DE7718265U - Diebstahlssicherung mit Verzögerungseinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Diebstahlssicherung mit Verzögerungseinrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Adolf Nitsch
Delbrückstr. 26
1000 Berlin 44
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Diebstahlssicherung; mit Verzögerungseinrichtung für
Kraftfahrzeuge.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung
mit Verzögerungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Absperrvorrichtung, die hinter der
Ausflußöffnung des Brennstofftanks des Kraftfahrzeuges
angeordnet ist und die mittels einer aus sie einwirkenden Kraft geöffnet oder geschlossen werden kann.
Diebstahlssicherungen für Kraftfahrzeuge sind in allen
möglichen Ausführungsformen bekannt. So ist beispielsweise
die Anbringung zusätzlicher !Türschlösser bekannt, was aber den Nachteil eines zusätzlichen Zeitaufwandes
beim Öffnen der Türen mitsich bringt. Die meisten bekannten Diebstahlssicherungen beruhen auf der Auslösung
eines Impulses, der durch Kontakte an den Türen, der Motorhaube, des Kofferdeckels oder irgendeiner anderen
beliebigen Stelle bewirkt wird. Es sind auch Impulsgeber in Form eines sogenannten Kontaktpendels bekannt, die
bereits bei einer etwas stärkeren Berührung des Kraftfahrzeuges ansprechen. Weiterhin ist eine Impulsgabe
durch ein Sendegerät bekannt, das im Kraftfahrzeug eingebaut
ist und dessen Impulse von einem in einiger Entfernung angebrachten Empfängers aufgenommen werden können.
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Das letztere Gerät hat den Nachteil, daß sich stets eine Person in der Nähe des Empfängers aufhalten muß und daß
es außerdem sehr aufwendig und störanfällig ist.
Alle übrigen bereits erwähnten Diebstahlssicherungen bewirken, wenn sie ansprechen, akustische und/oder
Lientsignale, also beispielsweise einen Dauerton des
Hupe oder ein Aufflammen der Beleuchtungsanlage. Ihnen allen haftet der Nachteil an, daß sie wirkungslos bleiben,
wenn sich das Kraftfahrzeug beispielsweise in einer Garage oder in einem Parkhaus befindet, weil dann die genannten
akustischen und/oder optischen Signale nur in ganz seltenen Ausnahmefällen von irgend jemand wahrgenommen werden.
Die Neuerung hat zur Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Diebstahlssicherungen zu vermeiden und eine
Diebstahlssicherung zu schaffen, die zwar zunächst die Entwendung des Kraftfahrzeuges für eine kurze Zeitspanne
zuläßt, dann aber dasselbe endgültig außer Betrieb setzt. Die Aufgabe der neuerungsgemäßen Diebstahlssicherung
besteht also darin, daß eine Möglichkeit geschaffen ist, den Motor des Kraftfahrzeuges durch an sich bekannte
Überbrückungsmaßnahmen anzulassen und seinen Lauf für
eine gewisse kurze Zeitspanne zu ermöglichen und zwar für solange, bis sich das Kraftfahrzeug ein begrenztes
Stück vom Orte des Diebstahls entfernt hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Diebstahlssicherung \
so ausgebildet, daß die Absperrvorrichtung aus einem j
elektro-magnetisch oder manuell gesteuerten Ventil |
besteht, das an einer beliebigen Stelle der zwischen \
dem Tank und der Brennstofförderpumpe liegenden Brenn- \
stoffzuleitung als Zwischenstück angebracht ist, wobei \
die Anordnung so getroffen ist, daß, bei geschlossenem |
Ventil, zum Betriebe des Motors des Kraftfahrzeuges nur i
die Brennstoffmenge zur Verfügung steht, die in dem |
- 3 - i
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1 * I · · 1 » » I · till**·!
hinter dem Ventil liegenden Teilstück der Brennstoffleitung, der Brennstofförderpumpe, dem Leitungsteil
von ihr zum Vergaser und in dessen Schwimmergehäuse oder Teilen einer Einspritzpumpe vorhanden ist.
Eine Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß das Ventil als Magnetventil ausgebildet ist, und daß dessen
bewegbares Teil die Form einer telllrartigen Scheibe aufweist, die mit mindestens einem exzentrisch angeordneten
Durchbruch versehen ist und an deren einer Fläche ein hervorstehendes elastisches Dichtungsteil
angebracht ist, und daß in dem Ventilkörper eine mit einer Drahtwicklung versehene ringförmige Spule angebracht
ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, beim Stromdurchfluß durch die Spule, die tellerförmige
Scheibe sich in Richtung auf die Spunde bewegt, und
daß während der Dauer des Stromdurchflusses der Brennstoff ungehindert vom Tank zu der Brennstoffleitung
fließen kann. Diese Ausführungsform der Neuerung |
sieht ferner vor, daß der eine Anschluß der Drahtwiellung
der Spu^le an Masse gelegt ist, und daß der andere
Anschluß derselben zu einem Schalter geführt ist, der I an jeder beliebigen Stelle des Kraftfahrzeuges ange- |
ordnet sein kann, und daß von dem Schalter ein Kalhel
zu einer beliebigen Stelle einer Leitung führt, die mit dem Pluspol der Batterie des Kraftfahrzeuges in |
elektrisch leitender Verbindung steht. Weiterhin kann eine Signallampe vorgesehen sein, die parallel zu den
Anschlüssen der Spu^le geschaltet ist.
Eine andere Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß die Absperrvorrichtung als Absperrhahn ausgebildet
ist, und daß dessen Hahnküken an seinem oberen Ende profilmäßig so gestaltet ist, daß es nur mittels eines
zusätzlichen Werkzeuges, dessen unteres Ende ein korrespondierendes Profil aufweist und daß mit ihm nur
zeitweilig in lösbarer Verbindung steht, bewegbar ist,
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und daß ferner in dem Boden des Kraftfahrzeuges, über
dem Hahnküken, ein Durchbruch angeordnet ist, in dem
sich, in seiner Gebrauchslage, ein Teilstück des Werkzeuges befindet. Ein weiteres Merkmal einer solchen
Anordnung ist, daß neben dem Durchbruch in dem Boden des Kraftfahrzeuges, unterhalb desselben, mit Abstand
voneinander, mindestens eine Feder, vorzugsweise eine Blattfeder, angeordnet ist, die isoliert von Masse
angebracht ist, und daß von dieser Feder ein Kabel zu der Hupe und/oder Beleuchtungsanlagen des Kraftfahrzeuges
führt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß beim Einführen des Zusätzlichen Werkzeuges in den Durchbruch,
dasselbe mindestens eine der Federn berührt. Die Neuerung sieht weiterhin vor, daß das zusätzliche Werkzeug
an seiner Außenfläche ganz oder teilweise mit einer Isolierschicht überzogen ist. Das obere Ende des Hahn*·
kükens kann als Zylinderschloß ausgebildet sein und der untere Teil des Werkzeuges einen Zylinderschlüssel bilden.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Neuerung dargestellt und zwar zeigt
Abbildung 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Diebstahlssicherung, wobei dieselbe
ventilartig ausgebildet ist und wobei ferner die tellerartigB Scheibe zum Öffnen
oder Schließen des Ventils durch elektromagnetische Kraft oder den von der Brennstoffpumpe
ausgehenden Sog bewirkt/ wird
Abbildung 2 eine andere Ausführungsform, teilweise im
Schnitt, wobei die Diebstahlssicherung aus einem drehbaren Hahn besteht, der in einem Anschlußteil gelagert ist, unter
einem Durchbruch im Boden des Kraftfahrzeuges liegt und mittels eines zusätzlichen Werkzeuges
bewegt werden kann.
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Bei alj-en üblichen Kraftfahrzeugen führt, ausgehend
von einem den Brennstoff enteltenden Tank 1, eine
durchgehende Brennstoffzuleitung 2 in Form eines Rohres
und zum größten Teil unter dem Boden 3 des Kraftfahrzeuges
liegend, zu einer Brennstofförderpumpe 4-, die, wenn
sie in Betrieb ist, einen oder mehrere Vergaser oder eine Einspritzpumpe des Motors des Kraftfahrzeuges
mit Brennstoff versorgt. Zum Einbau der neuerungsgemäßen DiebstäLssicherung ist ein Teilstück der Brennstoff
zuleitung 2 an einer beliebigen Stelle derselben entfernt und an die Stelle dieses entfernten Stückes
tritt die neuerungsgemäße Absperrvorrichtung, aus deren beiden Stirnseiten Rohrstutzen herausragen, die gleichfalls
Brennstoffleitungen 2a und 2b bilden und deren
Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Brennstoffleitung 2 entspricht. Diese Brennstoffleitungen 2a und
2b sind mit den beiden offenen Enden der Brennstoffleitung
2 durch Schlauchstücke 5 verbunden, die mittels der in den Abbildungen nicht dargestellten Schellen
festgelegt sind. Bei geöffneter Absperrvorrichtung besteht jetzt wieder eine durchgehende Verbindung zwischen
dem Tank 1 und der Brennstofforderpumpe 4.
Bei der elektromechanischen Ausführungsform, wie diese
in Abbildung 1 dargestellt ist, ist ein Ventilkörper mit einer axialen Bohrung 7 versehen, deren Durchmesser
ungefähr dem Innendurchmesser dre Brennstoffleitung entspricht. Konzentrisch zu dieser Bohrung 7 liegend ist
der Ventilkörper 6 mit einer ringförmigen Ausnehmung 8 versehen, die nur wenig kurzer als der Ventilkörper
ist. In diese Ausnehmung 8 ist eine mit einer Drahtwicklung 9 versehene Spule 10 eingeschoben, wobei die
beiden Drahtenden der Spulenwicklung isoliert an der
hinteren Stirnseite nach außen geführt sind und beispielsweise in Lötfahnen 11a und 11b enden. An dem
offenen Ende der ringförmigen Ausnehmung 8 ist diese und somit auch die Spule 10 durch einen eng passenden
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Dichtungsring 12 völlig abgedichtet.
Mit dem Ventilkörper 6 ist ein kappenartiges Ansatzstück 13 flüssigkeitsdicht verbunden und zwar derart,
daß seine innere Fläche einen gewissen Abstand zu der
vorderen Stirnfläche des Ventilkörpers 6 aufweist,
daß seine innere Fläche einen gewissen Abstand zu der
vorderen Stirnfläche des Ventilkörpers 6 aufweist,
wodurch eine flache Kammer 14 entsteht. Im Zentrum der |
inneren Fläche des kappenartigen Ansatzstückes I3, in |
das auch die Brennstoffleitung 2b eingesetzt ist, befindet j
sich eine Bohrung I5, die einen Ventilsitz bildet. In i
der Kammer 14 liegt lose eine tellerartige Scheibe 16, |
deren Außendurchmesser nur um ein Geringes kleiner ist |
als der Außendurchmesser des Ventilkörpers 6 und diese I
Scheibe 16 ist an ihrer dem kappenartigen Ansatzstück 13 I
zugewandten Fläche mit einem Ventilkegel I7 beliebigen |
Profils fest verbunden, wobei derselbe aus Metall oder |
auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen kann. f
Die tellerartige Scheibe 16 ist mit mindestens einem, |
vorzugsweise aber mehreren schrägliegenden Durchbrüchen 18 |
versehen, die, wenn die Spule 10 unter S-fcrom steht und |
die tellerartige Scheibe 16 gegen die Stirnseite des I
Ventilkörpers 6 gezogen wird, den Ventilkegel I7 von |
der Bohrungs I5 entfernern, wodcrch der B rennstoff von f
der Bohrung 7 ^n dem Ventilkörper 6 durch die kanal- |
artigen Durchbrüche 18 in die Bohrung I5 gelangen kann |
und dann weiter in das Teilstück 2b und ebnnso weiter |
in die Brennstoffleitung 2 und die hinter dieser liegenden |
Aggregate. I
Von der Lötfahne 11a, die mit einem Ende der Drahtwicklung 9 I
der Spule 10 verbunden ist, führt ein Kabel 19 über einen f
Schalter 20 zu dem Pluspol der Autobatterie 21 oder |
zu irgendeiner beliebigen Leitung, die mit diesem in |
Verbindung steht. Von der zweiten Lötfahne 11b geht f
ein weiteres Kabel 22 aus, das zu dem Minuspol der Autobatterie 21 führt oder irgendwo an Masse gelegt ist.
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· · till β* ι» int mi
· ι
Der Brennstoff bewegt sich in Richtung des Pfeils 21 in dem gesamten Rohrleitungssystem.
Die zweite Ausführungsform der Neuerung, die in Abbildung 2 dargestellt ist, beruht im Prinzip auf dem
gleichen System, das in Abbildung 1 gezeigt ist. Der Unterschied liegt lediglieh darin, daß die Brennstoffleitung
2 nicht durch ein Magnetventil sondern einen Absperrhahn beliebiger Ausführungsform unterbrochen werden
kann. Als Ausführungsbeispiel ist ein sogenannter Kükenhahn dargestellt.
Ein Hahngehäuse 6a ist gleichfalls unter dem Boden 3 des Kraftfahrzeuges angebracht und mit dem Brennstoffleitungen
2a und 2b versehen. In dem Hahngehäuse 6a ist ein Hahnküken 24, das mit einer Bohrung 25 versehen ist,
in an sich bekannter Weise drehbar gelagert. Die obere Fläche des Hahnkükens 24 ist mit irgendwelchen Ausnehmungen
25 beliebiger Profilierung versehen, in die das untere Ende eines Werkzeuges, das mit der Profilierung,
korrespondiert, eingreifen kann. Hierzu ist das Werkzeug durch einen Durchbruch 26 in dem Boden 3 des Kraftfahrzeuges
hindurchgeführt, bis es in die Ausnehmung des Hahnkükens 24 eingreift, worauf dasselbe in eine
offene oder geschlossene Stellung gedreht werden kann.
Eine etwas abgeänderte Ausführungsform sieht vor, daß über dem Hahnküken 24 ein Zylinderschloß 27 angeordnet
ist, das mit ihm in Verbindung steht. Als Werkzeug dient in diesem Fall eine tange 28, die mit einem Ring 29
versehen ist, wobei mit dem unteren Ende der Stange 28 ein zu dem Zylinderschloß 27 passender Schlüssel 30
fest verbunden ist. Ein so gestaltetes Werkzeug läßt sich ebenfalls durch den Durchbruch 26 in Richtung des Pfeiles
31 einführen und in Richtung des Pfeiles 32 wieder entfernen.
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/ft
Die Neuerung sieht ferner noch ein Halteteil 33 vor, daß aus einem nicht metallischen Werkstoff feefertigt
ist und das an dem Boden 3 befestigt ist. An dem Halteteil 33 ist das eine Ende einer Feder 34 angebracht,
das mit einer Lötfahne 35 versehen werden kann, mit der das eine Ende eines Kabels verbunden ist, das
zu der Hupe und/oder Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeuges führt. Das andere Ende 36 <3.er Feder 34- liegt
unterhalb des Bodens 3 in der Nähe des Durchbruches 26
und steht etw&s hervor, so daß ein eingeführtes Werkzeug es berühren muß.
Die Wirkungsweise der Diebstahlssicherung in der Ausführungsform gemäß Abbildung 1 ist folgende:
Wenn irgendein Unbefugter durch irgendwelche Maßnahmen den Motor des Kraftfahrzeuges anläßt, läuft dieser,
weil ja noch Brennstoff im Schwimmergehäuse des Vergasers
oder in der Einspritzpumpe und weiterhin in der Rohroder Schlauchleitung zu der Brennstofförderpumpe 4 und
zu dieser selbst und schließlich auch in dem Brennstoffieilleitungen
2 und 2b vorhanden ist. Wenn jedoch der Motor zu laufen beginnt, beginnt gleichzeitig auch die
Brennstoffpumpe 4 zu arbeiten und erzeugt einen Sog in den Brennstoffleitungen 2 und 2b. Dieser Sog bewirkt,
daß die tellerartige Scheibe 16 sich in der Kammer 14 in Richtung auf die Bohrung I5 bewegt und der mit der
Scheibe 16 verbundene Ventilkegel I7 diese Bohrung I5
abschließt. Jetzt kann der Motor nur noch solange laufen, bis die Brennstoffmenge ab Ventilkegel I7 bis zum Vergaser
oder zur Einspritzpumpe verbraucht ist. Dann bleibt er stehen. Der Entwender des Fahrzeuges halt selbstverständlich
den Wunsch den Standort desselben so schnell wie möglich zu verlassen und fährt mit dem Kraftfahrzeug
ab. Nachdem er jedoch, wie Versuche ergeben haben, circa 400 bis 700 m gefahren ist, setzt der Motor plötzlich aus
und das Kraftfahrzeug bleibt mitten auf der Straße stehen,
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C < ι
Erneute Startversuche können den Motor nicht zum Laufen bringen, weil die Brennstofförderpumpe sofort neuen
Sog erzeugt und den Ventilkegel 17 fest an seinem Sitz hält. Der Entwender kann es sich zeitlich nicht leisten
an einem mitten auf der Straße stehenden Kraftfahraeug
lange nach den Ursachen des Motorversagens zu suchen,
weil die mit Sicherheit auffallen würde. Der versuchte Diebstahl ist gescheitert und der Entwender wird sich
so schnell wie möglich von dem Kraftfahrzeug entfernen.
Will jedoch der Besitzer des Kraftfahrzeuges dieses
benutzen, so betätigt er vor dem Anlassen des Motors einen beliebigen Schalter 20, der an irgendeiner versteckten
Stelle des Kraftfahrzeuges praktisch unauffindbar
angebracht ist. Hierdurch wird in an sich bekannter Weise ein Stromkreis geschlossen und der Batteriestrom
durchfließt die Drahtwicklung 9 der Spule Ί0 in dem Ventilkörper 6, wodurch dieser ebenfalls in bekannter
Weise zu einem Elektromagneten wird und die tellerartige Scheibe 16 fest anzieht. Da sich in ihr schrägliegende
Bohrungen befinden, die am Hände des Ventilkegels 17
münd-ii, kann öe"tzt, ausgehend von dem Tank 1, ein ungehinderter
Brennstoffzufluß bis zur Verbrauchsstelle, also dem Vergaser oder der Einspritzpumpe erfolgen und zwar
solange, wie die tellerartige Scheibe 16 von dem Elektromagneten festgehalten wird. Die Drahtwicklung 9 der Spule
wird dauernd während der ganzen Betriebszeit des Motors
von Strom durchflossen und ist so ausgelegt, daß die magnetische Kraft stärker als die Sogkraft der Brennstofförderpumpe
4 ist. Die Drahtwicklung 9 ist ferner so bemessen, daß auch bei Dauerbetrieb keine störende oder gefährliche
Erwärmung des Ventilskörpers 6 eintritt. Der Stromverbrauch spielt keine Rolle, weil bei laufendem Motor durch dessen
sogenannte Lichtmaschine ständig neuer Strom erzeugt wird. An irgendeiner Stelle des Kraftfahrzeuges, vorzugsweise
an dessen Armaturenbrett, kann eine Kontrollampe angebracht sein, die anzeigt, ob der Elektromotor unter Strom steht
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oder nicht.
oder nicht.
Eine andere Ausführungsform der Neuerung ist der Abbildung
2 zu entnehmen. Mit dieser Ausführungsform wird der gleiche Zweck, nämlich eine Unterbrachung der Brennstoffleitung,
erreicht. Hier tritt an die Stelle des Ventilkörpers 6 ein Hahngehäuse 6a, in dem in an sich
bekannter Weise ein mit einer Bohrung versehenes, drehbares Hahnküken 24 befindet. Die obere Fläche desselben
ist mit einer irgendwie profilierten Ausnehmung, also beispielsweise einem Kreuzschlitz 25 versehen. Durch
den Durchbruch 26 in dem Boden 3 des Kraftfahrzeuges kann ein Werkzeug gesteckt werden, dessen unteres Ende
so ausgebildet ist, daß es mit den Ausnehmungen 25 korrespondieren. Ist dieses untere Ende des Werkzeuges
in die Ausnehmungen 25 des Hahnkükens 24 gelangt, so kann dieses durch Drehen an dem Werkzeug ebenfalls gedreht
werden und somit den Brennstoffzufluß freigeben oder abschließen. Nachdem die gewünschte Stellung des
Hahnkükens 24 erreicht ist, wird das Werkzeug wieder aus dem Durchbruch 26 herausgezogen.
Weil bei größerer Verbreitung des Neuerungsgegenstandes die Funktion desselben potentieller Entwendern bekannt
werden wird und diese sich mit entsprechend gestalteten Werkzeugen versehen würden, ist neuerungsgemäß für die
Ausführungsform mit einem Absperrhahn noch eine Variante vorgesehen, die gleichfalls aus der Abbildung 2 ersichtlich
ist. An dem Hahngehäuse 6a ist überdem Hahnküken ein Zylinderschloß 27 fest angebracht, das nur mit einem
zu ihm passenden Schlüssel bewegt werden kann, wobei diese Bewegung auf das Hahnküken 24 übertegen wird. Ein hierfür
geeignetes Werkzeug besteht aus einer Stange 28, die mit einem Ring 29 versehen ist und an deren unterem Ende sich
der Schlüssel 30 befindet. Dieses Werkzeug wird gleichfalls
durch den Durchbruch 26 des Bodens 3 äes Kraftfahrzeuges
in Richtung des Pfeiles 31 eingeführt und nach beendeter
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Drehung von 90° in Richtung des Pfeiles 32 wieder herausgezogen.
Für die beiden beschriebenen Ausführungsformen, bei denen ein Werkzeug verwendet werden muß, sieht die
Neuerung noch eine weitere Sicherung vor. Diese besteht darin, daß unterhalb des Bodens 3 ein nicht
metallisches Halteteil,33 angebracht ist, an dem eine Feder 34- befestigt ist, die mit einer Lötfahne 35
versehen sein kann, wobei von dieser ein nicht dargestelltes Kabel zu einer geeigneten Kontaktleitung der
Hupe und/oder der Beleuchtungsanlage führt. Die am besten geeignete Anschlußstelle für das Kabel dürfte
bei den verschiedenen Kraftfahrzeugtypen unterschiedlich sein und ist nicht Gegenstand der Neuerung. Wird jetzt
ein metallenes Werkzeug durch den Durchbruch 26 des Bodens 3» der ja Masse darstellt, geschoben, so berührt
es unweigerlich den inneren Rand des Durchbruches 26 und daß äußere Ende 36 der Feder 34-, wodurch eine metallene
Verbindung zwischen dem Boden 3 und der Feder 34- erfolgt,
was dann die beabsichtigten akustischen und/oder die Beleuchtung einschaltenden Wirkungen auslöst.
Bei der Ausführungsform mit einem Zylinderschloß erübrigt
sich eine solche zusätzliche Sicherungseinrichtung. Sie ist aber bei der Ausführungsform, bei welcher das
Hahnküken 24- nur mit einem einfachen Werkzeug bewegt wird, zweckmäßig. Damit der berechtigte Benutzer des
Kraftfahrzeuges die Sicherheitseinrichtung nicht in Betrieb setzt, sieht die Neuerung vor, daß das Werkzeug
mit Ausnahme seines untersten Endes mit einem nicht leitenden Überzug versehen ist.
Die Vorteile aller Ausführungsformen der Neuerung liegen in erster Linie darin, daß durch sie eine Verzögerungseinrichtung
geschaffen wird, das heißt,
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daß der Motor anspringt und eine gewisse Zeitspanne in Betrieb bleibt, welche ausreicht, das Kraftfahrzeug
eine nicht unerhebliche Strecke von seinem Standort zu entfernen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß
ein potentieller Entwender, der in einer Garage oder in einem Parkhaus voraussichtlich ziemlich ungestört
manipulieren könnte, hierzu, wenn der Motor läuft, überhaupt keine Veranlassung hat. Schließlich ist es
von Vorteil, daß, wenn die Diebstahlsicherung gemäß der Neuerung allgemein bekannt % geworden ist, ein Entwender
niemals weiß, ob das zu entwendende Kraftfahrzeug
mit einer der Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Diebstahlssicherung ausgestattet ist. Ein potentieller
Entwender ist auf jeden Fall verunsichert und eine
vorherige Untersuchung des Kraftfahrzeuges dahingehend,
ob die Diebstahlssicherung eingebaut ist oder nicht, würde viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen, was auch
auf eine Suche nach dem versteckt angeordneten Schalter zutrifft.
Die Neuerung beschränkt sich nicht auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen. Bei der Ausführungsform,
bei der die Absperrvorrichtung mittels eines Elektromagneten betätigt wird, ist es selbstverständlich
auch möglich, diesen, der ja ein bekanntes Bauelement darstellt, anders zu gestalten. Wesentlich ist immer nur,
daß der Elektromagnet stark genug ist, um der Sogwirkung der Brennstoffördegumpe Stand zu halten.
Auch bei der Ausführungsform mit einem Absperrhahn beschränkt sich diese nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
mit einem Hahnküken. Es kann jede beliebige und bekannte Ausführungsform von Absperrhähnen verwendet
werden.
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Abgesehen von den konstruktiven Einzelheiten verfolgt die Neuerung nur den Zweck, den Motor des Kraftfahrzeuges
anspringen und für eine gewisse Zeitdauer laufen zu lassen, nach deren Ablauf er wegen Brennstoffmangels
endgültig stehen bleibt. Es ist auch eine Ausführungsform möglich, die Benzinzufuhr durch Verwendung einer
Schaltuhr zu unterbrechen.
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Claims (5)
1) Diebstahlssicherung mit Verzögerungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, die mi υ einer Brennstoffleitung zwischen
dem Tank des Kraftfahrzeuges und einer Brennstofförderpumpe versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennstoffleitung (2) aus zwei Rohrteilen (2a und 2b) besteht, und daß das eine äußere Ende eines Rohrteiles
(2a) mit dem Tank (1) und das äußere Ende des anderen Rohrteiles (2b) mit der Brennstofförderpumpe (4)
verbindbar ist, und daß ein Zwischenstück vorgesehen ist, an das die beiden inneren Enden der Brennstoffleitung
(2a und gb) angeschlossen sind, so daß beide Rohrteile und das Zwischenstück ein zusammenhängendes Ganzes
bilden, und daß das Zwischenstück als Absperrvorrichtung in Form eines Ventils (6) oder eines Hahnes (6a) ausgebildet
ist, derart, daß bei geschlossener Absperrvorrichtung die beiden Rohrteile (2a und 2b) zwei voneinander
unabhängige Hohlräume bilden.
2)Diebstahlssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung aus einem Ventilkörper (6)
besteht, dessen eines Ende mit einem kappenartigen Ansatzstück (13) abgeschlossen ist, in das die eine Rohrleitung
(2b) eingeführt ist, und das eine Bohrung (15) aufweist, die einen Ventilsitz bildet, und daß innerhalb §
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in · ι ·
'; des Ansatzstückes (13) eine Kammer (14) vorgesehen ist,
j in der lose eine tellerartige Scheibe (16), die mit
. einem Ventilkegel ('!7) versehen ist, liegt, und daß
' · in dieser Scheibe (16) mindestens ein^ exzentrisch lie
gender Durchbruch (18) angebracht ist, und daß der
! * Ventilkörper (6) als ringförmiger Hohlraum ausgebildet
\ ist, in dem sich eine aus einer Drahtwicklung (9) be-
stehende Spule (10) befindet, die gegenüber der Kammer
j (14-) durch einen Dichtungsring (12) abgeschlossen ist,
j und daß in einem Teilstück des Ventilskörpers (6) ein
Teilstück der anderen Rohrleitung (2a) liegt und mit ihm verbunden ist.
3) Diebstahlssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung als Absperrhahn (6a, 24)
ausgebildet ist, und daß dessen Hahnküken (24) an seinem oberen Ende profilmäßig so gestaltet ist, daß es nur
mittels eines zusätzlichen Werkzeuges, dessen unteres Ende ein korrespondierendes Profil aufweist und das mit
ihm nur zeitweilig in lösbarer Verbindung steht, bewegbar ist, und daß ferner in dem Boden (3) des Kraftfahrzeuges,
über dem Hahnküken (24), ein Durchbruch (26) angeordnet ist, in dem sich, in seiner Gebrauchslage, ein Teilstück des
\ Werkzeuges befindet.
4) Diebstahlssicherung nach den Ansprüchen 1 und 3i dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende des Hahnkükens (24) als Zylinderschloß (27) ausgebildet ist.
5) Diebstahlssicherung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Werkzeuges einen Zylinderschlüssel (30) bildet.
7718265 09.0Z78
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7718265U true DE7718265U (de) | 1978-02-09 |
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