DE7701624U1

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Info

Publication number: DE7701624U1
Application number: DE19777701624
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-01-21
Filing date: 1977-01-21
Publication date: 1977-05-05

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Albert Stewing

Barbarastraße 56, 4270 Dorsten / Westf.

Kabelhalter

Die Erfindung betrifft einen Kabelhalter, bestehend aus einem Tragrohr mit Anschlußvorrichtung für eine Kabelhalterschiene und einer auf dem Tragrohr angeordneten Kunststoffschale.

Kabelhalter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen in der Regel aus Gußeisen oder Stahlbeton, sind daher in gewichtsmäßiger Hinsicht außerordentlich schwer. Darüber hinaus sind die bisherigen Ausführungen häufig schlag- und stoßempfindlich.

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Aus diesem Grunde ist ein Kabelhalter entwickelt worden, der in \ seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Tragrohr und einer darauf : angeordneten Kunststoffschale besteht. Dabei kann das Tragrohr j auch als Tragstange o. dgl. ausgebildeter Tragarm ausgeführt seinJ

ί Die Kombination von Tragrohr und Kunststoffschale verlangt be- j sondere Maßnahmen hinsichtlich der Lagerung der Kunststoffschale ! auf dem Tragrohr, um singuläre Überbelastungen zu vermeiden. Außerjdem muß Verletzungsgefahr, die insbes. am freien Ende des Trag- ι rohres zu befürchten ist, unterbunden werden. Schließlich wird i eine stoßfeste Befestigung der Kunststoffschale auf dem Tragrohr | verlangt. J

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelhalter der i eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich durch eine einwandfreie, d. h. unfallverhindernde und stoßfeste sowie hochbe- \ anspruchungsfähige Auflagerung der Kunststoffschale auf dem Trag-j rohr auszeichnet. ^!

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kabelhalter dadurch, daß die Kunststoffschale auf ihrer Unterseite j eine das freie Tragrohrende abdeckende Querrippe aufweist. - Durch eine solche abdeckende Querrippe wird einerseits jede Unfallgefahr* am freien Tragrohrende unterbunden, wird andererseits die Tragfähigkeit und Stoßfestigkeit der Kunststoffschale erhöht. Während die Erhöhung der Tragfähigkeit auf die stabilere Bauweise der
Kunststoffschale zurückzuführen ist, werden die möglichen Stoß- , kräfte, die z. B. durch unsachgemäßen Transport oder unsachge- \ mäße Manipulation verursacht werden und regelmäßig in Richtung
der Schalenspitze wirken, von der entsprechend dimensionierten
Querrippe aufgenommen bzw. durch Anlage der Querrippe gegen das

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freie Tragrohrende von dem Tragrohr aufgefangen.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So kann die Kunststoffschale im Bereich der Querrippe über das freie Tragrohrende vorkragen. Da die Querrippe diesen gefährdeten Schalenteil aussteift, kann die Schalenspitze bei eingebautem Kabelhalter kurzzeitig durch Besteigen belastet werden. Weiter lehrt die Erfindung, daß sich an die Querrippe in Tragrohrlängsrichtung verlaufende Auflagerrippen mit dazwischenliegender Längsausnehmung anschließen. Durch diese Längsausnehmung wird vermieden, daß unvermeidliche Zinkanhäufungen und Grate am Rohrende des verzinkten Tragrohres punktartige Belastungen und damit singuläre Uberbeanspruchungen hervorrufen. Die Auflagerrippen sorgen dafür, daß die Kunststoffschale am freien Tragrohrende stets unter linienartiger Belastung aufliegt. - Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Kunststoffsohle auf dem Tragrohr um die Tragrohrlängsachse drehbar gelagert ist und dazu das Tragrohr im Bereich der Tragrohrenden mit Lagerschalen umgreift. Zumindest eine der beiden Lagerschalen weist erfindungsgemäß auf ihrer Unterseite eine Paßausnehmung auf und ist mittels eines in das Tragrohr eingreifenden Paßstiftes, z. B. einer Spannhülse, und eines davon abziehbaren und in die Paßausnehmung bei Horizontalstellung der Kunststoffschale einsetzbaren Paßstückes auf dem Tragrohr arretierbar. Wird also das Paßstück von dem Paßstift abgezogen, ist hinreichendes Bewegungsspiel zwischen Paßstift und Lagerschale gewährleistet, um die Kunststoffseil]e auf dem Tragrohr frei zu schwenken. In Horizontalstellung der Kunststoffschale wird über dem Paßstift das Paßstück aufgezogen, ur.i ein ungewolltes Verdrehen zu verhindern. Die durch die Paßausnehmung geschwächte Lagerschale 1st häufig nicht in der Lage, größere Stoßkräfte aufzu-

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nehmen, die in Richtung der Schalenspitze und damit in Tragrohrlängsrichtung wirken. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung endlich vor, daß zwischen Paßstück und Paßausnehmung im Eereich der Lagerschalenmitte ein vorgegebenes Bewegungsspiel vorgesehen ist und die Querrippe mit geringerem Abstand als dieses Bewegungsspiel dem freien Tragrohrende zugeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß die Querrippe die auftretenden Stoßkräfte aufnimmt. Gleichzeitig ist hinreichende Arretierung der Kunststoffschale gegen Verdrehen auf dem Tragrohr gewährleistet.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Kabelhalter aus Kunststoffschale und Tragrohr bzw. Tragarm verwirklicht wird, bei dem eine einwandfreie, α. h. unfallverhindernde, stoßfeste und beschädigungsfreie Lagerung der Kunststoffschale auf dem Tragrohr mit verhältnismäßig einfachen Mitteln gewährleistet ist. Dadurch genügt der erfindungsgemäße Kabelhalter erhöhten Anforderungen beim Einbau in Kabelschächte o. dgl.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen

Pig. 1 einen erfindungsgemäßen Kabelhalter in Seitenansicht und teilweise geschnitten,

Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die Kunststoffschale für den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. i und

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Pig. 4 einen Vertikalschnitt B-B durch den Gegenstand nach Pig. I.

In den Figuren ist ein Kabelhalter dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Tragarm bzw. Tragrohr i mit Anschlußvorrichtung 2 für eine Kabelhalterschiene und einer auf dem Tragrohr 1 angeordneten Kunststoffschale 3 besteht. Die Kunststoffschale ~j> weist auf ihrer Unterseite eine das freie Tragrohrende 4 abdeckende Querrippe 5 auf und kragt über das freie Tragrohrende 4 vor. An die Querrippe 5 schließen sich in Tragrohrlängsrichtung verlaufende Auflagerrippen 6 mit einer dazwischenliegenden Längsausnehmung 7 an. Die Kunststoffschale 3 ist auf dem Tragrohr 1 um die Tragrohrlängsachse drehbar gelagert und umgreift dazu das Tragrohr 1 im Bereich der Tragrohrenden mit Lagerschalen 8. Zumindest eine der beiden Lagerschalen 8 weist auf ihrer Unterseite eine Paßausnehmung 9 auf und ist mittels eines in das Tragrohr 1 eingreifenden Paßstiftes 10, ζ. Β. einer Spannhülse, und eines davon abziehbaren und in die Paßausnehmung 9 einsetzbaren Paßstückes 11 auf dem Tragrohr 1 arretierbar. Zwischen Paßstück 11 und Paßausnehmung 9 i^st im Bereich der Lagerschalenmitte ein vorgegebenes Bewegungsspiel S vorgesehen, während die Querrippe 5 mit geringerem Abstand A als dieses Bewegungsspiel S dem freien Tragrohrende 4 zugeordnet ist.

Claims

Andrejewski, Hoirike, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche :

1. Kabelhalter, bestehend aus einem Tragrohr mit Anschlußvorrichtung für eine Kabelhalterschiene und einer auf dem Tragrohr ; angeordneten Kunststoffschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschale (3) auf ihrer Unterseite; j eine das freie Tragrohrende (4-) abdeckende Querrippe (5) aufweist.

2. Kabelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ' Kunststoffschale (3) über das freie Tragrohrende (4) vorkragt.

3· Kabelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßi sich an die Querrippe (5) in Tragrohrlängsrichtung verlaufende Auflagerrippen (6) mit einer dazwischenliegenden Längsausnehmung (7) anschließen.

4. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschale (3) auf dem Tragrohr (1) um die Tragrohrlängsachse drehbar gelagert ist und dazu das Tragrohr (1) im Bereich der Tragrohrenden mit Lagerschalen (8) umgreift.

5. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Lagerschalen (8) auf ihrer Unterseite eine Paßausnehmung (9) aufweist und mittels eines in das Tragrohr (i) eingreifenden Paßstiftes (10), z. B. einer Spannhülse, und eines davon abziehbaren und in die Paßausnehmung (9) einsetzbaren Paßstückes (11) auf dem Tragrohr (1) arretierbar ist.

6. Kabelhalter nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Paßstück (11) und Paßausnehmung (9) im Be-

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reich der Lagerschdlenmltte ein vorgegebenes Bewegungsspiel (3) vorgesehen ist und die Querrippe (5) mit geringerem Abstand (A) als dieses Bewegungsspiel (S) dem freien Tragrohrende (4) zugeordnet ist.

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