DE7634077U1 - Vorrichtung zur beschickung eines schachtofens, insbesondere eines hochofens - Google Patents

Vorrichtung zur beschickung eines schachtofens, insbesondere eines hochofens

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DE7634077U1 DE19767634077 DE7634077U DE7634077U1 DE 7634077 U1 DE7634077 U1 DE 7634077U1 DE 19767634077 DE19767634077 DE 19767634077 DE 7634077 U DE7634077 U DE 7634077U DE 7634077 U1 DE7634077 U1 DE 7634077U1
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Friedrich Köhne
enian\?a!t KOIn 1 / Poetfach 250 ?<?5
4„ Oktober 1978
Aktenseichen: G 76 34 077o7
Anmelderin: Kölsch-Fölzer-Werke Aktiengesellschaft Hohler Weg 75
5900 Siegen
Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, mit Brennstoff (Koks) und Schmelzstoffen (Möller), mit einer schwenkbar gelagerten Verteilerschurre.
Es sind bereits verschiedenartige Grundkonstruktionen von Beschickungsvorrichtungen bekanntgeworden. Eine dieser Grundkonstruktionen arbeitet mit mehreren übereinander angeordneten Glocken, die unter Bildung von abdichtenden Schleusenbunkern eine ringförmige Verteilung des Beschickungsmaterials bewirken,
wobei zusätzliche Vorrichtungen vorgesehen sein können, die zur Ablenkung des Beschickungsmaterials dienen, so daß das Material abwechselnd mal auf einem äußeren Ringbereich, mal auf eirr.pi inneren l?ingbereich in den Hochofen gelangt»
Bei einer anderen Konstruktionsart ist in der Mitte des oberen Hochofenkopfendes eine rüsselartige Schurre drehbar gelagert, die verhältnismäßig langsam in Drehung um eine vertikale Achse versetzt wird, so daß das Beschickungsmaterial wiederum in Ringform, nun aber nicht mehr gleichzeitig, sondern kontinuierlich in Form eines Ringes zugegeben wird»Das Beschickungsmaterial wird wieder mehr oder weniger diskontinuierlich von Schleusenbunkern zur Verteilerschurre freigegeben= Das Ausgangsendc der Verteilerschurre im Hochofenkopf besitzt meist eine solche radiale Abmessung, daß sie dem halben Durchmesser des Schachtofenkopfes entspricht, damit die gesamte Querschnittsfläche des Ofens mit Material beschickt wird. Zur besseren Verteilung sind meist verstellbare Regelklappen oder unterteilende Leitbleche in der Verteilerschurre vorgesehen=
Bei einer weiteren Art einer Beschickungsvorrichtung ist eine rinnenförmige Verteilerschurre im Innern
no··
des Schachtofenkopfes urn eine vertikale Achse drehbar und gleichzeitig um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Die Anordnung einer solchen Verteilerschurre erfolgt entweder unmittelbar unter einer Eintrittsöffnung in der Mitte der oberen Wandung des Ofenkopfes oder aber die Schurre ist weiter tiefer angeordnet, so daß noch zwischen ihr und den Materialbunkern besondere Zuleitungen zwischengeschaltet sind. Die Verteilung des Beschickungsmaterials erfolgt auch hier im Prinzip wieder in Ringform, das heißt die Verteilerschurre wird auf eine bestimmte Schrägstellung eingestellt und sodann um die vertikale Achse gedreht, so daß das Beschickungsmaterial, das während der Drehung von der Schurre abgegeben wird, sich im Schachtofen über eine Ringfläche oder ein Ringsegment verteilt» Danach wird die Schurre auf eine andere benachbarte Neigung eingestellt und der Vorgang wiederholt sich, bis die Ablage vom Ofenrand bis zur Mitte erfolgt ist. Das Grundelement der Bewegung bei der Vorteilung ist also auch hier stets ein Kreisbogen, d.h. bei dieser bekannten Vorrichtung ist es ebenfalls nicht möglich, z.B. eine geradlinige Bewegung der Schurre bei der Beschickung vorzunehmen.
Die Wirkungsweise eines Schachtofens hängt in bekannter Weise sehr wesentlich von der Gleichmäßigkeit
r f r % r m
. der Durchgasung und damit von der Beschickung mit
Brennstoff und Schmelzstoffen über die Beschickungs-
g fläche, d.h. über den Querschnitt des Schachtofens,
ab. Trotz des zum Teil sehr großen Bauaufwandes bei
[| 5 den bekannten Beschickungsvorrichtungen konnte eine
wirklich frei wählbare gleichmäßige Verteilung nicht erzielt werden.
Der Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens zu schaffen, welche bei einfacher, wartungsleichter, robuster und sicherer Konstruktion eine wesentliche Verbesserung der Verteilung des Beschickungsmaterials ermöglicht.
15
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verteilerschurre kardanisch aufgehängt ist, so daß sie beliebig nach allen Richtungen in bciug auf die Beschickungsfläche des Schachtofens schwenkbar ist, daß die Antriebe für die Schwenkbewegur.gen mit der kardanisch^- Aufhängung verbunden sine, und daß die Antriebe derart ausgebildet sind, daß sie sich in bezug auf die Schwenkbtwegungen der Schurre gegenseitig nicht beeinflussen. Auf diese Weise ist es möglich, die Verteilerschurre von jedem beliebigen Punkt direkt zu jedem beliebigen anderen
Punkt der Verteilungsfläche zu bewegen» Daraus ergibt sich, daß beliebige unterschiedliche Bewegungsabläufe der Verteilerschurre, sowohl was die Wegführung als auch die Geschwindigkeit der Bewegung anbelangt, auf einfache Weise steuerbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Beschickungsvorrichtung,
Figur 2 einen Teil-Vertikal schnitt gemäß
Schnittlinie II-II in Figur %
Figur 3 einen Teil-Vertikalschnitt gemäß
Schnittlinie III-III in Figur %
Figur 4 eine Draufsicht entsprechend Figur mit prinzipieller Darstellung einer anderen Ausführung des Kühlmittelkreislaufes,
Figur 5 eine Darstellung oiner Ausführungsmöglichkeit des Beschickungsweges nach oiner Mäanderlinie,
Figur 6 eine Tcilriraufsieht auf ein anderes konstruktives Ausführungrbeispiel einer Beschickungsvorrichtung entsprechend Figur 1,
• *
• t
Figur 7 einen Teil-Vertikalschnitt hierzu gemäß Schnittlinie VII-VII in Figur 6 und Figur 8 eine Teilansicht und einen Teil-Vertikalschnitt gemäß Schnittlinie VIII-VIII in Figur 6„
Die Figuren 1 bis 4 veranschaulichen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofen, insbesondere eines Hochofens, mit Brennstoff, wie Koks, und mit Schmelzstoffen, die allgemein mit Möller bezeichnet werden» Die Zuführung dieser Stoffe in den Schachtofen kann beispielsweise zentral mittels eines feststehenden vertikal angeordneten Rohres 1 erfolgen, welches in der Decke des Hochofenkopfes 2 befestigt ist, wobei das obere Ende des Rohres 1 mit Schleusenbunkern od„ dgl= verbunden sein kann. Das Rohr 1 ragt unten frei in das oben offene Ende einer Verteilerschurre 3 hineino Diese Verteilerschurre ist mit besonderem Vorteil rohrförmig ausgebildet, d.h. sie besitzt einen ringsum geschlossenen Mantel, Wie die Figur 2 und 3 hierzu verdeutlichen, ist diese Schurre zweckmäßig konisch ausgebildet, wobei sie sich nach unten hin verjüngt« Diese rohrförmige Ausbildung der Schurre bringt im Vergleich mit allen bisher bekannten rinnenförmigen Verteiler-
schurren den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die Standzeit erheblich höher ist, was darauf zurückzuführen ist, daß die Verteilerschurre bei der neuerungsgemäßen Ausgestaltung wechselweise aber den gesamten Umfang mit Beschickungsmaterial beaufschlagt wird, und zwar ;e nach Schrägstellung, wie weiter unten noch näher erläutert ist.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Neuerung ist die Verteilerschurre kardanisch aufgehängt, so daß sie beliebig nach allen Richtungen in bezug auf die Beschickungsfläche des Schachtofens schwenkbar ist.
Die kardanische Aufhängung der Verteilerschurre 3 I
erfolgt nach einer konstruktiven Ausführung der Neuerung vorteilhaft in der Weise, daß das obere
Ende der Verteilerschurre von einem Rahmen 4 umgeben ist, der im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 in Draufsicht quadratisch gezeichnet ist, der aber in Anpassung an die Innenwandung des Schachtofenkopfes bzw» sonstiger räumlicher Gegebenheiten auch jede andere geeignete Bauform erhalten kann» Dieser Rahmen ist einerseits mittels zv.'eier Schwenkgelenke 5, 6 bzw. Drehlager od. dgl. im Ofenkopf 2 gelagert.
Andererseits ist das obere Ende der Verteilerschurre
3 mittels zweier weiterer Schwenkgelenke bzw. Drehlager in dem Rahmen 4 aufgehängt= Die beiden Dreh-
·βο· · «
α β
achsen 9, 10 der Schwenkgelenkpaare sind unter einem VJinkel von vorzugsweise 90 zueinander angeordnet ο
Die Antriebe für die Schwenkbewegungen der Verteiler-
5 schurre sind mit der vorbeschriebenen kardanischen
* Aufhängung verbunden. Dies erfolgt zweckmäßig in der
Weise, daß die Antriebe als'".solche außerhalb des
Schachtofenkopfes angeordnet und derart mit der kardanischen Aufhängung verbunden sind, daß im Innern 10 des Schachtofenkopfes 2 nur die vorerläuterten Schwenkgelenke 5, 6 bzw= 7, 8 als miteinander in Berührung stehende bewegliche Bauteile vorhanden sind= Soweit
J die Schwenkgelenke überhaupt im Innern des Schachtofenkopfes liegen oder mit diesem in Berührung kommen, können sie in jedem Falle trotz des rauhen Schachtofenbetriebes leicht gegen die Gichtgase geschützt werden, so daß der Verschleiß aller Bauteile, die mit der Bewegung der Verteilerschurre in Beziehung stehen, im Vergleich mit bekannten Antriebseinrichtungen für Verteilerschurren, außerordentlich gering ist- Bei bekannten Konstruktionen sind dagegen Getriebe bzw= Zahnradpaarungen innerhalb des Schachtofenkopfes angeordnet, die mit der Ofenatmosphäre, insbesondere den unter Umständen aggressiven Gichtgasen, in Verbindung stehen.
... 9 —
Wie aus den obigen Erläuterungen ersichtlich ist, wird die kardanische Aufhängung durch den Rahmen 4 verwirklicht, wobei die Schwenkgelenke paarweise unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind* Insbesondere zur Verstärkung des oberen Endes der Verteilerschurre, aber auch zur Erreichung einer besseren Stabilität der Vorrichtung und aus Gründen der konstruktiven Fertigung, kann vorteilhaft zwischen dem Rahmen 4 und dem oberen Ende der Verteilerschurre ein weiterer Rahmen 11 vorgesehen sein, so daß der Rahmen 4 einen äußeren Rahmen und der Rahmen 11 einen inneren Rahmen bildet. Das obere Ende der Verteilerschurre ist dann mit dem inneren Rahmen 11 fest verbunden und die entsprechenden Schwenkgelenk 7, 8 werden, gemäß Figur 1, zwischen dem inneren und äußeren Rahmen gebildet=
Die Form jedes Rahmens läßt sich den örtlichen Platz- |
Verhältnissen im Schachtofenkopf anpassen, d.h. die |
Rahmen können kreisringförmig, quadratisch oder } sechseckig od. dgl= ausgestaltet sein=
Insbesondere bei solchen Schachtofen, in deren Ofenkopf heiße Gichtgase vorhanden sind, die eine entsprechende Wärmebelastung der Beschickungsvorrichtung
ergeben, ist es vorteilhaft, daß die Rahmen hohl \
ausgebildet sind und daß an diesen Hohlkörpern Anschlüsse für die Zuführung eines Kühlmittels vorgesehen sind« Als Kühlmittel kann Wecker verwendet werden= Wie in den Figuren Λ bis "> Hergestellt ist,
sind die Hohlkörper der Rahmen zweckria"-. ζ mit doppelbi wandigen Kühlmänteln 12 versehen, durch die im Kreis- |
lauf das Kühlmittel hindurchströmt, wie mit Pfeilen und strichpunktierten Linien in Figur 1 angedeutet J ist. Dabei kann beispielsweise das Kühlmittel f"r den Außenrahmen durch Bohrungen in der Achse des linken Schwenkgelenkes 5 zu- und abgeleitet werden, während die Anschlüsse für die Kreislaufführung des Kühlmittels für den Innenrahmen 11 über die Achse des rechten Schvjenkgelenkes 6, durch separate Leitungen im Außenrahmen 4 und über die Schwenkgelenke 7, 8 zum Innenrahmen 11 erfolgeno
Gemäß Figur 4 kann der Kühlmittelkreislauf auch derart gestaltet sein, daß das Kühlmittel in Richtung des Pfeiles 13 über das eine Schwenkgelenk des äußeren Rahmens 4 zugeführt wird, sodann zunächst die eine f
Hälfte des äußeren Rahmens, anschließend über die |
SchWenkgelenke des inneren Rahmens den inneren Rahmen | 11 durchströmt, zurück über r>ie andere Hälfte des äußeren Rahmens und das Schwenkgelenk 6 wieder nach außen gelangt»
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung zur Kühlung der Beschickungsvorrichtung im Innern des Schachtofenkopfes besteht darin, daß als Kühlmittel kaltes Gichtgas verwendet wird, das wiederum in geeigneter Weise durch die Hohlrahmen bzw» Kühlmantel geleitet wird» In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, den inneren Rahmen mit Öffnungen zu versehen, die vorzugsweise in Richtung auf die Schurre münden, so daß das Gichtgas nach Durchströmen der Lager und der Rahmen in den Innenraum des Ofens ausströmen kann .,
Die Antriebe, die die beiden Schwenkbewegungen der Verteilerschurre 3 um die beiden Schwenkgelenkpaare erzeugen, sind vorteilhafterweise außerhalb des Schachtofenkopfes angeordnet» Dies ist besonders zweckmäßig bei allen denjenigen Schachtofen, in derer Kopfbereich höhere Temperaturen herrschen= Bei Schachtofen allerdings, in deren Ofenkopf niedrige Temperaturen vorhanden sind, ist es auch möglich, einen oder beide Antriebe zu einer kompakten Baueinheit mit der kardanischen Aufhängung im Innern des Ofenkopfes anzuordnen, wobei die. Antriebe c'.ar: gegen die Gichtgase abgekapselt werden»
25
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-
beispielen sind die Antriebe 15 und 16 als hydraulische Antriebe mit Hydraulikzylinder und Hydraulikkolben ausgebildet und die Kolbenstangen sind über Gelenkhebel arme 17, 18 mit dem oder den schwenkbaren Rahmen 4, 11 verbunden.
Die beiden Antriebe zum Schwenk /ües äußeren und inneren Rahmens, bzw. bei Verwendung nur eines Rahmens, dieses Rahmens und der Verteilerschurre sind unabhängig voneinander steuerbar eingerichtet, und zwar sind die beiden Antriebe zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie sich in bezug auf die Schwenkbewegungen der Schurre gegenseitig nicht beeinflussen» Das heißt mit anderen Worten, daß bei Betätigung nur eines der beiden Antriebe, d.h. bei Ausführung nur einer Schwenkbewegung der Verteilerschurre, diese auch exakt die betreffende Schwenkbewegung ausführt, ohne daß der zweite nicht betätigte Antrieb einen ungewollten Einfluß auf die ausgeführte Schwenkbewegung nimmt» Wie man aus Figur 1 erkennt, führen die Schwenkgelenke 7, 8 die Schwenkbewegung des äußeren Rahmens 4 mit aus, wenn nur der Antrieb für die Schwenkbewegung des äußeren Rahmens um die Schwenkgelenke 5, 6 allein betätigt wird, und es ist erkennbar, daß der Antrieb 5 fvr die Schwenkbewegung des inneren Rahmens auf diese vorerläuterte Schwenkbewegung des äußeren
- 13 Rahmens keinen Einfluß nimmt.
Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in welcher Weise die Verteilerschurre mittels der Kardanaufhängung bewegt werden kann, um eine gleichmäßige Verteilung der Beschickungsstoffe über die Querschnittsebene des Schachtofens zu erhalten, und zwar kann die Verteilerschurre, beispielsweise von einer Stellung 19 ausgehend, in Richtung des eingezeichneten Pfeiles nach einer Mäanderlinie zunächst bis zur gegenüberliegenden Stellung 20 gesteuert werden, un dann in Weiterführung der Mäanderlinie wieder zur ursprünglichen Stellung 19 zurückzufinden» Die Verteilerschurre kann anschließend beispielsweise n-.ch einer Stellung 21 bewegt werden, un dann von hier aus eine neue Käanderlinie zu beschreiten, die zu der vorhergehenden unter einem Winkel vor 90 verl'iuft oder bei einer anderen Ausgangsstellung unter Gir-_m entsprechender, anderer. Winkel.
Es ist von Vorteil, die Antri'tc zur T-i r.ir-lung jede? beliebiger. Bewegungsablaufes der Vc.rtciΊ c rrchurre mit einer elektronischen Steuerung nach Art eine.- Computers zu verbinden. Sodann irt es möglich, einen bestimmten günstigen Bewegungsablauf vor auszurerechnen und automatisch zu steuern, was infolge der kardänischen Auf-
-IA-hängung möglich ist=
Es sei bemerkt, daß anstelle der oben erläuterten hydraulischen Antriebe auch andere geeignete Antriebe, wie ζ .B0 elektrische Antriebe, gewählt werden»
Die Figuren 6 bis 8 zeigen ein anderes konstruktives Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Beschickungsvorrichtung, wobei die gleich gestalteten oder gleichartig wirkenden Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie die Bauteile in den Figuren 1 bis 4 versehen sind= Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Antriebe 15, 16 derart angeordnet und die zur Verbindung zwischen den Antrieben und den Rahmen dienenden Bauteile derart gestalbet, daß nur eine Durchführungsöffnung 22 durch den Ofenmantel vorgesehen und erforderlich ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind beide Antriebe außerhalb des Schachtofenkopfes angeordnet. Das Schwenkgelenk 5 des äußeren Rahmens 4 weist eine Hohlachse 23 auf, durch welche axial ein Verlängerungsbauteil 24 der Kolbenstange des hydraulischen Antriebes 16 für den Innenrshmen bzw. die Verteilerschurre hindurchgeführt ist. Das nach innen ragende Ende dieses Verlängerungsbautexles ist mit der Mitte einer halbskreis- oder hufeisenförmigen Gabel 25 verbunden. Die freien Enden 25a dieser
« «ft
Gabel greifen über Hebelarme 18 an dem Innenrahmen an ο Die Kolbenstange 26 des hydraulischen Antriebes für den Außenrahmen 4 greift über einen Hebelarm 2 7
(Figur 8) außerhalb des Ofenkopfes an der Hohlachse 5 23 des Schwenkgelenkes 5 des äußeren Rahmens an
Für das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 bis gelten im übrigen die Ausführungen zu dem ersteren
Ausführungsbeispiel»

Claims (1)

  1. DlpL-lng. Friedrich Köhne
    Potentanwait .S KCIn 1/Pogtfadi 250265
    4 ο Oktober 1978
    Aktenzeichen: G 76 34 077.7
    Schutzansprüche
    10
    15
    1= Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens,
    insbesondere eines Hochofens, mit Brennstoff (Koks) und Schmelzstoffen (Möller), mit einer schwenkbar gelagerten Verteilerschurre,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verteilerschurre kardanisch aufgehängt ist, so daß sie beliebig nach allen Richtungen in bezug auf die Beschickungsfläche des Schachtofens schwenkbar ist, daß die Antriebe für die Schwenkbewegungen mit der kardanischen Aufhängung verbunden sind, und daß die Antriebe derart ausgebildet sind, daß sie sich in bezug auf die Schwenkbewegungen der Schurre gegenseitig nicht beeinflussen-
    2« Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Antriebe außerhalb des Scbachtofenkopfes angeordnet sind und derart mit der kardanischen Aufhängung verbunden sind, daß im Innern des
    dt · β · β· ■·····
    — 2 —
    Schachtofenkopfes nur Schwenkgelenke als miteinander in Berührung stehende bewegliche Bauteile vorhanden sind=
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß das obere Ende der Schurre von einem Rahmen umgeben ist, der einerseits mittels zweier Schwenkgelenke im Ofenkopf gelagert ist und an welchem andererseits das obere Ende der Schurre mittels zweier Schwenkgelenke aufgehängt ist, und daß die beiden Drehachsen der Schwenkgelenkpaare unter einem Winkel, vorzugsweise einem Winkel von 90 , zueinander angeordnet sind«
    15
    „ Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen dem Rahmen als äußerer Rahmen und dem oberen Ende der Schurre ein weiterer Rahmen als innerer Rahmen angeordnet ist, und daß die Rahmen mit den Schwenkgelenken versehen sind und das obere Ende uer Schurre fest mit dem inneren Rahmen verbunden ist.
    ^5 5= Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rahmen ringförmig, vorzugsweise kreisringförmig, ausgebildet sind=
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, f;
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rahmen hohl ausgebildet und Anschlüsse
    für die Zuführung eines Kühlmittels vorgesehen
    sind» *
    7 = Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch Gekennzeichnet, ;.·
    daß die Anschlüsse und Kühlmittelleitungen derart § gestaltet und miteinander verbunden sind, daß das I Kühlmittel von außen durch die Lager der Schwenk-
    gelenke der beiden Rahmen und durch die Rahmen ^
    selbst hindurchströmt=
    ο Vorrichtung nach Anspruch 7, V
    I dadurch Gekennzeichnet, %
    daß als Kühlmittel kalte.? Gichtaas verwendet wird ;·,
    und daß der innere Rahrr.en mir Öffnungen, vcrz-jgr.- f!
    weise in Richtung auf die Schurre-, ver-^.hen irt, }
    so daß das Gichtgas nach Durchötröir"-:r der Lager ;
    und der Rahmen in den Innenraum des Ofens ausströmen kann=
    -A-
    9« Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Flüssigkeit, wie Wasser, verwendet wird, und daß die Anschlüsse und Kühlmittel leitungen derart gestaltet sind, daß das Kühlmittel im Kreislauf geführt wird=
    ο Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre rohrförmig mit einem ringsum geschlossenen Mantel ausgebildet ist.
    o Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre konisch, sich nach unten hin ver jüngend ausgebildet ist.
    ο Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Hochofenkopfes angeordneten Antriebe als hydraulische Antriebe mit Hydraulikzylinder und Hydraulikkolben ausgebildet sind, und daß die Kolbenstangen über Gelenkhebelarme mit dem oder den schwenkbaren Rahmen verbunden sind =
    13o Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Antriebe zum Schwenken des äußeren und inneren Rahmens unabhängig voneinander steuerbar sind=
    ο Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Antriebe derart angeordnet und die zur Verbindung zwischen den Antrieben und den Rahmen dienenden Bauteile derart gestaltet sind, daß nur eine Durchführungsöffnung durch den Ofenmantel vorgesehen ist=
    15» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Schwenkgelenk des äußeren Rahmens eine Hohlachse aufweist, durch welche axial ein Verlängerungsbauteil der Kolbenstange des hydraulischen Antriebes für den Innenrahmen bzw., die Schurre hindurchgeführt ist, daß das nach innen ragende Ende dieses Verlängerungsbauteiles mit der Mitte einer halbkreis- oder hufeisenförmigen Gabel verbunden ist, daß die freien Enden dieser Gabel über Hebelarme an dem Innenrahmen angreifen, und daß die Kolbenstange des hydraulischen Antriebes für den Außenrahmen
    über einen Hebelarm außerhalb des Ofenkopfes an der Hohlachse des Schwenkgelenkes des äußeren Rahmens angreifte
    16» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe als elektrische Antriebe ausgebildet sind.
    17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe zur Erzielung jedes beliebigen Bewegungsablaufes der Verteilerschurre mit einer elektronischen Steuerung nach Art eines Computers verbunden sind=
    ο Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsablauf der Verteilerschurre nach einer Mäanderlinie gesteuert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4216166C2 (de) * 1991-06-12 2001-07-19 Wurth Paul Sa Vorrichtung zur Kühlung einer Verteilerschurre einer Schachtofen-Beschickungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4216166C2 (de) * 1991-06-12 2001-07-19 Wurth Paul Sa Vorrichtung zur Kühlung einer Verteilerschurre einer Schachtofen-Beschickungsanlage

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