DE764370C

DE764370C - Press casting machine

Info

Publication number: DE764370C
Application number: DEH160758D
Authority: DE
Inventors: Willibald Venus
Original assignee: Hahn and Kolb GmbH and Co
Current assignee: Hahn and Kolb GmbH and Co
Priority date: 1938-10-17
Filing date: 1939-10-17
Publication date: 1951-11-29

Description

Preßgießmaschine Es sind Preßgießmaschinen bekanntgeworden, bei welchen die Gießformen an eine Druckkammer angeschlossen werden können, die zur Führung zweier Kolben dient, wobei der Druckkolben aus der Druckkammer herausfahrbar angeordnet ist, während der Gegenkolben den Metallrest entfernt. Der Gegenkolben ist dabei durch eine Feder in einer solchen Lage gehalten, daß er die Gußdüse abschließt. Es kommt hierbei leicht vor, daß entweder infolge von Wärmedehnungen oder infolge des Eindringens von Metall zwischen Gegenkolben und Druckkammerwand der Gegenkolben sich festklemmt. Dies hat zur Folge, daß das eingefüllte Metall einen gewissen, vom Druckkolben ausgeübten Druck auf den Gegenkolben übertragen muß, damit dieser bewegt wird und die Düse freigibt. Wegen der innigen Berührung des Metalls mit der Wand der Druckkammer tritt dabei eine rasche Abkühlung ein. Das Metall kann seine erstarrte Außenschicht am Beginn des Gießvorganges nicht mehr leicht durchbrechen, um in die Eingußkanäle zu gelangen, vielmehr wird hierzu ein erheblicher Teil des Gießdruckes verbraucht, der in seinem dadurch verminderten Werte nicht mehr zur Erreichung guter Abgüsse genügt. Auch gelangen häufig Teile der erstarrten Metallschicht in den Einguß und verstopfen ihn.Preßgießmaschine There have become known compression molding machines in which the molds can be connected to a pressure chamber that is used for guidance two pistons is used, the pressure piston being arranged so that it can be moved out of the pressure chamber while the opposed piston removes the metal residue. The opposed piston is included held by a spring in such a position that it closes the casting nozzle. It easily happens here that either as a result of thermal expansion or as a result the penetration of metal between the opposing piston and the pressure chamber wall of the opposing piston gets stuck. This has the consequence that the filled metal has a certain, pressure exerted by the pressure piston must be transferred to the opposing piston so that the latter is moved and the nozzle is released. Because of the intimate contact of the metal with the Rapid cooling occurs in the wall of the pressure chamber. The metal can be solidified outer layer no longer breaks easily at the beginning of the casting process, in order to get into the sprues, rather this is a significant part of the Casting pressure consumed, which in its thereby reduced values no longer for Achieving good casts is enough. Even parts of the solidified metal layer in the sprue and clog it.

Ist bereits Metall zwischen den Gegenkolben und die Druckkamrnerwand eingedrungen, so daß der Gegenkolben an sich nicht mehr leicht bewegt werden kann, so dringt infolge des Anwachsens des auf das Metall ausgeübten Druckes noch mehr Metall zwischen Kolben und Druckkammerwand ein, %vodurcli die erwähnten nachteiligen Erscheinungen in noch höherem Maße auftreten.There is already metal between the opposed piston and the pressure chamber wall penetrated so that the opposing piston can no longer be moved easily, thus, as the pressure exerted on the metal increases, even more penetrates Metal between the piston and pressure chamber wall,% vodurcli the aforementioned disadvantageous Appearances occur to an even greater extent.

Die Preßgeschwindigkeit nimmt bei Preßgießmaschinen oft sehr große Werte an. Die große Geschwindigkeit des Druckkolbens muß auf den Gegenkolben samt seinem Gestänge im Augenblick des Auftreffens des Druckkolbens auf das Metall augenblicklich übertragen «-erden. In diesem Zeitpunkte treten daher infolge der auftretenden Trägheitswiderstände des Gegenkolbens und seines Gestänges schlagartig große Drücke auf das Metall auf, die dazu führen, daß das Metall zwischen Kolben und Druckkammerwand eindringt; die Kolben klemmen daher und die ,,weiteren bereits erwähnten Nachteile treten auf.In compression molding machines, the pressing speed is often very high Values. The high speed of the plunger must affect the opposing piston as well its linkage at the moment the plunger hits the metal instantly transferred «-earth. At this point in time, therefore, occur as a result of the inertial resistances that occur the opposing piston and its linkage suddenly exert large pressures on the metal, which cause the metal to penetrate between the piston and the pressure chamber wall; the Pistons therefore jam and the other disadvantages already mentioned arise.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Druckkammer immer nur für eine bestimmte Füllmenge so arbeitet, daß keine Luft in die Form eingedrückt wird. Wird die Druckkammer bei einer kleineren Metallmenge nicht voll gefüllt, so wird die bei Eintritt des Druckkolbens in die Druckkammer zwischen ihm und dem Metall abgeschlossene Luft ebenfalls in die Gießform gedrückt und bewirkt poröse Abgüsse.Another disadvantage is that the pressure chamber only ever for a certain filling quantity works in such a way that no air is forced into the mold will. If the pressure chamber is not completely filled with a smaller amount of metal, so when the pressure piston enters the pressure chamber between it and the metal closed air is also pressed into the mold and causes porous casts.

Es sind zwar bereits Preßgießmaschinen bekannt, bei welchen die Bewegung des Gegenkolbens durch den Druckkolben kraftschlüssig gesteuert wird. Die Steuerung erstreckt sich hierbei aber nur darauf, daß der Gegenkolben nach erfolgter Einpressung des Gießmetalls in die Form lediglich zum Zweck der Abtrennung des im Eingußkanal verbleibenden Eingußtrichters vom Preßrest in der Druckkammer eine Drehbewegung erhält, welche mit Hilfe in dem Kolben vorgesehener Längsnuten diese Trennung unmittelbar herbeiführt, worauf der Preßrest durch den Gegenkolben ausgeworfen wird. Die obenerwähnten Nachteile der bekannten Maschinen, insbesondere die Störungen durch zwischen Kolben und Druckkammerwandung eintretendes L%Ietall, können aber durch diese Maßnahme nicht beseitigt werden, da die Bewegung des Gegenkolbens ja erst nach Abschluß des Gießvorganges erfolgt und überdies durch besondere Quernuten in den Kolben sogar die Erstarrung des Gießmetalls zum Zwecke der Abdichtung nutzbar gemacht werden soll. Die Erfindung betrifft eine Preßgießmaschine, bei welcher gleichfalls die Gießiorillen an eine Druckkammer angeschlossen sind, in welcher sich ein Druckkolben und ein Gegenkolben gleichsinnig bewegen, wobei der Druckkolben die Bewegung des Gegenkolbens kraftschlüssig steuert, und besteht in einer derartigen Ausbildung der kraftschlüssigen Steuerung, daß der Druckkolben bei seinem Preßniedergang unmittelbar vor der Druckeinwirkung auf das in der Druckkammer befindliche und diese bis zu ihrem oberen Rande ausfüllende Gießmetall eine seiner eigenen fortschreitenden Bewegung entsprechende gleich schnelle Bewegung des in seiner Höhenlage einstellbaren Gegenkolbens bewirkt und diesen aus seiner Sperrlage in seine Endlage verschiebt.Although compression molding machines are already known in which the movement of the opposing piston is controlled positively by the pressure piston. The control however, this only extends to the fact that the opposing piston has been pressed in of the casting metal in the mold only for the purpose of separating the in the sprue remaining sprue from the press residue in the pressure chamber a rotary movement receives which this separation directly with the help of longitudinal grooves provided in the piston brings about, whereupon the residue is ejected by the opposing piston. The above mentioned Disadvantages of the known machines, in particular the interference caused by between pistons L% Ietall entering the pressure chamber wall, but cannot with this measure can be eliminated, since the movement of the opposing piston only occurs after the casting process has been completed takes place and, moreover, even solidification due to special transverse grooves in the piston of the casting metal is to be made usable for the purpose of sealing. The invention relates to a die-casting machine, in which the casting grooves are also attached to a Pressure chamber are connected, in which a pressure piston and a counter piston move in the same direction, the pressure piston frictionally engaging the movement of the opposing piston controls, and consists in such a design of the non-positive control, that the pressure piston in its press downfall immediately before the action of pressure on that located in the pressure chamber and filling it up to its upper edge Gießmetall an equally fast one corresponding to its own progressive movement Movement of the adjustable in its height opposing piston causes and this out its locked position moves into its end position.

Zweckmäßig wird hierbei die kraftschlüssige Steuerung zwischen Druckkolben und Gegenkolben durch Anschläge hergestellt, durch welche die mit der Bewegung des Druckkolbens gleichsinnige Bewegung des Gegenkolbens über ein Querhaupt bewirkt ist, gegen welches ein Bund der Kolbenstange des Gegenkolbens durch Federkraft drückt.The force-fit control between pressure pistons is useful here and opposed piston produced by stops through which the with the movement of the Plunger causes movement of the opposing piston in the same direction via a crosshead is against which a collar of the piston rod of the opposing piston presses by spring force.

Durch Einbau eines Stellgliedes in die Steuervorrichtung des Gegenkolbens, beispielsweise in dessen Kolbenstange, kann die Füllstellung des Gegenkolbens einstellbar gemacht werden.By installing an actuator in the control device of the opposed piston, for example in its piston rod, the filling position of the opposing piston can be adjusted be made.

Ein Ausführungsbeispiel der Preßgießmaschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem senkrechten Längsschnitt durch die Achse der Druckkammer und des Preßzvlinders in schematischer Form dargestellt.An embodiment of the compression molding machine according to the invention is in the drawing in a vertical longitudinal section through the axis of the pressure chamber and the Preßzvlinder shown in schematic form.

In der Druckkammer i bewegen sich der Gegenkolben 2 und der Druckkolben 3. Der Anschluß der Gießformen an die Druckkaminer erfolgt durch die Düse .4., die in der Zeichnung um 9o` versetzt zur richtigen Lage in gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Kolben 2 stützt sich über die Stange 5 und deren Bund 6 auf die Brücke 7 ab, die auf den Federn S aufliegt. Der Kolben 3 ist in Verbindung mit der Brücke 9, welche eine Einschnappvorrichtung io trägt. Die Brücke9 ,wird vom Preßkolben i i bewegt. An der Brücke 7 befestigte Stangen 12 durchsetzen die Brücke 9 und tragen Schultern 13, 14. Durch ein verstellbares, nach Art eines Spannschlosses eingerichtetes Glied 15 kann die wirksame Länge der Kolbenstange 5 geändert und dadurch die Füllstellung des Gegenkolbens eingestellt werden. Die Feder 17 drückt den Bund 6 der Stange; mit einer bestimmten Kraft gegen die Brücke 7.In the pressure chamber i the opposing piston 2 and the pressure piston 3 move. The connection of the casting molds to the pressure chamber takes place through the nozzle .4., Which is shown in the drawing offset by 90 'to the correct position in dashed lines. The piston 2 is supported by the rod 5 and its collar 6 on the bridge 7, which rests on the springs S. The piston 3 is in connection with the bridge 9, which carries a snap-in device io. The bridge9 is moved by the plunger ii. Rods 12 attached to the bridge 7 pass through the bridge 9 and carry shoulders 13, 14. An adjustable member 15 designed in the manner of a turnbuckle can change the effective length of the piston rod 5 and thereby set the filling position of the opposing piston. The spring 17 pushes the collar 6 of the rod ; with a certain force against the bridge 7.

Die Wirkungsweise ist folgende: Durch Einstellung des Gliedes 15 wird der Gegenkolben 2 in eine solche Lage gebracht, daß die in d-ie Druckkammer eingefüllte Metallmenge die Oberkante der Druckkammer erreicht oder nahezu erreicht. Wird nun der Druckkolben bewegt, so nimmt an dieser Bewegung auch die Brücke g teil, ebenso wie die mit ihr verbundene Schnappvorrichtung i o. Hat der Druckkolben 3 die Metalloberfläche erreicht oder nahezu erreicht, so liegt die Brücke 9 an den Schultern 13 der .Stangen 12 an, nachdem die.Schnappvorrichtung io vorher unter die Anschläge 14 der Stangen 12 eingeschnappt ist. Von dieser Stellung ab bewegen sich die Stangen i2 gemeinsam mit dem Druckkolben 3 und nehmen die Brücke 7 mit. Der zur Steuerung des Gegenkolbens 2 dienende Kraftschluß ist dadurch ausgelöst und kommt zur Wirkung. Die Spannung der Feder 17 ist so gewählt, daß sie genügt, die Widerstände, welche sich dem Gegenkolben 2 an seinem Umfange entgegensetzen, zu überwinden. Der Gegenkolben folgt daher sofort der Bewegung der Stangen 12 bzw. des Druckkolbens 3. Das Metall dagegen verschiebt sich zufolge seines Eigengewichtes im Sinne der Bewegung des Gegenkolbens, ohne daß ein Druck auf das Metall ausgeübt wird. Hat der Gegenkolben :2 seinen Sitz 18 erreicht und ist damit dem Metall der Eintritt in die Düse 4 ermöglicht und bewegen sich sodann der Druckkolben 3 und die Stangen 12 weiter, so wird das Metall - durch die Düse in die Form gedrückt. Die Feder 17 wird dabei weiter zusammengedrückt.The mode of operation is as follows: By adjusting the link 15 is the opposing piston 2 is brought into such a position that the pressure chamber filled in the Amount of metal the upper edge of the pressure chamber reached or almost achieved. If the pressure piston is now moved, the Bridge g part, as well as the snap device connected to it i o. Has the If the pressure piston 3 reaches or almost reaches the metal surface, the bridge is located 9 on the shoulders 13 of the rods 12 after the snap device io before is snapped under the stops 14 of the rods 12. From this position onwards the rods i2 move together with the plunger 3 and take the bridge 7 with. The frictional connection used to control the opposing piston 2 is thereby triggered and comes into effect. The tension of the spring 17 is chosen so that it is sufficient the resistances which oppose the opposing piston 2 on its circumference, to overcome. The opposing piston therefore immediately follows the movement of the rods 12 or of the pressure piston 3. The metal, on the other hand, shifts due to its own weight in the sense of the movement of the opposing piston without any pressure being exerted on the metal will. If the opposing piston: 2 has reached its seat 18 and is therefore the metal Entry into the nozzle 4 allows and then move the plunger 3 and the rods 12 further, so the metal is - pressed through the nozzle into the mold. The spring 17 is further compressed.

Nach Beendigung des Gießvorganges bewegt sich der Druckkolben nach oben, die Brücke 9 nimmt mittels der Schnappvorrichtung io und der Schultern 14 die Stangen 12 samt der unteren Brücke 7 mit und letztere bewegt den Gegenkolben 2 derart, daß dieser den Metallrest zunächst an der Düse von dem Eingußzapfen abtrennt und dann über den oberen Rand der Druckkammer hebt, so daß er leicht abgenommen werden kann. Nach Ausschalten der Schnappvorrichtung io von Hand fallen die Stangen 12 mit Brücke 7, Stange 5 und Gegenkolben 2 wieder in die gezeichnete Lage, in welcher Metall für den nächsten Gießvorgang in die Druckkammer eingefüllt werden kann.After the casting process is complete, the pressure piston moves above, the bridge 9 takes io and the shoulders 14 by means of the snap device the rods 12 together with the lower bridge 7 and the latter moves the opposing piston 2 in such a way that it first separates the metal residue from the sprue at the nozzle and then lifts it over the top of the pressure chamber so that it is easily removed can be. After switching off the snap device io by hand, the rods fall 12 with bridge 7, rod 5 and opposing piston 2 again in the position shown in which Metal can be filled into the pressure chamber for the next casting process.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Compression molding machine, in which the molds on a pressure chamber are connected, in which a pressure piston and a counter piston move in the same direction, the pressure piston frictionally engaging the movement of the opposing piston controls, characterized by such a design of the non-positive control, that the pressure piston (3) in its pressing downfall immediately before the action of pressure on that located in the pressure chamber (i) and filling it up to its upper edge Gießmetall an equally fast one corresponding to its own progressive movement Movement of the opposing piston (2), which is adjustable in its height, causes and this from its blocked position to its end position.

2. compression molding machine according to claim i, characterized in that the positive control between the pressure piston (3) and opposed piston (2) is made by stops (13, 14) through which the with the movement of the pressure piston, movement of the opposing piston over a in the same direction Crosshead (7) is effected against which a collar (6) of the piston rod (5) of the opposing piston pushes by spring force (17). To distinguish the subject matter of the invention from the state technology, the following publications are taken into account in the granting procedure U.S. Patents No. 1,922,598,1958199.