DE7805619U1 - Gerät zur Wärmebehandlung von Druckplatten, insbesondere Offsetdruckplatten - Google Patents

Gerät zur Wärmebehandlung von Druckplatten, insbesondere Offsetdruckplatten

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DE7805619U1
DE7805619U1 DE7805619U DE7805619DU DE7805619U1 DE 7805619 U1 DE7805619 U1 DE 7805619U1 DE 7805619 U DE7805619 U DE 7805619U DE 7805619D U DE7805619D U DE 7805619DU DE 7805619 U1 DE7805619 U1 DE 7805619U1
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DE
Germany
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printing plates
cylinder
heat treatment
plate
particular offset
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DE7805619U
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Wilhelm Staub 6078 Neu-Isenburg GmbH
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Wilhelm Staub 6078 Neu-Isenburg GmbH
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Publication of DE7805619U1 publication Critical patent/DE7805619U1/de
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Description

Gerät zur Wärmebehandlung von Druckplatten, insbesondere Offsetdruckplatten
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät wird eine Einrichtung zur Wärmebehandlung z.B. Einbrennen von flexiblen Druckplatten vorgeschlagen, wie diese beispielsweise für diazosensibilisierte Offsetplatten vorteilhaft angewendet werden. Darüber hinaus können flexible Hochdruckplatten mit fotopolymeren Schichten nach dem Auswaschvorgang getrocknet werden.
Durch das Einbrennen von diazosensibilisierten Offsetdruckplatten wird - wie allgeirein bekannt - das Druckbild, für mittlere und hohe Auflagen, auf einfache Weise stabilisiert. Dieser Prozeß wird deshalb in fast allen Offsetdruckereien praktiziert. Die Einbrenntemperatur liegt zwischen 220 und 240 Grad Celcius. Die Kinbrennzeit beträgt mit herkömmlichen Geräten normalerweise 7-9 Min.
Die bisherigen Einbrennschränke arbeiten nach dem Prinzip des Backofens. Die Inrientemperatur wird durch IClektroheizstäbe auf Temperatur gebracht. Um eine gleichmaßige Temperatur zu erreichen, wird die Innenluft mittels Lüfter umgewälzt .
Als Ausfiihrungsforrnen sind die drei Bauarten bekannt. Horizontaler Einbrennschrank: Die Auflagefläche der Druckplatten liegt horizontal. Sie besteht aus einem Maschengewebe, das in ein oder mehreren Etagen oberhalb der Aufheizkamrner liegt. Die Umluft wird durch Lüfter erreicht. Der wesentliche Nachteil dieser Bauform liegt besonders bei Großformaten im Platzbedarf solcher Geräte.Außerdem sind diese Gerate sehr voluminös und sehr schwer und lassen sich deshalb nur unter großem Aufwand in den Betriebsraum transportieren. Die liinbrennzeit ist verhältnismäßig lang, da die notwendige gleichmäßige Temperaturverteilung praktisch nicht erreicht werden kann. So wird die den Heizkörpern näher gelegene Platte früher und mit höherer Temperatur eingebrannt .
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Um die Nachteile diesel' Bauform teilweise zn vermeiden, wurden Vertikalschranke entwickelt. Der Innenraum solcher Schranke ist in Auf heizkammer und Li nbrennkammer unterte i It. Durch Lüfter wi rd die auff;eliijizte Luft zwischen Aufheizkammer und Einbrennkammer umgewälzt.Der 1 ] a tzbcdar f ist reireiriber Hör i zon tiil;:»1 r.< t en we .-nri 11 ich fieriiiger, da die höhe des Knumes und nicht di·· Fliehe genutzt wird, ^ie Druckplatten in .ssen j>?doch in ^ei'i Vorrichtungen .angeklammert bzw. angeklemmt werden, üieser Vor(-;ing gestaltet sich icdorh in der Praxis durch die höh en lVmpern türen außerordentlich schwierig. Ls muU mit Α·5-b.i -s thand -chuhen ge^rheitet werden, die, wie bekannt, wegen der Ge.sundhei t s-chiid lichkei t des aierials aus dein Verkehr gezogen wf'den.
Auch druckj, 1 a t ι en technisch bringen die Au Chiinge v> rric h tuiipen «jrhel'i i ehe Nachteile mit sich. Die dünnen .»luminiumi'olien der Druckplatten er^'irmen sich natürlich im Schrank wesentlich schneller als die lass'ven nufh^n '^vorrichtungen iJadurch verwerten ich die flatten durch Värmcverzug, was wiederum für den Anwendungsprozeß erhebliche Nachteile mit rieh bringt.
Um nun (iie Nachteile der Horizontal- und Vertikal ^i.r zu vermeiden, sind leicht schräg-gestellte V'ert ika !schränke bekannt geworden. Neigungswinkel ca. 15 Grad zur Vertikalen. Die Druckplatten werden dabei auf Rahmen, die mit dünn er.Jrähten besp .nnt sind, aufgelegt. Der Kinkel ist dabei so geu iiilt, dab iie ct'innen, instabilen Druckplatten durch bloßes Auidtellen einwandfrei gehalten werden (s.G720215θ)
Allen drei Ausführungen haften gemeinsame Nachteile an. Beirr, Offnen der T'ürsn bzw. bei Herausziehen der Üinlegerahmen geht die erhitzte Innenraumluft in den Arbeitsraum, so daß der- Arbeitsraum erheblich aufgeheizt wird. Außerdem wird dadurch Energie vergeudet.
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Eine gl'> ichm J lüge Tomperaturverteilun," auf der Druckplatte ist durch unvermeidbare Undichtigkeit in der Türabdichtung und durch die beim uff'nen jewei Ls abgekiih'. ;en Tiirmnssen, bei voller Nutzung der Ueräte, praktisch unmöglich, wie ebenfalls die Praxis zeigt.
Aus diesem Grund verbLeiben die flatten unnötig lange im Li nbrenri schrank, um durch W;i-nie im Triigerinn t irial einer, erträglichen Temperaturausgleich zu erreichen. Dadurch ergibt sich eine zwei- bis dreifache Einbrennzeit,
Vi iiirend de- Einbrennens werden uinwel t se! irid igende Stoffe frei, eli·; aus undichten Stellen während des Einbrennens und beim Öffnen der Tür in den Arbriisraurn austreten. ObwohJ Absaug· eiririch t ungen an den bekannten, schragen Einhrennschrünken am Auslauf vorhanden sind, gestaltet sich da- Ab saugen bei großf ο rma t i :en blatten schwierig.
Ein u e iter· er Nachteil der bekannten Gerate liegt ii der groi.len Oberfläche der Auüenwinde. Dadurch ist dor ',varmeverlust an den u.-.jgebenden K um sehr noch. Die isolation ist entsprechend aufwendig. Groiie aufgeheizte Massen erhöhen die Verbrennuni'.sgef ahr, da Türen und Einlegerahmen oft längere Zeit offen stehen.
Die erfindungsmäuige Ausführung eines gattungsgemäßen Einbrenngerätes vermeidet die wesentlichen Nachteile der bekannten Geräte.
Die Druckplatte wird auf einen aufgeheizten Zylinder, der sich in einem auf gleiche Temperatur gebrachten Innenraum befindet, aufgespannt und so erhitzt und eingebrannt. Durch den engen Kontakt zwischen Zylinder und Druckplatte nimmt letztere die Temperatur in kürzester ^eit an, wobei die gleichmäßige Temperaturverteilung gewährleistet ist. Dieser Vorgang wird durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums, aus dem die Druckplatte besteht, gefördert.
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Die Zylinderform bringt einen sehr geringen Platzbedarf und niedrigste Geräteoberfläche mit sich. Dadurch wird die abgestrahlte Wärmemenge auf ein Minimum reduziert. Die Zylinderfor;: gestattet weiter, wie Darsteilung des erfindungsgemäßen Gerätes zeigt, das Einbringen der Druckplatte in die Einbrennzone zu mechanisieren, so daß die Verbrennungsgefahr weitgehend ausgeschlossen ist.
Durch einen Rotationsantrieb wird entsprechend der jeweils aufgelegten Länge uer Platte der Zylinder weitergedreht, bis die Platte sich im Innenraum des Gerätes befindet.Der Wärmuverlust während des Einbring- und Ausfahrvorganges der Druckplatte beschränkt sich durch engste Dichtspalte auf diejenige Menge an Wärme, die von der Platte selbst aufgenommen wurde. Ein Verknicken großformatiger Druckplatten wird durch den Einlege tisch , der auch zum Abkühlen nach dem Ausfahren dient, vermieden. Außerdem kann der Einlegetisch auch als Kor·ekturtisch verwendet werden. Ein entsprechender Tisch wäre sonst an anderer Stelle erforderlich. Die im Einbrennraum vorhandene Luft kann iiii Umluftsvstem leicht über eine entsprechnde Filtereinrichtung zur Entgiftung geführt werden.
In einer Prinzipr.eichnung ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Gerätes dargestellt. Die linke ^eite, vom Bedienungsstandpunkt aus gesehen, ist aufgeschnitten.
1 Zylinder mit eingebauter Heizung und Temperaturregelung. Heizung und Regler sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
2 Gerätegehäuse
3 Wärmeisolation
k Einlegetisch
5 Druckplatte
7 Abdeckrakel
8 Anschluß für Absaugung der limluftentgifrungsanlage
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Arbeitsweise:
Die Druckplatte wird auf den Einlegetisch 4 aufgelegt und bis zur Spannvorrichtung 6 eingeschoben. Ein Rotationsantrieb für den Auflegezylinder 1 dreht den Zylinder um so viele Winkelfcrade , wie sie der Plattenlänge abzüglich 3 mm entsprechen. Die 3 mm lange Auflage auf dem Einlege ti sch ermöglicht, daß beim Zurückdrehen des Zylinders die Platte auslaufen kann. Wie verständlich wird, lassen sich alle Plattengrößen, die kleiner als das Maxima !format sind, für das das Gerät ausgelegt ist, auflegen,
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Claims (1)

  1. Schutzansprüchte :
    Sj · 1. Gerät zur Wärmebehandlung von Druckplatten, insbe-
    W sondere Offsetdruckplatten, dadurch gekennzeichnet,
    |t daß die flexiblen Druckplatten um einen Zylinder gelegt
    \S sind, der sich in einem Raum mit gleicher Temperatur wie die Zylinderteniperatur befindet.
    : 2. Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnt, daß sich
    α am Zylinder ein Antrieb befindet, der entsprechend der
    ::' üruckplät ten länge den Zylinder dreht, so daß die Druck-
    ;■"■■' platte in das Gerät transportiert wird.
    .} 3· Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
    £ daß tangential zum Zylinder die Oberfläche eines Auflage-
    ;:T tisches angeordnet ist.
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DE7805619U Gerät zur Wärmebehandlung von Druckplatten, insbesondere Offsetdruckplatten Expired DE7805619U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7805619U1 true DE7805619U1 (de) 1978-08-24

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ID=1322421

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7805619U Expired DE7805619U1 (de) Gerät zur Wärmebehandlung von Druckplatten, insbesondere Offsetdruckplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7805619U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4487827A (en) * 1981-03-19 1984-12-11 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the burning-in of light-sensitive layers during the preparation of printing forms
US5166523A (en) * 1990-02-14 1992-11-24 Hoechst Aktiengesellschaft Device for burning in light-sensitive layers in the production of printing forms

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4487827A (en) * 1981-03-19 1984-12-11 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the burning-in of light-sensitive layers during the preparation of printing forms
US5166523A (en) * 1990-02-14 1992-11-24 Hoechst Aktiengesellschaft Device for burning in light-sensitive layers in the production of printing forms

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