DE7831818U1

DE7831818U1 - Profilstab für Distanzhalterahmen bei Isolierglasscheiben

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Publication number: DE7831818U1
Application number: DE787831818U
Authority: DE
Original assignee: Puempel Seraphin & Soehne Kg Feldkirch Vorarlberg (oesterreich)
Current assignee: Puempel Seraphin & Soehne Kg Feldkirch Vorarlberg (oesterreich)
Priority date: 1977-11-02
Publication date: 1979-03-08

Description

P 135

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Die Neuerung "bezieht sich, auf einen Profilstab für Distanzhalterahmen bei Isolierglasscheiben mit einem eine Schlitzung oder Perforierung aufweisenden Abschnitt als Begrenzungswand einer für die Aufnahme von hygroskopischen Materialien bestimmten Kammer sowie an diesen Abschnitt winkelig anschließenden, im wesentlichen zueinander parallelen Planken, welche für den Auftrag von Klebemittel vorgesehen sind.

Solche Profilstäbe sind bekannt. Um einen Distanzhalterahmen Ii
zu bilden werden in den erforderlichen Längen abgeschnittene Profilstabstücke zusammengefügt, wobei die Enden der einzelnen Profilstabstücke stumpf aneinander stoßen oder auch über einen Gehrungsschnitt miteinander verbunden sein können. Es ist auch ^!- schon bekannt, Eckwinkel zu verwenden·, deren beide Schenkel in |i die erwähnten Kammern ragen. Diese Eckverbindungen sind bei ! jeder Isolierglasscheibe Schwachstellen, die einer besonderen sorgfältigen Bearbeitung bedürfen und die häufig Anlaß zu Reklamationen bilden. Die Isolierglasscheibe selbst besteht dann % aus zwei Glastafeln, die über den Distanzhalterahmen voneinan- \ der distanziert sind. Der Profilstab für den Rahmen ist als \ Hohlprofil ausgebildet und begrenzt dabei eine Kammer, in weldhe ein hygroskopisches Material eingebracht ist. Damit dieses hygroskopische Material seine ihm zugedachte Funktion auch ausüben kann, ist die Kammer mit dem von den Glasscheiben begrenzten Innenraum über eine Schlitzung verbunden. Anstelle einer Schlitzung können hier auch einzelne Perforierungsöffnungen vorhanden sein. Beide Möglichkeiten sind schon bekannt. An den diese Schlitzung oder Perforierung aufweisenden Abschnitt des Profilstabes, der der Innenseite der Scheibe zugewandt ist, schließen rechtwinkelig die im wesentlichen zueinander parallelen Planken des Profilstabes an. Bei der Fertigung der Isolierglasscheibe wird auf diese Planken ein Klebemittel aufgetragen, das die einzelnen Teile der Isolierglasscheibe miteinander verbindet. Die Planken können etwas nach innen gewölbt sein. Anschließend nach dem Anfügen der Glasscheiben wird außen umfangssdtig eine zusätzliche Dichtungsmasse eingebracht.

Die Feuerung zielt nun darauf ab, einen Profilstab so zu gestalten, daß der erwähnte Distanzhalterahmen durch rechtwinkliges Biegen des Profilstabes gefertigt werden kann, so daß ein aus einem solchen Profilstab gebildeter Distanzhalterahmen nur eine oder höchstens zwei Stoß- bzw. Trennstellen aufweist. Vorschlagsgemäß ist ein solcher Profilstab nun dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsmittelebene des Profilstabes gemessene Breite der Kammer kleiner ist als der Abstand der zueinander im wesentlichen parallelen Planken und die Flanken und dieseitlichen Begrenzungswände der Kammer rinaenartige Aussparungen begrenzen, welche gegen die dem ersten Abschnitt abgewandte Seite des Profilstabes hin offen sind.

Zur Veranschaulichung der Neuerung werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Pig. 1 und Pig. 2 in vergrößertem Maßstab Profilstabquerschnitte nach der Neuerung und Pig. 3 eine durch rechtwinkliges Abbiegen des Profilstabes nach Pig. 1 gebildete Eckzone eines Distanzhalterahmens in Schrägsieht.

Die Neuerung schlägt eine Profilgestaltung vor, durch die es möglich ist, einen Rahmen durch Umbiegen des Profilstabes zu fertigen, so daß ein solcher Rahmen nur eine, höchstens zwei Irennstellen aufweist. Ein erster Profilstab nach der Neuerung ist in Pig. 1 gezeigt und zwar in einem vergrößerten Maßstab. Die quer zur Längsmittelebene des Profilstabes JO gemessene Breite B der Kammer 4-0 ist erheblich kleiner als der mittlere Abstand C der zueinander im wesentlichen parallelen Planken 80. Diese Planken 80 und die seitlichen Begrenzungswände 90 der Kammer 40 bilden eine rinnenartige Aussparung 100, welehe gegen die den ersten Abschnitt 70 mit der Schlitzung 60 oder Perforierung abgewandten Seite des Profilstabes hin offen ist. Mit einem geeigneten Biegewerkzeug kann nun ein solches Profil abgewinkelt werden. Dieses Werkzeug kann die Planken fassen und dabei auf diese Planken die Biegekraft einleiten. Wird ein solcher Profilstab rechtwinklig abgebogen, so er-

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fährt zwar die Kammer 40 eine erhebliche Verformung, indem sie sich verflacht, was jedoch ihre Aufnahmefähigkeit für das hygroskopische Material nicht beeinträchtigt. Auch die Flanken 80 verformen sich erheblich im Eckbereich, sie dehnen sich, jedoch, wie Versuche zeigen, in der Weise, daß ihr ebener Flächenverlauf nicht wesentlich beeinträchtigt wird, ihre ebene Fläche also beibehalten werden kann. Dies ist außerordentlich wichtig, da ja auf dieser Ebene dann die Scheibe aufliegen muß. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stehen die Abschnitte der Profilleiste zueinander im wesentlichen rechtwinklig.

Fig. 2 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, bei welchem die mittlere Kammer 40' einen trapezartigen Querschnitt aufweist. Im übrigen sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gleichwertige Teile des Profiles mit denselben Bezugsziffern ausgestattet wie jene nach Fig. 1, wobei ® diesen zur Unterscheidung ein Indexstrich hinzugefügt worden ist.

Fig. 3 zeigt nun noch abschließend in Schrägsicht den Eckbereich eines Distanzhalterahmens, der durch rechtwinkliges Umbiegen eines Profilstabes nach Fig. 1 erzeugt worden ist. Es ist aus dieser Fig. 3 erkennbar, daß die Flanken 80 im unmittelbaren Biegebereich erheblich gedehntsind, dies jedoch unter Beibehaltung ihres Flächenverlaufes. Die Kammer ist im Biegebereich des Eckabschnittes erheblich verformt, was jedoch aus dieser Figur nicht erkennbar ist. Dank der rinnenartigen Aussparungen 100, die nach rückwärts hin offen sind, können hier an den Flanken 80, 80' Biegewerkzeuge angesetzt werden, welche während der Ausübung der Biegekräfte diese Flanken zuverlässig und sicher festhalten und sie dabei hindern, seitlich auszuweichen.

Claims

• · * · « · 1 ■■ t · *' t t · 1 Schutzansprüche :

1. Profilstab für Distanzhalterahmen bei Isolierglasscheiben mit einem eine Schlitzung oder Perforierung aufweisenden Abschnitt als Begrenzungswand einer für die Aufnahme von hygroskopischen Materialien bestimmten Kammer sowie an diesen Abschnitt winkelig anschließenden, im wesentlichen zueinander parallelen Flanken, welche für den Auftrag von Klebemittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsmittelebene des Probilstabes gemessene Breite (B, B¹) der Kammer (40, 40') kleiner ist als der Abstand (0, c') der zueinander im wdsentlichen parallelen Flanken (80, 80') und die Flanken (80, 80') und die seitlichen Begrenzungswände (90, 90') der Kammer (40, 40') rinnenartige Aussparungen (100, 100') begrenzen, welche gegen die dem ersten Abschnitt (70, 70') abgewandten Seite des Profilstabes hin offen sind.

2. Probilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H, H¹) der Kammer (40, 40') größer ist als die Höhe (h, h¹) der seitlichen Flanken (80, 80').

3. Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B, B¹) der Kammer (40, 40') größer ist als die Breite der rinnenartigen Aussparungen (100, 100')·