DE7728702U1 - Hochspannungsprüfer - Google Patents
HochspannungsprüferInfo
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Description
Vor dem Arbeiten an elektrischen Hochspannungsanlagen müssen bekanntlich
die Leiter auf ihren Spannungszustand kontrolliert, freigeschaltet, gegen Wiedereinschalten gesichert und geerdet werden.
Die Prüfung auf Spannungsfreiheit erfolgt mittels sog. Hochspannungsprüfer,
die einerseits nach der Nennspannung des zu prüfenden Leiters und andererseits nach den geforderten Einsatzbedingungen,
beispielsweise für Innenraumprüfung oder zur Anwendung in einer Freiluftanlage, ausgelegt werden müssen.
Bei einem bekannten Hochspannungsprüfer für Freiluftanlagen weist das mit dem Anzeigegerät fest verbundene Isolierrohr, das an seinem
freien Ende eine gabelförmige Prüfelektrode zum Antasten eines Freileitungsseiles trägt, mehrere Zusatzisolatoren an seiner Mantelfläche
auf, so daß die uneingeschränkte Anwendung des Spannungsprüfers selbst bei Niederschlägen gewährleistet ist. Nachteilig ist
dabei, daß dieser Hochspannungsprüfer für Innenraumanlagen nicht verwendet werden kann, da die typgeprüften, fabrikfertigen und kompakt
bauenden Anlagen Spannungsprüfer erfordern, die an dem die Prüfelektrode tragenden Isolierrohr keine Zusatzisolatoren aufweisen
dürfen, um die zu prüfenden Bauteile auch durch kleine Durchbrüche, beim Durchgreifen der Phasen etc., hindurch erreichen zu
können.
Bei den vielfältigen Einsatzbedingungen muß der Monteur stets sowohl
Hochspannungsprüfer für Innenraum- als auch für Freiluftanlagen bei sich führen, was einerseits einen nicht unerheblichen Kostenfaktor
für das jeweilige Energieversorgungsunternehmen darstellt, andererseits aber auch den Monteur belastet, weil er ständig
diese Gerätevielfalt bei sich haben muß.
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Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsprüfer
zu schaffen, der mit einfachen Mitteln vom Innenraumprüfer zu einem Freiluftanlagen-Gerät umrüstbar ist und dabei alle
einschlägigen VDE-Vorschriften erfüllt. Sie ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert?
die einzige Figur zeigt einen unvollständigen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter, im Freien einsetzbarer Hochspannungsprüfer,
der im Ausführungsbeispiel für 10 kV ausgelegt ist, jedoch auch beispielsweise für 20 kV zur Anwendung kommen
könnte, weist ein nur teilweise dargestelltes Anzeigegerät 2 mit einem aus elektrisch isolierendem Kunststoff bestehenden Gehäuse
3 auf. In diesem, das zudem die nicht dargestellte elektronische Steuerung aufnimmt, ist das Isolierrohr 4 fest und unverdrehbar
angeordnet. Sein freies Ende wird in bekannter Weise von der ringförmigen Prüfelektrode 5, deren Außenmantelfläche mit
einem Feingewinde 6 versehen ist, cibgeschlossen. Im Innern des
Isolierrohres 4 sind die nicht dargestellten Widerstände angeordnet, die die elektrische Verbindung zwischen der Prüfelektrode
5 und der vorgenannten elektronischen Steuerung herstellen.
Neuerungsgemäß trägt nun das Isolierrohr 4 die achsgleich angeordnete
Aufsteckvorrichtung 7, die das problemlose Umrüsten eines Innenraumprüfers zu einem Freiluftanlagengerät gestattet. Die
Aufsteckvorrichtung 7 setzt sich aus der aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, bestehenden Hülse 8, der gabelförmigen
Prüfelektrode 9 und den Regenisolatoren 10 zusammen.
Die Hülse 8 ist ein auf die entsprechende Länge abgeschnittenes Kunststoffrohr, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser
des Isolierrohres 4. Wie die Figur zeigt, sitzt in einer inneren Ringnut 11, die sich am einen, die Prüfelektrode 9
tragenden Ende der Hülse 8 befindet, ein O-Ring 12. Am anderen Ende
der Hülse 8 ist die innere Ringnut 11' angebracht, in welcher
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der Ring 12' sitzt, der beispielsweise aus Moosgummi besteht. Beim
Aufschieben der Aufsteckvorrichtung 7 auf das Isolierrohr 4 ist damit gewährleistet, daß Feuchtigkeit, Verunreinigungen usw., die
sich möglicherweise auf der Außenmantelfläche des Isolierrohres 4 befinden, vom Ring 12 abgestreift werden, nachdem dieser den relativ
großen Toleranzbereich, dem der Außendurchmesser des Isolierrohres 4 unterliegt, mit Sicherheit überbrückt.
Die gabelförmige Prüfelektrode 9 aus Metall setzt sich aus der an sich bekannten eigentlichen Prüfelektrode 13, dem Ringkörper 14
und dem rohrförmigen Fortsatz 15 zusammen. Sie ist insbesondere zum Antasten und Prüfen von Freileitungsseilen geeignet. Der Fortsatz
15, der fest und unverdrehbar mit der Hülse 8 verbunden ist, trägt an seiner Innenmantelfläche das Feingewinde 16, das mit dem Feingewinde
6 der Prüfelektrode 5 korrespondiert.
An der Außenmantelfläche der Hülse 8 sind in bekannter Weise die Regenisolatoren 10 angebracht. Sie sind so angeordnet, daß in dem
der jeweiligen Spannungsreihe zugeordneten Mindestabstand immer ein Zusatzisolator die Uberbruckungssicherheit bei Regen gewährleistet.
An dem der Prüfelektrode 9 gegenüberliegenden Ende der Hülse' 8 ist,
wie die Figur zeigt, das Gummiformteil 17 fest angebracht, beispielsweise aufgeschrumpft. Das freie Ende des Formteiles 17 erweitert
sich, so daß es über das Gehäuse 3 gestülpt werden kann, um im montierten Zustand die Wasserdichtheit zwischen Aufsteckvorrichtung
7 und dem eigentlichen Spannungsprüfer zu gewährleisten.
Zum Umrüsten des Innenraum-Spannungsprüfers zum Freiluft-Spannungsprüfer
wird die Aufsteckvorrichtung 7 über das Isolierrohr 4 geschoben, bis die Prüfelektrode 5 mit ihrem Gewinde 6 am korrespondierenden
Gewinde 16 der Elektrode 9 anschnäbelt, und dann vollends verschraubt. Sollte sich auf dem Isolierrohr 4 Feuchtigkeit befinden,
so wird diese, wie bereits oben beschrieben, vom Ring 12' abgestreift.
Die Verschraubung ergibt eine gute elektrische Verbindung zwischen
den Prüfelektroden 5 und 9. Das freie Ende des Gummiformteiles 17 legt sich dabei dicht über das Gehäuse 3.
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« A
Der Hochspannungsprüfer kann nunmehr zum Antasten und Prüfen eines Freileitungsseiles verwendet werden. Will der Monteur den
Spannungsprüfer dagegen in einer Innenraumanlage verwenden, so schraubt er die Aufsteckvorrichtung 7 ab, die dann im Transportkoffer
des Monteurs gut aufbewahrt werden kann.
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Claims (3)
1. Hochspannungsprüfer mit einer Prüfspitze für Innenraumanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Prüfelektrode (5)
des !Csolierrohres (4) lösbar die Aufsteckvorrichtung (7) trägt.
2. Hochspannungsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsteckvorrichtung (7) mit der das Außengewinde (6) tragenden Prüfelektrode (5) verschraubt ist.
3. Hochspannungs-Prüfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfelektrode (9) ein Innengewinde (16) aufweist, das
mit dem Außengewinde (6) der Prüfelektrode (5) korrespondiert.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7728702U1 true DE7728702U1 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=1321505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7728702U Expired DE7728702U1 (de) | Hochspannungsprüfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7728702U1 (de) |
-
0
- DE DE7728702U patent/DE7728702U1/de not_active Expired
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