DE7735332U1 - Geschmiedeter Mähfinger für ein Mähwerk - Google Patents
Geschmiedeter Mähfinger für ein MähwerkInfo
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Description
Γϊ ί P! ! ti ft HfiR^"*" »Woe η ι »ι ιμλ bctcb vacici
3353 Bad Gandershelm, 26. Oktober 1981 |
Postfach 129 ^1'
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Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm
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Fa. Carl Sülberg |
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5630 Remscheid 13 (Ortsteil Reinshagen)
Geschmiedeter Mähfinger für ein Mähwerk
y
Die Erfindung betrifft einen geschmiedeten Mähfinger für ein Mähwerk mit wenigstens einem Fingerkörper, wobei jeder
Fingerkörper einen Fingerrücken mit einer oberen Schneidfläche aufweist, die quer zu dem Mähfinger bewegbare Klingen des
Mähwerks führt, und wobei sich entlang jeder Schneidfläche mit der Schneidfläche Schneidkanten definierende Seitenflächen
erstrecken.
Bekannte Mähfinger dieser Art zeigt die US-PS 3 978 645.
Darin betragen der Schneidwinkel der Seitenflächen der Schneidfläche und der Schneidwinkel einer der Schneidfläche zugewandten
Seitenfläche eines Ärmchens Jeweils 90°. Dieser Schneidwinkel bietet keine optimalen Schneidverhältnisse zwischen den Seitenflächen
und den Klingen. Die bekannten Seitenflächen können auch gezahnt sein-. Die Zahnungen werden dann in sich an das
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970
Schmieden des Mähfingerrohlings anschließenden Arbeitsgängen durch spangebende Bearbeitungsverfahren, wie z.B. Fräsen
oder Räumen, rechtwinklig zu der Schneidfläche mit verhältnismäßig großem Aufwand hergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schneidverhältnisse an dem Mähfinger bei geringem Fertigulfs aufwand zu verbessern.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die angeschmiedeten Seitenflächen jeweils mit der Schneidfläche
einen Schneidwinkel von weniger als 90° einschließen, und daß jede Seitenfläche eine angeschmiedete Zahnung aufweist. Die
Größe des Schneidwinkels kann den jeweiligen Betriebsbedingungen optimal angepaßt werden und beträgt erfindungsgemäß
für normale Betriebsbedingungen zumindest annähernd 70°. Die Zahnung ist von hoher Lebensdauer.
Zur Verbesserung der Schneidverhältnisse kann erfindungsgemäß die Zahnung wie die Seitenflächen unter dem Schneidwinkel
gegenüber der Schneidfläche geneigt sein.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist jede Schneidfläche zwischen ihren Schneidkanten eine geschmiedete
Vertiefung auf. Meistens werden die Schneidkanten und die Seitenflächen sowie die Ränder der Schneidfläche nach dem
Schmieden gehärtet. Insbesondere bei der induktiven Härtung hilft die Vertiefung, ein Verziehen der Schneidfläche zu verhindern
oder aber stark zu mindern. Ferner schafft die Vertiefung durch bessere Auflage der Klingen des Mähwerks verbesserte
Schneidverhältnisse. Im Gebrauch verschleißen nämlich die Schneidkanten des Mähfingers naturgemäß stärker als der mittlere
Bereich der Schneidfläche. Das führt zu einer gewissen Balligkeit
der Schneidfläche, so daß sich zunehmend unerwünschte Spalte zwischen den Schneidkanten der Schneidfläche und den
Klingen des Mähwerks ausbilden. Durch die Vertiefung wird dieser Spaltbildung entgegengewirkt. Außerdem wird durch die Vertiefung
die Reibung zwischen den Klingen und der Schneidfläche herabgesetzt.
Günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn erfindungsgemäß die Vertiefung etwa 0,5 bis 1,0 mm tief ist. Die Vertiefung
kann erfindungsgemäß bis wenigstens 3 nun an die
Schneidkanten heranreichen. Ferner kann erfindungsgemäß die Vertiefung allseits von einem wenigstens 3 mm breiten Randbereich
der Schneidfläche umgeben sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Fingerkörpers mit einem Ärmchen
dessen obere Oberfläche mit der Schneidfläche in einer Ebene liegt, eine der Schneidfläche zugewandte, mit der oberen
Oberfläche eine Schneidkante definierende, angeschmiedete Seitenfläche des Ärmchens mit der oberen Oberfläche einen
Schneidwinkel von weniger als 90° einschließt, und daß die Seitenfläche des Ärmchens eine angeschmiedete Zahnung aufweist.
Dadurch erhält man auch an dem Ärmchen für den jeweiligen Einsatzfall optimale Schneidverhältnisse.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Zahnung des Ärmchens gegenüber der oberen Oberfläche unter
dem Schneidwinkel geneigt. Durch diese Zahnung läßt sich der Schnitt verbessern.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführurigsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigern
Fig. 1 die Ansicht von unten auf einen Mulchfinger, Fig. 2 die Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Mulchfingers gemäß Fig. 1,
Fig. 4 die Draufsicht auf den Mulchfinger gemäß Fig. 1 und 3,
Fig. 5 die Draufsicht auf einen Doppelfinger,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Doppelfingers gemäß Fig. 5,
Fig. 7 die Ansicht von vorne auf den Doppelfinger gemäß Fig. 5 und 6 und
Fig. 8 die Schnittansicht nach Linie VIII-VIII in Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen als sogenannten Mulchfinger ausgebildeten Mähfinger 10 für ein nicht weiter dargestelltes
Mähwerk.Qi er zur Längsachse des Mähfingers 10 sind ebenfalls '
nicht dargestellte, an einem Messerrücken befestigte Klingen des Mähwerks in an sich bekannter Weise bewegbar. j
Der Mähfinger 10 weist einen Fingerkörper 11 mit einem Fingeri rücken 13 auf. Der Fingerrücken 13 ist mit in einer Finger- ;
spitze 15 zusammenlaufenden Seitenflächen 17 und 18 ver- '
sehen, die mit einer nach dem Schmieden des Fingerkörpers 11 angefrästen, waagerechten Schneidfläche 19 (Fig. 3) Schneidkanten
21 und 22 definieren. Die Seitenflächen 17, 18 ; weisen jeweils eine Zahnung 24 und 25 auf.
Der Fingerkörper 11 ist mit seitlichen Vorsprüngen 27 und 28 eines Ärmchens 30 (Fig. 4) versehen. Eine obere Oberfläche
31 (Fig. 3) des Ärmchens 30 liegt mit der Schneidfläche 19 in einer gemeinsamen Ebene und bildet mit einer vorderen
Seitenfläche 33 und 34 jedes seitlichen Vorsprungs 27, 28 jeweils eine Schneidkante 36 und 37. Die Schneidkanten 36 und
37 gehen kontinuierlich in die Schneidkanten 21 und 22 der Seitenflächen 17 und 18 über.
Gemäß Fig. 2 schließt die Seitenfläche 17 mit der Schneüfläche
19 einen Schneidwinkel 40 von weniger als 90° ein. Gleiches gilt für die Seitenfläche 18. Ferner ist in der
Schneidfläche 19 eine Vertiefung 43 vorgesehen, die, wie aus Fig. 4 am besten zu erkennen ist, allseits von einem Randbereich
45 der Schneidfläche 19 umgeben ist.
Fig. 3 zeigt, daß die vorderen Seitenflächen 33 und 34 des Ärmchens 30 jeweils mit der oberen Oberfläche 31 einen
Schneidwinkel 47 von weniger als 90 einschließen.
Sowohl die unter den Schneidwinkeln 40 und 47 geneigten Seitenflächen 17, 18, 33 und 34 als auch die Zahnungen 24 und
25 als auch die Vertiefung 43 sind in einem Arbeitsgang mit dem Fingerkörper 11 angeschmiedet.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein als Doppelfinger ausgebildeter Mähfinger 50 dargestellt. Der Mähfinger 50 weist
Fingerkörper 52 und 53 auf, die hinten durch einen Steg 55 und vorne durch einen Mittelteil 57 eines Ärmchens 58 miteinander
zu einer Einheit verbunden sind. Das Ärmchen 58 weist ferner jeweils einen seitlichen Vorsprung 60 und 61 der
Fingerkörper 52, 53 und eine obere Oberfläche 63 auf.
Jeder der Fingerkörper 52, 53 ist mit einer gefrästen Schneidfläche 65 und 66 versehen, die in einer gemeinsamen
Ebene mit der oberen Oberfläche 63 des Ärmchens 58 liegt.
Das Ärmchen 58 weist vorne eine Seitenfläche 68 auf,
die gemäß Fig. 6 mit der oberen Oberfläche 63 eine Schneidkante 69 "bildet und einen Schneidwinkel 70 von weniger als
90° mit der oberen Oberfläche 63 einschließt.
Mit den Schneidflächen 65, 66 schließen Seitenflächen 72 und 73 des Fingerkörpers 52 sowie Seitenflächen 74 und
75 des Fingerkörpers 53 jeweils einen in Fig. 8 dargestellten Schneidwinkel 77 von weniger als 90° ein. Die Seitenflächen
72 bis 75 bilden mit den Schneidflächen 65, 66 Schneidkanten 81 bis 84. Die Schneidkante 81 entlang der Seitenfläche 72
verläuft geradlinig, während die Schneidkanten 82 bis 84 aufgrund von Zahnungen 86, 87 und 88 an den Seitenflächen
bis 75 gezackt verlaufen. Selbstverständlich kann auch die Seitenfläche 72 gezahnt sein oder es können auch die Seitenflächen
73 bis 75 wie die Seitenfläche 72 glatt sein.
Die Schneidfläche 65 weist eine Vertiefung 90 auf, die allseits von einem Randbereich 91 der Schneidfläche 65 umgeben
ist.
Jeder der Fingerkörper 52, 53 ist mit einer Fingerlippe 93 und 94 versehen. Zwischen den Fingerlippen 93, 94
und den Schneidflächen 65, 66 besteht jeweils ein Schlitz (Fig. 6) zur Aufnahme der nicht gezeichneten Klingen des
Mähwerks. Die Vertiefung 90 kann dann in einem Arbeitsgang zusammen mit den Mähfingern 52, 53 angeschmiedet werden,
wenn die Fingerlippe 93 nachträglich an den Fingerkörp^r 52 angeschweißt oder auf andere an sich bekannte Weise an dem
Fingerkörper 52 befestigt wird. Die Schneidfläche 66 kann ebenfalls mit einer solchen Vertiefung ausgestattet sein.
Die Seitenflächen 72 bis 75 sind in einem Arbeitsgang mit den Fingerkörpern 52, 53 geschmiedet. Gleiches gilt für die
Zahnungen 86 bis 88 der Seitenflächen 73 bis
Der Teil der Schneidkante 69 an dem seitlichen Vorsprung 61 des Ärmchens 58 ist gemäß den Fig. 5 und 7 aufgrund
einer Zahnung 97 der Seitenfläche 68 an dem seitlichen Vorsprung 61 gezackt. Eine der Zahnung 97 entsprechende Zahnung
kann sich auch an dem Mittelteil 57 und dem anderen seitlichen Vorsprung 70 des Ärmchens 58 befinden. Die Seitenfläche
und die Zahnung 97 des Ärmchens 58 wird zusammen mit den Fingerkörpern 52,' 53 in einem Arbeitsgang geschmiedet.
DIpl.-Ing. Korst Rose
Dipl.-Ing. Peter KoseJ
Claims (9)
1. Geschmiedeter Mähfinger für ein Mähwerk, mit wenigstens
einem Fingerkörper, wobei jeder Fingerkörper einen Fingerrücken mit einer oberen Schneidfläche aufweist,
die quer zu dem Mähfinger bewegbare Klingen des Mähwerks führt, und wobei sich entlang jeder Schneidfläche
mit der Schneidfläche Schneidkanten definierende Seitenflächen erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß die angeschmiedeten Seitenflächen (17,18;72 bis"""""
75) jeweils mit der Schneidfläche (19;65,66) einen Schneidwinkel (40;77) von weniger als 90° einschließen,
und daß jede Seitenfläche (17,18;72 bis 75) eine angeschmiedete Zahnung (24,25;86 bis 88) aufweist.
2. Mähfinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwinkel (40;77) zumindest annähernd 70° beträgt.
3. Mähfinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnung (24,25;86 bis 88) gegenüber der
Schneidfläche (19;65,66) unter dem Schneidwinkel (40;77) geneigt ist.
4. Mähfinger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneidfläche (19;65) zwischen
ihren Schneidkanten (21,22;81,82) eine geschmiedete Vertiefung (43;90) aufweist.
— 2—
5· Mähfinger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (43;9O) etwa 0,5 bis 1,0 mm tief ist.
6. Mähfinger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (43;90) bis wenigstens 3 mm an die Schneidkanten (21,22;81,82) heranreicht.
7. Mähfinger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (43;90) allseits von einem wenigstens 3 mm breiten Randbereich (45;91)
der Schneidfläche (19»65) umgeben ist.
8. Mähfinger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Fingerkörpers
(11;52,53) mit einem Ärmchen (30;58), dessen obere
Oberfläche (31;63) mit der Schneidfläche (19;65,66) in einer Ebene liegt, eine der Schneidfläche (19;65,66) zugewandte, mit der oberen Oberfläche (31;63) eine
Oberfläche (31;63) mit der Schneidfläche (19;65,66) in einer Ebene liegt, eine der Schneidfläche (19;65,66) zugewandte, mit der oberen Oberfläche (31;63) eine
Schneidkante (36,37;69) definierende, angeschmiedete
Seitenfläche (33,34;68) des Ärmchens (30;58) mit der
oberen Oberfläche (31363) einen Schneidwinkel (47;70)
von weniger als 90° einschließt, und daß die Seitenfläche
(68) des Ärmchens (58) eine angeschmiedete
Zahnung (97) aufweist.
Zahnung (97) aufweist.
9. Mähfinger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung (97) des Ärmchens (58) gegenüber der
oberen Oberfläche (63) unter dem Schneidwinkel (70) geneigt ist.
oberen Oberfläche (63) unter dem Schneidwinkel (70) geneigt ist.
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DE7735332U Expired DE7735332U1 (de) | 1977-11-18 | Geschmiedeter Mähfinger für ein Mähwerk |
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