DE7708206U1 - Bohrvorrichtung zur vornahme von bohrungen fuer das anschlagen von scharnieren - Google Patents

Bohrvorrichtung zur vornahme von bohrungen fuer das anschlagen von scharnieren

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Description

VON KREISLEP SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler f 19/3
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fu.,-5, Köln Dipl.-Chem. Alok von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
5 KÖLN l 16.3.1977 Sch/Sd
DEICHf/ANNHAUS AM HAUfIIiAIIUHOF
Prämeta Präzisionsmetall- und Kunststofferzeugnisse
G. Baumann & Co., Hardtgenbuscher Kirchweg 111, 5000 Köln
Bohrvorrichtung zur Vornahme von Bohrungen für das Anschlagen von Scharnieren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrvorrichtung zur Vornahme von Bohrungen für das Anschlagen von Scharnieren an Möbelteilen wie Türflügel oder Rahmen.
Es sind Bohrvorrichtungen, vornehmlich für Möbelscharniere, bekannt, bei denen ein eine Schraubspindel tragender Bügel der als Schraubzwinge ausgebildeten Bohrvorrichtung an dem der Spindel gegenüberliegenden Schenkel Bohrbuchsen trägt. Ferner sind Zusatzteile für die Bohrvorrichtung vorgesehen, die an der Bohrvorrichtung angesetzt werden können, um die Möglichkeit zu haben, weitere Bohrungen nach Art der durch die Bohrbuchsen bestimmten Bohrungen für Scharniere besonderer Art vornehmen zu können.
Telefon: (022V, 234541 - 4 ■ Telex: 8882307 dopa d - Telegramm: Dompatent Köln
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Gegenstand der Erfindung ist es, eine Bohrvorrichtung der anfangs beschriebenen Art zur Vornahme eines weiteren Bohrloches, vorzugsweise von größerem Durchmesser, geeignet und benutzbar zu machen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Frässchablone auf den die Bohrbuchsen tragenden Schenkel der Bohrvorrichtung aufsteckbar angeordnet ist, die zur Führung einer Bohrvorrichtung eine den Schenkel derselben umfassende Kammer und im Boden der Kammer Lochungen zur Aufnahme der vorstehenden Teile der [· Bohrbuchsen aufweist, wobei die Frässchablone neben der I Aufsteckkammer mit einem Führungszylinder für das Bohrfräswerkzeug in einem Rahmenteil versehen ist.
Vielfach weisen die Scharniere an dem Flügel oder Rahmen des Möbels zu befestigende Scharnierteile auf, die eine topfförmige Gestaltung besitzen. Die Topfform des Scharnierteils kann hierbei eine segmentscheibenartige Abflachung besitzen, die mit der Stirnfläche des Möbelteils bei in das Möbelteil eingesetztem Topfscharnierteil genau fluchten muß. Für das topfförmige Scharnierteil ist ein entsprechendes Bohrloch mit ebener Bodenfläche vorzusehen, damit das topfförmige Scharnierteil in diesem Bohrloch in der ganzen Höhe versenkt angebracht werden kann. Vielfach weist das topfförmige Scharnierteil noch eine Befestigungsplatte auf, in der Schraublöcher für Befestigungsschrauben vorgesehen sind. Dadurch, daß die Frässchablone für das Bohrloch des topfförmigen Scharnierteils als Aufsteckteil an der Bohrvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen j ist und die Bohrbuchsen als Faßteil für die Frässchablone I dienen, ist es ermöglicht, mittels der Bohrvorrichtung | auch das Paßbohrloch für das topfförmige Scharnierteil | herstellen zu können. Der Führungszylinder der Frässcha- I
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blone dient zur Aufnahme und Führung des Bohrfräswerkzeuges, das sich an einer Fräsmaschine oder an einer Handfräsmasch.ine befindet. Hierbei wird die Handfräsmaschine auf der Außenseite der Frässchablone aufgesetzt, wobei das Bohrloch für das Topfscharnierteil durch den an der Frässchablone befindlichen Führangszylinder in seiner Lage zu den Befestigungslöchern exakt festgelegt ist. Die Bohrvorrichtung mit der aufgesteckten Frässchablone ermöglicht es hierbei, daß alle erforderlichen Bohrungen für das Befestigen des Scharnierteils an dem Flügel oder Rahmen des Möbels mit einer Aufspannung durchgeführt werden können. Außer der Erzielung einer exakten Arbeit wird an Zeit und weiteren zusätzlichen Arbeitsvorgängen gespart. Das Anschlagen des betreffenden Scharniers an dem Flügel oder Rahmen des Möbels wird wesentlich erleichtert.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Rahmenteil der Frässchablone abgewinkelt verlaufende Ansätze aufweisen, die verstellbare Anschläge, z.B. in Form von Verstellschrauben od.dgl., tragen können. Dadurch ist es ermöglicht, daß das zu bearbeitende Möbelteil wie Türflügel oder Rahmen hinsichtlich der Befestigungsbohrungen für das topfförmige Scharnierteil in bezug auf die Stirnkante des Möbelteils eingestellt und reguliert werden kann. Es ist also auch ermöglicht, mit der Frässchablone Bohrlöcher für das Topfscharnierteil vorzunehmen, die vollständig in das Fleisch des Möbelteils eingreifen, wobei also das Topfscharnierteil eine Abflachung nicht besitzt.
Weiterhin ist bei der Bohrvorrichtung vorgesehen, daß die Ansätze des Rahmenteils der Frässchablone an ihren äußeren Längsseiten Leisten bzw. abgebogene Wandteile aufweisen. Diese dienen als Anlagefläche für Orientierungsschienen
bei einer Massenfertigung. Vorteilhaft bilden hierbei die Leisten bzw. abgebogenen Wandteile mit dem Rahmenteil der Frässchablone Anschlagecken, durch die die Frässchablone und damit die Bohrvorrichtung an bei der Massenfertigung gebrauchte, durchgehende Führungsstangen in ihrer Lage gesichert werden. Die Frässchablone ist vorteilhaft ein Gußstück aus Leichtmetall od.dgl. Hierbei kann der Führungszylinder der Frässchablone durch radiale Rippen mit dem Rahmenteil derselben verbunden sein.
Das Festhalten der Frässchablone an der Bohrvorrichtung erfolgt zweckmäßig durch Klemmwirkung. Hierfür kann ein Schlitz zwischen den Lochungen in dem Boden der Kammer vorgesehen sein, wobei die dem Schlitz benachbarten Wände durch eine Spannverschraubung verbunden sind. Auf diese Weise ergibt sich ein fester Klemmsitz der aufsteckbaren Frässchablone auf dem betreffenden Schenkel der Bohrvorrichtung. Die Frässchablone läßt sich leicht aufstecken, festsetzen und nach Lösen der Spannvorrichtung wieder abziehen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig., 1 zeigt eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung gemäß der Erfindung mit der Frässchablone in abgenommener Lage, schematisch und im Schaubild·
Fig. 2 ist eine Teil-Seitenansicht der Bohrvorrichtung der Fig. 1 bei eingespanntem Möbelteil, im Schema.
Fig. 3 stellt die Frässchablone für sich in Ansicht schematisch dar.
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Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V der Fig. 3.
Die Bohrvorrichtung 1 weist einen Teil 2 in Gestalt einer Schraubzwinge mit einer Gewindespindel 3, einer daran befestigten Anpreßplatte 4 und einem Handgriff 5 auf. Ein Bügel 6 mit dem einen Schenkel 7 führt die Schraubspindel 3, während der andere Schenkel 8 mit Bohrbuchsen 9 bestückt ist. Der Schenkel 8 ist mit einem Anschlagteil 10 versehen. Das andere Teil der Bohrvorrichtung 1 ist eine Frässchablone 11, die auf den die Bohrbuchse 9 tragenden Schenkel 8 der Bohrvorrichtung aufsteckbar ausgebildet ist. Ein Rahmenteil 12 der Frässchablone ist mit einer Kammer 13 versehen, in die der Schenkel 8 des Teils 2 passend eingesteckt werden kann. Hierbei weist der Boden 14 Lochungen 17, 18 auf, in die die Bohrbuchsen 9 eingreifen und hineinragen. Dadurch ist die Frässchablone 11 an dem Teil 2 der Bohrvorrichtung genau festgelegt und in gewünschter Weise zentriert. Die Frässchablone 11 ist neben der Kammer 13 mit einem Führungszylinder 19 versehen, der an dem Rahmenteil 12 durch radiale Rippen 20 gehalten wird. Der Führungszylinder 19 dient zur Führung eines Bohrfräswerkzeuges 21, das an einer (nicht dargestellten) Antriebsmaschine angeordnet sein kann. Das Bohrfräswerkzeug 21 hat sowohl an der Stirnfläche als auch an der Umfangsfläche entsprechende Schneiden.
Das Rahmenteil 12 der Frässchablone 11 ist mit Ansätzen 22, 23 versehen, die zu dem Rahmenteil 12 abgewinkelt verlaufen und Teil einer gemeinsamen abgewinkelten Platte 24 bilden können. Diese Ansätze sind mit verstellbaren Anschlagen 25, 26 versehen, die vorteilhaft als Verstellschrauben ausgebildet sind. Diese Ansätze begrenzen die
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Eingriffstiefe eines Möbelteils 27 in die Bohrvorrichtung 1, in dem die Bohrungen und das Bohrloch für ein topfförmiges Scharnierteil anzubringen sind. Weiterhin können die Ansätze 22, 23 an ihren äußeren Längsseiten mit Leisten 28, 29 versehen sein, die als Führungen für Führungsschienen od.dgl. bei einer Reihenfertigung dienen können. Hierbei können die Leisten 28, 29 bzw. die abgebogenen Wandteile mit dem Rahmenteil 12 der Frässchablone 11 Anschlagecken 30 bilden. Dies gilt für Führungsstangen für in Reihe angeordneten Frässchablonen bzw. Bohrvorrichtungen, die durch Bohrungen 31 des Teiles 2 hindurchgesteckt werden können. Weitere Führungsstangen können durch die Bohrungen 32 des Vorrichtungsteils 2 verlaufen.
Das Rahmenteil 12 der Frässchablone kann ferner noch Bohrbüchsen 40 aufweisen, die vorzugsweise zur Herstellung von Bohrlöchern dienen, welche zur Befestigung des Flanschteils eines insbesondere topfförmigen Scharnierteils erforderlich sind. Diese Bohrbuchsen 4O, die zweckmäßig durch Stahlhülsen 41. ausgekleidet sind, können sich auf einer Seite des Führungszylinders 19 befinden. Sie können beispielsweise dreieckförmig verteilt angeordnet sein. Dabei können die Bohrbuchsen im Bereich der radial verlaufenden Rippen 20 vorgesehen sein. Auf diese Weise können mit derselben Frässchablone das Bohrloch für den Scharniertopf und die Befesti-
gungslöcher für den Flansch des Scharniertopfes in einer Aufspannung hergestellt werden.
Zum Arretieren der Frässchablone 11 an dem Vorrichtungsteil 2 dient zweckmäßig eine Klemmvorrichtung 33. Hierzu stehen die Lochungen 17, 18, in die die vorstehenden Teile der Bohrbuchsen 9 hineinragen, durch einen Schlitz 34 mitein-
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ander in Verbindung. Die Wandteile 35 und 36 der Kammer 13 sind durch eine Spannverschraubung 37 miteinander verbunden. Diese Spannverschraubung 37 weist eine Hülsenschraube 38 auf, in die eine Stiftschraube 39 greift. Durch den Schlitz 34 sind die Wandteile 35 und 36 elastisch und können mittels der Spannverschraubung 37 an die entsprechenden Flächen dec Schenkels 8 des Vorrichtungsteils 2 angepreßt werden, wodurch die Frässchablone 11 an dem Vorrichtungsteil 2 unverrückbar befestigt ist. Nach Lösen der Spannverschraubung 37 kann die Frässchablone 11 leiche abgezogen werden.
Die Bohrvorrichtung 1 mit der Frässchablone 11 ermöglicht die Durchführung aller Bohrungen an dem Möbelteil für das zu befestigende und in ein Bohrloch einzusetzende topfföri.iige Scharnierteil.
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Claims (9)

Ansprüche
1. Bohrvorrichtung zur Vornahme von Bohrungen für das Anschlagen von Scharnieren an Möbelteilen wie Türflügel oder Rahmen, bei der ein eine Schraubgewindespindel tragender Bügel der als Schraubzwinge ausgebildeten Bohrvorrichtung an dem der Spindel gegenüberliegenden Schenkel Bohrbuchsen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frässchablone (11) auf den die Bohrbuchsen (9) tragenden Schenkel (8) der Bohrvorrichtung aufsteckbar angeordnet ist, die zur Führung an der Bohrvorrichtung eine den Schenkel (8) derselben umfassende Kammer (13) und im Boden (14) der Kammer (13) Lochungen (17,18) zur Aufnahme der verstehenden Teile der Bohrbuchsen (9) aufweist, unc* daß die Frässchablone (11) neben der Aufs'ueckkammer (13) einen Führungszylinder (19) für ein Bohrf-äswerkzeug (21) in einem Rahmenteil (12) besitzt.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (12) der Frässchablone (11) mindestens auf der einen Seite der Mittenlängsebene des Führungszylinders (19) für das Bohrfräswerkzeug weitere Bohrbuchsen (40) für die Bohrlöcher zur Befestigung der Flanschplatte des topfförmigen Scharnierteils aufweist.
3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Bohrbuchsen (40) dreieckförmig verteilt angeordnet und durch Stahlhülsen (41) ausgekleidet sind.
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-S-
4. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Bohrbuchsen (38) im Bereich von Rippen (20) des Rahmenteils (12) angeordnet sind.
5. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (12) der Frässchablone (11) abgewinkelt verlaufende Ansätze (22,23) aufweist, die verstellbare Anschläge (25,26*, z.B. in Form von Vers'.eiischrauben od.dgl., tragen.
6. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (22,23) an ihren äußeren Längsseiten Leisten bzw. abgebogene Wandteile (28,29) aufweisen.
7. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten od.dgl. (28,29) mit dem Rahmenteil (12) der Frässchablone (11) Anschlagecken (30) für einlegbare Führungsstangen bilden.
8. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitz (34) zwischen den Lochungen (17,18) in dem Boden (14) der Kammer (13) vorgesehen ist, und daß die dem Schlitz (34) benachbarten Wände (35,36) durch eine Spannverschraubung (37) verbunden sind.
9. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder (19) der Frässchablone (11) durch radiale Rippen (20) mit dem Rahmenteil (12) derselben verbunden ist.
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