DE764403C - Stahl fuer einbruchsichere Behaelter und Raeume - Google Patents

Stahl fuer einbruchsichere Behaelter und Raeume

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DE764403C
DE764403C DER102705D DER0102705D DE764403C DE 764403 C DE764403 C DE 764403C DE R102705 D DER102705 D DE R102705D DE R0102705 D DER0102705 D DE R0102705D DE 764403 C DE764403 C DE 764403C
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DE
Germany
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steel
chromium
burglar
rooms
manganese
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Expired
Application number
DER102705D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Dr-Ing Juretzek
Wilhelm Dr-Ing Mantel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrstahl AG
Original Assignee
Ruhrstahl AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/38Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Stahl für einbruchsIchere Behälter und Räume Einbruchsichere Behälter und Räume sollen allen Werkzeugen widerstehen, die für einen Einbruch in -Frage kommen. Die zur Herstellung solcher Behälter und Räume verwendeten Werkstoffe müßten daher gleichzeitig schwer bearbeitbar, zäh und nicht brennbar sein, damit eine Zerstörung durch spanabhebende Werkzeuge, soweit sie für einen Einbruch in Frage kommen, durch Schlag und durch Schneidbrenner unmöglich ist.
  • Werkstoffe, die diesen Anforderungen entsprechen, müssen jedoch, um technische Bedeutung zu haben, Eigenschaften aufweisen, die sie nicht nur als GuB- und Schmiedestücke geeignet machen, sondern sie müssen auch als Bleche verwendet werden können, die sich tiefziehen und bördeln lassen. Da sich beim Einbruch kaum andere als Handwerkzeuge verwenden lassen, ist eine absolute Unbearbeitbarkeit nicht erforderlich, vielmehr ist es für die technische Verwertbarkeit von ausschlaggebender Bedeutung, daß sich die Werkstoffe wenigstens auf Spezialwerkzeugmaschinen bearbeiten lassen.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung von an sich bekannten Stahllegierungen folgender Zusammensetzung: o,o5 bis unter 10/, Kohlenstoff, 6 bis 35 °/o Chrom, 6 bis 25 °/o Mangan und Rest Eisen mit geringen Gehalten an den üblichen Eisenbegleitern als Werkstoff für einbruchsichere Behälter und Räume. Dieser Stahl kann zusätzlich noch 0,3 bis ; o_'o Silicium oder bis zu 5 % Aluminium sowie bis zu 5 °'0 Malybdän enthalten. Weiterhin sind Zusätze von Titan, Vanadin, Tantal und Niob möglich.
  • Die aus den Stahllegierungen gemäß der Erfindung hergestellten Gegenstände zeigen gleichzeitig alle Eigenschaften, die sie bestimmungsgemäß besitzen sollen. Sie können von Hand oder mit Handmaschinen weder gebohrt, gesägt oder anderweitig bearbeitet, noch durch Schlag zertrümmert oder mit Schneidbrennern durchschnitten werden.
  • Die Gegenstände können je nach Formgebung durch Walzen, Schmieden oder als Formguß hergestellt werden; sie lassen sich ferner tiefziehen und bördeln.
  • Als Beispiel werden Behälter aus einem Stahl mit o,i bis o,25 0,'o Kohlenstoff, 14 bis 16 0;`o Chrom und 14 bis 180,!, Mangan genannt.
  • Es sind bereits Chrom-Mangan-Stahllegierungen mit i bis 4 0,"o Chrom, 15 bis 25 O f, Chrom und ii bis 2o 0/0 Mangan als Werkstoff für Gegenstände bekannt, die Einbruchswerkzeugen widerstehen sollen.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist es, daß Kohlenstoffgehalte von über i0/, die Schlagzähigkeit undVerformbarkeitderChrom-vlangan-Stahllegierungen ganz erheblich vermindern, so daß die Möglichkeit besteht, daß sie durch Schlag zertrümmert werden können. Solche Werkstoffe können auch nur als Gußstücke Verwendung finden; für die Verwendung als Blech sind sie nicht geeignet.
  • Der in den bekannten Stahllegierungen vorgeschlagene hohe Kohlenstoffgehalt setzt den Schmelzpunkt der Legierung herab und vermindert zusätzlich noch die Wärmeleitfähigkeit. Ein Zerstören des Werkstoffes durch Verschmoren kann deshalb erheblich leichter erfolgen als bei Werkstoffen gemäß der Erfindung.
  • Diese Eigenschaft der hocbgekohlten Chrom-Mangan-Stahllegierungen hat auch Anlaß zu einem weiteren bekannten Vorschlag gegeben, nach dem Platten aus Stahllegierungen mit 2 bis 4 0:`o Kohlenstoff, 13 bis 18 0,'o Chrom und 13 bis 2o 0/0 Mangan, die spanabhebenden Werkzeugen widerstehen, mit einem Metall umgossen werden sollen, das seinerseits dem Schneidbrenner widersteht. Der letzte Vorschlag erfordert jedoch eine verwickelte Herstellungsweise und bietet keine völlige Sicherheit, da die Einzelschichten durch nacheinander angewendete verschiedenartige Mittel, d. h. durch spanabhebende Werkzeuge und Schneidbrenner, zerstört «-erden könnten, während die Werkstoffe gemäß der Erfindung beiden Angriffsarten widerstehen.
  • Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil der gemäß der Erfindung zu verwendenden Stahllegierungen ist ihre Rostbeständigkeit.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜ GHE: i. Verwendungeines Chrom-Mangan-Stahles mit 0,o5 bis unter i 0, o Kohlenstoff, 6 bis 350;o Chrom, 6 bis 250', Mangan und Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen als Werkstoff für einbruchsichere Behälter und Räume.
  2. 2. Verwendung eines Stahles mit der Zusammensetzung nach Anspruch i, der jedoch noch 0,3 bis 7 01ä Silicium oder bis 5 010 Aluminium enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  3. 3. Verwendung eines Stahles mit der Zusammensetzung nach Anspruch i, der jedoch noch zusätzlich bis 5 0;;o Molvbdän enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  4. 4. Verwendung eines Stahles mit der Zusammensetzung nach Anspruch i, der jedoch noch Titan, V anadin, Tantal und N iob enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
  5. 5. Verwendung eines Stahles mit o,i bis 0,25 0,i. Kohlenstoff, io bis 16 0, o Chrom, 14 bis 18 0f!0 31angan und Rest Eisen für den Zweck nach Anspruch i. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 237 699, 623 897; britische Patentschriften \r. 309841, 340382, 377663; USA.-Patentschriften \r. 13429i3, i815187; französische Patentschrift N r. 731183; Houdremont, -Einführung in die Sonderstahlkunde;, 1935, S. 140, Abs. 3 ; Rapatz, -Die Edelstähle" 1934, S.121 u.122; -.Archiv für das Eisenhüttenwesen,; 1937, io. Jahrg., Heft 7, S. 297.
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