DE7727307U1 - Lagereinsatz fuer rollenbahnrollen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE I DÜSSELDORF, £_βη I9.8.IQ77 DIPL.-ING. WALTER KUBORN * Pr.P./rot DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGEN DÜSSELDORF MULVANYSTHASSE 2 · TELEFON 632727 KREissFARKAssE Düsseldorf nr. lomej

DEUTSCHE BANK AG₁, DÜSSELDORF 2Ü9207 POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504

Karl Stumpf KG
in 4282 Velen

Lagereinsatz für Rollenbahnrollen.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Lagereinsatz für aus Rohrabschnitten gebildete Rollenbahnrollen, welcher einen senkrecht zur Achse sich erstreckenden Boden mit äußeren Anlagezonen für die Einfügung in die Rohrabschnittenden und eine zentrale Lagerung für eine den Rohrabschnitt durchgreidende Welle umfaßt und bei dem der Boden axiale Durchbrechungen aufweist.

Die Durchbrechungen im Boden des Lagereinsatzes dienen bei bekannten Ausführungsformen dieser Art dazu, die Rollenbahnrolle auch vGn innen reinigen zu können. Dies ist besonders wichtig, wenn auf der Rollenbahn Produkte gefördert werden, bei denen besondere hygie'nische Anforderungen erfüllt werden müssen, wie z.B. bei Lebensmitteln wie Getränken, Fleisch u. dgl.. Es läßt sich nie vermeiden, daß Flüssigkeiten aus geplatzten Ge tränke flaschen, Fleischsaft u. dgl. in Ritzen an den Rollen eindringen und sich

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dort festsetzen, was zur Entwicklung von Bakterien im Inneren der Rollenbahnrollen Anlaß ist. Die Durchbrechungen im Boden derselben gestatten es, mit einem Wasserstrahl auch das Innere der Rollenbahnrollen auszuspülen, so daß dort keine Rückstände verbleiben können.

Die bekannten Rollenbahnrollen weisen nun im Boden eine Gleitlagerung auf, mit der die Lagereinsätze bzw. die Rollenbahnrollen auf einer feststehend angeordneten Welle umlaufen. Die Gleitlagerung verursacht eine bestimmte Reibung, die dazu führt, daß das Gefälle auf Gefällestrecken der Rollenbahnen, beispielsweise bei Staurollenbahnen, einen bestimmten Wert nicht unterschreiten darf, wenn die Gebinde sich noch selbständig weiterbewegen·sollen.

Die Neuerung hat die Aufgabe, die Reibung der eingangs genannten Rollenbahnrollen zu vermindern, ohne dabei die Zugänglichkeit der inneren Teile für einen reinigenden Wasserstrahl aufzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemaß in dem Boden koaxial zur Rohrachse ein Wälzlager angeordnet, dessen Wälzkörper axial von außen und innen zugänglich sind.

Auf diese Weise ist der Drehwiderstand der Rollenbahnrollen erheblich herabgesetzt, während gleichzeitig die Wälzkörper und ihre Laufbahn für den Wasserstrahl erreichbar bleiben, so daß sich auch im Bereich des hinzugekommenen Wälzlagers keine Bakterienkulturen bilden können.

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Es empfiehlt sich, das Wälzlager mittels einer \ Deckscheibe festzulegen, welche axiale Durch- | brechungen aufweist, durch die das Wasser an die f Wälzkörper bzw. ihre Laufbahn gelangen kann. J

Meistens werden Lagereinsätze der in Rede | stehenden Art durch Einpressen in das Ende der | Rohrabschnitte an diesem festgelegt. Zur Über- | brückung von Fertigungstoleranzen der Rohre em- | pfiehlt es sich, daß die Anlagezonen der Lagerein- J sätze eine in Längsrichtung verlaufende Riffelung 1 oder Rändelung aufweisen. I

Durch diese Ausgestaltung ergibt sich über f einen gewissen Toleranzbereich des Rohrinnendurch- I messers noch ein ausreichend fester Sitz. j

Zur Materialersparnis und auch zur Erleich- j terung des Einpressens ohne Verformung des Bodens j empfiehlt es sich, daß die Anlagezonen durch in
Längsrichtung verlaufende, über den Umfang mit
gegenseitigem Abstand verteilte Stege gebildet sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Neuerung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das
Ende einer Rollenbahnrolle mit dem neuerungsgemaßen
Lagereinsatz'nach der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 zeigt eine Einsicht des Lagereinsatzes
nach Fig. 1 von. links.

Der als Ganzes in Fig. 1 mit Io bezeichnete
Lagereinsatz umfaßt einen Boden 1, der sich im
wesentlichen senkrecht zur Achse der Rollenbahnrolle bzw. der sie durchgreifenden feststehenden

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Welle 2 erstreckt. In dem Boden 1 ist ein Kugellager 3 angebracht, welches in einem Käfig 4 angeordnete .Kugeln 5 umfaßt, die in einer Laufbahn 6 einer auf der Welle 2 festsitzenden Buchse 7 laufen. Die Kugeln 5 werden durch eine Deckscheibe 8 in der Laufbahn 6 seitlich geführt, welche in eine zylindrische Ausnehmung 9 des Bodens 1 eingesetzt ist. Im Bereich der Kugeln 5 weist die Deckscheibe 8 axiale Durchbrechungen 11 auf, die über den Umfang verteilt sind und einen Zugang zu dem die Kugeln 5 enthaltenden Bereich bilden.

An der Außenseite sind an dem Boden 1 Stege 12 vorgesehen, die parallel zur Achse verlaufende Anlagezonen 13 bilden. Auf der Außenseite der Stege 12 ist eine Rändelung oder Riffelung vorgesehen, die. durch in Längsrichtung verlaufende Rippen 14 gebildet ist. Auf die Rippen 14 wird der Rohrabschnitt 15 bei der Vereinigung mit dem Lagereinsatz Io aufgeschoben. Das Aufschieben erfolgt bis zur Anlage an einem umlaufenden Ring 16, der mit seiner Stirnseite eine Anlagefläche für die Stirnseite des Rohrabschnitts 15 bildet.

Zwischen den Stegen 12 sind in Längsrichtung durchgehende Durchbrechungen 17 gebildet, und es weisen die Stege 12 selbst ebenfalls in Längsrichtung durchgehende Bohrungen 18 auf, so daß gemäß Fig. 1 von rechts aufgespritzte Flüssigkeit ohne weiteres in das Innere des Rohrabschnitts 15 gelagen kann und dieses Innere sowie das Kugellager 3 durchspülbar sind. ·

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Claims (4)

PATENTANWÄLTE 4 DUSSELDORF,, (Jen 1Q,8.1Q77 DIPL1-ING. WALTER KUBORN Dr.P./rot DIPL.-PHYS. DR. PETER PALGEN DÜSSELDORF MULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 632727 KREissFARKASSE Düsseldorf nr. 1014463 DEUTSCHE BANK AG., DUSSELDORF 2919207 POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504 Karl Stumpf KG j in 4282 Velen Schutzansprüche.

1. Lagereinsatz für aus Rohrabschnitten gebildete Rollenbahnrollen, welcher einen senkrecht zur Achse sich erstreckenden Boden mit äußeren Anlagezonen für die Einfügung in die Rohrabschnittenden und eine zentrale Lagerung für eine den Rohrabschnitt durchgreifende Welle umfaßt und bei dem der Boden axiale Durchbrechungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Boden (1) koaxial zur Rohrachse ein Wälzlager ( 3) angeordnet ist, dessen Wälzkörper (5) axial von außen und innen zugänglich sind.

2. Lagereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (1) mittels einer Deckscheibe (8) festgelegt ist, welche axiale Durchbrechungen (11) aufweist.

3. Lagereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagezonen (1?) eine in Längsrichtung verlaufende Riffelung oder Rändelung aufweisen.

4. Lagereinsatz nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagezonen (13) durch in Längsrichtung verlaufende, über den Umfang mit gegenseitigem Abstand verteilte Stege (12) gebildet sind.

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