DE765304C - - Google Patents
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Classifications
-
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-
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- C10G31/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by methods not otherwise provided for
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Description
Es ist bekannt, dass man Kohlenwasserstofföle raffinieren kann, indem man sie in Dampfform in der
Wärme über Eisenoxydkontakte, z.B. Minette, leitet. Die Erwärmung auf die erforderliche Temperatur von
etwa 300 - 400° erfolgt dabei in der Segel in der Weise,
·e die Kohlenwasserstoffdämpfe vor dem Eintritt
in den Eisenoxyd-Kontakt durch hocherhitzte Eisenrohre leitet oder indem man den Eisenoxyd-Kontakt selbst
indirekt auf die Reaktionstemperatur erhitzt.
Es ist bei dieser Raffinationsweise auch schon bekannt, die Verdampfung der Kohlenwasserstoffe in
Gegenwart von Wasserdampf und b^zw. oder Gasen und die weitere Erhitzung im Gemisch mit Wasserdampf oder Trägergas
vorzunehmen, um eine Abscheidung fester oder zähflüssiger Spaltprodukte zu unterbinden. Bei der bisherigen
unmittelbaren Erhitzung der Kohlenwasserstoffdämpfe auf die erforderliche Raffinationstemperatur
für sich oder im Gemisch mit Trägergas oder Wasserdampf, ist eine mehr oder weniger schnelle Verstopfung der von
aussen beheizten lisenrohre und des Eisenoxyd-Kontaktes
unvermeidlich, was zu unerwünschten Betriebsunterbrechungen
führt.
Es wurde nun gefunden, dass eine kontinuierliche Betriebsweise möglich *ef, wenn man die zu raffinierenden
Kohlenwasserstoffdämpfe nicht unmittelbar durch äussere
Erwärmung auf die erforderliche Raffinationstemperatur erhitzt, sondern zunächst nur auf Temperaturen, bei denen die
Bildung und Abscheidung fester und zähflüssiger Spaltprodukte nicht zu befürchten ist. Erst in einer zweiten Stufe erfolgt
dann die weitere Erwärmung auf die eigentliche Kontakttemperatur, indem den Kohlenwasserst off dämpf en in einer Kammer
hocherhitzter Wasserdampf und b^zv/. oder überhitzte Sase,
z.B. Wassergas, Generatorgas uswfecl^gl., zugemischt werden.
Die in der zweiten Stufe entstehenden festen oder zähflüssigen Zersetzungsprodukte werden in der Mischkammer abgeschieden
und daraus von Zeit zu Zeit entfernt. Zweckmässig werden mehrere solcher Mischkammern vorgesehen, um die zu reinigende
Kammer ohne Betriebsunterbrechung abschalten zu können.
Handelt es sich um die Reinigung besonders labiler Kohlenwasserstofföle, z.B. um ein stark schwefelhaltiges
Schwelbenzin aus Braunkohle und Schiefer, so ist es vorteilhaft, den Kohlenwasserstoffdämpfen schon von vornherein
Trägergas oder etwas Wasserdampf beizumischen, um auf jeden Fall bei der erststufigen indirekten Yorwärmung die Bildung
koksartiger Zersetzungsprodukte zu vermeiden.
Erfindungsgemäss erfolgt zweckmässig die zweistufige
ErMtzung der Kohlenwaserstoffdämpfe in einem Ofen, der
je eine Rohrschlange für die Erwärmung der Kohlenwasserstoff dämpfe und des ErMtzungsmitteis enthält. Die Rohrschlange
für das Erhitzungsmittel befindet sich dabei in dem durch die Feuergase "besonders hoch erhitzten Teil des
Ofens, während die andere Rohrschlange, in der die Kohlenwasserstoffdämpfe nur vorgewärmt werden, in dem von den
weniger heissen, abziehenden Feuergasen durchstrichenen Teil des Ofens angeordnet ist.
Praktisch verfährt man folgendermassen, vgl. anliegendes
Strömungsschema: Das zu raffinierende Rohöl wird zunächst in den Behälter 1 gepumpt. Von dort läuft es in
dosierter Menge durch die Leitung 2 in den Wärmeaustauscher oder Verdampfer 3» wo es unter Zumischen von Trägergas
durch die Leitung 4 verdampft. Die Verdampfungswärme wird dabei dem öl in dem Verdampfer durch die etwa 320 heissen
Dämpfe indirekt zugeführt, die aus dem mit Eisenoxyd gefüllten
Kontaktofen 5 kommen.
Die in 3 erzeugten und mit Trägergas vermischten öldämpfe strömen durch die Leitung 6 in den Anheizofen 7·
Dort werden sie in der Heizschlange 8 durch die abziehenden Verbrennungsgase auf etwa 200° erhitzt und strömen dann mit
dieser Temperatur durch die Leitung 9 in das Mischgefäss In dieses Mischgefäss strömt ausserdem durch die Leitung 11
Wasserdampf, der vorher in der heizschlange 12 im Ofen 7 auf etwa 600° überhitzt worden ist.
öldämpfe, Trägergas und Wasserdampf werden in solchen
Verbältnissen gemischt, dass sich im Gefäss 10 eine Jüsch-
temperatur von 370° einstellt. In diesem Gefäss scheiden
T/
sich dann die aus dem öl durch gelinde -öctraltung entstehenden
Kondensate ab, bevor das Reaktionsgemisch, durch die Leitung 13 in den Kontaktofen 5 strömt und dort einer Raffination
unterworfen wird.
Mach. Abgabe von fühlbarer Wärme in dem Gefäss 3 strämt das gereinigte Gemisch, zur weiteren Kühlung und
Kondensation durch die Leitung 14 in den Kühler 15· Das kondensierte öl und das Wasser laufen aus dem Kühler 15
durch die Leitung 16 ab und werden in bekannter Weise weiterverarbeitet. Ebenso kann das noch öldämpfe enthaltende
Trägergas, das den Kühler 15 durch die Leitung 17 verlässt, noch^ entölt werden. Fach Entfernung des aus
organischen Schwefelverbindungen entstandenen Schwefelwasserstoffs
kann es neuerdings als Trägergas verwendet oder sonstwie verwertet werden.
Patentanspruch
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zuift e von Kohlenwasserstoffdämpfen xTi. TtheiJueitQnruber Eisenoxydkontakte , '-wobe. die Dämpfe mit überhitzten Wasserdämpfen oder Gasen aufgeheizt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zweckmässig in einem Trägergas verteilten Kohlenwasserstoffdämpfe in einer ersten Stufe durch äussere Erwärmung unter Vermeidung einer Abscheidung fester oder zähflüssiger Spaltprodukte vorerhitzt und in einer zweiten Stufe in an sich bekannter Weise durch Mischen mit hocherhitztem Wasserdampf oder überhitzten Gasen in einer Mischkammer auf die erforderliche Kontakttemperatur gebracht werden.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahrenfolgende Druckschriften*) in Betracht gezogen worden.♦) Nichtzutreffendes ist zu streichen.© 6S01 4SSD
Publications (1)
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