DE7631312U1

DE7631312U1 - Werkzeughalter

Info

Publication number: DE7631312U1
Application number: DE19767631312
Authority: DE
Original assignee: Sandvik GmbH
Current assignee: Sandvik GmbH
Priority date: 1976-10-06
Filing date: 1976-10-06
Publication date: 1978-11-23

Description

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^pi^Lj-iNG. _tKL«yS· BEHfN * _# . · DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER

PATENTANWÄLTE

WIDENMAYERSTRASSE 6 D · SOOO MÜNCHEN 22 TEL. (0B9) 22 25 30 · 29 51 92

A 231/232 76 B/ib 6. Oktober 1976

Firma SANDVIK GMBH, 4QQQ Düsseldorf-Heerdt,

Heerdter Landstraße 229/233

Werkzeughalter

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter, bestehend aus einem Schaft mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer einen Schneideinsatz enthaltenden Kassette, die am Schaft mit Hilfe wenigstens eines Spannbolzens befestigt ist.

Werkzeughalter mit Kassetten, die eine leichte und schnelle Auswechslung der Schneidplatte ermöglichen, sind an sich bekannt. Bei diesen Werkzeughaltern bestehen normalerweise keine Schwierigkeiten bezüglich der mit Rücksicht auf die auftretenden Schneidkräfte erforderlichen Festigkeit. Bei Anwendung einer Kassette für ein Einstechwerkzeug ergeben sich aber mit Rücksicht auf die Forderung nach einer möglichst geringen Breite des Werkzeuges Probleme bezüglich der Festigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeughalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der als Werkzeug für Einstecherbeiten mit geringer Breite herstellbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bodenfläche der Ausnehmung mit ei-

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Der Neigungswinkel der Bodenfläche beträgt vorzugsweise 15°. Durch diese negative Einbettung werden bei kleinster Schneidkantenhöhe ausreichende Querschnitte der Kassette sichergestellt.

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ner im wesentlichen in Längsrichtung des Halters verlaufenden prismenförmigen Auflage versehen, in Richtung zum Werkstück nach abwärts geneigt und an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Vertiefung versehen ist, daß die Kassette mit einem der Auflage angepaßten prism&nförmigen Vorsprung, mit einem in die Vertiefung eingreifenden Anschlag und am Rücken mit einer von einem Spannkeil beaufschlagbaren Schrägfläche versehen ist, daß die Seitenfläche der Ausnehmung im Schaft mit einer in Richtung des Spannbolzens verlaufenden zylinderförmigen Nut versehen ist, die konzentrisch zum Spannbolzen verläuft, und daß der Spannkeil mit einem der AusnehmuiTS_iv^n Schaft, angepaßten, konzentrisch zum Spannbolzen verlaufenden zylinderförmigen Vorsprung versehen ist. Hierdurch wird eine optimale Seitenstabilität der Kassette mit großer Spannfestigkeit erreicht, mit dem bei minimaler Schneidkantenhöhe maximale Einstechtiefen erreichbar sind.

Der in die Vertiefung der Ausnehmung eingreifende Anschlag der Kassette ist zweckmäßig mit einer quer zur Längsrichtung des Schaftes verlaufenden balligen Anlagefläche versehen, wodurch eine statisch bestimmte Auflage der Kassette sichergestellt ist.

Zweckmäßig beträgt der Winkel der prismenförmigen Auflage etwa 120°. Hierdurch wird neben einer seitlichen Führung der Kassette eine ausreichend große Auflagefläche für die Kassette sicherge-

I stellt,die den auftretenden Schneidkräften widerstehen kann.

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Die Kassette ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: eine Teildarstellung des Schaftes des erfindungsgemäßen Werkzeughalters in einem Längsschnitt;

Fig. 2: eine Darstellung des Schaftes nach Fig. 1, jedoch in verkleinertem Maßstab und mit eingesetzter Kassette;

Fig. 3: eine Draufsicht auf den Schaft ohne Kassette; und Fig. 4: eine Stirnansicht des Schaftes ohne Kassette.

In den Figuren ist mit 10 allgemein der Schaft des Werkzeughalters

mit
bezeichnet, der/einerAusnehmung 11 für die Aufnahme einer Kassette 2 2 versehen ist. Diese Ausnehmung besteht aus einer Bodenfläche 12, die als prismenförmige Auflage 13 ausgebildet ist. Diese Auflage ist in Längsrichtung des Schaftes 10, und zwar in Richtung auf das nicht dargestellte Werkstück, nach abwärts geneigt, wodurch die Kassette eine negative Einbettung erhält. Der Neigungswinkel der Auflage beträgt vorzugsweise etwa 15°. Am rückwärtigen Ende der Auflage ist eine Vertiefung 18 mit einer Anschlagfläche 14 vorgesehen, deren Aufgabe später beschrieben wird.

15 ist eine Gewindebohrung zur Aufnahme eines Spannbolzens für die Befestigung der Kassette. 16 ist die Seitenfläche der Ausnehmung Diese Seitenfläche ist zylinderförmig ausgebildet und verläuft konzentrisch zu dem in die Gewindebohrung 15 einzuschraubenden Spannbolzen.

Die Kassette ist allgemein mit 22 bezeichnet (Fig. 2). Sie trägt einen Schneideinsatz 23 auf einer Unterlage 25. Der Schneideinsatz

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23 ist mit Hilfe eines nicht dargestellten, in den Schneideinsatz eingreifenden Bolzens und eines Klemmelementes 24 gespannt.

Die Kassette 22 liegt mit einer der Auflage 13 entsprechenden prismenförmigen Fläche auf der Auflage 13 auf. Die Kassette ist mit einem Vorsprung 22b versehen, der in die Vertiefung 18 eingreift und bei 22d eine ballige Anschlagfläche aufweist, die sicherstellt, daß hier nur eine Linienberührung auftritt, die eine statisch bestimmte Auflage der Fläche 22c auf der Fläche 13 sicherstellt.

Die Kassette 22 ist auf ihrem Rücken mit einer Schrägfläche 22a versehen, an der ein Spannkeil 20 anliegt, der mit einer Spannschraube 17 festziehbar ist. Der Spannkeil 2 0 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer zylinderartigen Fläche versehen, die konzentrisch zur Mittelachse der ihn durchsetzenden Bohrung 21 verläuft. Dieser zylinderförmige Teil 20a greift in die zylinderförmige Ausnehmung 16 des Schaftes 10 ein. Hierdurch wird eine Verdrehung des Spannkeiles 20 gegenüber dem Schaft 10 und damit eine flächige Auflage der Fläche 20b an der Fläche 22a sichergestellt, wodurch die erforderliche Seitenstabilität der Kassette 22 in Ergänzung zu den Prismenflächen 13 erreicht wird.

Die Neigung der Auflage 13 in Bezug auf die Mittelachse des Schaftes 10 beträgt vorzugsweise etwa 15°, während der von den Prismenflachen 13 eingeschlossene Winkel zweckmäßig 120° beträgt. Durch die prismenförmig ausgebildete Auflage wird eine seitliche Stabilisierung der Kassette 22 udn auch eine ausreichend große Auflagefläche erreicht. Durch die Neigung der Auflage 13 wird erreicht, daß bei kleinster Schneidkantenhöhe ausreichende Querschnitte der Kas-

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sette und damit ausreichende Festigkeitswerte erreicht werden. Das erfindungsgemäße Werkzeug ist damit für schmele Einstiche bei großer Einstichtiefe geeignet.

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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, verläuft die auf die Kassette ausgeübte Spannkraft in Richtung einer Komponente F^., der Hauptschnittkraft F... Es wird hierdurch eine sehr sichere Auflage er-

reicht.

Der erfindungsgemäße Werkzeughalter ist für Kassetten verschiedenster Plattengeometrien geeignet. Die Kassette ist mit geringem Gewicht herstellbar, wodurch sich eine einfache und sichere Handhabung ergibt.

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Claims

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1. Werkzeughalter, bestehend aus einem Schaft mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer einen Schneideinsatz enthaltenden Kassette, die am Schaft mit Hilfe wenigstens eines Spannbolzens befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (12) der Ausnehmung (11) mit einer im wesentlichen in Längsrichtung des Schaftes (10) verlaufenden prismenförmigen Auflage (13) versehen, in Richtung zum Werkstück nach abwärts geneigt und an ihrem rückwärtigem Ende mit einer Vertiefung (18) versehen ist, daß die Kassette (22) mit einem der Auflage (13) angepaßten prismenförmigen Vorsprung (22c), mit einem in die Vertiefung (18) eingreifenden Anschlag (22b) und am Rücken mit einer von einem Spannkeil (20) beaufschlagbaren Schrägfläche (22a) versehen ist, daß die Seitenfläche der Ausnehmung (11) im Schaft (10) mit einer in Richtung des Spannbolzens (17) verlaufenden zylinderförmigen Nut (16) versehen ist, die konzentrisch zum Spannbolzen (17) verläuft, und daß der Spannkeil (20) mit einem der Ausnehmung (16) im Schaft angepaßten, konzentrisch zum Spannbolzen (17) verlaufenden zylinderf örmigen Vorsprung (20a) versehen ist.

2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Vertiefung (18) der Ausnehmung (11) eingreifende Anschlag (22b) mit einer quer zur Längsrichtung des Schaftes (10) verlaufenden balligen Anlagefläche (22d) versehen ist.

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3. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der prismenförraigen Au'flage (13) 120" beträgt.

4. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Bodenfläche (12) der Ausnehmung (11) etwa 15° beträgt.

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