DE76765C - Fräsvorrichtung mit schwingender Frässcheibe - Google Patents

Fräsvorrichtung mit schwingender Frässcheibe

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DE76765C
DE76765C DENDAT76765D DE76765DA DE76765C DE 76765 C DE76765 C DE 76765C DE NDAT76765 D DENDAT76765 D DE NDAT76765D DE 76765D A DE76765D A DE 76765DA DE 76765 C DE76765 C DE 76765C
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DE
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grooves
cutting
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groove
cutting disc
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DENDAT76765D
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H. BjERKE in Bergedorf
Publication of DE76765C publication Critical patent/DE76765C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um mittelst der bekannten von einer Spindel gedrehten Frässcheibe eine Fläche derart bearbeiten zu können, dafs die eingefrästen Nuthen bezw. die stehenbleibenden Erhöhungen auf . ihrer Länge von einander abweichende Querschnitte zeigen, ist die das Neue der vorliegenden Fräsvorrichtung bildende Anordnung getroffen, dafs die Frässcheibe bei fortschreitendem Arbeitsgange während- der Rotation um ihre Achse eine Drehung um eine, mit der Mittellinie der Antriebsspindel rotirende Achse erhält, welche erstere kreuzt und in der die Mitte sämmtlicher Schneidzähne berührenden Ebene liegt.
Diese Vorrichtung ist in erster Linie für die Herstellung von Walzbacken zum Walzen von Schraubengewinde bestimmt, kann aber auch für die Herstellung von auf ihrer Länge gleichförmig profilirten Flächen verwendet werden.
In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung an einer Maschine zum Fräsen von Walzbacken dargestellt. Es zeigt Fig. 1 im Grundrifs die Fräsvorrichtung in Verbindung mit den übrigen Theilen der Maschine, soweit solche zum Verständnifs derselben erforderlich sind.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht.
Fig. 2 a ist Modificationsdarstellung.
Fig. 3 ist Endansicht im Schnitt durch die Frässcheibenspindel.
Fig. 4 ist Seitenansicht der Frässcheibe im gröfseren Mafsstabe.
Fig. 5 ist Vorderansicht der Fräsvorrichtung im Mafsstabe wie Fig. 4.
Fig. 6 ist schematische Darstellung.
Fig. 7 zeigt eine mit der Fräsmaschine hergestellte Walzbacke im Grundrifs, während letztere in Fig. 8, 9 und 10 im Schnitt bezw. nach Linie x-x, y-y bezw. \-\ der Fig. 7 dargestellt ist.
Fig. ι ι stellt die obere Ansicht eines Blockes mit einigen eingefrästen Nuthen dar, wie solche mittelst der nachstehend beschriebenen Maschine hergestellt werden, wobei indessen die Nuthen stärker verjüngt zulaufen, als dies bei den zum praktischen Gebrauch bestimmten Walzbacken in Wirklichkeit der Fall ist.
Fig. 12 zeigt die in Fig. 11 veranschaulichte Walzbacke im Längenschnitt, nach der Mitte einer ihrer Nuthen.
In Fig. 13 sind ebenfalls in oberer Ansicht die Nuthen und die dazwischen liegenden Erhöhungen in der für am zweckmäfsigsten gehaltenen Ausführung, und zwar ebenfalls etwas übertrieben dargestellt, während Fig. 14 einen T-heil dieser Walzbacke im Schnitt nach der Mitte einer der Nuthen zeigt und Fig. 1 5 einen Querschnitt nach Linie v-v der Fig. 13 darstellt.
Fig. 16 ist eine Seitenansicht einer elliptischen Schneidscheibe zur Bearbeitung der Walzbacken.
Fig. 17 bis 19 sind Endansichten der Walzbacken, die mit Nuthen versehen sind, wie solche mit der Fräsmaschine hergestellt werden können.
Fig. 20 zeigt im Grundrifs einen Keil von geänderter Ausführungsform, während
Fig. 21 in schematischer Darstellung die Form der Nuth an verschiedenen Punkten ihrer Länge veranschaulicht.
Im Kopfgestell A einer Fräsmaschine sind die vorderen Lagerbüchsen 20 (Fig. 3) auf- und abbewegbar gelagert und werden von Federn 21 nach abwärts gedruckt. Die Nabe 22 der im Maschinenkopfe A drehbar gelagerten Spindel B der Schneidscheibe 23 ist an der von letzterer abgewendeten Seite konisch geformt, während sich an der anderen Seite der Nabe eine in Form eines Kreisbogens ausgehöhlte, quer durch die Nabenachse sich erstreckende Vertiefung befindet und die Nabe aufserhalb dieser Vertiefung nach allen Richtungen abgeschrägt ist (Fig. 1 und 5). Die der Nabe 22 zugekehrte Seite der Schneidscheibe ist mit einer Quererhöhung 24 versehen, die in der cylindrisch ausgehöhlten Vertiefung der Nabe 22 ruht, wobei der Mittelpunkt des Querschnittskreises in der durch die Spitzen sämmflicher Zähne der Schneidscheibe gelegten Ebene liegt. Die mittlere Oeffnung in der Schneidscheibe 23 (Fig. 4) ist ein wenig elliptisch geformt, und zwar derart, dafs der gröfsere Durchmesser der Oeffnung rechtwinklig zu der Erhöhung 24 liegt und der kleinere Durchmesser dem Durchmesser desjenigen Theiles der Spindel gleich ist, auf welchem die Schneidscheibe sitzt. Zur wirksameren Verbindung der Spindel mit der Schneidscheibe kann an letzterer auch ein Zapfen 30, Fig. 4 und 5, vorgesehen sein, der in eine an der gegenüberliegenden Fläche der Nabe 22 befindliche Nuth eingreift.
Nach ihrem Ende zu ist an der Spindel B bei 26 (Fig. 5) eine Längsnuth vorgesehen, in die ein Zapfen 27 einer darüber gleitbar angeordneten Muffe 28 eingreift, so dafs letztere sich mit der Spindel zusammen dreht und dabei auf dieser in deren Längsrichtung gleiten kann. Ein mit der Muffe fest verbundener Arm 2g legt sich für gewöhnlich mit seinem einen Ende gegen die eine Seite der Schneidscheibe in der Nähe ihres äufseren Randes an, und zwar befindet sich dieser Anlagepunkt auf einer zur mittleren Längsachse der Erhöhung 24 rechtwinkligen Linie. An einer dem starren Arme 29 diametral gegenüber liegenden Stelle legt sich ein von einer Feder beeinflufster Arm 31, der ebenfalls an der Muffe befestigt ist, gegen die Seite der Schneidscheibe an, wobei Muffe und Arm 31 eine nachgebende Verbindung bilden, durch welche die Schneidscheibe in ihrer Lage gehalten wird.
Die Muffe wird auf der Spindel B dadurch in ihrer gewöhnlichen Lage gehalten, dafs sie sich mit einem in einer zweiten Spindel 33 angebrachten Keil 32 in Berührung befindet, wobei letztere Spindel innerhalb des Blockes c mittelst der auf einem Gewindetheil dieser Spindel sitzenden Schraubenmuttern 34 und 35 verstellbar ist und von diesen darin gehalten wird. Der Keil 32 kann, quer vor dem Ende der Spindel liegend, in seiner Längsrichtung von vorn nach hinten zu verschoben werden und ist an seinem hinteren Ende mit einem Arm 36 versehen, der sich in einer Nuth 37 eines mit dem Schlitten D fest verbundenen Theiles führt. An diesem Schlitten ist, beispielsweise bei 38, ein Schraubstock G drehbar befestigt, zwischen dessen Klemmbacken der Walzblock 39 eingeklemmt wird, um bearbeitet zu werden. Der Schlitten D ist, wie dies bei Fräsmaschinen üblich, so eingerichtet, dafs er in gerader Linie von vorn nach hinten oder umgekehrt, und ebenso in der Längsrichtung der Spindel bewegt und in jeder beliebigen Stellung festgehalten werden kann. Ferner ist der Schraubstock mit einer Führungsrippe 40 ausgestattet, deren Oberkante ein wenig abgerundet ist und in der Nähe des Umfanges der Schneidscheibe in die Höhe steht (Fig. 2). Durch eine Schraube 41 wird diese Führungsrippe innerhalb eines Schlitzes festgehalten, um mittelst der Stellschrauben 42 in beliebiger Entfernung von der Schneidscheibe und in beliebigem Winkel zum Schraubstock und Schlitten verstellt werden zu können. Die Nabe 22 und die Führungsrippe 40 können auch, ohne dafs dadurch die Wirkung eine andere wird, die in Fig. 2 a veranschaulichte Form haben, bei welcher die Nabe eine abgerundete Kante und die Rippe eine schräge Fläche zeigt. Zwischen der mit Gradtheilung 44 und Feststellfeder 45 versehenen Mikrometerschraube 43, zum Verstellen des Schraubstockes in jedem beliebigen Neigungswinkel, einerseits und einer Stellschraube 46 andererseits, befindet sich ein mit dem Schraubstock G fest verbundener Arm 47, der auch, statt durch die Stellschraube 46, durch eine starke Feder gegen die Mikrometerschraube angedrückt werden könnte. Statt einer runden kann auch eine mehr oder weniger elliptische Schneidscheibe angewendet werden (Fig. 16), die in gleicher Weise auf der Spindel befestigt wird. Die an der Schneidscheibe befindliche Quererhöhung, welche hier als die Schwingungsachse der Schneidscheibe bezeichnet werden soll, wird meistens in der Richtung des gröfseren Durchmessers u u der Scheibe an dieser angebracht, während man sie aber für bestimmte Zwecke auch in der Richtung des kürzeren Durchmessers w w anbringen kann. Der Unterschied in der Länge dieser beiden Durchmesser kann je nach der Art der zu leistenden Arbeit verschieden gewählt werden. Ebenso kann auch der Keil 32, der in der Art eines Muster- oder Führungsorganes wirkt, statt wie in Fig. 1 geradlinig verjüngt zulaufend, an einem Theil seiner Länge mit parallelen Seiten versehen sein, oder er kann eine beliebig andere Form haben.
Wie bei den allgemein gebräuchlichen Walzbacken zum Walzen von Schraubengewinden erstrecken sich auch bei den nach vorliegender
Erfindung hergestellten Backen die Nuthen der Länge nach, und zwar ein wenig schräg über die Backen, wobei der Neigungswinkel der Nuthen durch die Lage bestimmt wird, die man dem zu fräsenden Block im Schlitten hinsichtlich derjenigen Richtung giebt, in welcher sich dieser zur Spindelachse bewegen soll. Der gröfseren Anschaulichkeit halber sollen hier die Nuthen und der Vorgang des Fräsens derselben immer an einer einzelnen Nuth beschrieben werden, als ob die Nuthen sich sämmtlich vom einen Ende des Blockes zum anderen erstreckten, obgleich thatsächlich einige derselben, da sie über die Ecken des Blockes hinweggehen, kürzer als die anderen sind. Zunächst wird der Schlitten so eingestellt, dafs die Bewegungsbahn des Blockes und Schlittens von vorn nach hinten zu unterhalb der Schneidscheibe in diejenige Linie kommt, nach der die Nuthen gefräst werden sollen.
Wenn nun die Muffe 28 so eingestellt ist, dafs die Arme 29 und 31 die Schneidscheibe nach einer durch die Spitzen der Schneidezähne gehenden Ebene rechtwinklig zur Spindelachse halten, so wird die Schneidscheibe ganz gerade laufen und eine der Form der Schneidezähne genau entsprechende, in diesem Falle also genau V-förmige Nuth fräsen; wird die Muffe dagegen der Schneidscheibe mehr genähert oder weiter von derselben entfernt, so werden der starre und der federnde Arm in dem Sinne zusammenwirken, dafs die Schneidscheibe, indem sie sich . dreht, um die Längsachse der Quererhöhung 24 seitlich hin- und herschwingt. Indem man nun die bereits früher erwähnte zweite Spindel mittelst der Schraubenmuttern 34 und 35 entsprechend einstellt, hat man es in der Hand, die Schneidscheibe genau gerade laufen zu lassen, wenn sich eine bestimmte Stelle des mit theilweise parallelen Seiten versehenen Keiles (s. Fig. 20), beispielsweise der parallelseitige Theil desselben, mit der Muffe in Berührung befindet. Wenn ein Keil mit durchweg geradlinig verjüngt zulaufender Anlagefläche zur Anwendung kommt, so wird die zweite Spindel so eingestellt, dafs die Schneidscheibe ■dann gerade läuft, wenn die Muffe ein wenig vom hinteren Ende dieser Anlagefläche entfernt ist. Man setzt die Schneidscheibe am hinteren Ende des zu fräsenden Blockes an, wo sie eine schwingende (wackelnde) Bewegung macht und eine Nuth von etwas stumpf V-förmiger Gestalt fräst, die immer weniger stumpf wird, bis die Schneidscheibe den Punkt erreicht hat, wo sie weiter gerade läuft und nunmehr eine genau und scharf V-förmige Nuth fräst. Indem nun der Keil 32 mit dem Schlitten zurückgezogen wird, wird die Muffe 28 von dem vorerwähnten Punkte aus allmälig gegen die Schneidscheibe angedrückt, so dafs der feste Arm die betreffende Seite der Scheibe zurückdrückt und letztere mehr und mehr auf ihrer Schwingungsachse überneigt, während der federnde Arm dieser Bewegung nachgiebt, gleichzeitig aber die Scheibe fest auf ihrem Sitz hält. ·
Auf diese Weise wird die Schneidscheibe in immer gröfser werdende Schwingungen versetzt, wobei ihre abgeschrägten Seiten die Seiten der Nuth mit einem allmälig sich verändernden Neigungswinkel ausschneiden und dieselbe immer mehr erweitern, während die Schneide den Boden der stumpf V-förmigen Nuth cylindrisch ausschneidet (Fig. 6). In dieser Ansicht ist die Stellung, bei der die Schneidscheibe den erweiterten Theil der Nuth schneidet, durch, voll ausgezogene Linien angedeutet, während die Stellung der Schneidscheibe, wo diese ganz nach der entgegengesetzten Seite der Nuth ausgeschwungen ist, dadurch angedeutet ist, dafs die ganze Scheibe punktirt gezeichnet ist, wogegen diejenige Stellung, bei der die Scheibe gerade läuft und eine vollkommen V-förmige Nuth fräst, dadurch bezeichnet ist, dafs hier, und zwar in der Mitte zwischen den beiden anderen Stellungen, nur ein Theil der Scheibe punktirt angedeutet ist. Aus derselben Ansicht erkennt man auch, dafs, wenn die Schwingungen der Scheibe so grofs wären, dafs die Schneide aus der Fläche des zu fräsenden Blockes 49 heraustreten würde, die ganze Nuth an dieser Stelle eine cylindrische Form annehmen würde.
Die in Fig. 7 veranschaulichte Walzbacke ist mit einer unrunden (elliptischen) Schneidscheibe gefräst; die Linie x-x bezeichnet diejenige Stelle, wo die Scheibe gerade gelaufen ist, während die Schwingungen derselben keinen so grofsen Ausschlag hatten, dafs die Schneide aus der Fläche des Blockes hätte heraustreten können. Der Block ist so in den Schraubstock eingesetzt gewesen, dafs er mit dem in Fig. 7 oben befindlichen Ende etwas höher als mit dem entgegengesetzten Ende gelegen hat, daher sind die Nuthen am oberen Ende tiefer geworden. Der Block ist mit einem erhöhten Theile 50 versehen, welcher zum Walzen der Nagelbohrspitze dient und eine bei Walzbacken dieser Art bekannte Einrichtung darstellt. Nach jedesmaligem Fräsen einer Nuth ist der Block wieder nach vorn bewegt und dann jedesmal so weit seitlich verschoben worden, dafs die nächste Nuth gefräst werden konnte u. s. w. Nachdem ferner die kürzeren über, die Ecke des Walzblockes unten rechts hinweggehenden Nuthen gefräst worden waren, und alsdann der zum Walzen der Bohrspitze dienende Theil sich der Schneidscheibe näherte, ist die Führungsrippe 40 mit dem abgeschrägten Ende der Spindelnabe 22 in Berührung gekommen und hat die Schneidscheibe allmälig in die Höhe gehoben, wobei sie zunächst auf den niedrigeren Theil der Abschrägung zur
Wirkung gelangt ist und dann infolge der Steigung der Führungsrippe den Berührungspunkt allmälig weiter an der Abschrägung hinauf verlegt und die Schneidscheibe immer so weit über die zum Walzen der Bohrspitze dienende Erhöhung gehoben hat, dafs die an dieser Stelle ausgefräste Nuth die gleichmäfsige Fortsetzung der an der geraden Blockfläche gefrästen Nuth bildete. Die Gestalt der auf diese Weise hergestellten Walzbacke (Fig. 7) ist in Fig. 8, 9 und 10 im Querschnitt nach den betreffenden Schnittlinien x-x bezw.y-jy und \-\, Fig. 7, gezeigt. Die in Fig. 7 veranschaulichte Walzbacke gehört zu einem Paar derartiger Backen.
In Fig. 11 und 12 ist eine auf gleiche Weise hergestellte Walzbacke derselben Art, aber mit etwas stärker verjüngt zulaufenden Nuthen, veranschaulicht. Ferner ist bei der Herstellung dieser Walzbacke, nachdem eine Nuth gefräst und der Schlitten zunächst nach vorn gezogen und dann, entsprechend der Entfernung von der Mitte der einen Nuth bis zum spitz zulaufenden Theile der nächsten Nuth, seitlich nach rechts bewegt worden war, die Mikrometerschraube nachgelassen, d. h. um ein bestimmtes Mafs zurückgedreht worden, worauf man die Stellschraube angezogen und dadurch das hintere Ende des zu fräsenden Blockes (in der Zeichnung Fig. 11 das untere und Eintrittsende der Walzbacke) jedesmal vor dem Fräsen einer neuen Nuth der Bahn der nächsten zu fräsenden Nuth ein wenig näher gerückt hat u. s. w. Dies hat zur Folge, dafs die Längsachsen der einzelnen Nuthen nach dem Ende der Backe zu, wo das Gewinde fertig gewalzt wird, ein wenig aus einander laufen. In Wirklichkeit ist diese Abweichung von der Parallelen so gering, dafs sie auf einer gewöhnlichen Zeichnung gar nicht erkennbar ist, weshalb im vorliegenden Falle die zeichnerische Darstellung in dieser Hinsicht absichtlich etwas übertrieben worden ist. Diese Abweichung von der Parallelen mufs nur gerade grofs genug sein, um die zunehmende Stärke des Arbeitsstückes beim Walzen auszugleichen, damit die Schraube sich in gerader Richtung über die Fläche der Walzbacke bewegt und immer der zum Walzen der Bohrspitze dienenden Erhöhung parallel bleibt.
In Fig. 11 und 12 sind die Nuthen ferner am Eingangsende der Walzbacke so breit gezeichnet, dafs die einfach- glatte Fläche der dazwischen liegenden Rippen bei 52 ganz aufhört, wobei die Rippen von diesem Punkte an bis an das untere Ende des Blockes V-förmig gestaltet sind, derart, dafs ihr Scheitel nach diesem unteren Ende zu in der Längsrichtung allmälig abfällt. Dies wird dadurch erzielt, dafs man die Nuthen verhältnifsmäfsig breiter macht, so dafs ihre Seiten in einander überlaufen. Hierdurch wird es den Walzbacken ermöglicht, das Arbeitsstück mittelst scharfer, nur wenig tief in dasselbe eindringender Rippen zu erfassen und sich dann weiter hineinzuarbeiten, bis der Scheitelpunkt 52 erreicht ist; von da aus kann dann ein fortwährendes oder wechselndes Eindringen stattfinden, je nach der Stellung, in welche die Flächen der Walzbacken zu einander gebracht werden.
Fig. 13 bis ι 5 zeigen eine mittelst elliptischer Schneidscheibe hergestellte Walzbacke. Der Punkt, wo die Nuthen scharf V-förmig gearbeitet sind, ist durch die Linie s-s angedeutet. Von diesem Punkte aus verbreitern sich die Nuthen nach beiden Richtungen, indem sie allmälig von der scharfen in eine stumpf V-förmige Gestalt mit bogenförmigem Bodentheile übergehen, bis der Punkt v-v erreicht ist.
Hier ist der Umfang der Schneidscheibe aus der Fläche des Blockes ausgetreten,. so dafs die Nuthen von hier aus bis zum unteren Ende der Backe (Fig. 15) eine Bogenform zeigen. Diese Bogen haben einen kleineren Halbmesser als die bogenförmigen Böden der mit einer kreisrunden Schneidscheibe 23 gefrästen Nuthen. Die Scheitel der Rippen 53 zwischen diesen Nuthen fallen gleichfalls nach dem breiteren oder Eingangsende der Walzbacke zu ab (Fig. 11 und 12), sind aber nicht an irgend einer Stelle dem Querschnitt nach geradlinig oder mit abgeschrägten Seiten ver-. sehen; dies hat seine Ursache darin, dafs die geradlinigen Seiten der Nuthen durch die abgeschrägten Seiten der Schneidezähne, die bogenförmigen Seiten dagegen durch die Schneide der Zähne hervorgerufen werden. Hieraus erhellt, dafs ein allmäliger Uebergang von Nuthen mit geradlinigen, verschiedenartig geneigten Seiten zu solchen mit bogenförmigem Bodentheile von der Linie v-v bis nach dem oberen Ende der Walzbacke stattfindet.
Bei Anwendung eines am einen Ende bei 48 parallelseitigen Keiles und bei Einstellung der zweiten Spindel derart, dafs die Schneidscheibe gerade läuft, wenn die Muffe mit dem parallelen Theile des Keiles zusammenwirkt, können nach demjenigen Ende der Walzbacke zu.,· wo die Schrauben fertig gewalzt werden, Nuthen mit scharfer V-Form und mit solchen Seiten gefräst werden, die an demjenigen Theile der Walzbacke, der während der Berührung der Muffe mit dem parallelseitigen Theile des Keiles gefräst wird, parallel sind und dann in der vorbeschriebenen Weise verjüngt zulaufen, wenn der schräge Theil des Keiles auf die Muffe zur Wirkung kommt.
Indem man der Schneidscheibe eine mehr oder weniger elliptische Form giebt, kann man

Claims (1)

  1. Nuthen von irgend einer beliebigen der in Fig. 17 und 19 veranschaulichten Formen damit fräsen und, indem man bei der elliptischen Scheibe die Schwingungsachse von u-u nach W-W, Fig. 16, verlegt, kann man Nuthen von der in Fig. 18 verbildlichten Form mit einem einzigen Gange der Schneidscheibe fräsen.
    Wenn man eine in der Vorderansicht V-förmige, in der Seitenansicht elliptische Schneidscheibe anwendet, deren Excentricität die Tiefe der Nuthen im Walzblocke übersteigt, so wird der verjüngt zulaufende Theil der Nuth eine der V-Form ähnliche Gestalt, und zwar diejenige eines V mit bogenförmigen Seiten erhalten, wie in Fig. 19 und 21 gezeigt ist, während die Nuth an der Stelle, wo die Schneidscheibe gerade läuft, genau V-förmig bleibt, wie dies im mittleren Theile der schemätischen Ansicht Fig. 21 angedeutet ist. Die bogenförmigen Linien zu. beiden Seiten des mittleren V bezeichnen die Querschnittsform der Nuth an verschiedenen auf einander folgenden Stellen der Nuth in dem verjüngt zulaufenden Theile derselben.
    Es ergiebt sich hieraus, dafs die Seiten einer Nuth von dieser Form, ebenso wie auch die Seiten der Nuthen von den in Fig. 6 bis 10 veranschaulichten Formen einen, sich fortwährend ändernden Neigungswinkel erhalten.
    Man kann auch Nuthen von noch anderen Formen erhalten, wenn man Schneidscheiben anwendet, deren Schneidezähne entsprechend anders gestaltete Querschnittsform haben. Auf der beschriebenen Maschine kann man Walzbacken herstellen, bei denen eine Anzahl ausgerundeter Nuthen mit dazwischen befindlichen schmalen Rippen am Eintrittsende der Walzbacke vorhanden sind, wobei auf diese Nuthen andere folgen, deren Bodentheil stumpf V-förmig gestaltet ist, während sich hieran ein zum Fertigwalzen der Schraube bestimmter Theil anschliefst, an dem eine Verstärkung des auf das Arbeitsstück ausgeübten Druckes nicht stattfindet. Mit Hülfe der beschriebenen Fräseinrichtung können die verschiedenartigsten Nuthen, und zwar jede nur bei einem einzigen Gange der Schneidscheibe, gefräst werden.
    Diese Aenderungen können dadurch erzielt werden, dafs man den Winkel des Keiles verschiedenartig wählt oder die Form der Anlagefläche des Keiles ändert, ferner durch Aenderung der Lage des Keiles hinsichtlich der am einen Ende der Spindel sitzenden Muffe, durch Aenderung der ä'ufseren Form der Schneidscheibe, sei es in Bezug auf ihre Seiten- oder Endansicht oder in beiderlei Hinsicht, ferner dadurch, dafs man die Schneidscheibe mittelst der Führungsrippe und Nabe auf- und abgehen läfst, deren Form und Lage zu diesem Zweck geändert werden kann, und ferner dadurch, dafs man den Schraubstock nebst Walzblock zwischen den beschriebenen Einstellungsorganen herumschwingt und derart voranbewegt, dafs verschiedenartige Nuthen gefräst werden. Aufserdem kann man zu demselben Zweck den zu fräsenden Block so überlappen, dafs das eine oder andere Ende mehr oder weniger hoch liegt.
    Es liegt ferner auf der Hand, dafs eine schwingende (wackelnde) Schneidscheibe von unrunder Aufsenform oder eine kreisförmige Schneidscheibe mit veränderlicher Schwingung zur Erzeugung unregelmäfsiger Flächen auf den verschiedenartigsten Materialien und zu den verschiedensten Zwecken verwendet werden kann.
    Pa tenτ-Ansprüch:
    Eine Fräsvorrichtung mit von einer Spindel in Rotation . versetzter Frässcheibe, dadurch gekennzeichnet, dafs die letztere neben ihrer Rotationsbewegung mittelst eines geeigneten Steuerungsmechanismus noch eine Drehung um eine mit der Arbeitsspindel rotirende Achse -erhält, welche die Mittellinie der Arbeitsspindel kreuzt und in der die Schneidzähne berührenden Ebene liegt, zum Zweck, eine schwingende (wackelnde) Bewegung der Frässcheibe zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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