DE7710768U1 - Ventilkopf fuer eine mit schaum und treibmittel gefuellte dose oder flasche - Google Patents

Description

durol .GmbH & Co.KG

7991 Eriskirch/Bodensee

Ventilkopf für eine mit Schaum und Treibmittel gefüllte Dose oder Flasche

Die Neuerung bezieht sich auf einen Ventilkopf für eine mit Schaum oder Treibmittel gefüllte Dose oder Flasche, in deren Öffnung ein mit einem verstellbaren Ventil-Körper versehenes Teller- oder Kegelventil eingesetzt ist.

Bei den bisher bekannten mit einem derartigen Ventil-Kopf ausgestatteten Dosen oder Flaschen ist zur Betätigung des ventile auf dessen verstellbarem Ventil-Körper eine etwa kreisförmige Platte aufgesetzt, mittels der dieser in die Dose hineingedrUckt werden kann. Dazu muß jedoch der in der Dose herrechende relativ hohe Innendruck überwunden werden, so daß da* Ventil oftmale von Hand nur schwer s« öffnen ist. Durch seitlichen Druck auf die SchaumauetrittetUlle kann zwar der Ventil-Körper gekippt und damit dieser von dem Ventil-Sitz abgehoben werden, ein kontrolliertes Öffnen ist jedoch hierbei nicht gegeben. Verschmutzungen des Ventil-Kopfes durch nachströmenden Schaum sind die Folge. Auch sind, um das Öffnen des Ventils bewerkstelligen zu können, bei der bekannten Ausgestaltung beide Hände notwendig, die Schaumaustrittstülle kann somit, wenn überhaupt, beim Aueschäumen nur mangelhaft geführt werden. Unsachgemäßes Arbeiten ist vielfach unvermeidbar. Vor allem aber können Arbeiten über Kopf nicht ausgeführt werden.

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Es ist demnach Aufgabe der Neuerung« einen Ventilkopf für eine mit Schaum und Treibmittel gefüllte Dose zu schaffen, der diese Nachteile nicht aufweist. Hierbei soll insbesondere erreicht werden, daß mit einer Hand sicher die Dose zu halten und auch das Ventil ohne Schwierigkeiten mit geringem Kraftaufwand zu öffnen und leicht zu schließen ist, so daß ein sicheres Arbeiten und Verteilen des austretenden Schaumes gewährleistet ist. Des weiteren sollen Verschmutzungen an dem Ventil-Kopf nahezu ausgeschlossen werden und es soll ein vielseitiger Einsatz ermöglicht werden.

Gemäß der Neuerung wird dies bei einem Ventil-Kopf der vorgenanten Art dadurch erreicht, daß auf einem an dem verstellbaren Ventil-Körper angeformten aus der Dose ragenden Ansatz ein Zwischenglied, an dem die Schaumaustrittstülle angebracht ist, aufgeschraubt ist, und daß das Zwischenglied als Griffstück ausgebildet ist, mittels dem der mit dem Zwischenglied fest verbundene Ventil-Körper um dessen Längsachse kippbar ist.

Wird ein Ventil-Kopf gemäß der Neuerung ausgebildet, ist es möglich, das Ventil auf einfache Weise durch Kippen des verstellbaren Ventil-Körpers kontrolliert zu öffnen und zu schließen· Dazu ist lediglich auf den Ventil-Körper ein Zwischenglied aufzuschrauben, mittels dem dieser betätigbar ist. Der Ventil-Körper kann somit leicht von seinem Ventil-Sitz abgehoben werden, ohne daß dabei dem in Inneren der Dose herrschenden Druck entgegengewirkt werden muß. Das Zwischenglied und die am diesem angeformten Ansätze wirken dabei gewissermaßen als Kipphebel, so dass zum Öffnen des Ventil-Kopfes nir ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist. Die Dose kann dabei in einer Hand gehalten werden und mit einem oder zwei Fingern dieser Hand

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wird auf die Ansätze gedrückt_# um die Schrägstellung vorzunehmen. Ist an dem Zwischenglied eine starre Düse angebracht, kann auf diese Weise einhändig gearbeitet werden« es ist aber auch möglich, mit der anderen Hand die SchaumaustrittstUlle zu halten, um z. B. mittels eines biegsamen Schlauches Überkopfarbeiten auszuführen.

Zweckmäßig ist es des weiteren, um die Handhabung zu erleichtern, an dem Zwischenglied ein oder zwei einander gegenüberliegende seitlich abstehende Ansätze oder Flansche als Griffhebel anzubringen. Die Ansätze sollten dabei mit einem bestimmten, die Kippstellung des Ventil-Körpers begrenzenden Abstand zu dem R_and der Dose angeordnet sein, so daß auf diese Weise die Kippeteilung des verstellbaren Ventil-Körpers begrenzt ist. Beschädigungen an dem Ventil-Kopf sind somit zuverlässig ausgeschlossen.

Das Zwischenglied und die Tülle können einstückig als Spritzgußteil ausgebildet werden, es ist aber auch möglich^ das der Dose abgewandte Ende des Zwischenstückes zu dessen Achsrichtung abgewinkelt verlaufend zu gestalten, so daß auf dieses eine starre Düse oder ein biegsamer Schlauch als Schaumaustrittstülle aufsetzbar sind. Dies erleichtert es, vielfältige Arbeiten^auch Arbeiten über Kopf, leicht und sauber auszuführen.

Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines in eine mit Schaum und Treibmittel gefüllte Dose oder Flasche eingesetzten Ventil-Kopfes, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen:

In die mit 1 bezeichnete Dose oder Flasche ist gebrauchsfertiger Einkomponentenschaum 2 eingefüllt, der durch ein Treibmittel, sobald der in der Dosenöffnung 3 angeordnete

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Ventil-Kopf 11 betätigt wird, aus dieser ausströmt. Der Schaum ist auf einfache Weise zum Befestigen von Einbauteilen, Dämmen und Isolieren sowie sum Dichten verwendbar und härtet mittels der Luftfeuchtigkeit aus. Dabei expandiert der Schaum und füllt auch Hohlräume aus.

Der in einem am Dosenrand 5 befestigten Einsatz 4 eingesetzte Ventil-Kopf 11 besteht aus einer Halterung 12 aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff und einom verstellbaren Ventil-Körper 13, der aus einem Ventil-Teller 14 und einem an diesem angeformten hohlen Ventil-Schaft 15 gebildet ist. In den Ventil-Schaft 15 sind öffnungen 17 eingearbeitet, durch die der Schaum 2 in diesen gelangen kann.

Zur Betätigung des Ventil-Kopfes 11 ist ein Zwischenglied 21 in Form eines Griffstückes vorgesehen« das mittels einem Innengewinde 22 auf ein Außengewinde 16 des Ventil-Schaftes 15 aufgeschraubt ist, so daß diese Teile fest miteinander verbunden sind. Das der Dose 1 abgewandte Endstück 23 de« Zwischengliedes 21 ist bei dem gezeigten Aueführungsbeispiel zur Längsachee A abgewinkelt, um eine starre Düse 26 oder einen schematisch dargestellten biegsamen Schlauch 27 als Schaumaustrittstülle aufsetzen zu können.

An dem Zwischenglied 21 sind des weiteren zwei einander gegenüberliegende Ansätze oder Flansche 24 und 25 angeformt, mittels denen dieses um die Längsachse A leicht zu kippen ist. Die Ansätze 24 und 25 sind hierbei mit einem bestimmten Abstand a zu dem Rand 5 der Dose 1 angeordnet, um auf diese Weise die Schrägstellung des Zwischengliedes 21 und des mit diesem fest verbundenen Ventil-Körpers 13 zu begrenzen.

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Soll Schaum aus der Dose 1 austreten, «o ist diese in eine Hand zu nehmen ur, ' mittels eines Fingers bzw. mit zwei Fingern, die auf einen bzw. die beiden Ansätze 24 und 25 zu legen sind, ist das Zwischenglied 21 zu kippen. Der mit diesem fest verbundene Ventil-Körper 13 nimmt dadurch etwa die strichpunktierte Lage ein, so daß Schaum auf der einen Seite zwischen dem Ventil-Teller 14 und der Halterung 12 die für diesen auch als Ventil-Sitz wirkt, eindringt. Durch die Öffnungen 17 kann der Schaum in den Ventil-Schaft 15 gelangen und somit aus der Düse 26 oder dem biegsamen Schlauch 27 austreten. Wird das Zwischenglied 21 wiederum in die Ausgangsstellung zurückgebracht - dazu ist dieses lediglich loszulassen, da die elastische Halterung 12 sowie der auf den Ventil-Teller einwirkende Druck die Rückführung selbsttätig -vornehmen, schließt der Ventil-Kopf 11 zuverlässig ab, so daß Schaum nicht mehr austreten kann. Die Handhabung beim Verarbeiten von Schaum mittels der Dose 1 ist somit äußerst einfach, ein sauberes sachgerechtes Auftragen des Schaumes ist stets gewährleistet.

28. Märai 1977 E-S
A 8007 al

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Claims (1)

1. I^ Ventilkopf für eine mit Schaum und Treibmittel gefüllte Dose, in deren öffnung ein mit einem verstellbaren Ventil-Körper versehenes Teller- oder Kegelventil eingesetzt ist,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß auf einem an dem verstellbaren Ventil-Körper (13) angeformten aus der Dose (1) ragenden Ansatz (15) ein Zwischenglied (21), an dem die Schaumaustrittetülle (26 bzw. 27) angebracht ist, aufgeschraubt ist, und daß das Zwischenglied (21) als Griffstück ausgebildet ist, mittels dem der mit dem Zwischenglied (21) fest verbundene Ventil-Körper (13) um dessen Längsachse (A) kippbar ist.

   2. Zange nach Anspruch 1

   dadurch gekennzeichnet,

   daß an dem Zwischenglied (21) ein oder zwei einander gegenüberliegend seitlich abstehende Ansätze oder Flansche (24, 25) als Griffhebel angebracht ist.

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   3. Zange-nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß die an dem Zwischenglied (21) angeformten Ansätze (24, 25) mit einem bestimmten, die Kippstellung des Ventil-Körpers (13)begrenzenden Abstand (a) zu dem Rand (5) der Dose (1) angeordnet sind.

   4. Zange nach Anspruch 1 bis 3, dad.urch gekennzeichnet,

   daß das Zwischenglied (21) und die Tülle einstückig als Spritzgußteil ausgebildet sind.

   5. Zange nach Anspruch 1 bis 3,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß das der Dose (1) abgewandte Ende (23) des Zwischenstückes (21) zu dessen Achsrichtung abgewinkelt verlaufend ausgebildet ist«,

   6. Zange nach Anspruch 5,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß auf das abgewinkelte Ende (23) des Zwischengliedes (21) eine starre Düse (26) oder ein biegsamer Schlauch (27) als Schaumaustrittstülle aufsetzbar ist.

   28. Märte 1977 E-S A 8007a)