DE7627818U1 - Golfball - Google Patents
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger
PATENTANWÄLTE
S MÜNCHEN S,
TELEFON: SAMMEL-NR. 22 5341
TELEGRAMME: ZUMPAT TELEX 529979
6/Li IS 5615
DUNLOP LIMITED, London S.W.1, England
Golfball
Die Erfindung betrifft Golfballe, und insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit der Oberflächengestalt von Golfbällen.
Es ist seit einigen Jahren bekannt, Golfballe mit Vertiefungen,
d.h. Mulden oder Einbuchtungen an der Oberfläche, auszubilden, da sich herausgestellt hatte, daß sich hierdurch die
aerodynamischen Eigenschaften im Vergleich zu einer glatten Balloberfläche verbessern lassen. Große Anstrenungen wurden
unternommen, um die Abmessungen und die Tiefe der Vertiefungen zu ändern sowie die Anordnung der Vertiefungen auf der
Oberfläche (Vertiefungsmuster) so auszulegen, daß man optimale aerodynamische Eigenschaften, und demzufolge Flugeigenschaften
erhält.
Bis heute ist man von der Tatsache ausgegangen, daß die Vertiefungen
möglichst eng gepackt und so gleichmäßig wie möglich
über der Oberfläche des Balles verteilt angeordnet werden sollten.
Die Erfindung hingegen befaßt sich mit einer vorteilhaften Ausbildung eines Golfballes, bei dem gewisse vertiefungsfreie
Bereiche an der Oberfläche des Balles vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Golfball mit kugelähnlicher
Gestalt dadurch aus, daß an der Oberfläche eine Mehrzahl von Vertiefungen oder muldenförmigen Einsenkungen vorgesehen ist,
und daß wenigstens zwölf glatte bzw. kahle ■ Stellen symmetrisch
auf der Oberfläche des Balles angeordnet sind.
Als eine kahle bzw. glatte Stelle wird jeder Bereich an der
Oberfläche des Balles bezeichnet, an dem sich ein kugelförmiges Rechteck einzeichnen läßt, dessen Breite wenigstens gleich der
Hälfte des mittleren Vertiefungsdurchmessers und dessen Oberflächenbereich
wenigstens zweimal so groß ist wie die mittlere Vertiefungsfläche, wobei das kugelförmige Rechteck keine Vertiefung
oder Teile davon einschließt.
Unter einem kugelförmigen Rechteck ist die Projektion eines Rechtecks
in radialer Richtung auf die Oberfläche einer Kugel zu verstehen,
wobei die Seiten des Rechteckes" Bogen der Großkreise der Kugel bilden. Mit "Länge" und "Breite" sind die größeren
bzw.kleineren Bogenlängen bezeichnet, obwohl der Fall, daß diese gleich groß sind, nicht ausgeschlossen ist. Bei diesem Fall
bildet sich ein Quadrat. Mit "Oberflächenbereich" ist der Teil der Oberfläche der Kugel bezeichnet, der durch das kugelförmige
Rechteck begrenzt ist. Mit dem "mittleren Vertiefungsdurchmesser" ist der Mittelwert der Durchmesser aller Vertiefungen
auf dem Ball bezeichnet, während mit der "mittleren Vertiefungsfläche" die Fläche einer Vertiefung mit dem mittleren
Durchmesser bezeichnet ist, d.h. (mittlerer Vertiefungsdurchmesser) χ
Vorzugsweise beträgt die Breite des Rechtecks wenigstens 3/4 des mittleren Vertiefungsdurchmessers, während die Fläche
des Rechtecks wenigstens das Vierfache der mittleren Vertiefungsfläche beträgt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Abmessung der kahlen bzw. glatten Stelle nicht einen maximalen Wert überschreiten soll,
der durcL die nachstehenden Bedingungen festgelegt ist: (i) Es sollte nicht möglich sein, auf der kahlen Stelle ein
Quadrat einzeichnen zu können, dessen Seitenlänge größer als das Zweifache des mittleren Vertiefungsdurchmessers ist; oder
(ii) es sollte nicht möglich sein, auf der kahlen Stelle ein Rechteck eintragen zu können, dessen Breite wenigstens die
Hälfte des mittleren Vertiefungsdurchmessers beträgt und dessen Fläche größer als das Achtfache der mittleren Vertiefungsfläche
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gestalt der Vertiefungen oder muldenförmigen Einbuchtungen ungefähr in
allen zwölf Oberflächenbereichen der Kugel gleich, die durch Linien begrenzt werden, die sich durch die Projektion der Kanten
eines regelmäßigen Dodekaeders auf die Oberfläche bilden, dessen Spitzen in der Oberfläche der Kugel liegen.
Bei einem Dodekaeder bilden sich zwölf ungefähr identische pentagonale Bereiche. Die bevorzugte Anzahl von kahlen Stellen,
um nämlich eine symmetrische Ausbildung zu erhalten, beträgt hierbei 20,12 oder 30, was davon abhängig ist, ob die
kahlen Stellen an den Spitzen, an den Mittelpunkten der Seiten oder den Mittelpunkten der Kanten angeordnet sind.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwendung eines Dodekaedersystems
für die Vertiefungsanordnung beschränkt, sondern läßt sich auch auf andere Systeme übertragen, z.B. auf jedes
der an sich bekannten Vertiefungsanordnungen, die bisher vorgeschlagen worden sind. Diese umfassen räumliche Anordnungen,
welche von der Projektion der Kanten eines Ikosaeders oder
Oktaeders auf die Oberfläche der Kugel abgeleitet sind.
Bei einem Ikosaeder mit 20 dreieckförmigen Bereichen beträgt
für die kahlen Stellen die bevorzugte Anzahl 12,20 oder 30» entsprechend der Anordnung an den Spitzen, der. Mitte, der Seiten
oder der Mittelpunkte der Kanten.
Bei einer oktaederförmigen Anordnung beträgt die bevorzugte Anzahl 12 (obwohl auch 8 oder 6 vom geometrischen Standpunkt
aus theoretisch möglich sind, jedoch liegen diese unterhalb der minimalen Anzahl, die tatsächlich erforderlich ist).
Es können Vertiefungen an den Saumlinien der Bereiche sein, oder diese Linien können frei von Vertiefungen sein, jedoch
sind die Vertiefungen vorzugsweise symmetrisch zu jeder Saumlinie angeordnet.
Die Vertiefungen können alle die gleiche Größe und Gestalt aufweisen, jedoch werden vorzugsweise einige Vertiefungen von
unterschiedlicher Größe und/oder Gestalt ausgebildet. Die Vertiefungen können erforderlichenfalls abgerundete Kanten aufweisen.
Die Vertiefungen sind vorzugsweise in der Draufsicht kreisförmig ausgebildet, wobei die Gestalt derart ausgelegt ist,
daß sie bei einer vollen Umdrehung erzeugt wird, wenn eine ebene Kurve um den Radius des Balles rotiert, wie z.B. ein
Segment einer Kugel oder eines Ellipsoids, es sind jedoch auch andere Ausbildungen der Gestalt möglich. Beispielsweise können
Vertiefungen vorgesehen sein, die in der Draufsicht oval oder polygonal ausgebildet sind.
Die Durchmesser der Vertiefungen ändern sich entsprechend der Ballgröße. Bevorzugte Durchmesser von Vertiefungen, die in der
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Draufsicht kreisförmig sind, liegen innerhalb eines Bereiches von 0,2 bis 0,38 cm (0,085 bis 0,150 in.), vorzugsweise
zwischen 0,23 cm bis 0,37 cm (0,090 bis 0,145 in.). Die größten Vertiefungen weisen vorzugsweise Durchmesser in einem Bereich
von 0,28 cm bis 0,38 cm (0,110 bis 0,150 in.) auf.
Das Verhältnis der maximalen Tiefe der Vertiefungen zum Durchmesser
kann zwischen 1:6 und 1:15» beispielsweise 1:10, liegen. Bevorzugte Tiefen der Vertiefungen liegen innerhalb eines Bereiches
von 0,023 cm bis 0,035 cm (0,009 bis 0,014 in.).
Unter "Tiefe der Vertiefung" oder "maximale Tiefe der Vertiefung ist bei der Beschreibung die Größe zu verstehen, die längs eines
Radius des Golfballes gemessen wird, der durch den tiefsten Punkt der Vertiefung geht. Die Messung geht von dem tiefsten
Punkt zu dem Punkt, in dem der Radius die Projektion der Vertiefung auf den Großkreis der Oberfläche des Balles kreuzt.
Obgleich eine beliebige Anzahl von Vertiefungen vorgesehen sein können, sind vorzugsweise wenigstens 240 Vertiefungen, bevorzugt
nicht mehr als 480 vorgesehen, und insbesondere kann ein Ball 360 Vertiefungen aufweisen.
Die optimale Anzahl von Vertiefungen ändert sich nach Maßgabe der Abmessungen der Vertiefungen. Die meisten Vertiefungsanordnungen
weisen eine Gesamtvertiefungsfläche von ungefähr 50 bis 60% der Balloberfläche auf, z.B. 240 χ 0,38 cm (0,150 in.) als
Vertiefungen auf einem 4,11 cm (1,62 in.) Ball führt zu einem Verhältnis von 51%,während man bei480 Vertiefungen χ 0,28 cm
(0,110 in.) ein Verhältnis von ungefähr 55% erhält. Diese Verhältnisse bilden nur Leitlinien und stellen keine Beschränkung
dar.
Die Deckflächen von Golfbällen werden bekanntermaßen in einer zweigeteilten Form hergestellt, was zu einer Saumlinie führt,
die an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Formhälften
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sichtbar ist. Die Formhälften sind vorzugsweise halbkugelförmig,
und die Saumlinie bildet somit einen Großkreis der Kugel. Die Ausbildung einer Form zur Erstellung einer Saumlinie von
irgendeiner anderen Gestalt führt bei der praktischen Durchführung zu schwerwiegenden Problemen. Die Saumlinie sollte vorzugsweise
nicht durch irgendeine der Vertiefungen auf der Balloberfläche gehen. Dieses Erfordernis erfüllen zu können, sollten
die Vertiefungen entsprechend angeordnet werden.
Die Vertiefungsanordnung gemäß der Erfindung kann für die Oberfläche
irgendeines bekannten Golfballes bestimmt sein, der beispielsweise einen Durchmesser von 4,11 cm (1,62 in.),einen
Durchmesser von 4,26 cm (1,68 in.) oder auch einen dazwischen liegenden Durchmesser oder andere Abmessungen aufweist. Der
Aufbau des.Golfballes ist an sich bekannt. Beispielsweise kann
der Ball einheitlich aufgebaut sein, d.h. er kann einstückig aus einem entsprechenden Kautschuk oder einer Kunststoffzusammensetzung
geformt worden sein. Der Ball kann auch zweistückig ausgebildet sein mit einem gemeinsamen Kern, der von einer Deckschicht
umschlossen ist, oder es kann auch eine Mehrfachkernkonstruktion gewählt werden, welche von einer Schutzabdeckung
umschlossen ist. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für derartige Bälle bestimmt.
Wenn der Ball eine getrennt aufgebrachte Deckschicht um einen Kern aufweist, kann die Deckschicht aus jedem an sich bekannten
Material, wie z.B. Balat, Guttapercha, synthetisches tr&ns-Polyisopren,
Polyurethan, Polyäthylen oder auch aus jenen Deckschichtmaterialien oder Mischungen davon hergestellt
sein, die in der GB-PS 1 087 566 beschrieben sind. Die Deckschicht kann auf jede bekannte Art und Weise hergestellt werden.
Sie kann z.B. als zwei separate, halbkugelförmige Halbhüllen gegossen werden, die dann um den Kern formgepreßt werden. Andererseits
kann auch in einem Vorgang um den Kern spritzgegossen werden.
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Die Anordnung der Vertiefungen erfolgt meist bei der Formung
der Deckschicht um den Kern des Balles (oder während des Formvorgangs der e.instückigen Kugel bei einer Ausführungsform eines
Balles, die einstückig ist). Zur Ausbildung der Vertiefungen sind entsprechend als Gegenstück ausgebildete Formteile
vorgesehen, die das Vertiefungsmuster als Spiegelbild tragen. Dies ist bei der Herstellung von GoIfballen an sich bekannt.
Erfindungsgemäß kann jedoch eine Form für einen Golfball ausgebildet
werden, deren Formfläche ein Muster umschließt, so daß die Vertiefungsanordnung auf dem Golfball 12 symmetrisch
angeordnete kahle bzw. glatte Stellen umschließt.
Der geformte bzw. hergestellte Golfball mit der gewünschten Anordnung
von Vertiefungen kann dann auf bekannte Art und Weise angestrichen werden.
Andererseits kann das Anstreichen auch überflüssig sein, wenn man entsprechende Zusätze zu den Zusammensetzungen beimengt,
was an sich bekannt ist und insbesondere bei einstückig ausgebildeten Golfbällen angewandt wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Golfballes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Golfballes unter verschiedenen Blickwinkeln (insbesondere
entlang Pfeil A in Fig. 1); und
Fig. 3 zeigt eine zweidimensionale Anordnung eines bevorzugten Vertiefungsmusters innerhalb einer pentagonalen Fläche.
Ein Golfball (Fig. 1 und 2) weist Vertiefungen 3 auf, wobei die Anordnung der Vertiefungen in jeder der zwölf Flächenbereiche
gleich ist, die durch zwölf aneinandergrenzende, gleich-
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förmige sphärische Pentagone begrenzt ist (diese sind in der Zeichnung mit gebrochenen Linien 2 eingezeichnet). Jede Vertiefung
bildet eine muldenförmige Einbuchtung in der Gestalt eines Segmentes einer Kugel. (Ein sphärisches Pentagon ist in
der Figur auf der Oberfläche der Kugel dadurch bestimm I; >
daß es durch fünf Großkreise in der Oberfläche der Kugel einbeschrieben ist, begrenzt ist. Ein regelmäßiges sphärisches
Pentagon ist ein sphärisches Pentagon, desssen Innenwinkel gleich sind und dessen Seitenlängen gleich sind).
Die Vertiefungen sind so angeordnet, daß der Ball glatte bzw.
kahle Flächen 4 aufweist, die in der Figur mit Kettenlinien rechteckförmig eingetragen sind und an den Mittelpunkten der
Seiten des sphärischen Pentagons liegen, so daß insgesamt eine Anzahl von dreißig solcher Flächen symmetrisch um den Ball angeordnet
ist.
Die Vertiefungen in jedem Pentagon sind so ausgebildet, daß die Projektion der ebenen Anordnung jener entspricht, die in Fig.
gezeigt ist. Die pentagonale Außenlinie 10 umschließt Vertiefungen 11,12,13>14 von verschiedenen Abmessungen. Die gebrochenen
Linien 15 zeigen entsprechende Lagen für die Saumlinie des Balles, d.h. es sind zehn solcherGroßkreise auf der Oberfläche
des Balles vorgesehen, was bedeutet, daß zehn Symmetrie-Ebenen vorliegen.
Das in der Zeichnung dargestellte Vertiefungsmuster ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel, und es sind mannigfache Ausbildungsformen möglich.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Golfbälle gemäß der Erfindung wurden mit einem Vertiefungs-
muster, wie in den Fig. 1,2 und 3 gezeigt, hergestellt. Die
Tiefe der Vertiefung betrug 0,028 cm (0,011 in.), und die Anzahl der Vertiefungen sowie deren Durchmesser sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt (die Kennzeichnungen der Vertiefungen beziehen sich auf Fig. 3):
Tiefe der Vertiefung betrug 0,028 cm (0,011 in.), und die Anzahl der Vertiefungen sowie deren Durchmesser sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt (die Kennzeichnungen der Vertiefungen beziehen sich auf Fig. 3):
Vertiefung | Durchmesser(cm/inch) | 0,135 | Anzahl auf dem Ball |
11 | 0,34 | 0,125 | 120 |
12 | 0,31 | 0,120 | 120 |
13 | 0,30 | 0,110 | 60 |
14 | 0,28 | 60 |
Die Gesamtanzahl der Vertiefungen betrug 360, der mittlere Ver- ]
tiefungsdurchmesser betrug 0,31 cm (0,125 in.) und die mittlere j
Vertiefungsfläche (wie eingangs definiert) betrug 0,0079 cm i
(0,01228 squ-in.). Es waren dreißig kahle bzw. glatte Stellen, |
wie in der Zeichnung gezeigt, vorgesehen. Das größte Rechteck, I das in die kahle Stelle eingezeichnet werden konnte, d.h. des- 1
sen Seiten tangential zu den sechs benachbarten Vertiefungen | lagen, wies eine Abmessung von 0,27 cm χ 1, 17 cm (0,107 x |
0„46 in.) auf, d.h. eine Breite von 0,856 Vertiefungsdurchmes- I
semund eine Fläche von dem 4,01-fachen der mittleren Vertiefungsfläche.
\
Anschlien3iid wurden vergleichende Flugtests durchgeführt, um I
die Eigenschaften dieser Bälle nach Maßgabe der Reichweite durch ;
die Luft (als Trägermaterial) zu ermitteln, und die Bälle wurden mit Hilfe einer Flugtestmaschine abgeschleudert. Als Vergleichswerte
wurden Bälle herangezogen, die ein Vertiefungsmuster , basierend auf einem Octaeder, trugen. Ein derartiges
Muster ist an sich bekannt, und der Großteil der heutzutage
hergestellten Golfballe weisen ein derartiges Muster auf, obwohl sich von Hersteller zu Hersteller in bezug auf die Anzahl der
Vertiefungen, der Tiefe derselben und ihrer Durchmesser Unter-
Muster ist an sich bekannt, und der Großteil der heutzutage
hergestellten Golfballe weisen ein derartiges Muster auf, obwohl sich von Hersteller zu Hersteller in bezug auf die Anzahl der
Vertiefungen, der Tiefe derselben und ihrer Durchmesser Unter-
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-ΙΟschiede ergeben können.
Die zum Vergleich dienenden, an sich bekannten Bälle wiesen ein Muster mit 336 Vertiefungen auf, von denen alle außer 32 einen
Durchmesser von 0,33 cm (0,130 in.) aufwiesen, während die 32 einen Durchmesser von 0,28 cm (0,110 in.) hatten. Bei den Vergleichsbällen
betrug die Tiefe jeder Vertiefung 0,028 cm (0,011 in.) und bei den anderen betrug sie 0,033 cm (0,013 in.).
Die Tiefe von 0,033 cm (0,013 in.) ist die meistverbreiteste für Golfballe, die in der Welt heutzutage mit einem solchen
Muster hergestellt werden.
Alle Bälle wiesen einen Durchmesser von 4,11 cm (1,62 in.) auf und waren aus flüssigen Mittelstücken aufgebaut, die mit einem
äußerst dehnfesten Garn umwunden waren, das auf einer Mischung aus Naturkautschuk und cis-Polyisopren basiert, Die Deckschichten
wurden aus einer 90/10 Mischung eines Ionomers und EVA hergestellt
(vergl. hierzu die GB-PS 1 087 566 und 1 383 422). Die Herstellung erfolgte auf an sich bekannte Art und Weise.
Die Kompression der Bälle wurde gemessen, d.h. die Deformation des Balles (in lOOOtel eines inches) unter der Belastung von
45»36 kg (100 lbf.). Die Bälle wurden dann dem Flugtest unterzogen.
Dieser wurde mit Hilfe einer Flugmaschine, die insbesondere zu Vergleichstesten mit Golfballen ausgelegt war, durchgeführt.
Diese Maschine simuliert den Schlag eines No. 1 Wood Club und ermöglicht eine gleichbleibende und genaue reproduzierbare
Schlagwirkung bei einer Folge von Golfbällen. Die Geschwindigkeit des Golfschlägers beim Auftreffen auf den ruhigen
Ball läßt sich mit Hilfe von Gewichten verstellen. Die Geschwindigkeit betrug bei den Tests 48,31 m/s (158,5 ft/s).
Die Reichweite wurde visuell gemessen, indem aufgeschrieben wurde, an welchen Stellen die Bälle relativ zu einer Anzahl
von zuvor aufgestellten Markierungen auf den Boden der Flug-
stelle auftrafen.
Die Ergebnisse der Prüfungen sind in der Tabelle I aufgezeigt. Die äußeren Einwirkungen und Einflußgrößen, wie z.B. der Wind
usw., können sich natürlich von einer Testserie zur anderen ändern, so daß sich beispielsweise die Eregebnisse des Tests I
nicht direkt mit denen des Tests II vergleichen lassen.
Gewicht Kompression Reichweite TEST I (δ01)
Golfball gemäß der Erfindung, Beispiel 1 45,4 59 212,19 m
(232 yds)
Vergleichsball 0,028 cm
(0,011") Tiefe der Vertiefung 45,3 58 210,31 m
(230 yds)
(Mittelwert von 4 Flügen mit 4 Bällen jedes Typs)
TEST II
erfindungsgemäßer Golfball,
Beispiel 2 45,2 54 216,71 m
(237 yds)
Vergleichsball 0,033 cm
(0.013 ") Tiefe der Vertiegung 45,5 55 214,88 m
(235 yds)
(Mittelwert von 3 Flügen mit 12 Bällen jeden Typs)
Wie die Ergebnisse zeigen, konnte mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Golfball eine Steigerung der Reichweite von 1,82 m (2 yds) erzielt werden.
Claims (1)
- - 12 -■Ρ ϋ"1 υ η L Ansprüche1. Golfball mit kugelförmiger Gestalt und mit einer Anzahl von Vertiefungen oder Einbuchtungen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwölf kahle bzw. glatte Stellen symmetrisch auf der Balloberfläche angeordnet sind, wobei eine kahle Stelle von jedem Bereich der Oberfläche des Balles gebildet wird, auf dem sich ein sphärisches Rechteck eintragen läßt, dessen Breite wenigstens gleich der Hälfte des mittleren Vertiefungsdurchmessers und dessen Fläche wenigstens zweimal so groß wie die mittlere Vertiefungsfläche ist, und wobei das Rechteck keine Vertiefung oder Teile davon einschließt.2. Golfball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Rechtecks wenigstens drei Viertel des mittleren Vertiefungsdurchmessers beträgt, während die Fläche des Rechtecks wenigstens das Vierfache der mittleren Vertiefungsfläche beträgt.3i Golfball nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der kahlen bzw. glatten Stelle nicht die Grenzwerte der folgenden Bedinungen überschreitet:(i) daß sich in die kahle Stelle kein Quadrat einzeichnen läßt, dessen Seitenlänge größer als der 2-fache des mittleren Vertiefungsdurchmessers ist, oder(ii) daß sich kein Rechteck auf der kahlen Stelle einzeichnen läßt, dessen Breite wenigstens die Hälfte des mittleren Vertiefungsdurchmessers und deren Fläche mehr als das 8-fache der mittleren Vertiefungsfläche beträgt.4. Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Vertiefungen unge- führ in jedem der zwölf Bereiche der Oberfläche der Kugel gleich ist, die durch1 Linien begrenzt werden, die sich bei der Projektion der Kanten eines gleichmäßigen Dodekaeders auf die Oberfläche bilden, dessen Spitzen in der Oberfläche der Kugel liegen.5. Golfball nach einem der Ansprüche 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung der Vertiefungen in jedem der 8 Bereiche auf der Kugeloberfläche ungefähr gleich ist, die durch Linien begrenzt werden, die sich durch die Projektion der Kanten eines regelmäßigen Octaeders auf die Oberfläche bilden.6. Golfball nach einem der Ansprüche 1,2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildungsform der Vertiefungen in jedem der 20 Oberfläohenbereiche der kugel gleich ist, die durch Linien begrenzt werden, die sich bei der Projektion der Kanten eines regelmäßigen Icosaeders auf der Oberfläche bilden.7. Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen kreisförmig in der · Draufsicht ausgebildet sind, und daß ihre Gestalt derart ausgelegt ist, daß sich eine vollständige Umdrehung bzw,Umrißlinie bei einer Umdrehung einer ebenen Kurve um einen Radius des Balles ergibt.8. Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen kreisförmig in der Draufsicht ausgebildet sind und Durchmesser innerhalb eines Bereiches von 0,2 bis 0,38 cm (0,085 bis 0,150 in.) aufweif en.9. Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der größten Tiefe der Vertiefungen zu dem Durchmesser zwischen 1:6 und 1:15 liegt.10. Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Vertiefungsfläche zwischen 50 bis 6090 der Balloberfläche beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
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GB3679475 | 1975-09-06 | ||
DE2640056 | 1976-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7627818U1 true DE7627818U1 (de) | 1981-05-27 |
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ID=1319232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7627818U Expired DE7627818U1 (de) | 1975-09-06 | Golfball |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7627818U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0217483A2 (de) * | 1985-09-30 | 1987-04-08 | Sumitomo Rubber Industries Limited | Golfball |
-
0
- DE DE7627818U patent/DE7627818U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0217483A2 (de) * | 1985-09-30 | 1987-04-08 | Sumitomo Rubber Industries Limited | Golfball |
EP0217483A3 (en) * | 1985-09-30 | 1988-08-03 | Sumitomo Rubber Industries Limited | Golf ball |
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