DE78323C - Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt - Google Patents

Walzwerk zur Herstellung von Ketten ohne Schweifsung aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt

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DE78323C
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Germany
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rollers
rolling mill
chains
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welding
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DENDAT78323D
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O. KLATTE, Neuwied a. Rh
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L5/00Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

PATENTAMT. V&
KAISERLICHES
Die nach dem Verfahren des Haupt-Patentes und des ersten Zusatz-Patentes erzeugten Ketten bedürfen in gewissen Fällen noch einer Umformung in die endgültige Gestalt.
Um diese Umformung auf dem schnellsten Wege bewerkstelligen zu können, ist das Walzwerk construirt worden, das den im Folgenden näher dargestellten Gegenstand bildet. Dieses Walzwerk besteht aus vier sich paarweise gegenüberstehenden, an einem Punkt zusammentreffenden Walzen, die in ihrem Umfang mit Vertiefungen und Erhöhungen von solcher Form versehen sind, dafs in gewissem Abstand von dem Punkt, wo die vier Walzen zusammentreffen, die Erhöhungen in die Lücken der glühend gemachten, zwischen die Walzen geführten Kettenglieder einzutreten beginnen und sich darin beim Nähern nach dem genannten Punkt mehr und mehr einschieben, während gleichzeitig durch das allmälige Nähern der vier Walzen die Kettenglieder in die Vertiefungen hineingeprefst und gezwungen werden, die Gestalt der Vertiefungen anzunehmen.
Um dies zu erreichen, mufs der Gesammtinhalt des Hohlraumes, den die zur Umschliefsung eines Gliedes dienenden Vertiefungen bilden und der bis auf schmale Spalten geschlossen ist,, gleich dem Inhalt des umzuformenden Gliedes sein.
Auf der beiliegenden Zeichnung giebt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt nach der gekrümmten strichpunktirten Linie x-x der Fig. 2 durch den Theil des Walzwerkes, wo die vier Walzen zusammentreffen. Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die. Peripherie der einen waagrechten Walze und auf die obere und die untere Walze; von der oberen Walze ist die rechte Hälfte abgenommen gedacht. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie y -y der Fig. 2 durch die linke waagrechte Walze 1. Fig. 4 zeigt drei mittelst des Walzwerkes geformte Kettenglieder, von denen eines durchgeschnitten ist.
Das Walzwerk besteht aus zwei sich gegenüberstehenden Walzen 1, 1 und zwei dazu senkrechten, sich ebenfalls gegenüberstehenden Walzen 2,2. Die Achsenmitten der vier Walzen liegen alle in derselben senkrechten Ebene und alle vier Walzen drehen sich im Sinne der Pfeile Fig. 1 und 2 mit gleicher Geschwindigkeit. Jede Walze ist in ihrem Umfang senkrecht zu diesem mit halbrunden Nuthen 3 versehen, die so im Bogen verlaufen (Fig. 2 oben rechts), dafs jede die Aufsenseite der Hälfte eines der Länge nach senkrecht getheilten Kettengliedes umhüllen kann. Die bogenförmigen Nuthen 3 sind in denselben Abständen von einander angebracht, wie sie die in derselben Reihe liegenden Glieder der fertigen Ketten haben sollen. Je
zwei gegenüberstehende Walzen sind in Bezug auf einander so eingestellt, dafs dort, wo die beiden Walzen zusammentreffen, immer eine bogenförmige Nuth 3 der einen Walze 1 oder 2 einer gleichen Nuth 3 der zweiten Walze 1 oder 2 derart gegenübersteht, dafs beide Nuthen die Aufsenseite eines ganzen Gliedes umhüllen, wie dies in Fig. 2 zwischen den beiden Linien %-% dargestellt ist. Die Nuthen 3 der beiden senkrechten Walzen 2 sind zu denen der Walzen 1 um die halbe Länge eines Kettengliedes versetzt. Zwischen zwei auf einander folgenden Bogennuthen 3 jeder Walze ist eine Erhöhung 4 vorhanden, die im Querschnitt nach y-y der Fig. 2 die Form Fig. 3 aufweist, in Draufsicht die in Fig. 2 an der Walze ι ersichtliche Gestalt hat und in Seitenansicht so aussieht, wie dies in Fig. 2 an der unteren Walze 2 sichtbar ist. Die äufseren Seiten dieser Erhöhung 4 sind gekrümmt und bei 5,-5 nach einem Viertelkreise ausgenommen. An der Stelle, wo die vier Walzen zusammentreffen, kommt immer eine Erhöhung 4 der einen Walze gegen eine Erhöhung 4· der ihr gegenüberstehenden Walze; beide gegen einander liegenden Erhöhungen 4 füllen dann den inneren freien Raum eines Kettengliedes aus und umhüllen mit ihren sich zu einer halbrunden Nuth ergänzenden vertieften Theilen 5 die Innenseite des Kettengliedes bis an die Stellen 6,6, Fig. 4, wo sich die Enden der benachbarten Glieder befinden.
Infolge der beschriebenen Anordnung der Vertiefungen und Erhöhungen der vier gegen einander arbeitenden Walzen wird das Metall der zwischen die Walzen geführten Glieder einer Kette gezwungen, die Form der zwischen den Walzen vorhandenen Hohlräume anzunehmen.
Es ist klar, dafs durch verschiedene Ge-^ staltung der Vertiefungen und der Erhöhungen der Walzen verschieden geformte Ketten erzielt werden, z. B. solche mit gedrungenen oder schlankeren Gliedern. Endlich kann man auch dem einzelnen Gliede verschieden grofse Querschnitte geben; dies geschieht mittelst des dargestellten Walzwerkes, das die Glieder so formt, dafs sie (s. Fig. 4) an den Reibungsstellen stärker als in der Mitte sind und infolge dessen eine gröfsere Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit erlangen.
Es sei bemerkt, dafs der Körper jeder der vier Walzen nicht nur, wie die Zeichnung zeigt, aus zwei Scheiben, sondern auch aus einer Scheibe oder aus mehr als zwei Scheiben gebaut werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Walzwerk zum Umformen der nach dem Verfahren des Patentes Nr. 65548 und des ersten Zusatz-Patentes Nr. 78322 erzeugten Ketten, dadurch gekennzeichnet, dafs vier Walzen, die paarweise gegenüberstehen, alle an einer Stelle zusammentreffen und in ihren Umfangen derart mit Vertiefungen und Erhöhungen versehen sind, dafs eine Kette, deren Glieder rohe oder ziemlich fertige Form haben, beim Hindurchführen zwischen diesen Walzen in die Vertiefungen hineingeprefst und dadurch in die gewünschte endgültige Form gebracht wird, wobei der Rauminhalt der von den zusammentreffenden Vertiefungen gebildeten Hohlräume gleich dem Rauminhalt der umzuformenden Glieder sein mufs.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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