DE7815690U1

DE7815690U1 - Vorrichtung zur uebergabe von blaettern von einer station einer die blaetter bearbeitenden maschine zur anderen station

Info

Publication number: DE7815690U1
Application number: DE19787815690U
Authority: DE
Original assignee: J Bobst et Fils SA
Current assignee: Bobst Mex SA
Priority date: 1977-05-26
Filing date: 1978-05-24
Publication date: 1979-09-27
Also published as: DE2822827A1; US4204672A

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur |- Übergabe von Blättern von einer Station einer die Blätter I bearbeitenden Maschine zur anderen Station, umfassend zu- [' mindest ein unteres Transportband sowie ein damit zusammenwirkendes oberes Transportband.

Maschinen zur Bearbeitung von Blätter, Bögen oder dgl. umfassen im allgemeinen mehrere Stationen, wobei in jeder Station ein ganz bestimmter Bearbeitungsvorgang erfolgt. Dabei ist die genaue Übergabe zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stationen immer ein Problem. In einigen Fällen wird die Übergabe von einer Station zur nächsten mit Hilfe von Riementransportvorrichtungen durchgeführt, welche den Zwischenraum zwischen diesen beiden Stationen überbrücken. Bei einer Übergabe von einer ersten Station, in der die Blätter hintereinander angeordnet sind, zu einer zweiten Station, in der die Blätter aufeinander angeordnet werden sollen, etwa in der Weise, daß sie zu einem Schuppenband mit dachziegelartig sich überlappenden Blättern angeordnet werden, ist es indessen erforderlich, eine Übergabevorrichtung zu verwenden, welche ein oberes sowie ein unteres damit zusammenwirkendes Transportband umfaßt. In diesem Fall ist das obere Transportband etwas länger als das untere Transportband, um auf diese Weise ein Auswerfen der Schachtelnutzen zu gewährleisten, welche sich zwischen den beiden Transportbändern befinden. Im allgemeinen umfaßt die Station, in der die Blätter nacheinander angeordnet sind, obere bzw. untere Transporteinrichtungen mit mehreren nebeneinander angeordneten Transportbändern, während die Station, in der die Blätter zu einem Schuppenband angeordnet werden, im wesentlichen durch eine untere Transportmatte gebildet wird, auf welcher mehrere Mitnehmerrollen aufliegen. Diese sind dazu bestimmt, eine Mitnahme des durch die Blätter gebildeten Schuppenbandes

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sicherzustellen. Die Transportmatte wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die langsamer als die Geschwindigkeit des oberen bzw. unteren Transportbandes der vorangehenden Station ist.

Die Übergabevorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art setzen voraus, daß die Blätter relativ steif sind. Um nämlich eine gute Übergabe zwischen den beiden Stationen zu gewährleisten, wird das Blatt jeweils durch die Transportvorrichtungen der vorangehenden Station auf die Weiterbeförderungsvorrichtungen der folgenden Station geworfen. Wenn das Blatt sehr biegeweich ist, welches fast regelmäßig der Fall ist, kommt es bei der Bildung des Schuppenbandes zu Störungen und im schlimmsten Fall zu einer Zusammenbai lung, die ein Anhalten der die Blätter bearbeitenden Maschine erforderlich macht.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln eine sichere, störungsfreie Übergabe von Blättern beliebiger Stärke und Steifheit von einer Station einer Bearbeitungsmaschine zur anderen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung zum Wölben der zwischen unterem und oberem Transportband beförderten Blätter, einer Einrichtung zum Leiten der zwischen unterem und oberem Tranportband heraustretenden Blätter sowie einer Einrichtung zur Unterstützung des Fallens der Blätter nach dem Heraustreten derselben zwischen den Transportbändern.

Durch das Wölben wird auch an sich biegeweichen Blättern eine ausreichende Steifigkeit verliehen, durch die ein

unerwünschtes Rollen oder Falten der Blätter in der Zeit zwischen dem Heraustreten aus den Transportbändern sowie der Ablage auf der aufnehmenden Transportmatte vermieden wird. Durch die Leitvorrichtung wird der vordere Blattrand so gelenkt, daß er zwischen die Transportmatte und die darauf aufliegenden Mimehmerrollen gelangt. Die Einrichtung zur Unterstützung des Fallens der Blätter gewährleistet, daß diese nach dem Heraustreten zwischen den Transportbändern schnellstmöglich auf die aufnehmende Tranportmatte gelangen.

Weitere Vorteile sowie Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Übergabevorrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. Ij

Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung, teilweise geschnitten;

Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1 in einer Draufsicht.

Die in Fig. 1 dargestellte Übergabevorrichtung umfaßt ein oberes Transportband I₁ welches mit einem unteren Transport-

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band 2 zusammenwirkt. Das obere Transportband 1 weist zwei Umlenkräder 3 und 4 auf, um welche ein Band 5 herumläuft. Ein Druckbalken 6 mit mehreren an federnden Hebeln 8 angeordneten Rollen 7 gewährleistet, daß das obere Transportband 1 durch Reibung vom unteren Transportband mitgenommen wird. Beide Umlenkräder 3 und 4 sind jeweils um ihre Achse frei drehbar gelagert. Das obere Transportband 1 ist zwischen zwei Seitenwänden 9 und 10 angeordnet, welche über eine nicht dargestellte Aufhängung im Grundgestell der Station II gelagert sind. Das untere Transportband 2 umfaßt ein Band 12, welches durch ein nicht dargestelltes Antriebsrad angetrieben wird. Das Band 12 läuft um das Umlenkrad 13 herum und wird im Bereich, in dem es mit dem Band 5 Kontakt hat, durch Stützrollen 14 unterstützt. Das untere Transportband 2 ist ebenfalls zwischen zwei Seitenwänden 15 und 16 angeordnet, welche mit einer nicht dargestellten Traverse verbunden sind, die sich zwischen den Wänden des Grundgestells der Station 11 erstreckt. An den Außenseiten der Seitenwände 15 und 16 sind jeweils mittels Schrauben 17 Bleche 18 zum Wölben der Blätter befestigt. Jedes dieser Bleche 18 ist aus einer Platte hergestellt, welche schräg abgeschnitten und entlang der Linie 19 abgekantet ist. Eine Draufsicht auf ein Wölbblech 18 ist in Fig. 5 dargestellt. Die Achse 20 des Umlenkrades 3 ist mit einer Verlängerung 21 versehen (siehe Fig. 3)j auf der eine Halterung 22 gelagert ist. Eine Blaseinrichtung 23, die über eine Leitung 24 mit Luft versorgt wird, ist auf einem verstellbaren Traggestell 25 gelagert, welches seinerseits mittels der Schrauben 27 an der Traverse 26 befestigt ist.

Die Station 28 umfaßt eine untere Transportmatte 29.» auf welcher eine Reihe von Mitnehmerrollen 30 aufliegen, die

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von einem Arm 31 gehalten werden. Ein Blatt 32 ist dargestellt während es sich gerade auf die Transportmatte 29 auflegt.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und stellt insbesondere ein Blatt 33 dar, welches zwischen den Bändern 5 und 12 der Transportbänder 1 und 2 eingeklemmt ist. Die Wölbbleche 18 bewirken, daß sich das Blatt 33 etwa zu einer Rinnenform wölbt. Durch diese Behandlung erhält das Blatt eine beachtliche Längssteifigkeit. Die Stützrollen 14 sind auf Achsen 34 gelagert, welche ihrerseits jeweils in den Seitenwänden 15 sowie 16 gehalten sind. Ihre Stellung auf der Achse unterhalb des Bandes 12 ist durch die Abstandshülsen 35 und 36 bestimmt. Die Stützrollen 7 des Druckbalkens β sind jeweils auf einer Achse 37 gelagert, welche den federnden Hebel 8 durchdringt. Die Stützrollen 7 sind in der einen Richtung seitlich durch die Abstandshülsen 38 gehalten; die Enden der Achsen 37 sind jeweils durch einen Körnerschlag leicht deformiert, so daß auf diese Weise die Stützrollen seitlich in der anderen Richtung gehalten werden. Der federnde Hebel 8 ist um eine Achse 39 schwenkbar, welche in dem zum Druckbalken β gehörigen Riegel 40 gelagert ist. Der Riegel 40 ist mittels der Schrauben 41 zwischen den beiden Seitenwänden 9 und 10 befestigt.

Die Fig. 3 bzw. 4 zeigen in einer Draufsicht bzw. Seitenansicht die Einrichtung 22 zum Leiten der Blätter sowie die Blaseinrichtung 23. Die Leiteinrichtung 22 umfaßt einen Bügel 41, dessen beide Arme jeweils mit einem Schlitz 42 versehen sind. Mit diesem Schlitz kann der Bügel 4l jeweils in die Verlängerungen 21 der Achse 20 eingehängt werden. Der Bügel 4l trägt ein Rohr 43 mit Rechteckquerschnitt,

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welches an der Fläche 44 des Bügels angeschweißt ist. Das Rohr 43 dient zur Aufnahme eines Fingers 45, welcher in dem Rohr 43 verschoben werden und in der gewünschten Position durch die Klemmschraube 46 fixiert werden kann. Die gesamte Leitvorrichtung 22 kann außerdem am die Achse 20 verschwenkt werden, so daß das abgerundete Ende des Fingers 45 immer auf der Transportmatte 29 aufliegen kann, und zwar etwa neben einer der oberen Mitnehmerrollen 30. Das verstellbare Traggestell 25 weist außerdem einen Halteschlitz 47 auf, welcher eine Schraube 27 aufnehmen kann. Das Ende 48 des Traggestells 25 ist mit einer Bohrung 49 versehen, welche den zylindrischen Teil 50 der Haltelasche 51 aufnimmt. Diese Haltelasche 51 kann mittels einer Klemmschraube 52 in einer vorgewählten Position fixiert werden. Auf der Haltelasche 51 ist ein Rohrverbindungsstück 53 mit Hilfe der Muttern 54 befestigt. Dieses Rohrverbindungsstück 53 ist über ein Sammelrohr 57 mit den beiden Blasrohren 55 und 56 verbunden. Diese Blasrohre 55 und 56 können aufgrund der gewählten Konstruktion so ausgerichtet werden, daß die höchste Wirkung des Luftstrahls auf die Blätter erzielbar ist.

Der Anwender hat mit der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung, welche es ihm erlaubt, durch Verwendung von verstellbaren aber dennoch sehr einfachen Mitteln auch Blätter von geringer Stärke zu verarbeiten, wobei gleichzeitig die Funktionssicherheit der Bearbeitungsmaschine gesteigert wird.

Claims

Wl ι ta«· ·· · ■ it) ·■ ft· · c · · P) ι I · · ■ * Il > I · ■ ■ ( · Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Übergabe von Blättern von einer Station einer die Blätter bearbeitenden Maschine zur anderen Station, umfassend zumindest ein unteres Transportband sowie ein damit zusammenwirkendes oberes Transportband, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18) zum Wölben der zwischen unterem Transportband (2) und oberem Transportband (1) beförderten Blätter (33), eine Einrichtung (22) zum Leiten der zwischen unterem und oberem Transportband heraustretenden Blätter (32), sowie eine Einrichtung (23) zur Unterstützung des Fallens der Blätter nach dem Heraustreten derselben zwischen den Transportbändern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Wölben der Blätter (33) durch etwa in der Höhe des unteren Transportbandes (2, 12) angeordnete, seitlich abstehende Bleche (18) oder dgl. gebildet werden, welche die seitlich über die Transportbänder überstehenden Blatteile nach oben wölben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (18) schräg nach seitlich oben weisen und die Außenkanten zur Bandmitte hin schräg verlaufen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (18) ein etwa L-förmig abgewinkeltes Querschnittprofil aufweisen, wobei ein Schenkel jeweils parallel zu einer der Seitenwände (15» 16) des unteren Transportbandes (2) angeordnet und mittels Schrauben (17) daran befestigt ist.

5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gets kennzeichnet, daß die Einrichtung (22) zum Leiten der

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zwischen den Transportbändern (1, 2) heraustretenden Blätter (32) im wesentlichen durch einen etwa in Transportrichtung weisenden, verstellbaren Pinger (45) gebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Pinger (45) verschiebbar in einem Rohr (43) angeordnet ist, daß das Rohr an einem Bügel (41) befestigt ist, welcher seinerseits um die Achse (20) eines der Umlenkräder (3) des oberen Transportbandes (1) schwenkbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Unterstütztung des Fallens der Blätter (32) nach dem Heraustreten derselben zwischen den Transportbändern (1, 2) durch eine Blaseinrichtung (23) gebildet wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseinrichtung (23) wenigstens zwei in ihrer Richtung verstellbare, auf einem verstellbaren Traggestell (25) gelagerte Blasrohre (55* 56) umfaßt.