DE7808575U1 - Transporteinrichtung zur Belieferung einer Vorrichtung zur raschen Ermittlung der Druckfestigkeit und Höhe von tablettenförmigen Prüflingen - Google Patents
Transporteinrichtung zur Belieferung einer Vorrichtung zur raschen Ermittlung der Druckfestigkeit und Höhe von tablettenförmigen PrüflingenInfo
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Description
Case 7/130
Dr.Bu/pf
Dr.Bu/pf
Forschungsinstitut Berghof GmbH, Eningen u.A.
-Transporteinrichtung zur Belieferung einer Vorrichtung zur raschen Ermittlung der Druckfestigkeit und Höhe von tatlettenförmigen
Prüflingen >
Die Neuerung betrifft eine Transporteinrichtung zur Belieferung einer Vorrichtung zur raschen Ermittlung von für statistische
Erfassungen wichtigen Werten der Druckfestigkeit und Höhe von tablettenförmiger prUilingen.
Bisher bekannte Vorrichtungen gestatteten lediglich entweder nur
die Messung der Druckfestigkeit oder nur die Messung der Diske des Prüflings, wobei noch als weiterer Nachteil hinzukommt, daß '
der Prüfling für jeden Meßvorgang manuell in die Meßeinrichtung eingelegt werden mußte. Die rasche Erfassung eines i'ür statistische
Zwecke signifikanten Prüfkollektivs war hierdurch nicht möglich.
Neuerungsgemäß läßt sich das Problem des raschen Messens der Höhe
und Druckfestigkeit tablettenförmiger Prüflinge dadurch lösen,
daß eine Zufuhr - und Umwerfvorrichtung mit einer Aussonderungsfunktion mit einem vorzugsweise kreisförmigen Trannsportband bzw.
einer Transportscheibe in Verbindung steht, wobei in der Drehrichtung des Transportsystems zunächst ein Höhenprüfg;erät und danach
ein Druckfestigkeitsprüfgerät an da^ Transportsystem gekoppelt
werden kann. Der Transport und die Plazierung der Prüflinge, die Messung ihrer Höhe und Druckfestigkeit und die Reinigung
des Gesamtsystems erfolgt, bedingt durch die gemeinsame
Transporteinrichtung, vollautomatisch. Die Meßgeschwindigkeit beträgt
bis zu ca. 25 Tabletten pro Minute.
Die Zuführ- und Uniwerfvorrichtung mit einer Auussonderungsfunktion,
zusammen mit der Transporteinrichtung» stellt den Gegenstand der Neuerung dar. Die Zufuhr- und Umwerfvorrichtung mit Aussonderungsfunktion
enthält eine Klappe, auf die der von einem Vorratsbehälter kommende Prüfling durch Aufgleiten oder im freien
Fall gelangt. Sofern das Gewicht dee Prüflings nicht innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt, wird er ausgesondert. Dies geschieht
vorteilhafterweise dadurch, daß der Prüfling vorher gewogen und die Klappe durch einen entsprechenden elektrischen
Impuls in eine der beiden Richtungen betätigt wird. Ansonsten fällt der Prüfling von einer Trichterwand geleitet auf ein vorzugsweise
kreisförmiges Transportband oder eine Transportscheibe.
Ist das Durchme3ser-Dicke-Verhältnis des Prüflings ungünstig, so kann er auf dem Transportsystem hochkant stehenbleiben. Da aber
der Trichterkörper laufende Parallelverschiebungen ausführt, wird der Prüfling sofort durch eine Kante am unteren Ende des Trichterkörpers
umgeworfen. Dieses Umwerfen geschieht aucv. dann, wenn der
Prüfling zufällig quer zu dieser Kante stehen bleibt. In diesem Fall verursacht die Drehung des Transportbandes bzw. der Transportscheibe
das Umfallen des Prüflings. Voraussetzung ist lediglichidaß der Abstand zwischen der Kante am unteren Trichterende und
dem Transportsystem größer ist als der Halbmesser des Prüflings; dieser Abstand läßt sich manuell einstellen.
Das Transportsystem, vorzugsweise eine Kurvenscheibe, stellt gleichzeitig auch eine Positioniervorrichtung für den Prüfling
dar. Der flach auf der Transportscheibe liegende Prüfling wira '■
enfang einer Systemkurve in die einzelnen Meßstellen geführt.
Die Ausrichtung des Prüflings erfolgt durch die auf diesen wirkenden Zentrifugalkräfte und/oder durch Führungsschienen. Erreicht
der Prüfling eine Meßstation, so wird er durch einen Anschlaghebel
dort festgehalten. Durch eine optische Erfassung des Prüf- ; lings oder durch mechanische Sensoren oder sonstige an sich übliche
Sensoren wird das Transportsystem gebremst. Damit aber die Messung
durch den an dem Prüfling zunächst anliegenden Anschlaghebel nicht
beeinträchtigt wird, wird das Transportsystem, z.B. die Transportscheibe
um ein kurzes Stück zurückgedreht, um dann während des Meßvorganges in dieser Position zu verharren. Dieses Zurückdrehen
ι und Arretieren wird beispielsweise durch zwei Federn bewirkt, die ι in Richtung der Transportscheibe und im Winkel von 90° über einen
Bremsschuh auf die Scheibe oder des Band wirken. Die vertikal stehende Feder bremst das Transportsystem, die andere Feder verschiebt
den Bremsschuh und damit das Transportband oder die Transportscheibe um die obenerwähnte kleine Wegstrecke in die entgegengesetzte
Richtung, wodurch der Auschlaghebel freigesetzt j wird.
Die Transporteinrichtung beliefert beispielsweise eine Dicken-
] Heftvorrichtung und eine Vorrichtung zur Prüfung der Druckfestig-
j keit. Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge soll im folgenden
j kurz auf diese Meßstellen eingegangen werden. Eine Meßstelle
ι üann also aus einer Dickenmeßvorrichtung bestehen, die, sofern
j auf die Messung der Dicke der Prüflinge Wert gelegt wird,
zweckmäßigerweise zeitlich vor die andere Meßstele, die die Druckfestigkeit
der Prüflinge ermittelt, plaziert wird, da bei der Messung der Druckfestigkeit die Prüflinge zerstört werden. Die Dickenmeßvorrichtung
bedient sich zu diesem Zweck an sich bekannter Bauprinzipien. So wird z.B. ein Meßschlitten von der Kolbenstange
ι eines Preßluftzylinders freigegeben und fällt, durch sein Eigengewicht
spielfrei an einem Träger, beispielsweise über eine j Federung, gelagert, auf den Prüfling. Diesen Fallweg macht ein
, Stößel eines optoelektronischen Meßtasters mit. Dadurch steht
; an diesem der analoge Meßwert elektronisch an. Nach der Messung
zieht die Kolbenstange des Zylinefers den Meßschlitten in die
Bereitstellungsposition wieder zurück.
Beim Weitertransport gelangt der Prüfling zwischen den Meßhebel und den Druckstempel der Druckfestigkeitsmeßvorrichtung. Die
Arretierung beim Erreichen des Anschlaghebels erfolgt wie oben '
beschrieben. Der Prüfling wird daraufhin von dem Druckstempel .
gegen den Meßhebel gedrückt. Zwischen dem Meßhebel und dem
-U-
Rahmen der Apparatur liegt eine DMS-Kraftmeßdose, die den laufend
anwachsenden Druck bis zum BerBten des Prüflings mißt und die
elektrischen Meßwerte zur Registratur weiterleitet. Vorteilhafterweise verwendet man aber zwei Kraftmeßdosen, die an dem Meßhebel
in entgegengesetzter Richtung angebracht sind, wobei die erste Meßdose gleichsam einen Drehpunkt für den Meßhebel abgibt und der
obere Teil des Meßhebe13 dann auf die zweite Meßdose in entgegengesetzter
Richtung drückt. Aus der Differenz der an den beiden Kraftmeßdosen gemessenen Druckwerten ergibt sich der auf den
Prüfling einwirkende Druck.
Nach der Zerstörung des Prüflings drückt vorteilhafterweise ein Schwenkhebel eine Bürste durch den Meßkanal; damit werden die
Splitter nach außen gefegt. Gleichzeitig wird der Anschlaghebel zurückgeschwenkt, wodurch die Abluft des pneumatischen Antriebszylinders des Druckstempels zum Ausblasen des Raumes im Meßkanal
freigegeben wird. Durch eine Bohrung im Gehäuse der Gesamtapparatur wird zusätzlich eine Staubsaugerleitung in Richtung auf das Transportsystem
eingeführt, wodurch der Staub, der sich auf dem Transportsystem ansammelt, laufend abgesaugt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dickenmeßstation im Bereich
der Druckfestigkeitsmeßstation untergebracht ist. Dadurch erübrigt sich eine komplizierte Führung des Transportsysteras;
der Prüfling auf dem Transportsystem wird beispielsweise durch eine Zwangsführung in den Bereich zwischen dem Druckstempel und
dem Meßhebel der Druckfestigkeitsmeßvorrichtung gebracht, von oben wird aber zuerst der Meßschlitten zur Höhenmessung an den
Prüfling herangeführt und nachdem dieser wieder nach erfolgter Meesung zurückgezogen wird, tritt der Druckstempel in Tätigkeit,
der solange einen anwachsenden Druck über den Prüfling hinweg auf die an dem Meßhebel angebrachten DMS-Kraftmeßdoseη ausübt,
bis der Prüfling zerstört ist. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform genügt eine einfache Zwangsführung des Prüflings auf dem
Transportsystem vom Punkte der Aufgabe des Prüflings bis zum ge- ;
meinsamen Meßort; bei Erreichen der Schranke (11) wird das Trans-
portsystem durch einen definierten Vorschub wieder gestoppt und,
wie bereits oben beschrieben, wieder um eine kleine Wegstrecke zurückgeführt, damit die Schranke nicht hinderlich im Wege steht.
Die nachstehend aufgeführten Figuren I bis IV sollen das Wesen der
Neuerung nähers erläutern, sie haben aber lediglich beispielhafte Ausführungsformen zum Gegenstand; die Gegenstände der Figuren III
und IV sollen Anwendungsmöglichkeiten für die·Transporteinrichtung
«eigen.
Die Tigur I zeigt einen Querschnitt durch die Zuführ- und Umwerfvorrichtung
mit einer Aussonderungsfunktion der tablettenförmigen Prüflinge. Hierbei bedeuten (1) die Tablette, (2) die
Rutsche zur Aussonderung defekter Tabletten. Je nachdem, wie die Rutsche ausgeienkt wird, klappt diese um ihren Drehpunkt (2a) in
die Richtung (3), d.h. die Tablette wird der Transportscheibe fcugeführt, oder in die Richtung auf die Aussonderungsrutsche (4),
d.h. die Tablette wird ausgeschleust. (5) bezeichnet die Trichterwand, (6) eine Transportscheibe und (7) den Trichterkörper,
der in der Richtung des dort eingezeichneten Pfeiles mittels einer Vorrichtung parallel verschiebbar ist. Der Trichterkörper
endet am unteren Auslauf in eine Kante (8). Mic A ist der Abstand zwischen Kante und Transportband eingezeichnet, der größer sein
muß als der Radius der Tablette, um zu gewährleisten, daß durch die Bewegung der Kante und/oder des Transportbandes die Tablette
umgeworfen wird.
Die Figur II stellt die Transport- und Positioniervorrichtung in der Draufsicht dar. Die Tablette (1) liegt flach auf der
Transportseheibe (6), (22) ist eine Systemkurve zur Orientierung
der Tablette, (23) ist die Stelle zur Anbringung des Köhenprüfgerätes
gemäß Figur (III), das Gerät selbst ist, der besseren Übersicht wegen, an dieser Stelle nicht eingezeichnet. (9) ist
der Meßhebel in Verbindung mit einer oder mit zwei DMS-Kraftmeßdosen,
(10) bedeutet den Druckstempel, der beispielsweise pneumatisch
betätigt wird und durch Andrücken des Prüflings an den Meßhebel diesen Prüfling zum Bersten bringt. (11) stellt einen
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Anschlaghebel dar, nach dessen Berührung durch den Prüfling die Transportscheibe zum Stillstand kommt. Hierfür notwendig ist ein
Bremsschuh (13), der mit einer Druckfeder (14) gegen den Durchmesser der Transportscheibe (6) gedrückt werden kann. (1?) ist
eine weitere Feder, die den Bremsschuh gegen einen Anschlag (15) zurückzieht, wodurch sich die Transportscheibe um die Wegstrecke
(X) zurückdreht.
Die Figur III verdeutlicht mit zwei Ansichten eine Dickenmeßvorrichtung.
(16) ist ein Meßschlitten, (17) die Kolbenstange eines Preßluftzylinders (18), (24) ist eine Feder und (2*a) die
drehpunktartige Anbringung der Feder am Traggestell (22). (19)
ist ein Stößel des optoelektronischen Meßtasters (20), wobei der Meßschlitten über die Brücke (25) mit der Kolbenstange (17) verbunden ist. (21) stellt eine Einstellschraube zur Justierung des
Stößels (19) dar.
Die Figur IV zeigt eine Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung. An einem Schwenkhebel (49) sitzt eine Bürste (50), die in den
Raum (51/52) zwischen dem Meßhebel (9) und dem Druckstempel (10) eingreift, wobei zuvor der Anschlaghebel (11) zurückgeschwenkt _
wird. (53) ist eine Bohrung im Gehäuse (54) zur Anbringung einer Absaugvorrichtung. Der Raum (51/52) kann zusätzlich mittels der
Abluft aus dem pneumatischen Antriebs zylinder des verwendeten Druckfestigkeitsmeßgerätes ausgeblasen werden.
Claims (3)
1. Transporteinrichtung zur Belieferung einer Vorrichtung zur raschen Ermittlung der Höhe und Druckfestigkeit von tablettenförmigen
Prüflingen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zufuhr- und Umwerfvorrichtung mit Aussonderungs funktion für die Aufgabe
der Prüflinge über einem Transportband oder einer Transportscheibe in der Weise fixiert ist, daß das Transportband
oder die Transportscheibe relativ zum Trichterkörper Parallelverschiebungen erfährt, das Transportband oder die Transportscheibe
durch eine Systemkurve erzeugende Leitvorrichtung eingeengt wird, der Abstand zwischen der Kante am unteren Trichterende
und dem Transportband oder der Transportscheibe größer ist als der Halbmesser des Prüflings und eine Bremse im Eingriff
mit dem Transportband oder der Transportscheibe steht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr- und Umwerfvorrichtung mit Aussonderungsfunktion aus
einer um einen Jrehpunkt ausklappbaren, gesteuerten Rutsche, i
aus einer mit der Rutsche zusammenwirkenden Aussonderungsrutsche und einer Trichterwandung besteht und der die Tricht^rwandung
bildende Trichterkörper zu der Richtung des Tran- \ sportbandes quer verschiebbar ist und an seinem unteren Auslauf
in einer Kante endigt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trichter mit einer Rüttelvorrichtung verbunden ist.
k. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Transportband oder an der Transportscheibe ein über eine Feder betätigter Bremsschuh eingreift und eine weitere Feder
tangential zum Transportband oder zur Transportscheibe am Bremsschuh befestigt ist, wobei diese Feder eine durch einen
gesonderten Anschlag festgelegte Rückstellung des Transportsystems bewirkt und letztgenannter Anschlag im Gehäuse des
Bremsschuhs angebracht ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7808575U1 true DE7808575U1 (de) | 1978-12-14 |
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DE7808575U Expired DE7808575U1 (de) | Transporteinrichtung zur Belieferung einer Vorrichtung zur raschen Ermittlung der Druckfestigkeit und Höhe von tablettenförmigen Prüflingen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7808575U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0204100A2 (de) * | 1985-06-03 | 1986-12-10 | Erweka Apparatebau GmbH | Haltevorrichtung |
-
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- DE DE7808575U patent/DE7808575U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0204100A2 (de) * | 1985-06-03 | 1986-12-10 | Erweka Apparatebau GmbH | Haltevorrichtung |
EP0204100A3 (en) * | 1985-06-03 | 1987-12-16 | Erweka Apparatebau Gmbh | Holding device |
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