DE7636792U1 - Rueckschlagklappe - Google Patents

Rueckschlagklappe

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DE7636792U1 DE19767636792 DE7636792U DE7636792U1 DE 7636792 U1 DE7636792 U1 DE 7636792U1 DE 19767636792 DE19767636792 DE 19767636792 DE 7636792 U DE7636792 U DE 7636792U DE 7636792 U1 DE7636792 U1 DE 7636792U1
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EIKENBERG 8t BRÜMMERSTEDT
PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
Firma Wilhelm Strate 446/7
• Rückschlagklappe
Die Erfindung betrifft eine Rückschlagklappe in einer intermittierend durchströmteft Druckleitung, bestehend aus einem
elastisch oder gelenkig befestigten Schließteller, der in seiner |
Schließlage flüssigkeits- oder gasdicht aus einem Sitz aufliegt |
und in seiner Öffnungslage gegen die Wirkung des eigenen Gewichtes |
und/oder einer Feder von dem strömenden Medium von dem Sitz abge- \
hoben ist. \
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Derartige Rückschlagklappen werden vorwiegend auf der Druck- ! seite von Kreiselpumpen verwendet, um nach Beendigung des Pump- \ Vorganges ein Rückströmen des geförderten Mediums durch die Pumpe
hindurch in den Anwendungsfällen zu verhindern, bei denen nach Abschalten der Pumpe in der Druckleitung ein Restdruck verbleibt.
Dieser kann aus einem geodätischen Höhenunterschied herrühren, er
kann aber auch durch das Gaspolster eines Drucktähälters oder : durch Gaseinschlüsse innerhalb einer mit unterschiedlichem Niveau | verlegten Druckleitung vorhanden sein. Aufgrund von Erfahrungen
an ausgeführten Anlagen ist bekannt, daß die in dieser Weise verwendeten Rückschlagklappen nach dem Abschalten der Pumpe infolge
sich innerhalb des Druckrohres entspannender Druckwellen zum
Schlagen neigen. Bei diesem Vorgang wird der Schließteller der
Rückschlagklappe abwechselnd von seinem Sitz hochgerissen ond
wieder mit hoher Geschwindigkeit auf den Sitz zurückgeschleudert,
was zu Beschädigungen an Armaturen, Rohrleitungen und Bauwerken
führen kann.
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Zur Beseitigung oder wenigstens zur Minderung dieser Druckwellen und ihrer gegebenenfalls verheerenden Wirkung wird z.B. in dem DT-Gm 1 93's 391 vorgeschlagen, in der Druckleitung in dor Nähe der Pumpe einen Windkessel anzuordnen und darüber hinaus die zwischen dem Windkessel und der Pumpe befindliche Rückschlagklappe in besonderer Weise zu gestalten. Und zwar ist der Schließteller als Membrane ausgebildet, wobei die Dichtfläche zwischen de.n Schließteller und dem Sitz aus einem die Membrane stützenden Rahmen gebildet ist. Sowohl das Gaspolster innerhalb des Windkessels als auch der als Membrane ausgebildete Schließteller bilden dabei elastische Räume, in die das Medium innerhalb der Druckleitung unter der Einwirkung der Druckwellen ausweichen kann. Dadurch tritt eine weiche Entspannung der Druckwellen auf, wodurch die Druckleitung und die Rückschlagklappe besser gegen überlastung geschützt sind.
Es hat sich jedoch, insbesondere bei der Förderung von Abwasser, gezeigt, daß diese Maßnahmen nachteilig b"w. unzureichend sind. Denn einmal ist ein Windkessel in der Wartung sehr aufwendig, zum anderen ist bei der Auswahl der Membrane nur sehr schwer ein Kompromiß zwischen ihren elastischen Eigenschaften und der notwendigen Festigkeit zu erzielen. Sobald sie nämlich so reißfest ausgeführt ist, daß sie allen auftretenden Druckspitzen widersteht, ist sie nicht elastisch genug, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen. Wenn andererseits die elastischen Eigenschaften befriedigen, besteht ständig die Gefahr, daß im Falle eines extremen Druckstoßes die Membrane einreißt oder an ihrer Einspannung abreißt.
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Während diese Nachteile bei der Förderung von z.B. Frischwasser bereits deutlich in Erscheinung treten, also das angestrebte Ziel, die gefährdende Wirkung der Druckwellen auszuschalten, nicht ganz erreicht wird, kommt es bei der Förderung von Abwasser zu weitaus höheren Druckstößen, so daß die bisher bekannten Mittel vollständig versagen. Das liegt unter anderem daran, daß in Abwässern große Mengen an Gasen gelöst sind, die bei Druckänderungen, wie sie aufgrund der Druckwellen innerhalb der Druckleitungen vorkommen, entweder frei werden oder in Lösung gehen, was in der Regel zu einer Verstärkung der Druckwellen führt. Auch ist wegen der großen gelösten Mengen an Gasen die Anordnung eines Windkessels innerhalb der Druckleitung nicht zu empfehlen, da sich beinahe niemals konstante Betriebsbedingungen einstellen, sondern sich der Windkessel vollständig mit Gas füllen oder das darin befindliche Gaspolster absorbiert werden kann, so daß der Windkessel praktisch außer Funktion gesetzt ist. Daher ist eine sehr häufige Kontrolle des Windkessels erforderlich, die natürlich personalaufwendig ist.
Die zumindest im Zusammenhang mit der Förderung von Abwässern auftretenden Druckwellen erreichen nicht nur extrem hohe Spitzenwerte, sondern weisen zum Teil eine so hohe Frequenz auf, daß die Rückschlagklappe in einer geöffneten Stellung hin und her schwingt, also die Oberdruckperioden nicht ausreichen, den Schließteller der Rückschlagklappe auf seinen Sitz zu drücken, sondern die nächste Niederdruckperiode reißt ihn bereits wieder in Richtung auf die Öffnungslage hoch. Dies hat zur Folge, daß die Druckwellen ungehindert bis zum Pumpengehäuse der zu diesem Zeitpunkt stillstehenden Pumpe vordringen können. Die Pumpengehäuse sind jedoch für die Spitzenwerte der Druckwellen - wie Messungen gezeigt haben, erreichen sie unter Umständen mehr als das Zwanzigfache der maximalen Förderdrücke - nicht ausgelegt, so daß sie wegen der überbelastung zerbersten.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Rückschlagklappe zu schaffen, die unter Vermeidung von von dem zu fördernden Medium benetzten Entspannungsräumen, wie z.B. Windkesseln, die Entspannung der selbst bei der Förderung von Abwässern auftretenden extremen Spitzenwerte der Druckwellen auf ein ungefähr liches Niveau gestattet.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schließteller der
Rückschlagklappe mindestens eine öffnung aufweist, die mit Hilfe
ί mindestens eines beweglich gelagerten, im Vergleich zum Schließ-
' teller lsichtgewichtigen Deckels verschließbar ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mindestens in einer Strömungsrichtung die Druckwellen dadurch abzubauen, daß ein mit einer geringen Masse behafteter Deckel eine öffnung innerhalb Aoc sphiipßhellers freiaibt. der also beinaheträgheitslos auf geringste Druckunterschiede reagiert. Zum besseren Verständnis dieses Gedankens sei gesagt, daß bereits heute Nennweiten bis zu 800 mm mit einer Rückschlagklappe versehen sind, v?obei dann die Schließteller Gewichte von z.B. 600 N erreichen, was für eine Nennweite von 600 mm zutrifft. Derartig schwere Schließteller weisen natürlich erhebliche Trägheitskräfte auf, die zu entsprechend verzögerten Bewegungen führen. Das wiederum bedeutet, daß bis zu einer Entspannung, beispielsweise einer Niederdruckperiode in der Druckleitung, durch öffnen des Schließtellers der niedrige Druck ziemlich lange anstehen muß bzw. sehr weit abfallen muß, bis der Schließteller von seinem Sitz abhebt. Das Entspannen der Druckwellen kann bei diesen Verhältnissen kaum eintreten, da jeweils große Kräfte zur Bewegung des Schließtellers notwendig sind.
Wenn jedoch gemäß der Erfindung der Deckel eine relativ
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kleine Öffnung in dem Schließteller nach Art einer Rückschlagklappe verschließt, kann er aus Festigkeitsgründen sehr leichtgewichtig ausgeführt sein (z.B. bei einer Nennweite der Rückschlagklappe von 600 mm und bei einem Deckeldurchmesser von ca. 100 mm beträgt das Gewicht des Deckels nur etwa 4 N), was ihn gegenüber Druckänderungen innerhalb der Druckleitung empfindlich macht und so für eine schnelle Ausgleichsreaktion sorgt. Denn j er vermag aufgrund seines geringen Gewichtes bereits kleinsten J Druckänderungen bzw. nur sehr kurz andauernden Druckunterschieden unmittelbar zu folgen, vorausgesetzt, daß die herrschenden Drücke gerade die Öffnung des Deckels bev7irken. Falls es sich dabei als notwendig erweisen sollte, daß zum Ausgleich der Druckwellen relativ große Mengen des zu fördernden Mediums von einer Seite des Schließtellers auf die andere strömen müssen, brauchen die Deckel nicht vergrößert zu werden, sondern es ist ebenso möglich, ihre Anzahl zu vergrößern, wodurch der verfügbare Querschnitt vergrößert, nicht jedoch die Massenkräfte verändert werden.
Der erfindungsgemäß die Öffnung verschließende Deckel kann gegenüber der Rückschlagklappe gleichsinnig oder gegensinnig angebracht werden, das bedeutet,daß einmal der Deckel sich beim Anschalten der Pumpe öffnet, oder daß zum anderen der Deckel beim Anschalten der Pumpe gegen die dem Sitz zugewandte Seite des Schließtellers gedrückt wird. Im letztgenannten Fall und bei einer Einbaulage der Rückschlagklappe, deren Schließteller in der Schließlage annähernd horizontal liegt und nach oben abhebt, ist es vorteilhaft, den Deckel mit Hilfe einer Feder an den Schließteller anzudrücken. Diese Maßnahme kann im übrigen bei gleicher Einbaulage der Rückschlagklappe auch auf einen an der Oberseite des Schließtellers angebrachten Deckels angewandt werden.
Um nicht nur in einer Strömungsrichtung einen Ausgleich der Druckwellen zu bewirken, ist in einem weiteren Ausführungsbei-
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spiel der Erfindung vorgesehen, daß innerhalb des Schl'ießtellers mindestens zwei öffnungen und zwei Deckel vorgesehen sind, wobei jeweils mindestens ein Deckel auf der einen Seite des Schließtellers und ein Deckel auf der anderen Seite des Schließtellers angeordnet ist. Je nach dem Druckniveau der Druckwelle,das eine entsprechende Strömungsrichtung des innerhalb der Druckleitung befindlichen Mediums zur Folge hat, gibt dann entweder der eine oder der andere Deckel die zugeordnete öffnung innerhalb des Schließtellers frei. Auch hier kann durch Vervielfältigen derselben Deckeltypen eine Vergrößerung der Durchtrittstlache ohne Vergrößerung der Massenkräfte bewirkt werden. In jedem Fall kann dabei eine Konstellation gefunden werden, bei der der Schließteller der Rückschlagklappe auf seinem Sitz liegenbleibt.
Die bisher genannten Ausführungsbeispiele bewirken jeweils die freie Entspannung zumindestens in einer Strömungsrichtung des den Druckwellen ausgesetzten, in der Druckleitung befindlichen Mediums. Die Erfindung sieht weiterhin vor, in einem anderen Ausführungsbeispiel neben der reinen Entspannung auch noch eine Dämpfung vorzusehen. Dazu ist jede öffnung auf beiden Seiten des Schließtellers mit einem Deckel versehen, wobei jeder Deckel mit Hilfe einer Membrane flüssigkeitsdicht und in Achsrichtung der öffnung parallel zur jeweiligen Schließtelleroberfläche verschieblich gelagert ist und daß der von den beiden Deckeln und den beiden Membranen gebildete, <?.ie zugeordnete öffnung einschließende Raum mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Medium gefüllt ist, wobei die Querschnittsfläche der öffnung im Vergleich zu der der Deckel kleingehalten ist. Damit wird ein von dem geförderten Medium isolierter Raum geschaffen, dessen zwei jeweils auf unterschiedlichen Seiten des Schließtellers liegenden Begrenzungen in Form der Deckel bei einem Druckunterschied innerhalb der Druckleitung ihren Abstand zu dem Schließteller verändern, wobei Flüssigkeit oder ein Gas von der einen Seite des Schließtellers auf die andere Seite gedrückt wird, was bei entsprechender Abmessung der
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Durchmesser von Öffnung und Deckel eine Dämpfungswirkung zur FoI- ί
ge hat. Ein Abreißen oder eine Überdehnung der die Deckel stützen- I den Membranen ist dabei ausgeschlossen, da die Deckel nur soweit | stnf den Schließteller gedrückt werden können, bis die Öffnung ver- | schlossen ist, also die Deckel auf dem Schließteller aufliegen. f Zur Sicherheit können beide Deckel mit Hilfe eines Steges in ei- i nem Abstand zueinander festgelegt sein. Außerdem ist durch Einfü- \ gen einer Feder zwischen dem Schließ^eller und einem oder beiden Deckeln die Einhaltung einer Ruhelage möglich. Damit ist sichergestellt, daß unabhängig von den jeweils herrschenden Druckverhältnissen unmittelbar nach Abschalten der Pumpe ein gewisser Dämpfungsweg der Deckel zur Verfügung steht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt siivxi, näher erläutert; Es bedeuten:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine
Rückschlagklappe mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Schließteller,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie
II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispieles eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schließtellers als Ausschnitt.
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In den Pig. 1 und 2 ist in einer Querschnittsansicht bzw. in einer Querschnittsdraufsicht das übliche Gehäuse 1 einer bekannten Rückschlagklappe dargestellt, in dem ein, erfindungsgemäß ausgeführter Schließteller 2 eingebaut ist. An der Ober- und Unterseite des Gehäuses 1 ist jeweils ein Flansch 4 zur Befestigung der Rückschlagklappe innerhalb einer Druckleitung angeordnet. An derSeite des Gehäuses 1 befindet, sich ein Wartungsdeckel 6, nach dessen Entfernen der Schließteller 2 einschließlich seiner Halterung aus- und eingebaut werden kann. Die Halterung besteht im wesentlichen aus einer Anschraubleiste 12, die mit Hilfe von von außerhalb des Gehäuses 1 zugänglichen Schrauben 10 befestigt ist und einer zwischen der Anschraubleiste 12 und dem Schließteller 2 angeordneten elastischen Lasche 14, die gewissermaßen die gelenkige Befestigung des Schließtellers 2 gegenüber dem Gehäuse 1 darstellt. Sie gestattet nicht nur das Aufklappen des Schließtellers 2 in einer Winkelbewegung nach oben, sondern sie bewirkt auch das Ausrichten des Schließtellers 2 gegenüber der durch einen Sitz 16 definierten Auflagefläche.
Gemäß der Erfindung ist der Schließteller 2 mit einer öffnung 18 versehen, die in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel von einem auf der Oberseite des Schließtellers 2 aufliegenden Deckel 20 verschlossen wird. Der Deckel 20 ist dem Prinzip nach dem ScMießteller 2 gleich, d.h., es ist eine Anschraubmöglichkeit ähnlich der Anschraubleiste 12, ein Teller ähnlich dem Schließteller 2 und eine Lasche ähnlich der Lasche 14 vorgesehen. (Der Einfachheit halber sind die genannten drei Bestandteile des Deckels 20 nicht mit Bezugszeichen versehen). Der Deckel 20 muß im Vergleich zu dem Schließteller 2 nur die im Durchmesser relativ kleine öffnung 18 abdecken,während der Schließteller 2 eine Fläche gemäß der entεprechenden Nennweite des Gehäuses 1 abdecken mu3. Dadurch ist der Deckel 20 wesentlich leich-
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ter und somit trägheitsloser als der Schließteller 2. Irgendwelche Druckwellen innerhalb der an das Gehäuse 1 angeschlossenen Druckleitung können dadurch leichter entspannt werden, weil bereits geringe oder nur kurz andauernde Druckunterschiede bei entsprechender Wirkrichtung (in diesem Fall als Saugwirkung oberhalb des Schließtellers 2) den Deckel 20 von seiner die öffnung 18 verschließenden Ruheposition abzuheben vermögen. Auf diese Weise kann sofort das unterhalb des Schließtellers 2 befindliche Medium durch die öffnung 18 nachströmen, wodurch die Entspannung der Druckwellen bewirkt wird. Falls danach in der Druckleitung wieder ein Druckanstieg erfolgt, wird der Deckel 20 unmittelbar nach Änderung des Druckniveaus wieder in seine Schließseite zurückkehren, so daß sich nicht erst hohe Geschwindigkeiten des in dem Gehäuse
1 befindlichen Mediums durch die öffnung 18 aufbauen können. EntcnrofhotiH rrfa-rinfT ist. dann auch der Schlaa mit dem der Deckel 20 sich auf den in Ruhe befindlichen Schließteller 2 niederlegt.
Es ist offensichtlich, daß die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausfuhrungsform der Erfindung eine Entspannung der Druckwellen dadurch ermöglicht, daß das oberhalb des Schließtellers
2 befindliche Medium eine Saugwirkung auf den Schließteller ausübt. Um auch im Falle einer Druckwirkung an dieser Stelle eine Entspannung zu erreichen, kann der Schließteller 2 neben dem Deckel 20 einen weiteren, nicht dargestellten Deckel auf seiner dem Sitz 16 zugewandten Unterseite aufweisen, der eine zusätzliche, ebenfalls nicht dargestellte öffnung in seiner Schließlage abdeckt. Damit die Rückschlagklappe insgesamt ihre Funktion behält, muß dieser zusätzliche Deckel dann mit einer Feder geschlossen gehalten werden, deren Schließkraft so groß ist, daß der Dekkel bei maximal erreichbarer geodätischer Wasserhöhe oberhalb des Schiießtellers 2 noch geschlossen ist, bei Drücken, die darüber hinausgehen, jedoch aufgedrückt wird. Derartige federbelastete
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Deckel sind bekannt und brauchen deshalb hier jetzt nicht näher erläutert zu werden. Im übrigen kann der Deckel 20 und auch der gegebenenfalls auf der Unterseite des Schließtellers 2 angeordnete weitere Deckel einschließlich der zugehörigen Öffnungen 18 mehrfach vorhanden sein, falls es erforderlich ist, extrem leichte Deckel zu verwenden - dies bedeutet, daß die zugehörigen Öffnungen 18 einen keinen Durchmesser haben - aber dennoch für den Ausgleich der Druckwelle einen großen Durchtrittsquerschnitt zu bekommen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließtellers 21 gezeigt. Hierbei wird die Öffnung 18 nicht von dem zu fördernden, also innerhalb des Gehäuse 1 befindlichen Medium durchströmt, sondern von einem flüssigen und/oder gasförmigen Medium, das innerhalb eines Raumes 22 eingeschlossen ist. Dieser besteht aus zwei in der in Fig. 3 dargestellten Lage symmetrisch zueinander liegenden Teilräumen oöernaxo una unterhalb der dem Schließteller 2 eingelagerten Metallplatte 24; er wird begrenzt durch die Deckel 20 und 20', die mit Hilfe zweier Membranen 26 und 26' gehalten sind. Die Membranen 26 und 26' werden mit Hilfe von Stützringen 28 und 28' sowohl gestützt als auch flüssigkeitsdicht auf die Metallplatte 24 des Schließtellers 2 gedrückt.
Bei einer Füllung des Raumes 22 nur mit einem flüssigen Medium weist die Bewegung in Achsrichtung der Öffnung 18*des Deckels 20 die Charakteristik eines hydraulisch gedämpften Gliedes auf, d.h., je höher die Bewegungsgeschwindigkeit ist, desto höher ist die sich dieser Bewegung widersetzende Kraft. Denn bei einer Bewegung des Deckels 20 muß die im oberen Teil des Raumes 22 befindliche Flüssigkeit durch die relativ enge Öffnung 18*hindurch in den unteren Teil hinüberströmen, wodurch die entsprechende
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Dämpfungswirkung zustande kommt. Falls der Raum 22 zusätzlich noch mit einem gasförmigen Medium gefüllt ist, entsteht eine hydraulisch gedämpfte Gasfeder, solange die öffnung 18' von Flüssigkeit benetzt ist. Der Deckel 20' bildet hierbei eine Art passives Glied, dessen Lage sich nach den Druckverhältnissen im unteren Teil des Raumes 22 richtet.
Um sicher zu sein, daß keine Überdehnung der Membranen 26 und 26· eintritt, kann es zweckmäßig sein, die Deckel 20 und 20' mit einem Steg 30 zu verbinden, der sie stets in einem vorgegebenen parallelen Abstand zueinander hält. Wenn dabei die Spitzenwerte der Druckwellen so groß sind, daß einer der Deckel auf der Metallplatte 24 des Schließtellers 21 aufliegt, ist auch der andere Deckel an einer weiteren Bewegung gehindert. In diesem Fall ist also die Ausgleichskapazität des erfindungsgemäSen Sehließtel-lers 21 erschöpft, die Abmessungen Können jeaocn aurcn versuche so gewählt werden, daß dieser Zustand nur selten oder überhaupt nicht eintritt.
Um in der statischen Ruhelage des Systems nach Abklingen aller Druckwellen eine Lage der Deckel 20 und 20' zu erhalten, die in etwa der in Fig. 3 gezeigten entspricht, ist es zweckmäßig, zwischen der Metallplatte 24 und einem der beiden Deckel oder beiden Deckeln entsprechende Federn 32 einzusetzen, die trotz des auf den Deckel 20 wirkenden statischen Druckes oberhalb des Schließtellers 2 diesen in einer Lage deutlich oberhalb der Metallplatte 24 halten. Dadurch steht nach Abschalten einer die Druckleitung versorgenden Pumpe (also nach Schließen des Schließtellers 21) sofort in beiden Strömungsrichtungen ein Ausgleichsweg der Deckel 20 und 20' zur Verfügung, gleichgültig ob es zunächst zu einer Saugwirkung oder zu einer Druckwirkung innerhalb der Druckleitung kommt. Zur Anpassung der
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Dämpfungscharakteristik an die Erfordernisse des jeweiligen Einsatzortes können in der Metallplatte 24 noch weitere öffnungen 34 vorgesehen sein.
Unabhängig davon, welches Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Schließteller 2 gewählt wird, die jeweiligen Dekkel sind in der Öffnungslage des Schließtellers jeweils unwirksam, d.h., sie behindern die normale Funktion des Schließtellers 2 in keiner Weise. Selbst wenn z.B. kurz nach Anschalten der die Druckleitung speisenden Pumpe einer der Deckel durch den dann einsetzenden Pumpendruck wegen seiner geringen Massenträgheit öffnet, bzw. im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 3 die beiden Deckel 20 und 20' ihre Lage ändern, so führt das lediglich zu einem geringfügig verzögerten Abheben des Schließtellers 2 von dem Sitz 1 fi . UT^ S TfOI noafs 1 1 es Bl-ηΐΌηΛ ίο+ ο<~>ηΛοτ-η i m flonanfoi T^ /3ae Δη a/-"T-IwS 1 —
len der Strömung innerhalb des Gehäuses 1 weicher werden läßt.Bei voll geöffnetem Schließteller 2 bleiben die jeweiligen Deckel vollkommen passiv, da auf beiden Seiten des Schließtell3rs 2 annähernd der gleiche Druck herrscht und dieser nur durch den Impulsstrom des durch das Gehäuse 1 strömenden Mediums offengehalten wird.
Bei Zwangsbelüftungen von Abwasser- und Wasseranlagen werden innerhalb der Leitungen zwischen der zu belüftenden Stelle und dem Gebläse oder den Gebläsen oftmals den Rückschlagklappen für Flüssigkeiten ähnliche Klappen eingesetzt, deren hauptsächlicher Unterschied in der leichteren Bauweise liegt. Auch diese Klappen neigen oft zum Schlagen, so daß die Erfindung auch für diese Art von Klappen mit Erfolg angewendet werden kann.
■nsprüche -

Claims (8)

-ir-fe Ansprüche
1. Rückschlagklappe in einer intermittierend durchströmten Druckleitung, bestehend aus einem elastisch oder gelenkig befestigten Schließteller, der in seijner Schließlage flüssigkeits- oder gasdicht auf einem Sitz aufliegt und in seiner Öffnungslage gegen die Wirkung des eigenen Gewichtes und/oder einer Feder von dem strömenden Medium von dem Sitz abgehoben ist, dadurch gekennzeichnet ,da 6 der Schließteller (2) mindestens eine öffnung (18) aufweist, die mit Hilfe mindestens eines beweglich gelagerten, gegenüber dem Schließteller leichtgewichtigen Deckels (20) verschließbar ist.
2. Rückschlagklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) auf der dem Sitz (16) abgewandten Seite des Schließtellers (2) angeordnet ist.
3. Rückschlagklappe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) auf der dem Sitz (16) zugewandten Seite des Schließtellers (2) angeordnetet ist.
4. Rückschlagklappe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) federbelastet an dem Schließteller (2) anliegt.
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5. Rückschlagklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der Schließteller (2) mindestens zwei öffnungen (18) und zwei Deckel (2o) aufweist, wobei jeweils mindestens ein Deckel auf der einen Seite des Schließtellers und ein Deckel auf der anderen Seite des Schließtellers angeordnet ist.
6. Rückschlagklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß jede öffnung (18') auf beiden Seiten des Schließtellers (21) einen Deckel (20, 20') aufweist, wobei jeder Deckel mit Hilfe einer Membrande (26, 26') flüssigkeitsdicht und in Achsrichtung der öffnung in paralleler Lage zur jeweiligen Schließtelleroberfläche verschieblich gelagert ist und daß der von den beiden Deckeln und den beiden Membranen gebildete, jeweils die zugeordnete öffnung einschließende Raum (22) mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Medium gefüllt ist, wobei die Querschnittsfläche der öffnung im Vergleich zu der der Deckel klein ist.
7. Rückschlagklappe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einer öffnung (18*) zugeordneten Deckel (2o, 22) mit Hilfe eines Steges (30) in einem Abstand zueinander festgelegt sind.
8. Rückschlagklappe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schließteller (2) und einem oder beiden einer öffnung (18') zugeordneten Deckel (20, 20') Federn
(32) zur Einhaltung einer Ruhelage der Deckel gegenüber dem Schließteller eingesetzt s^nd.
Wr/s j
7636792 07.04.77
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