DE7731474U - Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzumhüllung um einen Gegenstand - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzumhüllung um einen Gegenstand

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DE7731474U
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf die Bildung einer Schutzumhüllung um einen Gegenstand, der im allgemeinen prismatisch oder zylindrisch geformt ist, und sie bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Mehrschicht-Umhüllung um den Gegenstand durch Aufwickeln einer Bahn aus Umhüllungsmaterial auf den Gegenstand, deren Breite größer ist als die Länge des Gegenstandes, wobei die Bahn mehrfach um den Gegenstand gelegt wird, während sich Randbereiche der Bahn nach innen über radial außen liegende Bereiche der Endflächen des Gegenstandes erstrecken. Dabei betrifft die Erfindung eine solche Vorrichtung, in der der zu umhüllende Gegenstand um eine im wesentlichen horizontale, zumindest in etwa stationäre Achse gedreht wird, während die Bahn des Umhüllungsmaterials der Umfangsflache des Gegenstandes allmählich von einer geeigneten Abgabeeinrichtung zugeführt wird, wodurch Platz gespart und der Wickelvorgang vereinfacht wird, insbesondere wenn große Gegenstände umhüllt werden sollen.
Obwohl die zu umhüllenden Gegenstände, wie vorstehend erwähnt, im allgemeinen prismatisch oder zylindrisch geformt sind, ist ihre äußere Querschnittsform nicht kritisch und kann bsispiels-
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weise auch elliptisch, oval oder polygonal sein. Ferner ist es nicht kritisch, ob die Oberfläche des Gegenstandes vollständig glatt ist oder ob die Enden des Gegenstandes vollständig eben sind. Rohrförmige Gegenstände können ebenso wie aus Teilen bestehende Gegenstände, etwa Bündel, oder Gegenstände in Form von Rollen oder Spulen mit oder ohne zugehörigen Kernen erfolgreich umhüllt bzw. verpackt werden.
Vorrichtungen der vorstehend erwähnten Art wurden bereits zum Verpacken von großen Papierrollen, beispielsweise in Papierfabriken, eingesetzt. Dabei wurde bisher jedoch im allgemeinen als Verpackungs- bzw. Umhüllungsmaterial eine Bahn aus unbeschichtetem, verhältnismäßig dickem Papier schlechter Qualität verwendet, das einfach um den Gegenstand gelegt bzw. in mehreren Schichten gewickelt wurde, und die Randbereiche des Verpackungs- bzw. Umhüllungsmaterials wurden danach mittels verhältnismäßig komplizierter Falteinrichtungen über die Endflächen des Gegenstandes gefaltet, was ohne Zweifel aufwendig und teuer und dazu noch unzuverlässig und schwierig war, da das Verpackungs- bzw. Umhüllungsmaterial häufig zerriß, insbesondere dann, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden sollte. Abgesehen davon, ergaben die auf diese Weise hergestellten Umhüllungen nur einen verhältnismäßig unzureichenden Schutz des umhüllten Gegenstandes gegen Transportschäden und
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Feuchtigkeit, da das Umhüllungspapier leicht selbst einriß und die einander überdeckenden Schichten des Umhüllungspapiers in keiner Weise miteinander vereinigt waren, um sich gegenseitig zu verstärken oder eine undurchlässige Umhüllung des Gegenstandes zu bilden. Außerdem erschwerten die mehr oder weniger ungleichmäßigen Falten des verhältnismäßig dicken Verpackungspapiers an den Enden des Gegenstandes das Anbringen von aus Bahnmaterial bestehenden Klebverschlüssen an der gefalteten Umhüllung.
Seit mehr als einem Jahrzehnt werden bereits wärmeschrumpfbare Kunststoffolien, etwa aus Polyethylen oder anderen Kunstharzen in großem Umfang und erfolgreich zum Verpacken von Gegenständen unterschiedlicher Formen und Größen eingesetzt. Es ist ferner auch bekannt, daß die meisten schrumpffähigen Folien leicht aus übereinanderliegenden Schichten laminiert oder zusaiiimegeklebt werden können, indem die hergestellte Umhüllung erwärmt wird, etwa durch Einbringen des umhüllten Gegenstandes in eine erhitzte Kammer.
Es ist Aufgabe der Erfindung eiine Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzumhüllung für im allgemeinen prismatische oder zylindrische Gegenstände zu schaffen, wobei auf einfache Weise eine Anpassung an geforderte Dicke und Festigkeit erreicht werden kann, während eine optimale Ausnutzung von Umhüllungs-
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material bei der Herstellung der Umhüllung erreicht wird, die sich sehr gut an die Form des Gegenstandes, insbesondere auch an dessen Enden, anpaßt, ohne daß irgendwelche komplizierten Falteinrichtungen benutzt werden müßten.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung erreicht, in der eine Kombination aus einer Einrichtung zum Halten und Drehen des zu umhüllenden Gegenstandes, einer Abgabeeinrichtung zur Lieferung einer Bahn aus wärmeschrumpfbarer und durch Wärme laminierbarer Kunststoffolie zum Umfang des Gegenstandes und einer Belichtungseinrichtung zum Aufbringen einer Wärmestrahlung auf aufeinanderfolgende Bereiche der Bahn, wenn diese kontinuierlich um den Gegenstand gewickelt wird, benutzt wird.
Mit anderen Worten, die Erfindung beruht im wesentlichen darauf, daß die Umhüllung aus einer Bahn aus einer dünnen, wärmeschrumpfbaren und laminierbaren Kunststoffolie hergestellt wird, die vor Beendigung des Wickelvorganges einer Wärmestrahlung ausgesetzt wird, wodurch die Kapazität der Strahlungsquellen innerhalb niedriger Grenzen gehalten werden kann, selbst wenn die Wickelgeschwindigkeit verhältnismäßig hoch ist, so daß die zur Fertigstellung der Umhüllung erforderliche Gesamtzeit ein Minimum darstellt, was Kosten- und Energieeinsparungen ermöglicht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein bevorzugtes Ausführungsbeispxel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzumhüllung um einen im allgemeinen zylindrischen Gegenstand näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Figur 2 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung aus Figur von links.
Figur 3 zeigt einen vergrößerten Teilschnitc entlang einer senkrechten Mittellinie aus Figur 2.
Wie den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, weist die Vorrichtung eine entsprechende Halteeinrichtung für den Gegenstand 10 auf, um den herum eine Schutzumhüllung hergestellt werden soll. Diese Halteeinrichtung besteht im dargestellten Fall aus zwei Gruppen oder Reihen von miteinander fluchtenden Tragrollen 11 und 12, die um parallele, im seitlichen Abstand voneinander verlaufende Achsen drehbar sind. Die vordere Gruppe der Tragrollen 11 ist in der Senkrechten verstellbar, so daß der zu umhüllende Gegenstand 10 auf einfache Weise zwischen die beiden Gruppen von Tragrollen gerollt werden kann, nachdem die Tragrollen 11 abgesenkt wor-
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den sind, worauf der Gegenstand dann durch Anheben der Tragrollen 11 angehoben wird. Die hinteren Tragrollen 12 sind mittels eines Motors 13 antreibbar, um auf diese Weise den angehobenen Gegenstand 10 mit einer gewünschten Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn zu drehen, wie dies durch den Pfeil in Figur 1 angedeutet ist,
Es sei darauf hingewiesen, daß der Aufbau der Halteeinrichtung in diesem Zusammenhang von geringer Bedeutung ist, und es ist lediglich wichtig, daß die Vorrichtung irgendeine Art von Einrichtung oder Möglichkeit aufweist, mit der der zu umhüllende Gegenstand gehalten sowie um eine Achse gedreht werden kann, die im wesentlichen horizontal verläuft und im allgemeinen in einer stationären Lage gehalten wird, wobei zumindest die radial außen liegenden Randbereiche der Endflächen des Gegenstandes frei bleiben. Zu diesem Zweck können verschiedene bekannte Einrichtungen eingesetzt werden, und es ist ohne weiteres klar, daß derartige Einrichtungen beispielsweise angetriebene Spanndorne aufweisen können, wenn etwa der zu umhüllende Gegenstand nicht einmal eine ungefähre Zylinderform hat.
Die Vorrichtung weist ferner eine Abgabeeinrichtung zur Zufuhr von bahnförmigem Umhüllungsmaterial zum Umiang des Gegenstandes 10 während dessen Drehung auf. Diese Abgabeeinrich-
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tung enthält in diesem Fall zwei Stützpfosten 14 und 15, die zwischen sich eine schwenkbare Gabel 16 halten, die um koaxiale Schwenkzapfen 17 an den oberen Enden der Stützpfosten schwenkbar ist. Die Gabel 16 weist eine Rolle 18 auf, deren Achse parallel zu den Schwenkzapfen 17 und auch zur Drehachse des Gegenstandes 10 oder, im dargestellten Fall genauer, parallel zu den Achsen der beiden Gruppen von Tragrollen 11 und 12 verläuft. Die Rolle 18 kann auf der oberen Seite des Gegenstandes 10 laufen und sich drehen, um dadurch die Lage der Gabel 16 bezüglich dem Gegenstand 10 zu bestimmen, und sie dient gleichzeitig als Führrolle für eine Bahn 19 aus Umhüllungsmaterial, das dem Umfang des Gegenstandes 10 von einer Vorratsrolle 20 zugeführt wird, die leicht austauschbar und drehbar in einer Art Aufnahme gehalten wird, die von einer gekrümmten Reihe von frei drehbaren Rollen 21 gebildet wird.
Die Bahn 19 besteht aus einer dünnen Kunststoffolie an sich bekannter Art, etwa aus verstrecktem Polyethylen, das durch Erwärmung klebrig gemacht und zum Schrumpfen veranlaßt werden kann. Die Breite der Folienbahn ist wesentlich größer als die Länge des Gegenstandes 10, und die Folienbahn wird dem Umfang des Gegenstandes so zugeführt, daß zwei längliche Randbereiche mindestens eine kurze Strecke nach außen über die jeweiligen Endflächen herausstehen. Die Länge der Rolle 18 sollte zumindest gleich der Breite der Folienbahn 19 sein,
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und somit ist die Länge der Gabel 16, wie in Figur 2 gezeigt, noch etwas größer. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es daher erforderlich, die Mitte des Gegenstandes 10 zumindest in etwa bezüglich der Gabel 16 oder noch genauer bezüglich der Folienbahn 19 auszurichten, da die Breite der Folienbahn zur Anpassung an Gegenstände mit einer Länge, die geringer als die maximale Aufnahmelänge der Vorrichtung ist, verringert werden kann. Eine derartige Zentrierung läßt sich durch den Einsatz von nicht dargestellten, einstellbaren Führeinrichtungen sowohl für den Gegenstand als auch für die Folienbahn erleichtern.
Wenn der vordere Bereich der Folienbahn 19 über die Rolle 18 dem Umfang des Gegenstandes 10 zugeführt wird, ist es selbstverständlich erforderlich, dafür zu sorgen, daß das freie vordere Ende der Folienbahn dem Gegenstand während seiner Drehung tatsächlich folgt, so daß die Folienbahn den Gegenstand richtig umhüllt. Dies kann auf unterschiedliche Arten erreicht werden, etwa durch Verwendung eines Bindemittels, eines Klebebandes oder geeigneter mechanischer Klemm- oder Greifeinrichtungen, die das Bahnende am Umfang des Gegenstandes festlegen. Es ist ohne weiteres klar, daß die frei drehbare Rolle 18, die von der Gabel 16 nach unten gedrückt wird und auf dem oberen Teil des Gegenstandes 10 rollt, die Abgabe der Folienbahn 19 mit der richtigen Geschwindigkeit von der
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Vorratsrolle 20 sowie auch die glatte Verteilung der Folienbahn über die gesamte Länge des Gegenstandes 10 unterstützt.
Die Gabel 16 dient außerdem als Träger für eine Bestrahleinheit 22, die an der den Stützpfosten 14, 15 entfernten Seite der Rollen 18 angeordnet ist. Diese Bestrahleinheit 22 enthält ein erstes, sich im wesentlichen horizontal erstreckendes Element 23 und zwei andere, sich im allgemeinen senkrecht erstreckende Elemente 24, die am Element 23 aufgehängt und bezüglich diesem in Richtungen auf die jeweiligen Endflächen des Gegenstandes zu und von ihm weg bewegbar sind, wenn die Vorrichtung zum Umhüllen von Gegenständen unterschiedlicher Länge benutzt wird. Das erste Element 23 ist mittels eines Paares von Einstellanordnungen 25 an jedem seiner Enden bezüglich der Gabel 16 in radialer Richtung des Gegenstandes 10 einstellbar. Wenn somit die Vorrichtung in Gebrauch ist, bestimmt die Rolle 18, die auf der Oberseite des Gegenstandes 10 läuft und die Abstützung der Gabel 16 unterstützt, die Lage der Bestrahlungsexnheit 22 bezüglich dem Gegenstand und ermöglicht daher die Einhaltung eines vorgewählten, radialen Abstandes zwischen dem Umfang des Gegenstandes und der unteren Seite des horizontalen Elementes 23.
Wenn die Vorrichtung nicht in Betrieb ist, kann die Gabel 16 in einer nach oben geschwenkten Ruhelage gehalten werden, in
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der die Bestrahlungseinheit 22 und die Rolle 18 ausreichend weit angehoben sind, um ein leichtes Einbringen und Entfernen von zu umhüllenden Gegenständen 10 zu ermöglichen. Dies kann in nicht dargestellter Weise durch Verbindung der Gabel mit einem oder beiden Stützpfosten 14, 15 erfolgen, und falls die Gabel schwer anzuheben ist, können entsprechende Einrichtungen zur Unterstützung dieses Anhebevorganges vorgesehen werden.
Figur 3 zeigt deutlicher, wie die Folienbahn 19 über die Rolle 18 dem Umfang des Gegenstandes 10 zugeführt wird. Ferner ist ihr zu entnehmen, daß das Element 23 der Bestrahlungseinheit 2 2 mindestens eine Gruppe von auf den Gegenstand gerichteten Strahlungsquellen 26 enthält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Strahlungsquellen 26 aus bekannten rohrförmigen, elektrisch gespeisten Infrarotstrahlern, die in linearen Reflektoren befestigt sind. Obwohl derartige Strahlungsquellen sehr zufriedenstellende Ergebnisse liefern, ist jedoch die spezielle Form und die Art der Speisung der Strahlungsquellen 26 nicht kritisch, und es gibt viele andere brauchbare Arten von Infrarotstrahlern mit und ohne Reflektoren, die die dargestellten Strahlungsquellen ersetzen können. Es ist wichtig, daß die Strahlungsquellen 26 in der Lage sind, eine solche Strahlung auf den Gegenstand 10 zu richten, daß die Temperatur der den Gegenstand umgebenden Folienbahn 19 soweit erhöht wird, daß aufeinanderfolgende Bereiche der sich unter
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der Bestrahlungseinheit 22 hindurch bewegenden und unter ihr befindenden Bahn erheblich erwärmt werden, so daß die Erwärmung der Bahn ein Haften der neu zugeführten Folienschicht an der darunter liegenden Polienschicht sowie eine Laminatbildung zur Folge hat, um auf diese Weise eine widerstandsfähige, eine Einheit bildende Mehrschichtumhüllung herzustellen und gleichzeitig die Folienbahn zur festen Umhüllung des Gegenstandes zu schrumpfen.
Eine entsprechende Anordnung von Strahlungsquellen befindet sich in jedem der beiden sich senkrecht erstreckenden Elemente 24, in denen jedoch die Strahlungsquellen derart befestigt und angeordnet sind, daß sie statt eines Bereiches der Umfangsflache des Gegenstandes 10 Bereiche von dessen Endflächen bestrahlen. Somit erwärmt die nach innen gerichtete Strahlung der Elemente 24 die Randbereiche der Folienbahn 19, wodurch diese infolge der Lage der Bestrahlungseinheit 22 nahe dem oberen Teil des Gegenstandes unter der Wirkung der Schwerkraft dazu neigt, über die Endflächen des Gegenstandes nach unten zu hängen, und die Randbereiche werden auf diese Weise geschrumpft, so daß sie an zumindest einem Teil der radial äußeren Randbereiche der Endflächen des Gegenstandes haften oder sich stramm über diese spannen.
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Die Strahlungsquellen in den Elementen 23 und 24 der Bestrahlungseinheit 22 dienen somit dazu, aufeinanderfolgende Bereiche der Folienbahn 19 zu bestrahlen, wenn diese den verhältnismäßig schmalen, bandförmigen Bereich 27, der sich axial
entlang der Umfangsflache des Gegenstandes 10 erstreckt, erreichen und durchlaufen, sowie zur Bestrahlung mindestens einer kurzen, sich radial nach innen über die beiden Endflächen erstreckenden Strecke. Es sei darauf hingewiesen, daß bei einer einstellbaren Vorrichtung zum Umhüllen von Gegenständen, die
sich voneinander erheblich in ihrer Länge und/oder ihrem Eiurchmesser unterscheiden, die Strahlungsquellen 26 vorteilhafterweise in verhältnismäßig kleinen Gruppen zusammengeschaltet
werden, insbesondere an den äußeren Enden der Elemente 23 und 24, so daß gewisse Gruppen ausgeschaltet bleiben können, wenn kleinere Gegenstände behandelt werden. Andererseits sollten
die Strahlungsquellen derart in den Elementen der Bestrahlungseinheit 22 angeordnet werden, daß die Folienbahn 19 über ihre gesamte Breite einer im wesentlichen gleichförmigen Strahlung ausgesetzt wird. Es ist ohne weiteres klar, daß die Strahlungsquellen über geeignete, von Hand oder automatisch betätigbare Schalter mit der Speisespannungsquelle verbunden werden, um
sie nur im Bedarfsfalle einschalten zu können.
Wie Figur 3 auch zu entnehmen ist, befindet sich der Bestrahlungsbereich 27 nur in einem geringen Abstand vor der Stelle
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28, an der die über die Rolle 18 zugeführte Folienbahn 19 zuerst auf den Gegenstand 10 gelangt. Dies hat den Vorteil, daß die zuletzt bestrahlte Schicht der Folienschichten noch immer heiß ist, wenn sie danach von einem neuen Bereich der Folienbahn bedeckt wird, so daß dieser zumindest provisorisch sofort an dem Unterlagematerial haftet, gegen das ihn die Rolle 18 fest andrückt. U.a. führt dies zu einer vorteilhaften Festlegung des äußeren Endbereiches der Folienbahn, wenn die Folienzufuhr zum Gegenstand durch Abtrennen der Bahn nach Beendigung des Umhüllungsvorganges unterbrochen wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das folgende Verfahren ausgeübt: Nachdem der Gegenstand 10 auf die Halteeinrichtung 11, 12 aufgebracht worden ist, wird das vordere Ende der Folienbahn 19, das nach unten über die Rolle 18 gezogen ist, am Umfang des Gegenstandes befestigt, etwa mittels eines Klebestreifens. Nunmehr wird die Gabel 16 nach unten geschwenkt, so daß sie von der auf der Oberseite des Gegenstandes laufenden Rolle 18 abgestützt wird. Danach wird der Motor 13 angelassen, so daß sich der Gegenstand dreht und die Folienbahn 19 abgezogen wird. Wenn das vordere Ende der Folienbahn gerade wieder unter der Rolle 18 erscheint und somit die erste Schicht der Umhüllung den Gegenstand 10 umgibt, werden die Strahlungsquellen 26 der Bestrahlungsein-
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heit 22 eingeschaltet. Von jetzt an schrumpfen die aufeinanderfolgenden Bereiche der um den Gegenstand 10 gewickelten Folienbahnen 19 und verkleben schichtweise miteinander bzw. bilden ein Laminat, bis die gewünschte Materialstärke und Festigkeit der Schutzumhüllung erreicht ist. Wird keine weitere Schicht der Folie benötigt, wird die Bahn 19 abgeschnitten, vorzugsweise an einer Stelle zwischen der Vorratsrolle •20 und der Rolle 18, und die Drehung des Gegenstandes 10 wird für eine oder mehrere Umdrehungen fortgesetzt, um die Umhüllung fertigzustellen, bevor die Strahlungsquellen 26 der Bestrahlungseinheit 22 abgeschaltet werden. Danach wird die Gabel 16 nach oben in ihre Ruhelage geschwenkt und der umhüllte Gegenstand aus der Vorrichtung entfernt.
Da die Folienbahn 19 vorzugsweise aus sehr dünnem Material besteht, werden üblicherweise mindestens drei Schichten zur Bildung der Schutzumhüllung für den Gegenstand benötigt. Da andererseits die Folienbahn allmählich erwärmt und dadurch geschrumpft wird sowie ihre Schichten miteinander verklebt bzw. in ein Laminat umgewandelt werden, ist der Energieverbrauch der Vorrichtung verhältnismäßig gering, verglichen mit bekannten Schrumpf-Verpackungsvorrichtungen, in denen das Verpacken bzw. Umhüllen und das Schrumpfen getrennt durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die sich ergebende Umhüllung gleich-
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mäßiger und glatter, insbesondere an den Enden des Gegenstandes, wodurch das gegebenenfalls erforderliche Anbringen von Endstücken an der Umhüllung erleichtert wird.
Die mehrschichtige Umhüllung kann gegebenenfalls auch durch Zusetzen eines Einlagestreifens 30, etwa aus Papier, Pappe, Gewebe oder einem Netz, verstärkt werden, welcher zwischen zwei der Folienlagen eingebettet wird. Vorzugsweise sollte eine derartige Verstärkungseinlage eine Breite haben, die nur der Länge des Gegenstandes entspricht. Wenn jedoch die Folienbahn 19 transparent ist, kann die Einlage 30 auch ein Etikett sein, dessen Größe kleiner ist als die Umfangsflache des Gegenstandes, so daß dieses Etikett dann von der darüber liegenden Folienschicht bzw. den darüber liegenden Folienschichten geschützt wird.
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Claims (6)

1. Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzumhüllung um einen Gegenstand, insbesondere einen zumindest teilweise prismatischen oder zylindrischen Gegenstand, mit einer Einrichtung zur Halterung des zu umhüllenden Gegenstandes und dessen Drehung um eine im wesentlichen horizontale, zumindest in etwa stationäre Achse und mit einer Abgabeeinrichtung zur Zufuhr einer Bahn von Umhüllungsmaterial zum Umfang des Gegenstandes, dessen Breite größer ist als die Länge des Gegenstandes und das zur Bildung von übereinanderliegenden Schichten
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auf den Gegenstand wickelbar ist, gekennzeichnet durch eine Bestrahlungseinrichtung (22) zur Bestrahlung aufeinanderfolgender Bereiche der dem Gegenstand (10) zugeführten Bahn (19) mit einer die Temperatur der Bahn nennenswert erhöhenden Strahlung, wobei die Bestrahlungseinrichtung ein erstes, sich horizontal erstreckendes Bestrahlungselement (23) zur Bestrahlung eines sich axial erstreckenden, bandförmigen Bereiches der Umfangsfläche des Gegenstandes sowie zwei sich im allgemeinen senkrecht erstreckende Bestrahlungselemente (24) zur Bestrahlung begrenzter Bereiche jeder der beiden Endflächen des Gegenstandes (10) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bestrahlungselement (23) radial bezüglich dem Gegenstand (10) einstellbar ist und daß zumindest eines der beiden sich im allgemeinen senkrecht erstreckenden Bestrahlungselemente (24) in axialer Richtung bezüglich dem Gegenstand einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich im allgemeinen senkrecht erstreckenden Bestrahlungselemente (24) vom ersten Bestrahlungselement (24) gehalten sind.
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungseinrichtung (22) auf einer Gabel (10) gehalten ist, deren Lage bezüglich dem Gegenstand (10) von einer auf der Umfangsflache des Gegenstandes (10) ruhenden und bei Drehung des Gegenstandes (10) auf dessen Oberfläche abrollenden Rolle (18) bestimmt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (18) auf einem ersten, nach oben gerichteten Bereich der Umfangsflache des Gegenstandes (10) läuft und daß das erste Bestrahlungselement (23) der Bestrahlungseinrichtung (22) zur Bestrahlung eines zweiten, im allgemeinen nach oben gerichteten Bereichs der Umfangsflache des Gegenstandes (10) von der Gabel (16) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (18) a:ls Führrolle für die dem Gegenstand (10) zuzuführende Eiahn (19) von Umhüllungsmaterial dient.
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DE19777731474 1976-10-18 1977-10-12 Vorrichtung zur Herstellung einer Schutzumhüllung um einen Gegenstand Expired DE7731474U (de)

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