DE102018201429A1

DE102018201429A1 - Käfigsegment, segmentierter Käfig und Lager

Info

Publication number: DE102018201429A1
Application number: DE102018201429.9A
Authority: DE
Inventors: Vincent BREDOIRE; Bruno Capoldi
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 2017-02-15
Filing date: 2018-01-31
Publication date: 2018-08-16
Also published as: US20180231057A1; CN108425950B; US10161451B2; CN108425950A

Abstract

Käfigsegment (21) für ein Lager (1), das um eine Achse (X1), die eine axiale Richtung definiert, rotierbar ist, wobei das Käfigsegment (21) in der Lage ist, mehrere Wälzkörper (9) aufzunehmen, die dazu bestimmt sind, auf zwei ringförmigen Laufbahnen (10) und (11) jeweils eines Innenrings (2) und eines Außenrings (3) des Lagers (1) zu laufen, und aufweist:- eine Innenwand (22), die sich umfänglich in der Form eines Zylinderabschnitts erstreckt, deren Symmetrieachse die Achse (X1) ist;- eine Außenwand (23), die sich umfänglich in der Form eines Zylinderabschnitts erstreckt, deren Symmetrieachse die Achse (X1) ist;- mehrere radiale Stege (27), die sich global radial bezüglich der Achse (X1) erstrecken und die Innen- und Außenwand (22, 23) verbinden,wobei jeder radiale Steg (27) axial einen Mittelabschnitt (27a) und zwei Endabschnitte (27b, 27c) aufweist, die bezüglich des Mittelabschnitts (27a) gegenüberliegend sind,wobei der Mittelabschnitt (27a) symmetrisch bezüglich einer Ebene (Pa) ist,wobei zumindest einer der zwei Endabschnitte (27b, 27c) mit einem Wälzkörper (9) zusammenwirkt, um das Segment (21) auf den Wälzkörpern (9) zu zentrieren, dadurch gekennzeichnet, dassjeder Endabschnitt (27b, 27c) symmetrisch jeweils bezüglich einer Ebene (Pb, Pc) ist;die Symmetrieebene (Pb, Pc) des zumindest einen Endabschnitts (27b, 27c), der mit einem Wälzkörper (9) zusammenwirkt, um das Segment (21) zu zentrieren, mit der Symmetrieebene (Pa) des Mittelabschnitts (27a) einen Winkel (Ab, Ac) bildet, der nicht gleich null ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Lagern, die Wälzkörper und Abstandskäfige, um diese Wälzkörper zu halten, aufweisen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Käfigsegment, auf einen segmentierten Käfig und auf ein Wälzlager.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Insbesondere auf dem Gebiet von Lagern mit großem Durchmesser, beispielsweise Wälzlagern mit großem Durchmesser, wie beispielsweise Großwälzlagern, die dazu ausgebildet sind, in Windturbinen, Tunnelbohrmaschinen, Kränen, Pfannendrehtürmen, Schiffsstrahlrudern, Stapelladern verwendet zu werden, ist es bekannt, segmentierte Käfige zu verwenden, die Segmente aufweisen, die umfänglich aneinanderstoßen und Taschen haben, um die Wälzkörper aufzunehmen. Jedes Segment weist mehrere benachbarte Taschen auf, wobei jede Tasche ein oder mehrere Wälzkörper aufnimmt.
Aktuell ist ein solches Segment mit Taschen, die jeweils mehrere Wälzkörper aufnehmen, metallisch und üblicherweise aus Messing hergestellt. Ein solches Segment mit Taschen, die jeweils nur einen Wälzkörper aufnehmen, ist metallisch (Messing) oder aus einem synthetischen Material hergestellt.
Bekannte Segmente sind massiv und schwer, insbesondere diejenigen, die aus Metall hergestellt sind.
Bekannte Segmente können durch mehrere unterschiedliche Herstellungsprozesse erhalten werden, einschließlich Formen, Spritzgießen, Sandformen oder maschinellem Herstellen.
Spritzgießen ist der bevorzugte Herstellungsprozess für ein Segment, das aus synthetischem Material hergestellt ist, aber aufgrund der großen Abmessungen des Segments und seiner aktuellen Geometrie ist es nicht einfach, synthetisches Material gleichmäßig in die Form zu spritzen und unglücklicherweise werden manchmal Luftblasen in dem Segment eingeschlossen, was seine mechanischen Eigenschaften degradiert. Auch, immer noch aufgrund der unterschiedlichen geometrischen Dicken von Abschnitten des Segments ist die Schrumpfung, die während des Abkühlens des eingespritzten Materials auftritt, nicht gleichmäßig und führt zu einer Verformung des Segments oder manchmal sogar zu seinem Bruch.
Ein solcher Unterschied der Dicke ist in einem bekannten Segment, das in 1 dargestellt ist, vorhanden. Das Segment weist eine Innenwand und eine Außenwand, die sich umfänglich (nicht dargestellt) erstrecken, und radiale Stege 27 auf, die die Innen- und Außenwand miteinander verbinden. Jeder radiale Steg weist einen Mittelabschnitt 27a und zwei gegenüberliegende Endabschnitte 27b, 27c auf. Zumindest ein Endabschnitt 27b, 27c wirkt mit einem Wälzkörper 9 zusammen, um das Segment auf den Wälzkörpern zu zentrieren. Die Endabschnitte sind breiter als der Mittelabschnitt, was in der Tat einen Unterschied der Dicke, in der Umfangsrichtung, des radialen Stegs bildet.
Die obigen Situationen verursachen Abfall und unpassende Verschlechterungen und sind nicht zufriedenstellend.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der Erfindung, wird in einer Ausführungsform ein Käfigsegment für ein Lager vorgeschlagen, das um eine Achse X1 rotierbar ist und in der Lage ist, mehrere Wälzkörper aufzunehmen, die dazu bestimmt sind, auf zwei ringförmigen radialen Laufbahnen jeweils eines Innenrings und eines Außenrings des Lagers zu laufen.
Das Käfigsegment weist eine Innenwand und eine Außenwand auf, die sich beide umfänglich in der Form eines Zylinderabschnitts erstrecken, wobei deren Symmetrieachse X1 ist. Das Käfigsegment weist auch mehrere radiale Stege auf, die sich global radial bezüglich der Achse erstrecken und die die Innen- und Außenwand verbinden.
Jeder radiale Steg weist in der axialen Richtung einen Mittelabschnitt und zwei Endabschnitte auf, die bezüglich des Mittelabschnitts gegenüberliegend sind, wobei zumindest einer der zwei Endabschnitte mit einem Wälzkörper zusammenwirkt, um das Segment auf den Wälzkörpern zu zentrieren.
Der Mittelabschnitt und die Endabschnitte sind jeweils symmetrisch bezüglich einer jeweiligen Ebene.
Die Symmetrieebene des zumindest einen Endabschnitts, der mit einem Wälzkörper zusammenwirkt, um das Segment zu zentrieren, bildet mit der Symmetrieebene des Mittelabschnitts einen Winkel, der nicht gleich null ist.
Gemäß weiteren Aspekten der Erfindung, die vorteilhaft aber nicht obligatorisch sind, kann ein solches Segment ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:

- Der Mittelabschnitt des radialen Stegs erstreckt sich axial und zumindest einer der Endabschnitte des radialen Stegs erstreckt sich axial und umfänglich;
- Beide Endabschnitte erstrecken sich axial und umfänglich;
- Die Symmetrieebenen der Endabschnitte bilden mit der Symmetrieebene des Mittelabschnitts denselben Winkel;
- Ein Endabschnitt erstreckt sich axial und der andere Endabschnitt erstreckt sich axial und umfänglich;
- Der Mittelabschnitt und jeder Endabschnitt haben jeweils eine konstante Dicke in eine Richtung senkrecht zu ihrer jeweiligen Symmetrieebene;
- Diese Dicken sind identisch;
- Das Segment ist aus einem synthetischen Material hergestellt und wird durch Spritzguss erhalten.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein segmentierter Käfig für ein Lager zumindest zwei aufeinanderfolgende Käfigsegmente gemäß der Erfindung auf, die jeweils in der Lage sind, zumindest einen Wälzkörper aufzunehmen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein Wälzlager mehrere Ringe, Wälzkörper, die zwischen den Ringen angeordnet sind, und, zum Aufnehmen der Wälzkörper, zumindest eines des Käfigsegments oder des segmentierten Käfigs gemäß der Erfindung auf.
Figurenliste
Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden besser verstanden werden, wenn ein Lager mit einem segmentierten Käfig untersucht wird, das als nicht limitierendes Beispiel angegeben ist und durch die angehängten Zeichnungen dargestellt ist, in denen:

1 eine Ansicht eines Käfigsegments des Stands der Technik ist;
2 eine perspektivische Ansicht in einem axialen Querschnitt eines Lagers gemäß der Erfindung ist und welches zwei segmentierte Käfige aufweist, wobei jeder segmentierte Käfig gemäß der Erfindung ist;
3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Käfigsegments gemäß der Erfindung ist;
4 eine Draufsicht des Käfigsegments von 3 ist;
5 ein Querschnitt des Käfigsegments von 4 entlang A-A ist, welches mit Wälzkörpern ausgestattet ist;
6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Käfigsegments gemäß der Erfindung ist;
7 eine perspektivische Ansicht des Käfigsegments von 6 ist, welches mit Wälzkörpern ausgestattet ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG MANCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Eine bestimmte Terminologie wird in der folgenden Beschreibung nur der Einfachheit halber verwendet und ist nicht beschränkend. Die Begriffe „innen“, „inwärts“ und „außen“. „auswärts“ beziehen sich auf Richtungen hin zu und weg von einer jeweils bezeichneten Mittellinie oder einem geometrischen Zentrum eines Elements, das beschrieben wird, wobei die spezielle Bedeutung leicht aus dem Kontext der Beschreibung ersichtlich wird.
Wie in 2 dargestellt ist, weist ein Lager 1 einen Innenring 2 und ein Außenring 3 auf, die konzentrisch und um eine Achse X1 rotierbar sind. Der Innenring 2 ist aus zwei Teilen hergestellt. Die Achse X1 ist vertikal angeordnet, das heißt in einer Richtung parallel zu dem Gravitationsfeld, um einen oberen Bereich OBEN oberhalb des Lagers und einen unteren Bereich UNTEN unterhalb des Lagers zu definieren.
Die Ringe 2 und 3 sind beispielsweise durch mehrere Reihen von Wälzkörpern verbunden, die nun beschrieben werden.
Um radiale Lasten zu tragen, weist das Lager 1 eine Reihe 4 von Wälzkörpern 5, wie beispielsweise Rollen, auf, die zwischen Laufbahnen 6 und 7 der Ringe 2 und 3 jeweils vorgesehen sind. Die Laufbahnen 6 und 7 sind zylindrisch. Die Laufbahnen 6 und 7 sind voneinander radial beabstandet. Die Laufbahn 6 gehört zu dem Innenring und die Laufbahn 7 gehört zu dem Außenring 3.
Um axiale Lasten zu tragen, von OBEN nach UNTEN, weist das Lager 1 eine obere Reihe 8 von Wälzkörpern 9, wie beispielsweise Rollen, auf, die zwischen zwei ringförmigen radialen Laufbahnen 10 und 11 der Ringe 2 und 3 jeweils vorgesehen sind. Die Laufbahnen 10 und 11 sind planar und axial voneinander bezüglich der Achse X 1 beabstandet. Die Wälzkörper 9 sind dazu bestimmt, auf den ringförmigen radialen Laufbahnen 10, 11 zu laufen. Die Laufbahnen 10, 11 erstrecken sich in der radialen Richtung bezüglich der Achse X1.
Um axiale Lasten zu tragen, von UNTEN nach OBEN, weist das Lager 1 eine untere Reihe 12 von Wälzkörpern 13, wie beispielsweise Rollen, auf, die zwischen zwei ringförmigen radialen Laufbahnen 14 und 15 der Ringe 2 und 3 jeweils vorgesehen sind. Die Laufbahnen 14 und 15 sind planar und axial voneinander bezüglich der Achse X1 beabstandet.
Der Außenring 3 weist einen radial inneren ringförmigen Abschnitt 16 auf, der zwei axial voneinander beabstandete Flächen aufweist, die sich radial erstrecken, und wo die Laufbahnen 11 und 15 jeweils angeordnet sind. Der radial innere ringförmige Abschnitt 16 weist des Weiteren eine innere Fläche auf, die sich axial erstreckt und wo die Laufbahn 7 angeordnet ist.
Die Wälzkörper 9 der Reihe 8 sind identisch und voneinander beabstandet durch einen Kä 17 gehalten.
Die Wälzkörper 13 der Reihe 12 sind identisch und voneinander beabstandet durch einen Kä18 gehalten.
Die Käfige 17 und 18 sind an der Mittelachse X1 zentriert.
In der dargestellten Ausführungsform von 1 sind die Käfige 17 und 18 identisch und die Wälzkörper 9 und 13 sind identisch.
In dem was folgt, wird einer dieser Käfige im Detail beschrieben.
Der Kä17 ist zwischen zylindrischen Flächen 19 und 20 jeweils des Außenrings 3 und des Innenrings 2 angeordnet. Die zylindrischen Flächen 19 und 20 begrenzen radial den Raum, in dem die Wälzkörper 9 laufen. Die zylindrischen Flächen 19 und 20 haben die Achse X1 als Symmetrieachse.
Der Kä17 ist segmentiert und besteht aus mehreren Käfigsegmenten oder Segmenten 21. Vorteilhafterweise sind die Segmente 21 benachbart und identisch.
Der Kä17 erstreckt sich umfänglich über einen Winkel, der gleich 360° ist.
Jedes Segment 21 ist aus einem synthetischen Material, wie beispielsweise einem Kunststoff wie beispielsweise PA66, oder einem metallischen Material, wie beispielsweise einer Bronzelegierung, hergestellt.
Jedes Segment 21 wird durch Formen erhalten, beispielsweise Spritzgießen oder Sandformen.
In den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist das Segment durch Spritzgießen eines synthetischen Materials hergestellt.
Jedes Segment 21 weist eine Innenwand 22 auf, die sich umfänglich in der Form eines Zylinderabschnitts erstreckt. Die Symmetrieachse dieses Zylinderabschnitts ist die Achse X1.
Jedes Segment 21 weist auch eine Außenwand 23 auf, die sich auch umfänglich und in der Form eines Zylinderabschnitts erstreckt. Die Symmetrieachse dieses Zylinderabschnitts ist auch die Achse X1.
Die Innenwand 21 weist eine innere zylindrische Fläche 22A auf, die der zylindrischen Fläche 20 des Innenrings 2 zugewandt ist, und die Außenwand 23 weist eine äußere umfängliche zylindrische Fläche 23A auf, die der zylindrischen Flächen 19 des Außenrings 3 zugewandt ist.
Jedes Segment 21 ist mit axial schräg laufenden Taschen 26 versehen, die jeweils manche oder alle der Wälzkörper 9 der Reihe 8 aufnehmen. In der Ausführungsform, die in 3, 4 und 5 dargestellt ist, nimmt jede Tasche 26 einen Wälzkörper 9 auf.
Die Taschen 26 sind umfänglich durch radiale Stege 27 begrenzt, die sich global radial bezüglich der Achse X1 erstrecken.
Die radialen Stege 27 verbinden die Innenwand 22 und die Außenwand 23.
Bezugnehmend nun auf 5 weist jeder radiale Steg 27 in der axialen Richtung, d.h. in der Richtung der Achse X1, einen Mittelabschnitt 27a und zwei Endabschnitte 27b, 27c auf, die bezüglich des Mittelabschnitts 27a gegenüberliegend sind.
Der Mittelabschnitt 27a ist symmetrisch bezüglich einer Ebene Pa, und jeder Endabschnitt 27b, 27c ist symmetrisch bezüglich der Ebene Pb bzw. Pc.
Die Ebene Pb bildet mit der Ebene Pa einen Winkel Ab, und die Ebene Pc bildet mit der Ebene Pa einen Winkel Ac.
Wie am besten in 5 sichtbar ist, erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform die Ebene Pa radial und zumindest eine der Ebenen Pb und Pc erstreckt sich schräg, d.h. sowohl axial als auch umfänglich.
In der Umfangsrichtung hat jedes Segment 21 zwei gegenüberliegende radiale Endstege 27. Für jeden radialen Endsteg 27 erstreckt sich der Mittelabschnitt 27a und einer der zwei Endabschnitte 27b, 27c axial, und für jeden anderen radialen Steg 27 erstreckt sich der Endabschnitt 27a axial und erstrecken sich die zwei Endabschnitte 27b, 27c schräg in einer solchen Weise, dass der radiale Steg 27 in einem axialen Querschnitt S-förmig ist. Nach wie vor sind für jeden radialen Steg 27 außer dem radialen Endsteg 27 die Symmetrieebenen Pb und Pc der Endabschnitte 27b, 27c parallel, d.h. die Winkel Ab und Ac sind gleich.
Nach wie vor Bezug nehmend auf die Ausführungsform, die in 5 sichtbar ist, ist der Winkel Ab für jeden der zwei radialen Endstege 27 gleich null, wohingegen der Winkel Ac nicht gleich null ist, und ist keiner der Winkel Ab und Ab für die anderen radialen Stege gleich null.
Die Endabschnitte 27b, 27c der radialen Stege 27, die sich schräg erstrecken, wirken mit den Wälzkörpern 9 zusammen, um das Segment 21 auf den Wälzkörpern 9 zu zentrieren, auf eine solche Weise, dass das Segment 21 in dem zusammengebauten Zustand des Lagers 1, d.h. wenn die Segmente 21, die den Kä17 bilden, am Ort und umfänglich benachbart sind, von den Laufbahnen 10 und 11, wo die Wälzkörper 9, die in den Taschen 26 des Segments 21 eingebaut sind, laufen, wegbleibt. Ohne diese schrägen Endabschnitte gibt es aufgrund der Schwerkraft, die von OBEN nach UNTEN wirkt, ein Risiko, dass sich das Segment 21 neigt und in Kontakt mit zumindest einer der Laufbahnen 10, 11 kommt, was zusätzliche Reibung, Abnutzung und Verkeilung des Segments 21 hervorruft.
In einer Richtung senkrecht zu der Ebene Pa hat der Mittelabschnitt 27a eine Dicke Ta. In einer Richtung senkrecht zu der Ebene Pb hat der entsprechende Endabschnitt 27b eine Dicke Tb. In einer Richtung senkrecht zu der Ebene Pc hat der entsprechende Endabschnitt 27c eine Dicke Tc.
Die Dicke Ta des Mittelabschnitts 27a ist konstant und die Dicke Tb, Tc jedes Endabschnitts 27b bzw. 27c ist konstant.
In der dargestellten Ausführungsform sind die Dicken Ta, Tb, Tc des Mittelabschnitts 27a und der Endabschnitte 27b bzw. 27c konstant und identisch und können daher einfach und zuverlässig durch Spritzgießen eines synthetischen Materials erhalten werden.
Auch weist jeder radiale Endsteg 27 jeweils eine Endfläche 24A, 25A auf. Wenn das Lager in dem zusammengebauten Zustand ist, das heißt, wenn die Segmente 21, die den Kä17 darstellen, an der Stelle und umfänglich benachbart sind, stößt jede Endfläche 24A, 25A eines Segments 21 umfänglich an die Endfläche 24A, 25A eines benachbarten Segments 21 an.
Des Weiteren sind die Endflächen 24A und 25A jedes Segment 21 planar. Alternativ können die Endflächen 24A und 25A die Form von konvexen zylindrischen Formen, die eine axiale Achse haben, die parallel zu der Achse des Lagers 1 oder des Kä17 ist, oder äquivalente Formen haben, so dass die Endflächen 24A und 25A von zwei aufeinanderfolgenden benachbarten Segmenten nur entlang einer axialen Kontaktlinie anstoßen, um die Reibung in dem Kä17 zu minimieren.
6 und 7 stellen eine andere Ausführungsform dar, wobei der Einfachheit und Klarheit wegen dieselben Elemente, die in 1 und 5 dargestellt sind, dieselben Bezugszeichen tragen.
Des Weiteren weist die Innenwand 22 und die Außenwand 23 des Segments 21 mehrere Vertiefungen 29 auf. Es gibt eine Vertiefung 29 an der Verbindung zwischen der Innenwand 22 und jedem radialen Steg 27, und es gibt eine Vertiefung 29 an einer Verbindung zwischen der Außenwand 23 und jedem radialen Steg 27.
Die Vertiefungen 29 sind an der inneren Fläche 22A der Innenwand 22 und an der äußeren Fläche 23A der Außenwand 23 angeordnet, um den zylindrischen Laufbahnen 19 und 20 jeweils des Außenrings 3 und des Innenrings 2 zugewandt zu sein.
Jede Vertiefung 29 ist blind, das heißt nicht durch eine Dicke des Segments 21 hindurch hergestellt.
Jede Vertiefung 29 bildet ein zusätzliches Reservoir für ein Schmiermittel, um den Kontakt zwischen den Wälzkörpern und ihren jeweiligen Laufbahnen zu schmieren. Auch ist dank der Vertiefungen 29 jedes Segment leichter und es gibt keine oder eine reduzierte plastische Verformung des Segments während seiner Schrumpfung, was unvermeidbar ist, wenn es abkühlt.
Des Weiteren immer noch für die Ausführungsform, die in 6 und 7 dargestellt ist, ist jede Tasche 26 in zwei Untertaschen aufgeteilt, die durch einen umfänglichen Steg 31 begrenzt sind, so dass jede Untertasche einen einzelnen Wälzkörper 9 aufweist. Jeder umfängliche Steg 31 ist in der umfänglichen Richtung parallel zu der Innenwand 22 und der Außenwand 23 des Segments 21.
Dank den umfänglichen Stegen 31 ist das Segment 21 steifer.
Auch bieten die umfänglichen Stege 31 mehr Einspritzpunkte für das einzuspritzende Material und daher kann der Spritzprozess zuverlässiger und schneller gemacht werden.
Die vorliegende Erfindung wurde bezüglich eines segmentierten Käfigs, der mehrere Käfigsegmente aufweist, beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann auch auf einen segmentierten Käfig angewendet werden, der ein einzelnes Käfigsegment aufweist.
Die vorliegende Erfindung wurde bezüglich eines segmentierten Käfigs beschrieben, der sich umfänglich über einen Winkel gleich 360° erstreckt. Die vorliegende Erfindung kann auch auf einen segmentierten Käfig angewendet werden, der sich umfänglich über einen Winkel kleiner als 360° erstreckt.
Die vorliegende Erfindung wurde mit einem Segment beschrieben, das mehrere Taschen oder Untertaschen hat, die jeweils einen Wälzkörper aufnehmen. Die vorliegende Erfindung kann auch auf einen Käfig angewendet werden, der Segmente hat, die jeweils mehrere Taschen oder Untertaschen haben mit, in jeder Tasche oder Untertasche, zumindest zwei Wälzkörpern.
Die vorliegende Erfindung wurde mit einem segmentierten Käfig, der aus identischen Käfigsegmenten hergestellt ist, beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann auch mit Segmenten angewendet werden, die einen segmentierten Käfig bilden, die unterschiedlich sind, beispielsweise mit Segmenten mit unterschiedlicher Anzahl von Taschen oder unterschiedlichen umfänglichen Abmessungen.
Auch können die Wälzkörper, die durch die Segmente derselben Reihe gehalten werden, unterschiedlich sein, d.h. unterschiedliche Abmessungen haben.
Dank der konstante Dicke eines radialen Stegs gemäß der Erfindung, wird das Herstellen eines Segments, das durch Formen eines heißen Materials erhalten wird, verbessert, da:

- Die Abkühlzeit des geformten Segments reduziert wird, da es weniger Material zum Abkühlen gibt und die Fläche in Kontakt mit der Umgebungsatmosphäre größer ist, und
- Es keine oder reduzierte plastische Verformung des Segments während seiner Schrumpfung gibt, was unvermeidbar ist, wenn es abkühlt.

Bezugszeichenliste

OBEN
UNTEN

Ab, Ac: Winkel
Ta, Tb,: Tc Dicke
Pa, Pb,: Pc Ebene
X1: Achse
1: Lager
2: Innenring
3: Außenring
4, 8, 12: Reihe
5, 9, 13: Wälzkörper
6, 7, 10, 11, 14, 15: Laufbahn
16: ringförmiger Abschnitt
17, 18: Käfig
19, 20: zylindrische Fläche
21: Käfigsegment oder Segment
22: Innenwand
22A: innere Fläche
23: Außenwand
23A: äußere Fläche
24A,: 25A Endfläche
26: Tasche
27: radialer Steg
27a: Mittelabschnitt
27b, 27c: Endabschnitte
29: Vertiefung
31: umfänglicher Steg

Claims

Käfigsegment (21) für ein Lager (1), das um eine Achse (X1), die eine axiale Richtung definiert, rotierbar ist, wobei das Käfigsegment (21) in der Lage ist, mehrere Wälzkörper (9) aufzunehmen, die dazu bestimmt sind, auf zwei ringförmigen Laufbahnen (10) und (11) jeweils eines Innenrings (2) und eines Außenrings (3) des Lagers (1) zu laufen, und aufweist: - eine Innenwand (22), die sich umfänglich in der Form eines Zylinderabschnitts erstreckt, deren Symmetrieachse die Achse (X1) ist; - eine Außenwand (23), die sich umfänglich in der Form eines Zylinderabschnitts erstreckt, deren Symmetrieachse die Achse (X1) ist; - mehrere radiale Stege (27), die sich global radial bezüglich der Achse (X1) erstrecken und die Innen- und Außenwand (22, 23) verbinden, wobei jeder radiale Steg (27) axial einen Mittelabschnitt (27a) und zwei Endabschnitte (27b, 27c) aufweist, die bezüglich des Mittelabschnitts (27a) gegenüberliegend sind, wobei der Mittelabschnitt (27a) symmetrisch bezüglich einer Ebene (Pa) ist, wobei zumindest einer der zwei Endabschnitte (27b, 27c) mit einem Wälzkörper (9) zusammenwirkt, um das Segment (21) auf den Wälzkörpern (9) zu zentrieren, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Endabschnitt (27b, 27c) symmetrisch jeweils bezüglich einer Ebene (Pb, Pc) ist; die Symmetrieebene (Pb, Pc) des zumindest einen Endabschnitts (27b, 27c), der mit einem Wälzkörper (9) zusammenwirkt, um das Segment (21) zu zentrieren, mit der Symmetrieebene (Pa) des Mittelabschnitts (27a) einen Winkel (Ab, Ac) bildet, der nicht gleich null ist.
Käfigsegment (21) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mittelabschnitt (27a) des radialen Stegs (27) axial erstreckt und sich zumindest einer der Endabschnitte (27b, 27c) des radialen Stegs (27) axial und umfänglich erstreckt.
Käfigsegment (21) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich beide Endabschnitte (27b, 27c) axial und umfänglich erstrecken.
Käfigsegment (21) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieebenen (Pb, Pc) der Endabschnitte (27b, 27c) mit der Symmetrieebene (Pa) des Mittelabschnitts (27a) denselben Winkel (Ab, Ac) bilden.
Käfigsegment (21) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (27b, 27c) sich axial erstreckt und der andere Endabschnitt (27c, 27b) sich axial und umfänglich erstreckt.
Käfigsegment (21) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (27a) in einer Richtung senkrecht zu der Ebene (Pa) eine Dicke (Ta) hat, der entsprechende Endabschnitt (27b) in einer Richtung senkrecht zu der Ebene (Pb) eine Dicke (Tb) hat, der entsprechende Endabschnitt (27c) in einer Richtung senkrecht zu der Ebene (Pc) eine Dicke (Tc) hat, und dass die Dicken (Ta), (Tb) und (Tc) konstant sind.
Käfigsegment (21) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken identisch sind.
Käfigsegment (21) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem synthetischen Material hergestellt und durch Spritzguss erhalten ist.
Segmentierter Käfig (17) für ein Lager (1), der aus mehreren Käfigsegmenten (21) gemäß einem Ansprüche 1 bis 8 besteht, wobei die Käfigsegmente (21) in einem normalen Zustand des zusammengebauten Lagers benachbart sind.
Lager (1), welches mehrere Ringe (2, 3), Wälzkörper (9), die zwischen den Ringen (2, 3) angeordnet sind, und, zum Aufnehmen der Wälzkörper (9), zumindest ein Käfigsegment (21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 oder gemäß einem segmentierten Käfig (17) gemäß Anspruch 9 aufweist.