DE7804108U1

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Publication number: DE7804108U1
Application number: DE7804108U
Authority: DE
Original assignee: KASTINGER HERMANN SEEWALCHEN (OESTERREICH)
Current assignee: KASTINGER HERMANN SEEWALCHEN (OESTERREICH)
Priority date: 1978-02-13
Filing date: 1978-08-13
Publication date: 1978-08-31
Also published as: US4222184A; FR2416660A1; DE2805943A1; FR2416661A1; JPS54117257A; JPS6230001B2; JPS54117256A

Description

HOFFMANN · EITLE & PARTNER

PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · U I PL-I N G. W. E ITLE · D R. R ER. NAT. K. H O F FMAN N · D I PL.· I N G. W. LE H N

DIPL.-ING. K. FOCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) ■ D-8000 MO N C H E N 81 · TELE FO N (089) 911087 . TE LE X 05-29619 (PATH E)

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Herrn Hermann Kastinger, Seewalchen/ Österreich

SKISTIEFEL

Die Neuerung bezieht sich auf einen Skistiefel mit einer die Sohle aufweisenden Basisschale und einem sich daran anschließenden, durch Schnallen schließbaren Schaft, wobei zwischen dem Schaft und der Basisschale ein Stoßdämpfer angeordnet ist.

Aus der AT-PS 339 769 ist ein Skistiefel bekannt, bei dem der Schaft und die Basisschale durch einen Stoßdämpfer miteinander verbunden sind. Allerdings wird die Nachgiebigkeit des Schaftes, welcher am Basisteil angelenkt ist, ledig lieh durch den Stoßdämpfer selbst bestimmt, so daß gegebenenfalls eine Überbelastung des Stoßdämpfers oder des Schaftes erfolgt.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stoßgedämpften Skistiefel zu schaffen, welcher auch nach Ausfall des Stoßdämpfers selbst eine ausreichende Dämpfung gewährleistet.

|ie Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Schaft aus #iner Wadenschale und einem Zungenteil besteht, welches mit ^em unteren Ende im vorderen Bereich der Basisschale befestigt ist, und daß der Stoßdämpfer mit einem Ende am unte- ten Bereich und mit dem anderen Ende am oberen Bereich |es Zungenteils festgelegt ist.

φβ. der Schaft zugleich aus dem Zungenteil und der Wadenschale besteht, erfolgt die Dämpfung einer Bewegung des frußes im Skistiefel nach vorne und nach hinten unter Ausirirkung der eigenen Nachgiebigkeit des Zungenteils 18 in Verbindung mit der Dämpfungswirkung des ausschließlich am Sungenteil angelenkten Stoßdämpfers. Somit ist eine doppelte federung gegeben, so daß, wenn der Stoßdämpfer funktionsunfähig werden sollte, und keinen Widerstand mehr leistet, Ammer noch die Feäerungseigenschaft des Zungenteils vorfcanden ist. Auch wenn die Zunge als mittragendes Teil Ixrechen sollte, so kann die Zunge infolge der Halterung #urch den Stoßdämpfer unter Beibehaltung einer Dämpfungs-Irirkung nicht herausfallen.

Insbesondere, wenn das Zungenteil oben über die obere ,Schnalle hinaussteht und der Stoßdämpfer am oberen Endbereich des Zungenteils angelenkt ist, ist eine steuerbare Dämpfung mittels des Stoßdämpfers gewährleistet.

Zweckmäßigerweise kann das Zungenteil mittels jeweils einer Schnalle mit der Wadenschale und der Basisschale lösbar verbunden sein. Vorzugsweise kann der Stoßdämpfer doppeltwirkend ausgebildet sein, so daß sowohl nach vorwärts als auch nach rückwärts eine Dämpfung erfolgt.

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Diese Dämpfung kann gegebenenfalls mit unterschiedlicher Kraft und unterschiedlichem Weg erfolgen. Damit dieser Weg begrenzbar ist, kann der Stoßdämpfer in beiden Richtungen mit einem verstellbaren Anschlag versehen sein. Insbesondere ist es zweckmäßig, die Dämpfung nach vorne progressiv einzustellen, so daß die Dämpfung mit steigender Vorlage zunimmt.

Vorteilhafterweise ist die Länge des Stoßdämpfers verstellbar, so daß die Verbindungsdistanz, die der Stoßdämpfer überbrücken soll, eingestellt werden kann.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht eines mit einem Stoßdämpfer versehenen Skistiefels.

Der in der Zeichnung dargestellte Skistiefel 10 besteht im wesentlichen aus einer mit einer Sohle 12 versehenen Basisschale 14 und einem zweiteiligen Schaft, welcher im wesentlichen aus einer Wadenschale 16 und einem Zunqenteil 18 besteht.

Die Wadenschale 16 ist im Sohlenbereich an der Basisschale 14 mittels eines Gelenkes 20 an beiden Seiten der Basisschale 14 angelenkt. Das Zungenteil 18 ist vorzugsweise mit dem unteren Ende an der Außenseite des Zehenbereich.es 22 der Basisschale 14 befestigt und befindet sich, im Betriebszustand außerhalb der Basisschale 14 und innerhalb der Wadenschale 16. Wenn sich der Schuh im Skistiefel befindet und im Skistiefel festgelenkt wird, erfolgt ein Schließen des Skistiefels vorzugsweise über zwei Schnallen 24 und 26. Die Festpunkte der oberen Schnalle 26 befinden sich an der Wadenschale 16 und die Festpunkte der unteren Schnalle 24 an der Basisschale 14, so daß die Schnallen

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sowohl auf die Wadenschale bzw. die Basisschale als auch auf das Zungenteil wirken, so daß das Zungenteil gegen die Basisschale und den Spann des iußes gedrückt wird.

Das Zungenteil kann eine unterschiedliche Festigkeit bzw. Elastizität haben, die je nach Schließkraft der Schnallen veränderbar ist. Unter Belastung durch den Fuß während des Skilaufens gibt das Zungenteil nach. Die Nachgiebigkeit des Zungenteils und damit des Skistiefels im Spannbereich wird durch einen Stoßdämpfer 28 gesteuert. Der Stoßdämpfer 2 8 ist einerseits im unteren Zungenbereich 3o und andererseits im oberen Zungenbereich 32 angelenkt, wobei im einzelnen nach Ausbildung des Zungenteils und des Skistiefels die genauen Angriffspunkte des Stoßdämpfers 2 8 verändert bzw. bestimmt werden können. Da im wesentlichen durch Druck auf den Spannbereich des Fußes die Ferse in den Fersenbereich der Basisschale 14 gedrückt wird, ergibt es sich, daß der obere Zungenbereich 32 über die obere Schnalle 26 frei hinausragt. Dieser frei hinausragende obere Zungenbereich 32 kann insbesondere hinsichtlich seiner Nachgiebigkeit durch den Stoßdämpfer reguliert werden.

Der Stoßdämpfer besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 34 und einem im Zylinder befindlichen Kolben 36, wobei der Kolben 36 über eine Kolbenstange 38,beispielsweise mittels eines Anlenkpunktes 4o am oberen Zungenbereich 32 angelenkt ist. Das von der Kolbenstange 38 weggerichtete Ende des Zylinders 34 ist ebenfalls mit einer Stange 42 versehen, die mittels eines weiteren Anlenkpunktes Ή am unteren Zungenbereich 3o angelenkt irt. Dabei kann die Stange 38 oder 42, ober auch beide, geteilt und mit einem Gewinde versehen sein, wobei die beiden Stangenteile mittels einer Spannschraube 46 verbunden sind. Mittels dieser Spannschraube 46 kann der Abstand zwischen den Anlenkpunkten

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40 und 44 verändert werden.

Insbesondere befindet sich auf jeder Seite des Kolbens 36 innerhalb des Zylinders 34 eine Feder 48 bzw. 50, so daß die Neigung des Schaftes des Skistiefel sowohl nach vorwärts als auch nach rückwärts gedämpft wird, und zwar gegebenenfalls mit unterschiedlicher Kraft und unterschiedlichem Weg. Dabei kann die Dämpfung nach vorne progressiv eingestellt sein, d.h. bei steigender Vorlage zunehmen.

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Claims

HOFFMANN · EITLE & PARTNER PAT E N TAN WALTE . ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL.-I NG. W. EITLE · D R. RER. NAT. K. HOFFMAN N · D I PL.-1 NG. W. LEH N DlPL.-ING. iC.FOCHSLF · 3 R. RER. NAT. B. HANSEN ABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MO N CH EN 81 - TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29ii9 (PATH E) 30 311 y/p/eh Herrn Hermann Kastinger, Seewalchen/ Österreich SKISTIEFEL Schutzansprüche

1. Skistiefel mit einer die Sohle aufweisenden Basisschale Und einem sich daran anschließenden, durch Schnallen schließbaren Schaft, wobei zwischen dem Schaft und der Basisschale ein Stoßdämpfer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaft aus einer Wadenschale (16) Und einem Zungenteil (18) besteht, welches mit dem unteren Ende (3o) im vorderen Bereich (22) der Basisschale (14) befestigt ist, und daß der Stoßdämpfer (28) mit einem Ende (42, 44) am unteren Bereich (3o) und mit dem anderen Ende (38) am oberen Bereich (32) des Zungenteils (18) festgelegt ist.

2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Zungenteil (18) über eine obere

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Schnalle (26) hinaussteht und daß am oberen Endbereich (32) des Zungenteils (18) der Stoßdämpfer (28) angelenkt ist.

3. Skistiefel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zungenteil (18) mi¹tels jeweils einer Schnalle (24, 26) mit der Wadenschale (16) bzw. mit der Basisschale (14) lösbar verbunden ist.

4. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz aichnet . daß das Zungenteil (18) federelastisch biegbar ist.

5. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Stoßdämpfer (28) doppeltwirkend ausgebildet ist, indem beiderseits eines in einem Zylinder (34) bewegbaren Kolbens (36) eine Feder (48, 5o) angeordnet ist.

6. Skistiefex nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Stoßdämpfer (28) in beiden Richtungen mit einem verstellbaren Anschlag versehen ist.

7. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis G, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge des Stoßdämpfers (28) verstellbar ist.

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HOFFMANN · EITLJS & PARTNER

PAT E N TAN WÄLT E

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-197«) . D I PL-I N G. W. E ITLE · 0 R. R E R. N AT. K. H O Γ FMA N N · D I PL. · I N G. W. LE H

DIPL.-ING. K. rOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARnBElLASTRASSEX(STERNHAUS) · D-8000 MO N C H E N 81 · TE LE FO N (089) 911087 · TE LEX 0b.i'V419 (PATH

G 78 04 108.4 24. Febr. 1978

Schutzanspruch

8. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federn (48, 50) hinsichtlich einer unterschiedlichen Federelastizität unterschiedlich dimensioniert sind.

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