DE7731160U1

DE7731160U1 - Waelzkoerperfuehrung an mikroskopen

Info

Publication number: DE7731160U1
Application number: DE19777731160
Authority: DE
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1977-10-08
Filing date: 1977-10-08
Publication date: 1979-03-22

Description

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Ernst Leitz Wetzlar GmbH

Wälzkörperführung an Mikroskopen

Die Erfindung betrifft eine Wälzkörperführung für ver«tellbare Teile an Mikroskopen oder dergleichen Instrumente), bei der das Spiel zwischen den Wälzkörpern und den diesen zugeordneten Führungsbahnen mittels Stellschraube einste 11-bar ist.

Eine derartige Führung ist z.B. für die Führung des Tisches bei Mikroskopen bekannt. Außer der zeitraubenden und hohe Genauigkeit fordernden Justierarbeit besteht bei derartigen Führungen außerdem die Gefahr, daß bei Stoß und übermäßiger Belastung die Führungsflächen an den Auflageflächen der Wälzkörper eingedrückt werden. Sind Führungsflächon an dünnwandigen Schienen vorgesehen, können diese verv bogen werden.

Deshalb ist mit dem DT-GM 1 72o 37o eine Führung für verstellbare Teile an Mikroskopen oder dergl» Instrumenten vorgeschlagen worden, bei der als Einstellmittel eine unter der Wirkung von Federn und Stellschraube η steuernde Plsitte dient und bei der das bewegliche Teil gegenüber dem feststehenden an zwei gegenüberliegenden Seiten in je zwei oder mehreren Seiten derart geführt ist, daß die Kugeln einer Seite an einer Platte anliegen, die mit einer oder mehreren Führungsflächen versehen und durch Federn an Stellschrauben des festen bzw. beweglichen Teils abgestützt ist..

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Palentabteilung - 2 —

Der Nachteil· einer solchen Führung besteht darin, daß eine gute Stabilisierung eines davon getragenen Tisches nur in der Senkrechten zu den von den Bahnen aufgespannten Ebenen gegeben ist. Dabeiist die Stabilisierung in der Ebene selbst die Funktion der Verspannung der Kugelbahnen, woraus sich bei geringer Verspannung eine große Labilität ergibt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Führung für bewegliche Teile an Mikroskopen oder dergl. Instrumenten zu schaffen, mit welcher eine deutliche Verbesserung der Stabilität erreicht wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Wälzkörperftihrung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Führung zweiteilig ausgeführt ist und jedes Führungsteil vier Führungsbahnen aufweist, deren Ebenen jeweils paarweise einen Winkel einschließen, und daß wenigstens zwei dieser mit ihren Ebenen einen Winkel einschließenden Führungsbahneη zur Ermittlung des Spiels zwischen Wälzkörpern und den diesen zugeordneten Ftihrungsbahnen

2ο zustellbar sind.

Dabei ist es möglich, daß die aus den Ebenenpaaren gebildeten Winkel sowohl gleich als auch ungleich sind.

Ferner wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Einstellung de3 Spiels zwischen Wälzkörpern und Führungsbahnen mindestens eine mittels Stellschrauben zustellbare, einem Führungsteil zugeordnete Leiste vorgesehen ist, und daß zwischen Leiste und Stellschrauben Federn vorhanden sind.

Es ist erfindungsgemäß möglich, daß nur eine Leiste vorbanden ist, die zwei mit ihren Ebenen einen Winkel ein-

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Patentabteilung — 3 "

schließende Führungsbahnen aufweist. Jedoch kann es zweckmäßig erscheinen, daß zwei mit Je einer Führungsbahn versehene Leisten vorhanden und so angeordnet sind, daß die Ebenen ihrer Führungsbahnen miteinander einen Winkel einschließen.

Die Ausfiihrungsform der einem Führungsteil zugeordneten Leiste kann unterschiedlich sein. Sie kann beispielsweise im wesentlichen einen trapez- oder rhiombusf örmigen (Querschnitt aufweisen, sie kann als Halbzylinder ausgebildet a ^v Io sein oder im wesentlichen sattelförmiges Profil besitzen.

\ Außerdem ist es denkbar, daß ein Führungsteil wabenförmigen Querschnitt aufweist und das andere Führungsteil aus zwei

j mit je zwei Führungsbahnen ausgestatten Leisten besteht.

In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Wälzkörperführung mit einer Leiste trapezförinigen Querschnitts,

Fig. 2 eine Vfälzkörperführung mit zwei Leisten,

Fig. 3 eine Wälzkörperführung mit einer Leiste halbzylindrischen Querschnitts,

s Fig. ^ eine Wälzkörperführung mit einer Leiste rhombusför-

migen Querschnitts,

Fig. 5 eine Vfälzkörperführung mit einer Leiste sattelförmigen Querschnitts und

Fig. 6 eine Wälzkörperführung mit einem Führungsteil wabenförmigen Querschnitts.

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Patentabteilung - k -

Bei der in Fig. 1 dargestellten Wälzkörperführung bilden ein Gehäuse 2 und eine diesem zugeordnete Leiste 3 ein erstes Führungsteil 1. Das Gehäuse 2 besitzt einen geschlossenen Boden k sowie geschlossene Seitenteile 5 und 6. Die dem Boden h gegenüberliegende Seite 7 des Gehäuses 2 ist offen.

Die Leiste 3 ist am Boden k und gegenüber der offenen Seite 7 des Gehäuses 2 angeordnet und ist mit diesem über im Boden k befindliche Stellschrauben 8 und 9 sowie zwischen Boden k und Leiste 3 gelegte Tellerfedern 1o und 11 verbunden.

Die der offenen Seite 7 des Gehäuses 2 zugekehrte Fläche der Leiste 3 ist an beiden Seiten angeschrägt. Dadurch entsteht ein erstes mit seinen Ebenen einen Winkel einschliessendes Paar Führungsbahnen 12 und 13·

Die Seitenteile 5 und 6 des Gehäuses 2 sind an ihren freien Enden Ik und 15 ebenfalls angeschrägt. Damit entsteht für das Führungsteil 1 ein zweites Paar Führungsbahnen 16 und 17f das mit seinen Ebenen den gleichen Winkel einschließt 2ο wie die Ebenen des Führungsbahnenpaares 12 und 13·

Die Führungsbahnen 12, 13 und 16, 17 sind mit in Käfigen 1Ö - 21 gehaltenen Wälzkörpern 22 - 25 belegt. Ein zweites Führungsteil 26 mit Führungsbahnen 27 - 3o, deren Anordnung am Führungsteil 26 dem Verlauf der Führungsbahnen 12, 13 und 16, 17 im Führungsteil 1 entspricht, gleitet zwischen den Wälzkörpern 22 - 25.

Die Einstellung des Spiels zwischen den Wälzkörpern 22 - 25 und den Führungsbahnen 12, I3, 16, 17 sowie 27 - 30 erfolgt durch Spannen der Tellerfedern Io und 11 mittels Zustellung der Stellschrauben 8 und 9.

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Patentabteilung - 5 -

Die in Fig. 2 dargestellte Wälzkörperführung ähnelt der in Fig. I gezeigten. Daher tragen alle der Fig. 1 identischen Bauteile - gleiches gilt auch bei noch zu beschreibenden Figuren - gleiche Bezugszeichen. Der Unterschied in Fig. 2 besteht darin, daß die einsttickige Leiste 3 aus Fig. 1 geteilt ist. Je eine Leiste 31 bzw. 32 1st mit einer Führungsbahn "}k bzw, 35 versehen. Beide Leisten 31 und 32 sind durch eine Achse 33 gelenkig miteinander verbunden, so daß bei Spannung der jeder Leiste 31 bzw. 32 zugeordneten Tellerfeder Io bzw. 11 mittels f der Stellschrauben 8 bzw. 9 das Spiel zwischen den einander zugeordneten Führungsbahnen paarweise einstellbar is t.

Im Ausführungsbeispiel· der Fig. 3 ist die einstückige, im wesentlichen trapezförmige, dem Gehäuse 2 zugeordnete Leiste 3 durch eine im wesentlichen ein halbzylindrisches Profil aufweisende Leiste 36 ersetzt. Die Ausschaltung des Spiels zwischen den einander zugeordneten Führungsbahnen erfolgt wie unter Fig. 1 beschrieben.

Im Ausführungsbeispiel der Fig., k iat dem Gehäuse 2 eine

Leiste 37 niit Führungsbahnen 38 und 39 zugeordnet, die im ( wesentlichen einen rhombusförmigen (Querschnitt aufweist.

Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Führungen schließen an den freien Enden I5 und 16 der Seitenteile 5 und 6 des Gehäuses 2 angeordnete Führungsbahnen ko und 41 einen Winkel ein, der sich von dem von den Führungsbahnen 38 und 39 eingeschlossenen unterscheidet. Ein Führungsstück 42 mit den Führungsbahnen 3&, 39 bzw, 4o, kl entsprechend verlaufenden Führungsbahnen 43, kk bzw. 45» 46 gleitet zwischen den Wälzkörpern 22 - 25. Die Einstellung des Spiels zwischen Wälzkörpern und Führungsbahnen erfolgt wie bereits zu den Fig. 1-3 beschrieben.

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Patentabteilung -G-

Xn Fig. 5 ist eine andere Variante der erfiudungsgemäßen Wälzkörperführung gezeigt. Xm Gegensatz zu den bis hierher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist hier das erste Führungsteil 1 einstückig und mit vier Führungsbahn«η 16, 17, 47, 48 versehen, die mit ihren Ebenen einen Winkel einschließen. Davon sind die Bahnen 16, I7 an den freien Enden 14, 15 der Seitenteile 5, 6 und die Bahnen 47, 48 an einem trapezförmigen Sockel 49 des Führungsteils 1 angeordnet und mit den in den Käfigen 18-21 gehaltenen Wälzkörpern 22 - 25 belegt. Auf letzterem gleitet ein zwei- * tes Führungsteil 50, welches sich aus einer sattelförmigen, mit Führungsbahnen 5I» 52 versehenen Leiste 53 und einer mit Führungsbahnen 54, 55 ausgestatteten Schiene 56 zusammensetzt. Leiste 53 und Schiene 56 sind über Stellschrauben 57» 58 sowie über Tellerfedern 59» 60 miteinander verbunden.

Die Einstellung des Spiels zwischen den Wälzkörpern 22 - 25 und den Führungsbahnen 16, I7» 47 und 48 erfolgt auch hier durch Spannen der Tellerfedern 59, 60 mittels der Stell-2c schrauben 57» 58.

In Fig. 6 ist die Ausführungsform einer Wälzkörperführung ( dargestellt, bei welcher ein U-förmiges erstes Führungsteil 61 aus zwei L-Profilteilen 62, 63 gebildet ist, die an einem Schenkel mit je zwei mit ihren Ebenen einen Winkel einschliessenden Führungsbahnen 64 - 67 versehen und die miteinander über Schaftschrauben 68 sowie Tellerfedern 69 verbunden sind. Die Führungsbahnen 64 - 67 sind mit den in den Käfigen 18 21 gehaltenen Wälzkörpern belegt, zwischen denen ein zweites, einen wabenförmigeu Querschnitt aufweisendes Führungstoil 7o mit Führungsbahnen 71 - 74 gleitet. Die Einstellung des Spiels zwischen den Wälzkörpern 22 - 25 sowie den Führungsbahnen 64 - 67 und 71 - 74 erfolgt durch Spannen der Tellerfedern 69 mittels Zustellung der Schaftschrauben 69 ο

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Patentabteilung ~ 7 ~

Neben den dargestellten und beschriebenen Beispielen sind andere Ausführungsformen und Kombinationen möglich. Es ist außerdem denkbar, daß der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Wälzkörperführung nicht auf Mikroskope und dergl. Instrumente beschränkt ist.

Claims

ANSPRÜCHE

. Wälzkörperführung für verstellbare Teile an Mikroskopen oder dergleichen Instrumenten, bei der das Spiel zwischen den Wälzkiirpern und den diesen zugeordneten Ftlhrungsbahnen mittels Stellschrauben einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsteil (1, 26; 42; 3of 61, 7o) vier Führungsbahnen (12, I3, 16, 17; 27 - 30; 34, 35; 3ö _ in- J43 - 46; 47, 48; 51, 52, 54, 55; 64 - 67; 71 - 74) aufweist, deren Ebene jeweils paarweise einen Winkel einschließen.
2. Wälzkörperführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Ebenenpaaren gebildeten Winkel gleich sind.
3. Wälzkörperführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Ebenenpaaren gebildeten Winkel ungleich sind.
4. Wälzkörperführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Spiels zwischen Wälzkörpern (22 - 25) und Führungsbahn η (12, 13, 16, 17, 27 - 3o; 34, 35» 3» - M; ^3 - 46; 47, >*8; 51, 52; 5^, 55) mindestens eine mittels Stellschrauben (8, 9; 57» 58) zustellbare, einem Führungsteil (1; 50) zugeordnete Leiste (3» 31, 32; 36; 37; 53) vorgesehen ist.
5. Wälzkörpei-führung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Leiste (3; 315 32; 36; 37; 53) und Stellschrauben (8, 9; 57; 58) Federn (io, 11; 59, 60, 69) vorhanden sind.
6. Wälzkörperführung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekenn-"" zeichnet, daß nur eine Leiste (3; 36; 37; 53; 7o) vorhanden ist, die zwei mit ihren Ebenen einen Winkel einschließende Führungsbahnen (12, I3; 38, 39; 5I„ 52) aufweist.

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Paiantcibteilung
7. Wälzkörperführung nach Anspruch k oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit je einer Führungsbahn (3^> 35) versehene Leisten (3¹» 3*0 vorhanden und so angeordnet sind, daß die Ebenen ihrer Führungsbahnen (3^> 35) miteinander einen Winkel einschließen.
8. Wälzkörperführung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (3) im wesentlichen einen trapezförmigen Querschnitt aufweist.

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9. Wälzkörperi'ührung nach einem der Ansprüche k bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (36) im wesentlichen als Halbzylinder ausgebildet ist.

1o. Wälzkörperführung nach einem der Ansprüche k bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (37) im wesentlichen mit rhombusförmigem Querschnitt ausgestattet ist.

12. Wälzkörperführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsteil (7o) wabenförmigen Querschnitt aufweist und das andere Führungsteil aus zwei, mit je zwei Führungsbahnen (64 - 67) ausgestatteten Teilen (62, 63) besteht.