außenhülse 1 fest verbunden. Die so erhaltene Baueinheit wird anschließend mit Kugeln 7 gefüllt, so daß ein vollständiges Kugellager für Längsbewegungen erhalten wird. Dabei wird eine abgezählte Menge von Kugeln 7, z.B. durch an sich bekannte automatische Kugelfüllmagazine, an den durch die Ausnehmungen 12,13 elastisch gemachten Stellen von innen nach außen in die betreffende Führungsbahn 4 eingeschnappt und über die anschließenden Umlenkbahnen 6 in die zugehörige Führungsbahn 5 geschoben. So entstehen endlose Kugelreihen in jeder Kugelführung 3.

Das neuerungsgemäße Kugellager hat den großen Vorteil, daß die Kugeln nach dem vollständigen Einbau des Käfigs in der Hülse leicht eingeführt werden können.

Im Rahmen des Neuerungsgedankens kann das oben beschriebene Kugellager weitgehend abgewandelt werden. Z. B.

kann bei genügend großer elastischer Nachgiebigkeit der Seitenwand der Führungbahn der belasteten oder unbelasteten Kugeln jeweils nur eine Ausnehmung je Kugelführung vorgesehen sein. Außerdem können die Ausnehmungen auch in der Nähe der Seitenwand einer oder beider Umlenkbahnen jeder Kugelführung angeordnet sein. Die Ausnehmungen verlaufen dann am besten bogenförmig entlang der Seitenwand der betreffenden Umlenkbahn.

Claims

SKP KUGELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 78-11-22

TPA.vh.tr DT 78 039DT

Kugellager für Längsbewegungen

Schutzansprüche

Kugellager für Längsbewegungen bestehend aus einer Außenhülse mit in der Bohrung axial verlaufenden Laufbahnen, einem in der Außenhülse eingebauten Käfig aus elastischem Werkstoff mit mehreren am Umfang verteilten, aus axial verlaufenden Führungsbahnen und diese Führungsbahnen paarweise miteinander verbindenden Umlenkbahnen bestehenden Kugelführungen und in diesen Kugelführungen angeordneten endlosen Kugelreihen, wobei die Seitenwände der Führungs- und Umlenkbahnen an ihren radial inneren Enden gegenseitig zusammengehend verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe mindestens einer Seitenwand (10,11) einer Führungs- oder Umlenkbahn (4) jeder Kugelführung (3) zum radialen Einschnappen der Kugeln (7) von innen nach außen in die betreffende Führungs- oder Umlenkbahn (4) eine die Seitenwand federnd nachgiebig machende Ausnehmung (12,13) im Käfig (2) angeordnet ist.
2. Kugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12,13) radial durchgehend im Käfig (2) eingearbeitet ist.

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3. Kugellager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (12,13) entlang der Führungs- oder Umlenkbahn (4) über eine Länge erstreckt, die mindestens so groß wie der Durchmesser der Kugel (7) ist.
4. Kugellager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als entlang der Führungs- oder Umlenkbahn (4) sich erstreckender Schlitz (12,13) ausgebildet ist.
5. Kugellager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (2) im Spritzgießverfahren hergestellt ist, wobei die Ausnehmungen (12,13) zusammen mit den Führungs- und Umlenkbahnen (4,5,6) durch Radialschieber im Käfig (2) eingeformt sind.

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