DE7714596U1 - Massivholzbrett fuer den moebelbau, innenausbau o.dgl. - Google Patents

Description

A 2944 ' ·..'....■ J ; 2. Mai 1977

vo/poe

Firma

Bossert & Roller KG

Lautenhof

7547 Wildbad

Massivholzbrett für den Möbelbau, Innenausbau oder dgl.

Die Erfindung betrifft ein Massivholzbrett für den Möbelbau, Innenausbau oder dgl.

Gerade bei Naturhölzern, wie Kiefern oder dgl., sind in den geschnittenen Rohbrettern oft Astnester enthalten, die vor einer Weiterverarbeitung der Rohbretter ausgebohrt und durch eingeleimte Holzpfropfen ausgefüllt werden müssen. Diese Veredlung der Rohbretter vor einer Weiterverwendung im Möbelbau, Innenausbau oder dgl. ist erforderlich, um den Verschnic-t. bei der Herstellung von Massivholzbrettern klein zu halten. Diese Veredlung der Rohbretter vermag jedoch im Möbelbau, Innenausbau oder dgl. nicht zu befriedigen, da die ausgebesserten Astnester das Aussehen des Massivholzbrettes stark beeinträchtigen. Man verwendet daher gerade im Möbelbau, Innenausbau

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oder dgl. immer noch ausgesuchte, möglichst astfreie, aus Naturholz geschnittene Rohbretter oder zumindest Rohbretter, die nur kleine und gesunde Astnester enthalten. Man nimmt die dadurch bedingten Mehrkosten für die Massivholzbretter in |

Kauf. Dies wirkt sich jedoch direkt auf die Kosten für die j

aus diesen Massivholzbrettern gefertigten Möbel, Verklei- j

düngen, Einbauten oder dgl. entsprechend stark aus. f

Im Möbelbau, Innenausbau oder dgl. ist es bekannt, mehrere schmälere Massivholzbretter entlang ihrer Längskanten miteinander zu verbinden, um ein breiteres Massivholzbrett zu erhalten. Die einander zugekehrten Längskanten benachbarter Massivholzbretter sind dabei über Nut-Federelemente ineinander gesteckt und verleimt, um diese Verbindung zu verbessern.

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Zusammengesetzte Massivholzbretter mit größeren Abmessungen j

setzen jedoch nach wie vor Rohbretter entsprechend großer j

Länge voraus, bei denen wieder das Problem der Astnester j auftritt. Mit dieser Art der Zusammensetzung von Massivholzbrettern kann der Verschnitt nicht reduziert und das

Problem der Astnester nicht zufriedenstellend gelöst wer- j

den. I

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Massivholzbrett für den Möbelbau, Innenausbau oder dgl. zu schaffen, das im Aussehen nicht mehr durch unschöne, ausgebesserte Astnester beeinträchtigt ist und zu dessen Herstellung die aus dem Naturholz geschnittenen Rohbretter mit praktisch vernachlässigbarem Verschnitt ausgenützt werden können.

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst/ daß das Massivholzbrett aus Einzelzuschnitten von Rohbrettern zusammengesetzt ist, die in Längs- und/oder Querrichtung über verleimte Feinverzahnungen unlösbar miteinander verbunden sind. Die Rohbretter können bei der Herstellung der Einzelzuschnitte allein durch entsprechende Schnitte astfrei gemacht werdne. Da diese auch ungleich langen Einzelzuschnitte über Feinverzahnungen miteinander verbunden sind, wird an den Stoß- und Verbindungsstellen der Einzelzuschnitte die Struktur des Naturholzes wesentlich weniger beeinträchtigt, als bei den früher mit eingesetzten Holzpfropfen ausgebesserten Astnester.

Werden die Rohbretter verhältnismäßig schmal hergestellt, z.B. in einer Breite von 3 bis 15 cm, dann wird beim Herausschneiden von unschönen Astnestern ein Minimum an Verschnitt erreicht. Die Länge der so aus den Rohbrettern erhaltenen Einzelzuschnitte kann sehr stark schwanken und 15 bis 150 cm betragen.

Damit die Struktur des Naturholzes auch bei dem zu sammengesetzten Massivholzbrett möglichst erhalten bleibt, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Einzelzuschnitte sowohl in Längsrichtung, als auch in Querrichtung in dieselbe Wachstumgsrichtung ausgerichtet sind. Die in Feinverzahnung ausgeführten quer- und/oder längsverlaufenden Verzahnungsverbindungen stören die Struktur des zusammengesetzten Massivholzbretters nicht, wenn die Auslegung so i£.t, daß die Feinverzahnungen mit ihren Zähnen senkrecht zu den Ebenen der Einzelzuschnitte gerichtet sind und an den rechteckförmigen Einzelzuschnitten an den Quer- und/oder Längskanten

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verlaufen, sowie daß die Zähne der Feinverzahnungen im Querschnitt ein gleichschenkliges Dreieck bilden, dessen Grundseite etwa 1 bis 2 mm und dessen Höhe etwa 3 bis 6 mm beträgt. Die feinen Zickzacklinien an den Stoß- und Verbindungsstellen der Einzelzuschnitte heben sich kaum von der normalen Struktur des Holzes ab, so daß sie das Aussehen des zusammengesetzten Massivholzbretters viel weniger beeinträchtigen als mit Holzpfropfen ausgebesserte Astnester.

^J die Länge des zusammengesetzten Massivholzbrettes kann beliebig gewählt werden. Dazu ist nur vorzusehen, daß die Einzelzuschnitte einheitlicher Breite über querverlaufende Verzahnungsverbindungen zu einem endlosen Streifen verbunden sind und daß von diesem endlosen Streifen einheitliche Längen abgelängt sind. Die von diesen endlosen Streifen abgelängten Abschnitte können direkt als Wand- und/oder Deckenverkleidung verwendet werden.

Die Freizügigkeit in der Breite des neuen Massivholzbrettes wird nach einer Ausgestaltung einfach dadurch erhalten, daß die einheitlichen Längen über längsverlaufende Verzahnungs- -v verbindungen zu einem endlosen Brettstreifen verbunden sind, ** von dem das gewünschte Brett mit der vorgegebenen Länge in der gewünschten Breite abgelängt ist.

Die vorstehenden Ausführungen lassen deutlich erkennen, daß auf diese Art ein Massivholzbrett mit beliebigen Abmessungen auch noch aus kleinsten Einzelzuschnitten hergestellt werden kann. Dies läßt eine bis heute nicht für möglich gahaltene Ausnützung des Naturholzes für den Möbelbau, Innenausbau oder dgl. zu. Dabei wird noch der Vortei erreicht, daß schlechte Astnester vollständig eliminiert sind.

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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausfüh rungsbeispiel erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Reihe von Einzelzuschnitten einheitlicher Breite, jedoch unterschiedlicher Länge, die aus Rohbrettern geschnitten werden,

Fig. 2 eine Stoßstelle zwischen zwei Einzelzuschnitten in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 einen endlosen Streifen, der mittels querverlaufender Verzahnungsverbindungen aus der Reihe der Einzelzuschnitte nach Fig. 1 gewonnen wird,

Fig. 4 der durch Querschnitte in einheitliche Längen unterteilte endlose Streifen nach Fig. 3,

Fig. 5 die auf ihre Längskanten ausgerichteten Längen nach Fig. 4,

Fig. 6 einen aus den Längen nach Fig. 5 mittels längsverlaufender Verzahnungsverbindungen gewonnenen endlosen Brettstreifen und

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Fig. 7 das aus dem endlosen Brett nach Fig. 6 in der gewünschten Breite abgelängte Massivholzbrett im gewünschten Maß.

Aus dem Naturholz werden in bekannter Weise Rohbretter geschnitten, die vorzugsweise auf eine einheitliche Breite ge- _# bracht werden. Diese Breite wird etwa von 3 bis 15 cm ge- ^* wählt. Aus diesen schmalen Rohbrett-Streifen werden die unschönen, ungesunden und großen Astnester durch einfache querverlaufende Schnitte herausgetrennt. Auf diese Weise ergeben sich die in der Fig. 1 gezeigten Einzelzuschnitte R1 bis Rn. Da die Astnester in willkürlicher Verteilung in den Rohbret- ) tern vorkommen, sind die Einzelzuschnitte R1 bis Rn unter- s

schiedlich lang und können Längen von 15 bis 150 cm aufwei- \

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Aus den in gleicher Wachstumsrichtung aneinandergereihten Einzelzuschnitten R1 bis Rn wird ein endloser Streifen EST1 nach Fig. 3 gebildet. Dazu werden die Stirnseiten der Einzelzu-I* schnitte R1 bis Rn mit einer Feinverzahnung FZ versehen, wie Fig. 2 zeigt. Diese Feinverzahnung FZ ist mit den Zähnen Z senkrecht zu den Ebenen der Einzelzuschnitte R1 bis Rn gerichtet. Die Zähne Z dieser Feinverzahnung FZ bilden ±λι Querschnitt ein gleichschenkliges Dreieck :nit einer Basis von ca. 1 bis 2 mm Länge und einer Höhe von etwa 3 bis 6 mm. Die Feinverzahnungen FZ benachbarter Einzelzuschnitte R1 und R2 werden in bekannter Weise ineinandergesteckt und miteinander verleimt. Der endlose Streifen EST1 nach Fig. 3 umfaßt dann die über die querverlaufenden Verzahnungsverbindungen QV1, QV2, QV3, QV4 ..

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Qn miteinander unlösbar verbundenen Abschnitte Al, A2, A3, A4 .. An, die einfach aus den Einzelzuschnitten R1, R2, R3, R4, R5 .. Rn abgeleitet worden sind.

Aus dem endlosen Streifen EST1 nach Fig. 3 werden die Längen L1 , L2, L3 .. Ln in dem einheitlichen Maß abgelängt, das der gewünschten Länge des gewünschten Massivholzbrettes entspricht. Diese Unterteilung des endlosen Streifens EST1 wird durch einfache querverlaufende Schnitte QS1, QS2, QS3 .. QSn \J erreicht.

Die einheitlichen Längen L1, L2, L3 ..Ln werden, wie die Fig. zeigt, danach mit ihren Längskanten in gleicher Wachstumsrichtung aneinandergereiht und an den Längskanten mit längsgerichteten Feinverzahnungen FZ versehen. Die Ausrichtung der Längen L1, L2, L3 .. Lii erfolgt dabei wieder unter Beachtung der gleichen Wachstumsr r.chtung. Die Längen L1, L2, L3 .. Ln lassen sich mittels der längsverlaufenden Verzahnungsverbindungen LV1, LV2 .. LVn zu einem endlosen Brettstreifen EST2 zusammensetzen, dessen Breite der Länge de" gewünschten Massivholzbrettes entspricht. Der endlose Brettstreifen EST2 mit seinen querverlaufenden Verzahnungsverbindungen QV1, QV2, QV3, QV4 .. QVn und seinen längsverlaufenden Verzahnungsverbindungen LVT, LV2 .. LVn ist in Fig. 6 gezeigt.

über Längsschnitte LS1 und LS2 kann, wie Fig. 7 zeigt, aus dem endlosen Brettstreifen EST2 nach Fig. 6 das gewünschte Massivholzbrett B in der gewünschten Breite abgeschnitten werden, wobei im Ausführungsbeispiel von der Länge L1 nur der Teil L1· und von der Länge L3 der Teil L3' einbezogen ist. Der Teil L1" der Länge L1 ist Abfall oder schon Teil eines vorher abgetrenn-

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ten Massivholzbrettes. Der Teil L3" der Länge L3 ist Teil eines nachfolgenden Massivholzbrettes. Da die Größe der Einzelsuschnitte sehr stark schwanken kann, und sich noch kleine Abmessungen in das Massivholzbrett nach der Erfindung «iinbeziehen lassen, kann der Verschnitt auf ein Minimum reduziert werden. Im wesentlichen ist der Verschnitt nur noch durch herausgeschnittenen Astnester und die abgetrennten ungleichen Randbereiche der Rohbretter bestimmt.

die

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Claims (7)

A 2944 Ansprüche

1. Massivholzbrett für den Möbelbau, Innenausbau oder dgl., dadurch gekennzeichnet,- daß es aus Einzelzuschnitten (R1 bis Rn) von Rohbrettern zusammengesetzt ist, die in Längs- und/oder Querrichtung über verleimte Feinverzahnungen (FZ) unlösbar miteinander verbunden sind.

2. Massivholzbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelzuschnitte (R1 bis Rn) einheitliche Breite (z.B. von 3 bis 15 cm), jedoch unterschiedliche Länge (z.B. 15 bis 150 cm) aufweisen.

3. Massivholzbrett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Einzelzuschnitte (R1 bis Rn) sowohl in Längsrichtung, als auch Querrichtung in dieselbe Wachstumsrichtung ausgerichtet sind.

4. Massivholzbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinverzahnungeii (FZ) mit ihren Zähnen (Z) sen recht zu den Ebenen der Einzelzuschnitte (R1 bis Rn) gerichtet sind und an den rechteckförmigen Einzelzuschnitten (R1 bis Rn) an den Quer- und/oder Längskanten verlaufen.

5. Massivholzbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (Z) der Feinverzahnungen (FZ) im Querschnitt ein gleichschenkliges Dreieck nilden, des sen Grundseite etwa 1 bis 2 mm und dessen Höhe etwa 3 bis 6 mm beträgt.

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6. Massivholzbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelzuschnitte (R1 bi£! Rn) einheitlicher Breite über querverlaufende Verzahnungsverbindungen (QV1 bis QVn) zu einem endlosen Streifen (EST1) verbunden sind und daß von diesem endlosen Streifen (EST1) einheitliche Längen (L1 bis Ln) abge- | längt sind (Fig. 4).

7. Massivholzbrett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-„j net/ daß die einheitlichen Längen (L1 bis Ln) über

längsverlaufende Verzahnungsverbindungen (LV1 bis LVn) zu einem endlosen Brettstreifen (EST2) verbunden sind, von dem das gewünschte Brett (B) mit der vorgegebenen Länge in der gewünschten Breite abgelängt ist (Fig. 7).

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