DE7630674U1 - Kombiniertes schael- und glattwalzwerkzeug - Google Patents

Kombiniertes schael- und glattwalzwerkzeug

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DE7630674U1
DE7630674U1 DE19767630674 DE7630674U DE7630674U1 DE 7630674 U1 DE7630674 U1 DE 7630674U1 DE 19767630674 DE19767630674 DE 19767630674 DE 7630674 U DE7630674 U DE 7630674U DE 7630674 U1 DE7630674 U1 DE 7630674U1
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oil
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

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WILHELM HEGENSCHEIDT
GESELLSCHAFT MBIl
Neußer Straße 3
Erkelenz
Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug.
Werkzeuge dieser Gattung sind z.B. bekannt aus der
OS 2346 729
OS 2362 788
OS 2209 234
OS 2223 696
Die oben genannten Werkzeuge haben alle einen erheblichen, gemeinsamen Nachteil:
Sie weisen einen hohen Verschleiß der Führungsleisten auf, welcher durch den Durchhang des Bohrrohres und der damit einhergehenden Verzwängung der Führungsleisten in der Bohrung bedingt ist. Den Verschleiß der Führungsleisten vergrößernd kommt noch hinzu, daß während der Tiefbohrbearbeitung die Maschinenmitte und die Werkstückmitte in aller Regel nicht übereinstimmen. Die Verzwängung der Führungsleisten führt außerdem sehr häufig zum Vibrieren der Bohr- oder Schälwerkzeuge und damit zu verminderter Werkstückoberflächenqualität und zu verminderter Werkzeugstandzeit.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Tiefbohrwerkzeug oder ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug vorzuschlagen, bei welchem die genannten Mängel vermieden smd.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Tiefbohrwerkzeug oder bei einem kombinierten Schäl- und Glattwalzwerkzeug gelöst durch am Umfang des Schälmesserkopfes angebrachte Öltaschen zur hydrostatischen Führung des Schälmesserkopfes, wobei die Öltaschen ueber Zuleitungsbohrungen und Drosselbohrungen mit Drucköl gespeist werden.
In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß sich mindestens zwei öltaschen auf jedem Quadranten des Umfanges des Schälmesserkopfes befinden, wobei eine Oltasche, in Vorschubrichtung gesehen, sich im vorderer. Bereich und eine Oltasche im hinteren Bereich des Uir.fanges des Schälinesserkopfes befindet. Auf diese Art und Weise wird eine sichere hydrostatische Führung des Schälmesserkopfes auch während des Bearbeitungsanfanges erreicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß sich die Öltaschen in Umfangsrichtung erstrecken. Durch diese Maßnahme werden Schwierigkeiten vermieden, die sich aus der Durchmesserdifferenz zwischen de;?, ungeschälten und geschälten Werkstückdurchmesser ergeber, könnten, weil durch den dann auftretenden, unterschiedlichen ü-1 spalt die Lage und Größe der, von der hydrostatischen Führung ausgehenden Führungskräfte unübersehbar wurden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird über das Bisherige hinaus angegeben, daß die öltaschen jedes Quadranten von den ültaschen der benachbarten Quadranten durch lint lastungsrillen getrennt sind. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß da- im Bereich der öltaschen außen vorbeiii leßende Spül öl über die Entlastungsrillen drucklos, oder mindestens aber mit geringerem Druck als der
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Druck des Spülöls in den öltaschen abfließen kann, und andererseits wird hierdurch eine Beeinflussung der öltaschen untereinander und damit ein Unbestimmtwerden der hydrostatischen Führung vermieden.
Schließlich wird in weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die Zuleitungsbohrungen für alle Öltaschen zum Spülölstrom hin offen sind, und somit das Spülöl das Druckmittel für die hydrostatische Abstützung ist. Auf diese Art und Weise kann eine zusätzliche Fremdölversorgung, welche an sich grundsätzlich möglich wäre, für die Versorgung der hydrostatischen Abstützung vermieden werden.
Der Aufbau und die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Werkzeuges soll nun anhand der beigefügten Zeichnung (Figur 1) näher erläutert werden.
Die Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug, welches mit den Merkmalen der Erfindung ausgestattet ist. Ein Anschlußstück 5, geeignet für den Anschluß an ein Bohrrohr oder eine Bohrstange, trägt über an sich bekannte Verbindungselemente 11 einen ebenfalls an sich bekannten Glattwalzkopf 1, welcher mittels der Glattwalzrollen 4 ein entsprechend vorbearbeitetes Werkstück glattwalzt. Der Glattwalzkopf 1 ist am vorderen Ende zusammengekoppelt mit einem Schälkopf 2. Dieser Schälkopf 2 hat die Aufgabe, die glattzuwalzende Werkstückbohrung auf das für die nachfolgende Glattwalzoperation notwendige Vorbearbeitungsmaß vorzuarbeiten. Dies kann im Prinzip mittels beliebiger Ausbohrwerkzeuge geschehen. Gemäß Figur 1 wird hierfür ein, in einer radialen Ausnehmung des Schälkopfes 2 geführtes Schälmesser 5, welches als Pendelmesser ausgebildet ist,
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verwendet. Auf jeder der durch das Pendelmesser horizontal unterteilten Hälften des Schälkopfes 2 sind auf der Oberfläche symmetrisch zur Vertikalen, auf jedem der vier so entstehenden Quadranten jeweils öltaschen 9 und 12 angebracht, so daß sich insgesamt acht Öltaschen, am Umfang verteilt, ergeben. Diese öltaschen 9 und 12 sind über Drosselbohrungen 8 jeweils zu zweit an eine gemeinsame Zuleitungsbohrung 7 angeschlossen.
Der gesamte Schälkopf 2 hat einen Durchmesser, der nur wenige zehntel Millimeter kleiner ist als der Durchmesser der unbearbeiteten Werkstückbohrung. Sollte in einem besonderen Bearbeitungsfall die Durchmesserdifferenz vor und nach der Schäl operation mit dem Schälkopf 2 sehr groß sein, so kann es zweckmäßig sein, den Bereich des Schälkopfes, in dem die öltasche 12 liegt, im Durchmesser entsprechend zu vergrößern, so daß der Spalt zwischen Werkstückrand ur.g und Schäl kopf oberfläche sich in für hydrostatische Führungen geeigneten und bekannten Grenzen bewegt. Während der Bearbeitung eines Werkstückes wird das kombinierte Werkzeug in aller Regel von einem außen vorbeifIiCjC1JCn, sehr großen Ölstrom umströmt. Durch die Tatsache, J.ß äcr Schälkopf 2 in seinem Durchmesser nur wenige zehntel Millimeter kleiner als die Werkstückbohrung ist, wird dieser grüße öl strom vom Schälkopf gestaut und über einen, in Lä:iosrichtung in den Schälkopf eingearbeiteten Stro:: ungskanal 15 an Schälmesser 5 mit großer Geschwindigkeit vorbeigeführt. Das sich hinter dem Schälkopf 2 im Bert.· ich des G1 a t twal zkopf es 1 aufstauende öl tritt auch in die Zulei.tungsbohrung 7, welche sich in jedem einzelnen der vier Quadranten befindet, und die beiden Öltaschen je Quadranten ir.it öl versorgt. Über die Drossclbohrungcn S fließt das unter Druck stehende Spülöl in die öltaschen und stützt nach bekannter Art eines hydrostatischen Lagers den Schälkopf an der Bohrungswand des Werkstückes ab. Das über den Spalt zwischen Schälkopf und Bohrungswandung des Werkstückes aus den öltaschen
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austretende Drucköl wird in den Entlastüngsrillen 10 entspannt. Die Fließrichtung des Spülöls ist angedeutet durch die Richtungspfeile 6 für den Ölstrom.
Die hydrostatische Führung des Schälkopfes 2 ist selbstverständlich nicht nur vorteilhaft beim Einsatz an einem kombinierten Schäl- und C l;ittwal zwerkzeug, sondern bewährt sich el·;, .-so bei der Verwendung bei einem Aufbohr- oder Schälkopf. Die Ankoppclung des Glattwalzkopfes 1 ist für die Erfindung an sich nicht erforderlich. Es soll hier lediglich dargejcgt werden, daß mit der Erfindung besonders vorteilhaft die bestehenden Führungsprobleme bei kombinierten Schäl- und Glattwal^werkzeugen gelöst werden können.
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WILHELM HEGENSCIUUDT
GESELLSCHAFT MBIi Xeußer Straße 5 Erkelenz
Liste der verwendeten Bezugs zeichen
1.) Glattual-kopf
2.) Schäl kopf
5.) Anschluß5tück
4.) Glattv.al: rollen
5.) Schälmesser
6.) Ui chtu'.i.;; spfei Ie für den Öl strom
7 .) ZuI citun^-i'ohrunj;
8.) Drosselrekrung
9 . ) Uli a ·; c 1: c
10.) Ent]astungsrille
11.) Verbin Jar,gsele;nente
12.) öltasche
15.) Strönuagskanal
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Claims (5)

WILHELM HEGENSCHEIDT GESELLSCHAFT MBH Neußer Straße 3 Erkelenz Ansprüche
1.) Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug mit einem Schälmesserkopi und einem hinter diesem angeordneten Glattwalzkopf, gekennzeichnet durch am Umfang des Schälmesserkopfes (2) angebrachte öltaschen (9,12), zur hydrostatischen Führung des Schälmesserkopfes (2) , wobei die öltaschen (9,12) über Zuleitungsbohrungen (7) und Drosselbohrungen (8) mit Drucköl gespeist werden.
2.) Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens zwei öltaschen auf jedem Quadranten des Umfanges des Schälmesserkopfes (2) befinden, wobei eine öltasche, in Vorschubrichtung gesehen, sich im vorderen Bereich und eine öltasche im hinteren Bereich des Umfanges des Schälmesserkopfes (2) befindet.
3.) Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die öltaschen (9,12) in Umfangsrichtung erstrecken.
4.) Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug gemäß Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die öltaschen (9,12) jedes Quadranten von den öltaschen der benachbarten Quadranten durch Entlastungsrillen (10), getrennt sind.
5.) Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug gemäß Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsbohrungen (7) für alle öltaschen zum Spülölstrom hin offen sind.
7630674 I7.oa78
DE19767630674 1976-09-30 1976-09-30 Kombiniertes schael- und glattwalzwerkzeug Expired DE7630674U1 (de)

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DE7630674U1 true DE7630674U1 (de) 1978-08-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT513785A1 (de) * 2012-12-21 2014-07-15 Wfl Millturn Tech Gmbh & Co Kg Verfahren zum Bearbeiten eines an einer Werkzeugmaschine eingespannten hohlen Werkstücks

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT513785A1 (de) * 2012-12-21 2014-07-15 Wfl Millturn Tech Gmbh & Co Kg Verfahren zum Bearbeiten eines an einer Werkzeugmaschine eingespannten hohlen Werkstücks
AT513785B1 (de) * 2012-12-21 2016-01-15 Wfl Millturn Tech Gmbh & Co Kg Verfahren zum Bearbeiten eines an einer Werkzeugmaschine eingespannten hohlen Werkstücks

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