DE7704020U1 - Insbesondere auf campingplaetzen aufstellbarer kuehlschrank - Google Patents

Description

1) Ingo Hennemann, 3400 Göttingen, von-Bar-Str. 15

2) Hartmut Erdsieck, 3000 Hannover 91, Göttinger Chaussee

Insbesondere auf Camoingplätzen aufstellbarer Kühlschrank

Die Neuerung bezieht sich auf einen insbesondere auf Campingplätzen aufstellbaren Kühlschrank, mit einem Kontaktplatten zum Entzug der Wärme aufweisenden Kühlkreislauf.

Der grundsätzliche Aufbau eines Kühlschrankes ist bekannt. Es handelt sich um einen schrank- oder truhenartigen Behälter mit einer Wandung aus wärmeisolierendem Material. In dem Behälter ist der bekannte Kühlkreislauf mit Komcressor, Verdampfer und Verflüssiger untergebracht. Der Verdampfer wird meist in Form von Kontaktplatten gebaut, die mit dem zu kühlenden Raum im Kühlschrank in direkter bzw. guter Verbindung stehen.

Auf Campingplätzen tritt das besondere Problem auf, beispielsweise Nahrungsmittel kühl und frisch aufzubewahren. Nur die allerwenigsten Campinganhänger sind mit einem Kühlschrank oder einem sonstigen Kühlaggregat ausgerüstet. Selbst wenn dies vorgesehen ist, nimmt dies einen beacht-

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lichen Stauraum des Campinganhängers für sonstige Zwecke weg, ganz abgesehen davon, daß das Kühlaggregat mit einer relativ teuren Energiequelle, beispielsweise einer Batterie, während der Fahrt betrieben werden muß. Auch auf dem Campingplatz muß ein derartiges Kühlaggregat angetrieben werden, und zwar entweder durch Batterie, Gas oder durch Anschluß an das elektrische Netz.

Es sind weiterhin sogenannte Kühltaschen bekannt, mit denen sich Lebens- und Nahrungsmittel eine begrenzte Zeit lang kühl und frisch halten lassen, sofern in separaten Kühlaggregaten vorgekühlte Kühlelemente in diese Taschen immer wieder eingeführt bzw. ausgewechselt werden.

Die Aufstellung von bekannten Kühlschränken auf Campingplätzen ist deshalb nicht sinnvoll, weil der Platzbedarf eines einzigen Campers meist wesentlich unter dem eines Kühlschrankes liegt und eine gemeinsame Benutzung eines Kühlschranks durch mehrere Camper immer mit Nachteilen verbunden ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das angesprochene Problem durch die besondere Ausbildung des eingangs beschriebenen Kühlschranks zu lösen und somit einen Kühlschrank zu schaffen, der vom Camper nicht transportiert und mitgeführt werden muß und trotzdem in ausreichender Größe individuell zur Verfugung steht.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß der Kühlschrank mehrere durch einzelne Deckel bzw. Türen schließbare Einstellräume zur Aufnahme von die zu kühlende Ware aufnehmenden Einzelbehälter aufweist. Die

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einzelnen Einstellräume sind voneinander getrennt vorgesehen. Die zu kühlende Ware, also die Lebensmittel, werden jeweils in einem Einzelbehälter aufbewahrt, der dann an seinen entsprechenden Einstellplatz gebracht werden kann, wo er und sein Inhalt gekühlt wird. Die einzelnen Einstellräume mit den zugehörigen Einzelbehältern können jeweils auf dem Campingplatz an Camper vermietet werden, wo sie für die Zeit des Aufenthaltes auf diesem Campingplatz dann zur Verfügung stehen. Der einzelne Kühlschrank kann je nach Ausbildung vielleicht 8 oder 10 Einstellräume mit der gleichen Zahl Einzelbehälter aufweisen.

Die Einzelbehälter und/oder die Deckel bzw. Türen sind mit Schlössern versehen, um den Behälterinhalt zu sichern und die individuelle Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Die Einzelbehälter bestehen aus Material mit geringer Wärmeleitzahl und weisen je eine Gegenkontaktplatte zur Übertragung der Wärme an die Kontaktplatten des Kühlkreislaufes auf. Der Kühlkreislauf besitzt also mindestens je eine Kontaktplatte für je einen Einstellraum bzw. einen dort unterzubringenden Einzelbehälter. Es ist durchaus denkbar, bei nicht vollständiger Auslastung des Campingplatzes bzw. nicht vollständiger Vermietung der Einstellräume eines Kühlschrankes, einen Teil des Kühlkreislaufes durch entsprechende Ventile od.dgl. stillzusetzen und beispielsweise nur die halbe Anzahl der Einstellräume an dem Kühlschrank zu betreiben.

Mit besonderem Vorteil weisen die Deckel bzw. Türen außer einer Deckel- bzw. Türdichtung an der den einge-

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setzten Einzelbehältern zugekehrten Seite eine federnd ausgebildete Wärmeisolationsdichtung auf, die zugleich als Anpreßfeder für die Anlage der Gegenkontaktplatte an der Kontaktplatte des Kühlkreislaufes ausgebildet ist. Damit wird ganz automatisch erreicht, daß der Einzelbehälter nach dem Einsetzen in den Kühlschrank und dem Schließen des Deckels bzw. der Tür im Bereich der Kontaktplatte/Gegenkontaktplatte angepreßt wird, so daß eine gute Wärmeübertragung möglich ist.

Die Einzelbehälter können offen ausgebildet sein, oder aber Klappdeckel aufweisen. Auch andere Deckelkonstruktionen, z.B. Schnappdeckel od.dgl., sind möglich. Die Einzelbehälter können aus dem Kühlschrank herausgenommen und in den Campingwagen mitgenommen werden, wo sie infolge ihrer eigenen isolierenden Wirkung die in ihnen befindlichen Waren noch eine bestimmte Zeit lang kühl halten. Die Ausbildung ist so bemessen, daß auf jeden Pail die Zeit, die üblicherweise zur Aufnahme einer Mahlzeit benötigt wird, auf diese Weise überbrückt werden kann. Anschließend wird der Einzelbehälter wiedex" in seinen Einstellraum im Kühlschrank zurückgebracht.

Die den Einzelbehältern zugeordneten Kontaktplatten sind einzeln in den Kühlkreislauf ein- bzw. ausschaltbar ausgebildet, um den Kühlschrank und den Verbrauch an Energie besser an die Anzahl der jeweiligen Benutzer anzupassen.

Der Gedanke der Neuerung läßt sich konstruktiv auf verschiedene Art und Weise verwirklichen. Er ist anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden weiter beschrieben. Es zeigt:

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Fig, 1 eine perspektivische Darstellung des Kühlschranks in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kühlschrank im Bereich eines Einstellraumes und

Fig. 3 eine oerspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Kühlschranks.

Der in Fig. 1 dargestellte Kühlschrank 1 ist in Truhenform aufgebaut und läßt sich ohne weiteres im Freien auf Campingplätzen aufstellen. Er kann wahli«jeise auch mit einem Dach 2 versehen werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Einstellräume 3 vorgesehen, die an dem Kühlschrank 1 gebildet sind und die durch Deckel 4 schließbar sind. Im Innern des Kühlschranks 1 ist der Kühlkreislauf mit seinen bekannten Aggregaten untergebracht. Der Betrieb des Kühlschrankes erfolgt durch Anschluß an das elektrische Netz. Der Kühlschrank kann an sich bei entsprechender Ausbildung auch mit Gas oder einer anderen Energiequelle betrieben v/erden.

Insbesondere aus dem Querschnitt gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß in jedem Einstellraum 3 ein Einzelbehälter 5 untergebracht ist, der in seinen Abmessungen an die Abmessungen des Einstellraumes 3 angepaßt ist. Im Innern dieses Einzelbehälters 5 wird die zu kühlende Ware untergebracht. Der Einzelbehälter 5 kann an seinem Bodenteil eine Gegenkontaktplatte 6 aufv;eisen, die mit einer Kontaktplatte 7 zusammenarbeitet, die in den Kühlkreislauf eingeschaltet ist. Die Wärmeübertragung aus dem Innern des Einzelbehälters 5 heraus erfolgt über die beiden Kontaktplatten 6, 7 an den Kühlkreislauf. Der Deckel 4

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besitzt eine umlaufende Deckeldichtung 8 und auf seiner dem Einzelbehälter 5 zugekehrten Seiten eine Wärmeisolationsdichtung 9 j die federnd ausgebildet ist. Diese Dichtung 9 preßt zugleich den Einzelbehälter 5 mit seiner Gegenkontaktplatte 6 auf die Kontaktplatte 7, so daß hierdurch der Wärmeübergang verbessert wird.

Der Einzelbehälter 5 kann mit und ohne Deckel ausgebildet sein. Er oder besser der Deckel K sind mit einem Schloß versehen, um den Einzelbehälter 5 und dessen Inhalt zu sichern und individuell zugänglich zu machen.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kühlschranks 1 in Schrankform. Auch hier sind wieder verschiedene Deckel bzw. Türen k vorgesehen, dmech die einzelne separate Einstellräume 3 zugänglich werden. In diesen Einstellräumen ist jeweils ein Einzelbehälter 5 angeordnet.

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Claims (6)

Schut zans prüche

1. Insbesondere auf Campingplätzen aufstellbarer Kühlschrank, mit einem Kontaktplatten zum Entzug der Wärme aufweisenden Kühlkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlschrank (l) mehrere duroh einzelne Deckel bzw. Türen (4) schließbare Einstellräume (3) zur Aufnahme von die zu kühlende Ware aufnehmenden Einseibehältern (5) aufweist.

2. Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbehälter (5) und/oder die Deckel bzw. Türen (4) mit Schlössern "versehen sind.

3. Kühlschrank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbehälter (5) aus Material mit geringer Wärmeleitzahl bestehen und je eine Gft^enkontaktplatte (6) zur Übertragung der Wärme an die Kontaktplatten (7)"aufweisen.

4. Kühlschrank nach Anspruch 1 bis ~5> d a du r c h gekennzeichnet, daß die Deckel bzvr. Türen (4) außer einer Deckel- bzw. Türdichtung (8) an der den eingesetzten Einseibehältern (5) zugekehrten Seite eine federnd ausgebildete Wärmeisolationsdichtung (9) aufweisen, die zugleich als Anpreßfeder für die Anlage der Gegenkontaktplatte (6) an der Kontaktplatte (7) ausgebildet ist.

5. Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch

g e k e nnz e i c h η e t, daß die Einzelbehälter (5) Klappdeckel aufweisen.

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6. Kühlschrank nach Anspruch 1 bis 5 j dadurch gekennzeichnet, daß die den Einzelbehältern (5) zugeordneten Kontaktplatten (7) einzeln in. den Kühlkreislauf ein- bzw. aussohaltbar ausgebildet sind.

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