DE7827603U1 - Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes

Info

Publication number
DE7827603U1
DE7827603U1 DE7827603U DE7827603DU DE7827603U1 DE 7827603 U1 DE7827603 U1 DE 7827603U1 DE 7827603 U DE7827603 U DE 7827603U DE 7827603D U DE7827603D U DE 7827603DU DE 7827603 U1 DE7827603 U1 DE 7827603U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting edge
heated
wire
support surface
bandage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7827603U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Publication date
Publication of DE7827603U1 publication Critical patent/DE7827603U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F3/00Severing by means other than cutting; Apparatus therefor
    • B26F3/06Severing by using heat
    • B26F3/08Severing by using heat with heated members

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

ψ
if if» till ····'· ^I
ϊ" ___.*. ti IB (It *
EAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen ^^ ^ gpn
Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes«In neuerer Zeit sind Verbandsmaterialien bekannt geworden, die mit organischen Substanzen imprägniert sind, welche bei Zutritt von Feuchtigkeit unter Wärmeeinfluß oder durch Abkühlen aushärten. Solche Kunststoff-Stützverbände können in der Human- und Veterinärmedizin bei praktisch allen Indikationen .angewandt werden, wo bisher Gipsverbände benutzt wurden» Nach dem Heilungsprozeß muß der Stützverband wieder entfernt werden. Hierzu werden normalerweise dieselben Vorrichtungen benutzt, wie sie für die Entfernung von Gipsverbänden gebräuchlich sind. Sie beruhen im Prinzip auf einer kleinen Kreissäge oder einer rotierenden Schleifscheibe. Mit ihrer Hilfe werden ein oder mehrere Trennschnitte längs des Verbandes erzeugt. Danach kann der Verband vollends entfernt werden, indem er am Trennschnitt aufgerissen und auseinandergezogen wird. Abgesehen davon,
Le A 19 102
7827603 04.01.79
daß diese Vorrichtungen ziemlich aufwendig und teuer sind, f
haben viele Patienten wegen der starken Geräuschentwicklung |,
auch Angst davor. |
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden | können, wenn der Trennschnitt nicht auf mechanischem Wege, | sondern thermisch erzeugt wird. Zu diesem Zweck ist eine f
i Vorrichtung vorgesehen, die neuerungsgemäß gekennzeichnet f ist durch einen beheizten Draht oder eine beheizte Schneide | und durch eine in geringem Abstand davon befindliche Auf- 1 lagefläche, die senkrecht zum Draht bzw. zur Schneide ange- § ordnet ist. Vorteilhaft ist der Draht durch Stromdurchgang f aufheizbar. Bei der anderen Ausführungsform besteht die
Schneide zweckmäßig aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit und ist nach Art eines Lötkolbens durch eine Heizpatrone aufheizbar.
Eine Weiterentwicklung der Neuerung besteht darin, daß über
dem Heizdraht bzw. der beheizten Schneide eine Absaugvorrichtung angeordnet ist. Damit können die bei der Erzeugung
des Trennschnittes auftretenden gasförmigen thermischen
Zersetzungsprodukte abgesaugt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Schutzansprüchen beschrieben.
Die Vorteile der Neuerung bestehen darin, daß die Trennvorrichtung geräuschlos arbeitet und praktisch keinem Verschleiß unterliegt. Der herstellungstechnische Aufwand ist
im Vergleich zu den bekannten Trennvorrichtungen gering.
Eine Gefährdung der Patienten wird in jedem Falle durch die
Auflagefläche vermieden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Le A 19 102
7827603 04.01.79
β · β · ft« ·
Figur 1 den angelegten Stützverband, Figur 2 eine Trennvorrichtung mit einer beheizbaren
Schneide,
Figur 3 eine Trennvorrichtung mit einem beheizbaren Draht
und
Figur 4 eine Draufsicht der Auflagefläche.
Zur Entfernung des Stützverbandes V in Figur 1 wird der Verband längs der Linie A-B aufgeschnitten. Zu diesem Zweck jj
wird die Trennvorrichtung bei A angesetzt und nach B geführt. [
Die neue Trennvorrichtung gemäß Figur 2 besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Handgriff 2, das etwa die Form und auch weitgehend die Funktion eines handelsüblichen Lötkolbens hat. In einem zylindrischen Fortsatz des Gehäuses befindet sich eine Heizpatrone 4, die elektrisch aufheizbar ist. Zu diesem Zweck ist ein Netzanschluß 5 und der Einschalter 6 vorgesehen. In der Verlängerung des zylindrischen Fortsatzes ]5 ist eine Schneide 7 aus Kupfer oder einer Legierung mit einer ähnlich hohen Wärmeleitfähigkeit angeordnet, die über ein Verbindungsstück 8 mit der Heizpatrone 4 in thermischem Kontakt steht,, Die Schneide 1J besitzt eine parallel zur Gehäuseachse Z verlaufende Kante 9* die an der Spitze 10 der Schneide endet. Die Länge der Kante 9 beträgt ca. 1 2 cm. Aus Gründen der Wärmeleitfähigkeit und der Stabilität ist das Verbindungsstück 8 wie bei einem Lötkolbeneinsatz zylindrisch, während das vordere Ende der Schneide keilförmig bis zur Kante 9 verläuft. Unterhalb der Schneide 7 · ist eine Auflagefläche 11 vorgesehen, die senkrecht zur Kante 9 orientiert ist und unterhalb der Schneidenspitze 10 endet oder auch ein kurzes Stück übersteht. Sie ist umgewinkelt und an der Endfläche des Gehäusefortsatzes 5 durch
ein Langloch 12 mit einer Rändelschraube IjJ befestigt. Auf diese Weise kann der Abstand d zwischen Schneidenspitze Io
Le A 19 102
7827603 04.01.79
und Auflagefläche 11 eingestellt werden. Er beträgt in der Praxis ca. 1-2 mm. Die Form der Auflagefläche 11 ist aus Figur 4 ersichtlich. Sie besteht aus einem streifenförmigen Blech von 1 - 2 cm Breite und ist an ihrem vorderen Ende abgerundet. In der Mitte befindet sich ein Schlitz 14, der sich nur über einen kurzen Teil ihrer Länge erstreckt. Bei dieser Ausführung kann die Schneidenspitze 10 bis unmittelbar an die Auflagefläche heranreichen»
Bei einer alternativen Ausführung der Neuerung befindet sich an der Stelle der Schneide 7 ein dünner Heizdraht 15. Der Heizdraht ist zwischen zwei Metallstangen 16 und 17 gespannt, die gleichzeitig als Stromzuführungen dienen. Im Prinzip kann auch die bei dieser Anordnung ebenfalls vorhandene Auflagefläche 11 als Stromzuleitung benutzt werden. In jedem Falle muß durch eine hinreichend große Fläche und großen Querschnitt der Auflagefläche dafür gesorgt werden, daß keine unzulässig hohe Erwärmung am Ende der Auflagefläche 11 auftritt. Der Heizdraht besteht z.B. aus Konstanten und hat eine Länge von 20 mm und einen Durchmesser von 0,5 mm. Die Stromzuführungen 16 und 17 sind mit der Sekundärseite eines Transformators 18 verbunden, der in das Gehäuse 19 eingebaut ist. Die Primärseite des Transformators kann über den im Handgriff 20 befindlichen Schalter 21 und das Kabel 5 an das Netz angeschlossen werden.
Beiden Ausführungen (Fig. 2 und Fig. 5) gemeinsam ist eine Absaugvorrichtung 22, die über dem Heizdraht 14 bzw. über · der Schneide 7 angeordnet ist. Sie besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einem Trichter 2j5, der über eine Leitung
24 an die Saugseite eines im Gehäuse befindlichen Ventilators
25 angeschlossen ist. Die Druckseite des Ventilators 25 ist an ein Aktivkohlefilter 26 angeschlossen, das auf der anderen Seite einen Auslaß 27 aufweist. Durch den Ventilator
Le A 19 102
7827603 04.01.79
,nt'
I (I «
it« ·ι»
• «
• Il
werden beim thermischen Schneiden auftretende gasförmige Zersetzungsprodukte abgesaugt und in dem Aktivkohlefilter 26 absorbiert. Auf diese Weise werden Geruchsbelästigungen vermieden.
Abschließend soll die Wirkungsweise des Gerätes erläutert werden. Zur Entfernung eines Kunststoff-Steifverbandes wird das Gerät an der Stelle A in Figur 1 so angesetzt, daß sich die Auflagefläche 11 unter den Verband V schiebt. Dann wird das jerät eingeschaltet und in Richtung B langsam vorgeschoben. Dabei tritt eine lokale Erhitzung des Materiales an der Schneide 7 oder am Heizdraht 14 auf, so daß der Kunststoff an dieser Stelle schmilzt bzw. verbrennt und durchtrennt wird. Die elektrische Heizleistung wird so hoch gewählt, daß an der Schneide bzw. dem Draht eine Temperatur zwischen 250 und JOO ° C herrscht.
Die relativ große Auflagefläche 11 verhindert in jedem Falle, daß der Patient mit den heißen Teilen in Berührung kommt. Dadurch sind Brandwunden ausgeschlossen.
Anstelle der hier beschriebenen Erzeugung eines Trennschnit-, tes mit Hilfe eines Heizdrahtes oder einer beheizten Schneide kann man auch daran denken, energiereiche Laserstrahlung zu benutzen. Hierzu sind jedoch wesentlich aufwendigere Apparaturen erforderlich«,
Le A 19 102

Claims (6)

"■ Schutzansprüahe:
1. Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-3tützVerbandes, gekennzeichnet durch einen beheizten Draht (15) oder eine beheizte Schneide (7) und eine in geringem Abstand (d) befindliche Auflagefläche (11), die senkrecht zum Draht (15) bzw. zur Schneide (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (I5) durch direkten Stromdurchgang aufheizbar ist.
J5. Vorrichtung nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (7) aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit besteht und nach Art eines Lötkolbens durch eine Heizpatrone (4) aufheizbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) zwischen der Auflagefläche (11) und der Schneide (7) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (11) zungenfCrmig abgerundet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (11) in der Mitte auf einem Teil ihrer Länge einen von ihrem Ende ausgehenden Schlitz (:l4) aufweist und die Schneidenkante (9) über dem Schlitz (14) bis unmittelbar an die Auflagefläche (11) heranreicht,
7· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Heizdraht (15) bzw. der beheizten Schneide (7) eine Absaugvorrichtung (22) angeordnet ist.
Le A 19 102
7827603 04.01.79
DE7827603U Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes Expired DE7827603U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7827603U1 true DE7827603U1 (de) 1979-01-04

Family

ID=1323648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7827603U Expired DE7827603U1 (de) Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7827603U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0420088A2 (de) * 1989-09-29 1991-04-03 Mtu Motoren- Und Turbinen-Union MàœNchen Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen eines Einbettkörpers vom eingebetteten Bauteil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0420088A2 (de) * 1989-09-29 1991-04-03 Mtu Motoren- Und Turbinen-Union MàœNchen Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen eines Einbettkörpers vom eingebetteten Bauteil
EP0420088A3 (en) * 1989-09-29 1991-06-19 Mtu Muenchen Gmbh Method and device to separate an element encapsulated in a fusible material, from this fusible material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2855145C3 (de) Vorrichtung zur Feststellung eines Laser-Leckstroms
DE2536639A1 (de) Vorrichtung zur schwitzbehandlung des (menschlichen) koerpers
DE60110810T2 (de) Vorrichtung zum erwärmen von blut oder eines anderen physiologischen fluids
DE3628652A1 (de) Elektrode fuer einen lebenden koerper
DE2912042B2 (de) Gerät mit einer Allzweck-Entlötvorrichtung und einer Einrichtung zur Umwandlung der Allzweck-Entlötvorrichtung in einen Lötkolben oder eine Spezial-Entlötvorrichtung
EP0865852B1 (de) Vorrichtung zum Aufheizen eines Werkzeughalters
EP0008478A1 (de) Haartrockner und Verfahren zum Herstellen eines Heizkörpers für diesen Haartrockner
EP0097266A1 (de) Matrize für die Zahnheilkunde
DE2547949A1 (de) Infrarot-bestrahlungsgeraet fuer medizinische zwecke
DE7827603U1 (de) Vorrichtung zum Entfernen eines Kunststoff-Stützverbandes
DE2822325C3 (de) Vorrichtung zum Lösen und/oder Herstellen einer Kleberverbindung eines Glases auf einem Uhrgehäuse
DE3319194C1 (de) Elektrothermische Gewebe-Schmelztrennvorrichtung fuer Webmaschinen
EP0143171B1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen
DE3440584A1 (de) Vorrichtung zum registrieren von feuchtigkeit
DE2801201A1 (de) Geraet zum heissiegeln und trennschweissen von duennen lagen aus thermoplastischem kunststoff, insbesondere folienschlaeuchen, folienbahnen o.dgl.
DE3113347A1 (de) Formkoerper aus isoliermaterial mit einem elektrischen widerstands-heizelement
DE2615013C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Heizkörpers für gasförmige strömende Medien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3112676C2 (de)
DE2001423A1 (de) Anordnung und Verfahren zum Binden von abgeschnittenen Haarteilchen,insbesondere in motorisch angetriebenen Trockenrasiergeraeten
DE4233467A1 (de) Hochfrequenzeinrichtung für chirurgische Eingriffe mit lastabhängiger Leistungsregelung
DE3239643C2 (de)
EP0004933B1 (de) Bandsägegerät zum Zerteilen von Fleisch und Knochen
DE19517796C2 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Steckdosen- oder Lichtschalterausbrüchen bei zu tapezierenden Tapetenbahnen
DE2032421C3 (de) Vorrichtung zum Erwärmen und Befeuchten von Gasen oder Gasgemischen für die Beatmung
DE3200031A1 (de) Vorrichtung fuer die befestigungvon uv-brennern in bestrahlungsgeraeten