DE7800613U1

DE7800613U1 - Scherenaussteller fuer schrankklappen

Info

Publication number: DE7800613U1
Application number: DE19787800613
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-11
Filing date: 1978-01-11
Publication date: 1978-06-22

Description

Patentanwalt

Dipl.-Phys. Rudolf Peerbooms·

Wuppertal-Bannen

_ 2-

Friedrieh-Engels-Allee 349/351 · Ruf 55 61 47 _m

Gebrauchsmuster

Anmelder : Lothar Laflör

5600 7/uppertal 1

Scherenaussteller für Schrankklappen

Die Erfindung betrifft einen Scherenaussteller für Schrankklappen, welcher aus zwei aneinander angelenkten, ein gemeinsames Gelenk bildenden Hebeln besteht, die mit einer Rasthalterung für die Gffenstellung versehen und an ihren äußeren Enden jeweils an ein schrankwandseitiges und klappenseitiges Anschraubelament angelenkt sind»

Bei vielen Schränken, z. B. bei Einbauschränken von Wohnwagen, besteht die Forderung, daß angelenkte Klappen im geschlossenen Zustand am r.löbelkorpus fest anliegen« Zur kicherung der Schließstellung werden im allgemeinen Vorreiber, Magnet- oder Federschnäpper u, a. vorgesehen, die fcusätzlicl! zum üclierenaussteller hergestellt und montiert werden müssen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scherenaussteller für Schrankklappen zu schaffen, der selbst die Schließstellung der Klappe sichert und somit den Einsatz zusätzlicher Zuhaltevorrichtungen erübrigt.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an den Hebeln des Scherenausstellers eine weitere Rasthalterung zur Sicherung der Schließstellung der Schrankklappe vorgesehen ist. Durch diese Rasthalterung werden die beiden Hebel in der Schließstellung der Klappe derart verriegelt, daß zum Öffnen der Klappe eine deutliche _y die Rasthalterung überwindende Kraft aufgebracht werden muß.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Hebel und Anschraubelemente als zusammensteckbare Kunststoffteile ausgebildet und sind im Bereich des gemeinsamen Gelenkes an einem hebel zwei mit ihrer Öffnungen aufeinander zu gerichtete Rast3itze angeformt, während der andere Hebel mit einem einzigen, beiden Rastsitzen zugeordneten Rastvorsprung versehen ist«

Ein derart ausgebildeter Scherenaussteller ist in Herstellung und Zusammenbau sehr billig und die zusätzliche Anformung eines Rastsitzes zur Sicherstellung der .Schließstellung unter Einbeziehung des schon für die Offenstellung benötigten Kastvorsprunges schlägt sich auf die Herstellungskosten des

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Scherenausstellers nicht nieder» Der Licherenaussteller hat eine weitere Funktion erhalten, wodurch die Kosten für getrennte ochließmechanismen entfallen.

Ein Ausführungsbeispiel des Sciierenausstellers nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der zeigen :

Fig. 1 den Aussteller in Seitenansicht bei vollständig geöffneter Klappe,

Fig. 2 den Aussteller in Seitenansicht "bei geschlossener Klappe,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Figo 1,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figo 1 und

Fig. 5 in perspektivischer Darstellung das

klappenseitige Ende des Scherenausstellers.

In Fig« 1 sind die linke Seitenwand mit Deckplatte eines Schrankes 1 und eine vollständig geöffnete Klappe 2 gezeigt, welche oten über ein Scharnier 12 an den Schrank angelenkt ist. Zur Sicherung der Offenstellung der Klappe dient ein

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an die linke Schrankseitenwand und an die Klappe angeschlossener Scherenaussteller von der Grundform eines Iniegelenkes, welches aus dem schrankseitig angelenkten Hebel 3 und dem klappenseitig angelenkten Hebel 4 "besteht. Die im wesentlichen als flache breite Streifen ausgebildeten Eebel 3 und 4 besitzen jeweils an einem Ende in axialer Richtung ineinandersteckbare Hülsen 31, 41, wobei die äußere Hülse 41 eine Rastnut 42 aufweist, welche einen am Außen-■antel der Hülse 31 vorgesehenen Rastwulst 32 aufnimmt. Die Hebel 3 und 4 sind aus einem formstabilen, elastischen Kunst-Stoff gefertigt, der ein rastendes Ineinanderdrücken der beiden Hülsen 31 und 41 gestattet.

Am schrankseitigen Ende ist der Hebel 3 mit einer Bohrung ▼ersehen, welche zur -aufnahme eines schrankseitigen An-•chraubelementes 5 dient. Dieses Anschraubelement besteht aus einer in die Bohrung des Hebels 3 eingesteckten Flanschfcuchse 51 und einer auf das eingesteckte Ende unter Einfassung des Hebels 3 aufgesetzten kappenartigen Buchse 52. Die Bohrung der Buchsen 51, 52 dient zur Aufnahme einer in die Schrankseitenwand einzuschraubenden Befestigungssenkschraube 6ο Die Länge der beiden Buchsen 51, 52 ist unter Berücksichtigung der versetzten Lage der Hebel 3 und 4 derart unterschiedlich gewählt, daß die Befestigungsschraube 6 sowohl von dem einen Ende als auch, von dem anderen Ende der Bohrung der Buchsen 51, 52 aus eingeführt und der

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Aussteller dementsprechend sowohl für eine Anbringung gn der rechten als auch an der linken Schrankseitenwand geeignet ist.

Der klappenseitige Hebel 4 trägt an seinem Lagerende angeformte, senkrecht abstehende Gelenkzapfen 43, 44. Das klappenseitige Anschraubelement 7 besteht aus einer Anechraubplatte 71, auf welcher, an den Ecken eines Rechtecks verteilt, vier Vorsprünge angeformt sind, welche den Hebel 4 zwischen sich aufnehmen, wobei jeweils die beiden en einer Seite des Hebels 4 liegenden Vorsprünge 72, 73 und 7^» 73 als Rastsitze und Drehlager für die Gelenk-Eapfen ^b-3 und 44 ausgebildet sind. Das Anschraubelement besteht wiederum aus formstabilem, elastischem Kunststoff, fler eine rastende Einführung und sichere· Halterung der Gelenkzapfen 43, 44 in den Rastsitzen 72/73 und 7V75 gewährleistet.

Beim Öffnen der Klappe wird der Hebel 3 um sein schrankseitiges Gelenk in Richtung des Pfeiles S geschwenkt, während der Hebel 4 um das von den beiden Hülsen 31, 41 gebildete Gelenk in Richtung des Pfeiles 9 schwenkt, so daß der Kniehebel in der offenen Stellung eine annähernd gestreckte Lage einnimmt. Zur Sicherung der Offenstellung der Klappe ist an der Außenwand der Hülse 41 ein von einer

elastischen, hinterschnittenen Zunge 45 gebildeter Rastr.itz ⁷IG angeformt, in welcher, ein am Hebel 5 ηπκθformtor Raststift 33 einschnappt.

Beim Schließen der Klappe 2 wird der Hebel 3 entgegen der Richtung des Pfeiles 8 um sein schrankseitiges G-elenk geschwenkt, während die Bewegung des Hebels 4 der Richtung des Pfeiles 9 entgegengesetzt gerichtet ist. In der geschlossenen Stellung haben sich schrankseitiges G-elenk and klappenseitigeä Gelenk angenähert. Eic weiterer an der Außenwand der Hülse 41 angeformter Rastsitz 47, der von einer hinterschnittenen Zunge 48 gebildet ist, hat dabei den auf dem Hebel 3 angeformten Raststift 35 aufgenommen, so daß die Schließstellung der Klappe 2 gesichert ist. Die Rastsitze 46, 47 liegen hierzu im gleichen Abstand von der Kniegelenkachse des ocherenausstellers und ihre Öffnungen sind einander zugewandt. Die Federkraft der Zunge 48 ist derart bemessen, daß zu ihrer Überwindung etwa die gleiche Kraft aufgebracht werden muß wie zur Überwindung üblicher Klappenverschluß-L/Iagnetschnäpper.

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Claims

Ansprüche

1. Scherenaussteller für Schrankklappen, "bestehend aus zwei aneinander angelenkten, ein gemeinsames Gelenk "bildenden Hebeln, die mit einer Rasthalterung für die Offenstellung versehen und an ihren äußeren Enden jeweils an ein schrankwandseitiges und ein klappenseitiges Anschraubelement angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hebeln (3» 4-) eine weitere Rasthalterung zur Sicherung der Schließstellung der Schiankkxappe vorgesehen ist.

2. bcherenaussteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (3, 4) und Anschraubelemente (5, 7) als zusammensteckbare Kunststoffteile ausgebildet sind und daß im Bereich des gemeinsamen Gelenkes an einem Hebel (4-) zwei mit ihren Öffnungen aufeinander zu gerichtete Rastsitze (4-5, 47) angeformt sind, während der andere Hebel (3) mit einem einzigen, beiden Rastsitzen zugeordneten Rastvorsprung (33) verseilen ist.

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