DE7822417U1

DE7822417U1 - Kondensator-Hochspannungsdurchführung mit einer ölführungs- und Entlüftungsbohrung im Flansch

Info

Publication number: DE7822417U1
Application number: DE19787822417
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1978-07-27
Filing date: 1978-07-27
Publication date: 1978-11-23

Description

Pl 4461 - 3 - 24.7.78

Feiten & (Juilleaume Carlswerk AG Köln, den 24.7.78

Schanzenstraße Fl 4461 Dr.Sch/Wz

5000 Köln 80

Kondensator-Hochspannungsdurchführung mit einer Ölführungs- und Entlüftungsbohrung im Flansch

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Kondensator-Hochspannungsdurchführung mit einer Ölführungs- und Entlüftungsbohrung im Flansch, der als C Rohrflansch aus einem Rohrstück mit zwei Flanschplatten besteht.

Die normale Einbaulage für Kondensator-Durchführungen an Transformatoren ist vertikal bis etwa 30° aus der Vertikalen. In einigen Fällen, vorzugsweise in Deutschland, werden mobile Transformatoren eingesetzt und in diese sind die Kondensator-Durchführungen horizontal eingebaut.

Die vertikal eingebaute Kondensator-Durchführung hat eine eigene Ölfüllung und -kompensation auf der Freiluftseite innerhalb des Porzellankörpers, und zur Transformatorseite ist sie gegen das Transformatoröl durch einen Flansch mit Dichtungen abgeschlossen,

Bei der horizontal eingebauten Kondensator-Durchführung hingegen wird im Regelfall der zwischen Porzellan- und Wickelkörper befindliche Ölraum über Flutungsbohrungen oder -kanäle im Flansch, an den Ölraum oder das Ausdehnungsgefäß des Transformators angeschlossen.

Diese unterschiedlichen Einbaumöglichkeiten konnten bisher nur durch zwei verschiedene Durchführungstypen, entweder für vertikale oder horizontale Einbaulage, erfüllt werden (siehe Drucksache Nr. 110.2d2.0 der Anmelderin).

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Fl 4461 - 4 - 24.7.78 |

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung am Plansch zu treffen, die es ermöglicht, nur eine Kondensator-Durchführung für die jeweilige Einbaulage auf einfachste Weise umzurüsten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch ist die Umrüstung der Kondensator-Durchführung auf einfachste Weise möglich. Die im Plansch angebrachten Flutungsbohrungen, sowie die Verbindungsbohrungen im Sperr- und Durchgangsventil lassen nur zwei festgelegte Einstellungen zu.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran- ^ Sprüchen angegeben. Sie betreffen die Kombination des Ventils mit einer Entlüftungseinrichtung (Anspr. 2), die Ausgestaltung des Ventilkörpers mit den Dichtungen (Anspr. 3) und die unsymmetrische Deckplatte des Ventils (Anspr. 4), schließlich die Anbringung von zwei Ventilen (Anspr. 5) und die Verwendung verschiedener Innenisolierkörper bei der Durchführung (Anspr. 6-7).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Kondensator-Durchführung mit der Ventileinrichtung im Flansch im Teilschnitt

Fig. 2 die Ventileinrichtung im Flansch bei vertikalem Einbau der Durchführung im Schnitt

Fig. 3 diese bei horizontalem Einbau der Durchführung im Schnitt Fig. 4 hierzu die Draufsicht.

Wird die Durchführung für vertikalen Einbau benötigt (Pig. 2), so ist das Ventil 3 im Flansch 1 so angeordnet, daß die Flutungsbohrung 6, die mit dem Durchführungsölraum 7 in Verbindung steht, durch den ungebohrten Teil des Ventilkörpers 3 abgedichtet wird. Bei horizontaler Einbaulage (Pig. 3) ist das Ventil um 180° gedreht, und der nunmehr durchbohrte Teil 5 des Ventilkörpers stellt die Verbindung 4 zur trafoseitigen Flutungsbohrung 8 her.

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Die unsymmetrisch ausgebildete Rechteckplatte 15 des Ventils

(Pig. 4) mit dsn zwei Befestigungsschrauben 16 und den zwei Bohrungen im Plansch lassen nur diese zwei Einstellmöglichkeiten für ! die jeweilige Einbaulage der Durchführung zu. Außerdem ist der ! Plansch im Bereich der Platte 15 mit einer Beschriftung 17 versehen. Dadurch wird zu Kontrollzwecken auch optisch deutlich der eingestellte Zustand erkennbar und der nicht gewünschte durch die unsymmetrische Platte verdeckt.

j Vorteilhafterweise ist das Sperr- und Durchgangsventil 3 zusätz-' lieh mit einer Entlüftungseinrichtung (Bohrung 10 und Verschluß-" schraube 11) versehen. Sie dient bei horizontalem Einbau der Durchführung dazu., die Flutungsbohrungen sicher zu entlüften.

An der Durchführung (Fig. 1) werden in der Regel zwei dieser Sperr- und Durchgangsventile 3 und 3' um 180° gegeneinander versetzt angebracht. Dadurch ist bei horizontaler Einbaulage der Durchführung sichergestellt, daß beim Füllen des Transformatorölraumes 9 der Durchführungsölraum 7 gleichmäßig und ohne Blasenbildung mitgefüllt wird.

Die vorstehende Anordnung eignet sich besonders für Durchführungen (Fig. 1) mit einem inneren Isolierkörper 18 aus Feststoffisolation C> 19 (Hartpapier mit Feldsteuereinlagen). Sie kann aber auch für Weichpapier-Kondensator-Durchführungen oder für ölgefüllte Barrieren-Durchführungen, z.B. DIN-Durchführungen, verwendet werden.

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Claims

Fl 4461 - 1 - 24.7.78 Schutζansprüche:

1. Kondensator-Hochspannungsdurchführung für Transformatoren mit einer ölführungs- und Entlüftungsbohrung im Plansch, der als Rohrflansch aus einem Rohrstück mit zwei Planschplatten be-

^ steht, dadurch gekennzeichnet, daß in

der Rohrwandmitte senkrecht zur Rohrachse eine Sackbohrung (2) eingebracht ist, in die ein drehbarer, feststellbarer und gegen die Rohrwand abgedichteter Ventilkörper (3) eingesetzt ist, der in seiner inneren Hälfte eine durchgehende Bohrung (4) parallel zur Rohrachse hat, von der senkrecht hierzu und gegen die Ventilachse versetzt eine Abzweigbohrung (5) nach innen führt, von der aus in der Rohrwand abgeknickt und leicht zur Rohrachse hin geneigt eine Bohrung (6) bis zum ölspalt (7) der Durchführung führt und auf der anderen Seite eine Bohrung (8) von der Durchführungsbohrung aus, parallel zur Rohrachse, bis zur Plattenoberfläche und damit dem angrenzenden Traforaum (9) führt.

2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (j5) in seiner Achse von der Durchführungsbohrung nach außen eine Entlüftungsbohrung (lO) hat, die mit einer Schraube (ll) verschlossen ist.

3· Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ventilkörper (jj) außen einen Bund (12) besitzt, der gegenüber der Rohrwand mittels O-Ring (13) abgedichtet ist, und daß die Innenseite des Ventilkörpers samt der Abzweigbohrung gegenüber der Rohrwand ebenfalls mit O-Ringen (l4) abgedichtet ist.

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4. Durchführung nach Anspruch 3 mit einem die Einbaulage der Durchführung angebendes Schriftfeld, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (12) des Ventilkörpers als, unsymmetrische Rechteckplatte (15) ausgebildet ist, die mit zwei Jchrauben (l6) an der Rohrwand befestigt ist, so daß zwei gegeneinander um I80 Grad versetzte Ventilstellungen festlegbar sind, wobei die unsymmetrische Deckplatte das der jeweiligen Ventilstellung entsprechende und auf der Rohrwand aufgebrachte Schriftfeld (17) freigibt, das unzutreffende dagegen überdeckt.

5· Durchführung nach Anspruch 4, dadurch gekennze i chne t, daß in der Planschrohrwand zwei um I80 Grad gegeneinander versetzte Ventile {j>, 3¹) samt Bohrungen eingebracht sind.

6. Durchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Isolierkörper (l8) der Durchführung ein Feststoffisolierkörper (19) aus Hartpapier mit Feldsteuereinlagen ist (Hartpapier-Kondensatordurchführung).

7. Durchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Isolierkörper (l8) aus ölimprägniertem Isolierpapier mit Feldsteuereinlagen besteht (Weichpapier-Kondensatordurchführung) oder daß er durch eine ölfüllung gebildet wird (ölgefüllte Barrieren-Durchführung).

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