DE762898C - Einrichtung zur Bestimmung der Flugzeughoehe - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Flugzeughoehe

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DE762898C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Flugzeughöhe Zusatz zum Patent 699 653 Im Patent 699 653 ist eine Einrichtung zur Bestimmung der Flugzeughöhe beschrieben, bei der auf dem Flugzeug ein Schailsender und ein Schallempfänger vorgesehen sind.
  • Der Schalisender sendet Schallwellenimpulse einer bestimmten Frequenz aus, die hoher als die Frequenzen der wesentlichsten Flugzeuggeräusche liegt. Diese Schallwellen werden vom Schallempfänger sowohl direkt als auch nach Reflexion am Erdboden aufgenommen, durch ein Filter ausgesiebt und mittels eines Stethoskops angehört. Die Zeitdifferenz zw,ischen den direkt und den nach Reflexion am Erdboden aufgenommenen Schallwellen dient als Maß für die Flugzeughöhe.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Einrichtung in der Richtung, daß im Ohr des abhörenden Beobachters ein natürlicherer Eindruck hervorgerufen wird, der die Höhenbestimmung wesentlich erleichtert.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Leichtigkeit, mit der Beobachtungen mit der angegebenen Einrichtung auszuführen sind, in erheblichem NIaße von dem Lautstärkeverhältnis zwischen der direkt und der nach Reflexion am Erdboden vom Empfänger aufgenommenen Schallwellen abhängt. Man erwartet im allgemeinen. daß ein Echo geringere Stärke besitzt als der direkte Schall. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, so entsteht im Ohr des Beobachters ein unnatürlicher, verwirrender Eindruck, daß die Höhenbestimmung besondere Aufmerksamlseit erfordert. Wird dagegen die Lautstärke der direkt aufgenommenen Schallwellen so eingestellt, daß sie stets größer als die nach Reflexion aufgenommene ist, solange sich das Flugzeug oberhalb einer bestimmten Höhe befindet, so ist der Eindruck im Ohr ein natürlicher und die Beobachtung ohne besondere Anstrengung durchzuführen.
  • Es hat sich als günstigste Betriebs veise der Fall ergeben, daß die direkt empfangene Welle stärker als die reflektierte Welle ist, solange sich das Flugzeug oberhalb einer Höhe befindet, bei der die beiden Schall im pulse ineinander übergehen, d. h. die relative Stärke sollte so eingestellt werden, daß, wenn das Flugzeug niedergeht, die Anzeige im Empfänger aus zwei aufeinanderfolgenden kurzen Impulsen verschiedener Intensität besteht, die durch eine Zeitdifferenz getrennt sind, die von der Flugzeughöhe abhängt, während bei einer bestimmten niedrigen Höhe, wo sich die beiden Impulse vermischen, die Anzeige in einen anhaltenden langen Impuls gleichmäßiger Stärke übergeht.
  • Erfindungsgemäß wird daher die Anordnung so getroffen, daß gleichzeitig mit der Aussendung des Schalles durch den Sender im Empfänger ein Schall erzeugt wird, dessen Stärke in bezug auf die Stärke des aufgenommenen Echos einstellbar ist. Dabei wird für die Erzeugung des Schalles im Empfänger ein von dem äußeren Schalkveg verschiedener, besonderer Schaltweg zwischen Schallsender und -empfänger vorgesehen. Dieser Schaltweg kann entweder rein akustisch sein oder auch elektrische Einrichtungen umfassen, die einen Schall der gewünschten Stärke im Empfänger hervorrufen.
  • Die Merkmale der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Abb. I zeigt ein Flugzeug mit der erfindungsgemäßen Einrichtung; Abb. 2 und 3 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Abb. I zeigt ein Flugzeug, in dessen vorderem Teil sich ein Schallsender I befindet.
  • Der Schallsender umfaßt ein schallrichtendes Sendemegaphon 2, in dem ein noch zu beschreibender Schallerzeuger angeordnet ist, der von einem Behälter 3 aus mit Druckgas gespeist wird. Der Behälter 3 erhält das Gas von den Flugzeugmaschinenzylindern über eine Kühlvorrichtung 4 und ein Drosselrenteil 5. Ferner befindet sich auf dem Flugzeug ein Schallempfänger, der aus einem Empfangsmegaphon 6 und einem Stethoskop 7 besteht. das der Flugzeugführer trägt. Empfangsmegaphon und Stethoskop stehen durch einen akustischen Kanal 8 und ein akustisches Filter 9 in Verbindung. Zwischen Sendemegaphon 2 und Empfänger befindet sich ein weiterer akustischer Kanal I0, der Schallwellen vom Sender direkt in den Empfangskanal leitet, so daß sie vom Beobachter mittels des Stethoskops aufgenommen werden. Die Stärke der vom Sender über den Kanal 10 geleiteten Schallwellen kann mittels des Ventils II geregelt werden, das sich in erreichbarer Nähe des Beobachters befindet.
  • Wird im Empfänger ein dem ausgesandten Schallimpuls entsprechender Schall durch Mittel erzeugt, die von dem Echoeffekt unabhängig sind, und besitzt dieser Schall eine größere Lautstärke als das Echo, wie es gemäß der Erfindung sein soll, so kann der Beobachter seine Höhe auch ohne Beobachtung einer visuellen Anzeigevorrichtung bestimmen. Auf diese Weise hat er den Blick frei und kann ihn auf etwaige dem Flugzeug entgegenstehende Hindernisse oder auf den Boden richten.
  • Die akustische Leitung I0, die den direkten Schall an den Empfänger leitet, kann aus einem Aluminiumrohr von beispielsweise 25 mm bestehen, das vom Sendemegaphon 2 bis zum Empfangskanal reicht. Die Leitung Io mündet vor dem Filter 9 in den Empfangskanal ein, so daß alle störenden Geräusche, die in die Leitung 10 etwa eingedrungen sind, vom Stethoskop ferngehalten werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich. erfolgt die Verbindung auf der Eingangsseite des Filters. Da das Filter einen Durchmesser von nur ungefähr 10 mm besitzt, wird die Verbindung zwischen Leitung 10 und Empfangskanal zwechmäß igerweise durch ein Zwischenrohr 39 hergestellt, das sich nach dem Empfangskanal zu verjüngt und so beide Leitungen aneinander anpaßt. Ein Ventil 11 ist an dem verjüngten Ende des Zwischenstücks 39 angebracht und dient zur Regelung der Lautstärke des direkt empfangenen Schalles.
  • Weitere Einzelheiten über die Ausbildung und Wirkungsweise der Einrichtung finden sich im Patent 699 653, so daß hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht, jedoch ist noch hervorzuheben, daß die von der Pfeife 17 (s. Abb. 2 und 3) erzeugte Frequenz vorzugsweise höher liegt als die wesentlichsten Flugzeuggeräusche und z. B. zwischen 2000 und 4000 Perioden gewählt wird. Diese Frequenzen werden durch das Filter ohne Hindernis auf das Stethoskop ürb!ertragen, während die Flugzeuggeräusche abgehalten werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß der besondere Leitungs'weg 10 zwischen Sendemegaphon und Empfangslkanal ganz wesentlich zur Erleichterung der Höbenbestimmung beiträgt, insofern als durch ihn die Stärke der direkt empfangenen Schallwelle, die auf einem Wege, der unabhängig von der Reflexion am Erdboden ist, vom Sender zum Empfänger gelangt, in ein passendes Verhältnis zur Stärke der nach Reflexion am Erdboden aufgenommenen Welle gesetzt werden kann, d. h. so eingestellt werden kann, daß sie mit Sicherheit größer ist als die zu erwartende Stärke des Schallechos. Auf diese Weise wird ein sehr natürlicher Eindruck erzeugt, der die Auswertung der Beobachtungen wesentlich erleichtert.
  • Abb. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform der Erfindung. Es endigt hier der Empfangskanal in einer magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung 40, deren elektrische Wicklung über einen Umschalter 41 und einen Lautverstärker 42 zu einem Kopfhörer 43, den der Beobachter trägt, führt. Die magnetische Aufzeichnungsvorrichtung 40 besteht aus einer eingespannten Membran 44, die eine Kammer 45 aibschlieBt, in die der Empfangskanal mündet. Auf der nach außen liegenden Seite der Membran befindet sich ein permanenter Magnet 46 mit einer elektrischen Wicklung. Die Schallwellen im Empfangskanal setzen nun die Membran 44 in Bewegung, die ihrerseits elektrische Wellen entsprecbender Frequenz in der Wicklung 47 erzeugt, die durch den Kopfhörer 43 wiedergegeben werden. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders vorteilhaft auf Fluigzeugen, die ein Funkempfangsigerät mit sich führen, weil dann der Kopfhörer normalerweise mit dem Funkgerät verbunden sein kann und vom Beobachter dauernd getragen wird. Ein solches Funkempfangsgerät ist bei 48 dargestellt. Es kann übler dten Umischaltef 4I mit dem Verstärker 42 verbunden werden.
  • Will der Beobachter, der den Kopfihörer trägt, um die drahtlosen Peilsignale zu empfangen, nun beispielsweise die Höhenbestimmung durch Schallwellen vornehmen, so braucht er nur den Schalter 41 in die linloe Stellung zu bringen, ohne daß er den Kopfhörer abzunehmen braucht. Um die Beobachtung gegebenenfalls auch mit dem Stethoskop vornehmen zu können, ist ein Dreiweghahn 49 vorgesehen, der zwischen der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung 40 und dem Filter 9 liegt. Durch Drehung des Hahnes um 900 wird die magnetische Aufzeichnungsvorrichtung abgeschaltet vom Empfangskanal und das Stethoskop mit letzterem verbunden. Der Dreiwegehahni sollte so geringe Abmessungen haben, daß keine schädlichen Resonanzerscheinungen auftreten können.
  • Abb. 3 zeigt eine weitere Ausührungsform der Erfindung, Ibei der der Schall vom Sender zum Empfänger auf elektrischem Wege übertragen wird. Eine magnetische Aufzeichnungsvorrichtung 49 der oben an gegebenen Art steht mit ihrer Luftkammer mit dem Sendemegaphon 2 in Verbindung.
  • Seine elektrische Wicklung ist an dem Eingangskreis des Verstärkers 42 über einen Reihenwiderstand 51 und ein Potentiometer 52 angeschlossen. Das Potentiometer 52 liegt in einem Stromkreis, der den Eingang des Verstärkers 42 und die elektrische Wicklung der magnetisclhen Anfzeichnungsvorrichtung 40 umfaßt, welche mit dem Empfangskanal in Verbindung steht. Auf diese Weise gelangen alle elektromotorischen Kräfte, die in den Wicklungen der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtungen 40 und 49 erregt werden und von Schallwellen in den entsprechenden akustischen Kanälen herrühren, in den Verstärker 42, werden hier verstärkt und speisen den Kopfhörer 43, der die entsprechenden Schallwellen wiedergibt. Das Lautstärkeverhältnis des direkt vom Sender her aufgenommenen und des nach Reflexion aufgenommenen Schalles kann im Kopfhbrer mit Hilfe des Widerstandes 51 und des Potentiometers 52 passend eingestellt werden.
  • Statt der im Zusammenhang mit Abb. 2 und 3 beschriebenen magnetischen Aufzeichnungsvorrichtungen können auch andere Arten von elektroakustischen Aufnahmegeräten Verwendung finden. Die tbeschriebene magnetische Aufzeichnungsvorrichtung besitzt jedoch besondere Vorzüge, da sie sehr widerstandsfähig und ziemlich unempfindlich gegen Erschütterungen des Flugzeugs ist. Sie hat ferner die wichtige Eigenschaft, daß die in den Wicklungen induzierte elektromotori sche Kraft proportional der Geschwindigkeit der Membran ist, so daß die Anordnung verhältnismäßig unempfindlich gegen die niederfrequenzen Flugzeuggeräusche, dagegen hochempfindlich gegen Schallwellen hoher Frequenz ist. Ferner kann durch passende Span nuing der Membran eine derartige Abstimmung erreicht werden, daß bestimmte F,requenzen bevorzugt werden. Im vorliegenden Fall wird also die Membran zweckmäßigerweise auf den Ton der Pfeife 17, also z. B. auf eine Frequenz in der Nähe von 3000 Perioden, abgestimmt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Bestimmung der Flugzeughöhe, bei der vom Flugzeug aus Schallwellen einer bestimmten Frequenz gegen den Erdboden gesendet und sowohl direkt als auch nach Reflexion am Erdboden mittels eines auf dem Flugzeug befindlichen Empfängers aufgenommen werden nach Patent 699 653. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schallsender und dem Empfangskanal eine besondere Schalleitung vorgesehen ist, durch die gleichzeitig mit der Aussendung des Schalles durch den Sender im Empfänger ein Schall erzeugt wird, dessen Stärke in bezug auf die Stärke des aufgenommenen Echos einstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalleitung aus einem Rohr (10) besteht, das von dem Sendemegaphon (2) ausgeht und vor dem Filter (g) in den Empfangskanal (8) mündet.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schalleitung (IOj zwecks Einstellung der Lautstärke des vom Sender übertragenen Schalles ein Ventil (II) vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gel;ennzeichnet daß die Schalleitung (10) durch ein Zwischen stiicli (39j von sich verjüngendem Ouerschnitt an den Empfangskanal (S) und das Filter (9) angepaßt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Schall leitung aus einer an das Sendemegaphon (2) angeschlossenen magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung (}gj besteht, die über einstellbare Widerstände (51 und 32) mit einer aus Lautverstärker (42) und Kopfhörer (43) bestehenden Abhörvorrichtung in Verbindung steht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangskanal (8) mit einer magnetischen Autzeichnungsvorrichtung (4) in Verbindung steht, die zu der gleichen Abhörvorrichtung (42 und 43) wie die an den Sender angeschlossene magnetische Aufzeichnungsvorrichtung (49j führt.
DEA65762D 1931-04-22 1932-04-22 Einrichtung zur Bestimmung der Flugzeughoehe Expired DE762898C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749376C (de) * 1941-05-15 1944-11-22 Kuehlanlage fuer die Kuehlfluessigkeit von Kraftfahrzeugmotoren, insbesondere fuer schwimmfaehige Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749376C (de) * 1941-05-15 1944-11-22 Kuehlanlage fuer die Kuehlfluessigkeit von Kraftfahrzeugmotoren, insbesondere fuer schwimmfaehige Kraftfahrzeuge

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