DE7636570U1 - Einrichtung zur schalldaempfung an einem schienenrad - Google Patents
Einrichtung zur schalldaempfung an einem schienenradInfo
- Publication number
- DE7636570U1 DE7636570U1 DE19767636570 DE7636570U DE7636570U1 DE 7636570 U1 DE7636570 U1 DE 7636570U1 DE 19767636570 DE19767636570 DE 19767636570 DE 7636570 U DE7636570 U DE 7636570U DE 7636570 U1 DE7636570 U1 DE 7636570U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- screen
- rail wheel
- sound
- walls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)
Description
Einrichtung zur Schalldämpfung an einem Schienenrad
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur Schalldämpfung an
einem Schienenrad mittels eines Körperschall absorbierenden Schirmes, der an mindestens einer Seite der Radscheibe unter
Bildung eines Zwischenraumes mit der Radscheibe angeordnet und mit dem Schienenrad kraftschlüssig verbunden ist.
Bei der Fortbewegung von Schienenfahrzeugen im Gleis treten
Geräusche auf, die in den Berührungsflächen zwischen Rädern
und Schienen entstehen. Die Geräusche resultieren im wesentiicnen
aus einer Überlagerung von Roll- und Gleitvorgängen und aus Rotationsschwingungen.
Die derart entstandenen Geräusche werden einmal als Luftschall von dem System Bad-Schiene abgestrahlt;
zum anderen werden sie als Körperschall von der Ursprungsstelle durch die Schiene und durch das Rad weitergeleit-et-= Aus konstruktiven
Gründen kann die Geräuschentstehung insbesondere in Gleisbögen nicht unterbunden werden.
Auo der "Eisenbahntechnischen Rundschau" (ETR (2H) 11 - 1975)
ist ein schallgedämpftes Schienenrad bekannt, bei dem auf die
Radscheibe eine Kunststoffschicht aufget.-agen ist. Die Kunststoffschicht
reicht vom Nabenbereich über das Scheibenblatt in den inneren Rand des Felgenkranzes. Auf diese Kunststoffschicht
ist ein etwa den gleichen Bereich verdeckendes Deckblech auf-
• · · · fö
gesetzt, das durch die Klebewirkung des Kunststoffes gehalten wird. |
Derartige schalldämpfende Einrichtungen haben jedoch den Nachteil,
daß sie von der Radscheibe nicht mehr abgenommen werden können, ohne dabei zerstört zu werden. Da die Radscheibe jedoch in gewissen
Zeitabständen auf Anrisse untersucht werden muß, muß die schalldämpfende Einrichtung entweder jedes Mal abgelöst und anschließend
erneuert werden, oder die Untersuchung bleibt nur auf eine Seite des Schienenrades beschränkt. Darüber hinaus hat sich gezeigt,
daß die Wirksamkeit von Dämpfungsmassen, welche direkt auf einen schwingenden Körper aufgebracht werden, stark von der aufgebrachten
Menge abhängig ist. Eine wirksame Schalldämpfung ist deshalb
bei dieser Methode stets mit einer beträchtlichen Gewichtserhöhung verbunden.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Einrichtung zur Schalldämpfung
an einem Schienenrad zu schaffen, welche die entstehenden Geräusche wirksam dämpft, das Schienenrad im wesentlichen unverändert läßt
sowie leicht anzubringen ist und das Gewicht des Schienenrades nur unweseniicn erhöht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schirm aus in Umfangsrichtung
nebeneinander angeordneten, akustisch voneinander getrennten Schwingungsdämpfern in Form von Hornteilen gebildet wird.
Einmal dient sie als Abschirmung, welche verhindert, daß der insbesondere
von der Radscheibe abgestrahlte Schall nach außen dringt. Zum anderen dient sie als Schwingungsabsorber, in welchen der im
Schienenrad entstehende Körperschall eingeleitet und dort absorbiert wird. Die besonders schwingungsabsorbierende Wirkung von Hornteilen
ist in der DT-OS 22 29 420 ausführlich beschrieben, so daß hier nicht weiter darauf eingegangen werden soll.
Vorteilhafterweise sind die Schwingungsdämpfer durch radiale Trennfugen
in dem Schirm voneinander getrennt, so daß schallerzeugende
Schwingungen des Schirmes und eine gegenseitige Beeinflussung der
Schwingungsdämpfer vermieden werden.
/3
t I I I I I II· II I
ItI t · t t I I
• III · I til · Il I
ι t t t ι · ι ι ι Ii
• ···· til
In einer vorteilhaften Ausbildung der Neuerung ist der Schirm
zur Befestigung an der Schienenradinnenseite teilbar und weist eine Aussparung zur Durchführung der Radachse auf.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Neuerung besteht darin, daß der Schirm doppel- oder mehrwandig ausgebildet, der
Raum zwischen den Wandungen mit einer schalldämpfenden Masse
ausgefüllt ist, und daß die Wandungen über ein Befestigungselelient
zur Ankopplung an das Schienenrad miteinander verbunden sind. Die Wandungen können versetzt gegenüberliegende, V-förmige
Schlitze zur Bildung von Hornteilen aufweisen.
Ein derartiger Schirm verhindert einmal in wirksamer Weise die Ausbreitung von Luftschall, zum anderen besitzt er eine besonders
starke Absorptionsfähigkeit von Körperschall.
Weiterhin kann die schalldämpfende Masse zwischen den Wandungen
des Schirms sich zur Radachse hin fortsetzen und sich kreisförmig als Dichtlippe an die Radnabe anlegen.
»COU1IUC1 O ^UIlSUIg A π {, ÜJLfe riUIH.aBC ÜCI EiAlIi AUllLuilg, UtA GAIlClIl
Schienenrad mit aufgeschrumpftem und durch einen eingewalzten Sprengring gesicherten Radreifen, wenn die Einrichtung zur Schalldämpfung
von dem eingewalzten Sprengring gehalten und angepreßt Wird .
In den Figuren ist in teilweise schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Neuerung zur Schalldämpfung an einem
Schienenrad dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Schienenrad mit einer Einrichtung zur Schalldämpfung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Innenseite des in Fig. 1 dargestellten
Schienenrades;
I I I I I I 1
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Schienenrad mit aufgeschrumpftem
Radreifen und mit einer Einrichtung zur Schalldämpfung.
In Fig. 1 ist in einem Querschnitt die obere Hälfte eines Schienenrades 1 bekannter Ausführung dargestellt. An der Rad-Innenseite
ist eine Einrichtung zur Schalldämpfung angeordnet,
welche mit dem Radkrenz durch Klemmen kraftschlüssig verbunden
und durch einen Sprengring 3 gesichert ist. Die Einrichtung ist
als Schirm 2 ausgebildet, welcher aus zwei Wandungen 4,5 aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, und einer den Zwischenraum zwischen
den Wandungen 4,5 füllenden Dämpfungsmasse 6 besteht. Die Wandungen
4,5 sind über ein Befestigungselement 7, welches zur Ankopplung an den Radkranz dient, miteinander verbunden. Die Wandungen 4,
weisen im weiteren versetzt gegenüberliegende Schlitze 8,9 auf, welche wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, V-förmig sind und zur Bildung
von Hornteilen mit tiefer Grenzfrequenz dienen. Die Dämpfungsmasse
6 ist in Richtung auf die Radnabe über die Wandungen 4,5 hinaus zur Bildung einer Dichtlippe 10 verlängert. Dadurch wird ver
hindert, daß sich in dem Raum zwischen dem Schirm und der Radscneioe
acnmutz ansammelt und dato Lurtschaii ?-ustreten Kann.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Innenseite des in Fig. 1 dargestellten
Schienenrades. Wie zu sehen ist, deckt der Schirm 2 die Radscheibe vollständig ab. Der Schirm 2 ist zur Montage in zwei
Hälften 2.1 und 2.2 teilbar und wird durch einen auf die Hälften aufschraubbaren Sprengring 3 gesichert. V-förmige Schlitze 9 in ^er
Wandung 5 bilden in Verbindung mit der darunterliegenden Därepfungsmasse
Schwingungsabsorber, in welchen der über das Befestigungselement
7 eingeleitete Körperschall absorbiert wird. Die Schwingungsabsorber sind durch radiale Schlitze 11 in den Wandungen 4,5
voneinander getrennt.
Ein ähnlicher Schirm könnte zusätzlich auch an der Radaußenseite befestigt sein, jedoch hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße
Einrichtung in der dargestellten Ausführung schon eine Absenkung
des Lärmpegels um 13 dB (A) und eine Reduzierung der Nachhallzeit
auf 10 % der ursprünglichen Nachhallzeit bewirkt. Dabei erhöht sich
das Gewicht eines mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestatteten
Schienenradsatzes um lediglich ca. lj %.
Die Befestigung der Einrichtung zur Schalldämpfung an einem
Schienenrad ist nicht nur auf die dargestellte Weise beschränkt, sondern kann auch auf andere, dem Fachmann bekannte Art und Weise,
z.B. durch Kleben, Schweißen, Schrauben etc. erfolgen. Dabei muß lediglich eine sichere Einleitung des Körperschalls in die Schwingungsdämpfer
gewährleistet werden.
Besonders günstig ist die Befestigung der Einrichtung zur Schalldämpfung
bei einem in Fig. 3 dargestellten Schienenrad mit aufgeschrumpften Radreifen 12. Nach dem Aufbringen des Radreifens 12 auf
die Radscheibe 13 wird ein erfindungsgemäßer Schirm 2 auf den
äußeren Rand der Radscheibe 13 aufgelegt. Anschließend wird in eine
Nut 14 des Radreifens 12 ein Sprengring 15 eingewalzt, welcher
sowohl den Schirm 2 gegen die Radscheibe 13 drückt, als auch den Radreifen 12 auf der Radscheibe 13 sichert.
t * * I
Claims (1)
- SCHUTZANSPRÜCHEEinrichtung zur Schalldämpfung an einem Schienenrad mittels eines Körperschall absorbierenden Schirmes, der an mindestens eine^ Seite der Radscheibe unter Bildung eines Zwischenraumes mit der Radscheibe angeordnet und mit dem Schienenrad kraftschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet daß der Schirm (2) aus in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten, akustisch voneinander getrennten Schwingungsdämpfern in Form von Hornteilen gebildet wird. ^2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwingungsdämpfer durch radiale Trennfugen (11) in dem Schirm (1) voneinander getrennt sind./3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η ηzeichnetdaß der Schirm (2) zur Befestigung an derSchienenradinnenseite teilbar ist und eine Aussparung zur Durchführung der Radachse aufweist./Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Schirm (2) doppel- oder mehrwandig ausgebildet, der Raum zwischen den Wandungen (4,5) mit einer schalldämpfenden Masse (6) ausgefüllt ist und daß die Wandungen (4,5) über ein Befestigungselement (7) zur Ankopplung an das Schienenrad (1) miteinander verbunden sind.Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandungen (4,5) versetzt gegenüberliegende V-förmige Schlitze (8,9) zur Bildung von Hornteilen aufweisen./76. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Schienenrad (1) an seiner Innenseite und/oder Außenseite eine Aussparung zur Aufnahme des Befostigungselementes (7) aufweist.^7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß d 2 schalldämpfende Masse (6) zwischen den Wandungen (4,5) des Schirmes (2) sich zur Radachse hin fortsetzt und sich kreisförmig als Dichtlippe (10) an die Radnabe anlegt.^18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem Schienenrad mit aufgeschrumpftem oder durch einen eingewalzten Sprengring (15) gesicherten Radreifen (12) die Einrichtung zur Schalldämpfung von dem eingewalzten Sprengring (15) gehalten und angepreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767636570 DE7636570U1 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Einrichtung zur schalldaempfung an einem schienenrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767636570 DE7636570U1 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Einrichtung zur schalldaempfung an einem schienenrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7636570U1 true DE7636570U1 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=6671448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767636570 Expired DE7636570U1 (de) | 1976-11-20 | 1976-11-20 | Einrichtung zur schalldaempfung an einem schienenrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7636570U1 (de) |
-
1976
- 1976-11-20 DE DE19767636570 patent/DE7636570U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2652874C3 (de) | Einrichtung zur Schalldämpfung an einem Schienenrad | |
DE2816561C3 (de) | System aus Schienenrad und Gleis für Schienenfahrzeuge | |
LU82497A1 (de) | Schwingungsabsorber fuer resonanzschwingungen rotierender koerper | |
DE2747225A1 (de) | Einrichtung zur verminderung von biegeschwingungen | |
DE2835020C2 (de) | Schwingungsdämpfer | |
DE4314204C1 (de) | Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges | |
DE2558676A1 (de) | Laermschutz an schienenfahrzeugen | |
DE1605065A1 (de) | Schwingungen daempfendes Rad | |
DE3119497C2 (de) | "Körperschalldämpfer für ein Laufrad" | |
DE4412879A1 (de) | Lageranordnung | |
DE2841959A1 (de) | Vorrichtung zur geraeuschdaempfung von servolenkungen | |
DE19617684A1 (de) | Schallgedämpftes Schienenrad | |
DE102010053218B9 (de) | Schienenrad | |
DE7636570U1 (de) | Einrichtung zur schalldaempfung an einem schienenrad | |
DE1605832A1 (de) | Geraeuschgedaempfte Scheibenraeder fuer Schienenfahrzeuge | |
DE3150655C1 (de) | Gummigefedertes Schienenrad | |
EP1081407B1 (de) | Gedämpfte Feder | |
DE19501613A1 (de) | Schwingungsgedämpftes Schienenrad | |
DE1926312A1 (de) | Geraeuschgedaempftes Scheibenrad fuer Schienenfahrzeuge | |
DE2720333C3 (de) | Schwingungsgedämpftes Schienenrad | |
DE2750743C3 (de) | Schwingungsgedämpftes Schienenrad | |
DE4405441A1 (de) | Träger für ein schwingungsverursachendes Aggregat | |
DE3335069A1 (de) | Schwingungstilger | |
DE2725177C3 (de) | Schwingungsgedämpftes Schienenrad | |
DE3119499C2 (de) | Körperschalldämpfer |