DE7616012U1

DE7616012U1 - Motorkamera, vorzugsweise schmalfilmkamera mit einem hauptschalter

Info

Publication number: DE7616012U1
Application number: DE7616012U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-05-19
Filing date: 1976-05-19
Publication date: 1978-05-03

Description

Motorkamera, vorzugsweise Schmalfilmkamera mit 'einem Hauptschalter

Die Erfindung betrifft eine Motorkamera, vorzugsweise Schmalfilmkamera,mit mindestens einem batteriebetriebenen Elektromotor für Filmspulenantrieb, Verschlußantrieb und/oder Greiferantrieb und/oder den Antrieb eines Vario-Objektivs und mit einem im Batteriestromkreis gelegenen Hauptschalter, der bei Nichtgebrauch der Kamera ausschaltbar und vor Inbetriebnahme der Kamera einzuschalten ist und ein bewegliches Schaltteil aufweist.

Bei bekannten Kameras dieser Art muß vor dem Beginn einer Aufnahme, also vor dem Betätigen des Kameraauslösers der Hauptschalter der Kamera eingeschaltet werden. Umgekehrt darf nicht vergessen werden, diesen Hauptschalter bei Nichtgebrauch der Kamera auszuschalten, da sonst die Gefahr besteht, daß sich die Batterien durch Kriechströme allmählich

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S entleeren und nach längerem Nichtgebrauch der Kamera

I nicht mehr brauchbar sind.

\ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung

I des Hauptschalters zu erleichtern.

I Erfindungsgemäß ist für eine Kamera der eingangs ge-

f nannten Art zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen,

f daß ein parallel zur Längsseite der Kamera bewegbarer

I Schieber vorgesehen ist, der in seiner mit der Kamera

I . . zusammengeschobenen Nichtgebrauchsstellung Teile der

i Kamera, wie Objektiv und/oder Sucher, abdeckt, der

1 ' vorzugsweise in dieser Nichtgebrauchsstellung durch eine

Riegelvorrichtung verriegelbar ist, vorzugsweise unter der Wirkung einer ihn in die gegenüber der Kamera ausgezogene

■ Gebrauchsstellung treibenden Feder steht, und daß im Be-

] oder der Riegelvorrichtung

i wegungsweg des Schiebers/das bewegliche Schaltteil des

|, Hauptschalters angeordnet ist. Weitere erfindungsgemäße

I Merkmale sind den Unteransprüchen entnehmbar.

■' Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß beim Bewegen eines Kamerateiles in die aufnahmVbereite Stellung der Kamera zugleich der Hauptschalter geschlossen wird

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und somit nicht vergessen werden kann, ihn zu schließen. Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausgestaltung dieses Kamerateiles als in der Nichtgebrauchsstellung verriegelbares federndes Teil, so daß nach Lösen einer Verriegelung das Kamerateil und der Hauptschalter gemeinsam in ihre betriebsbereite Stellung springen. Hierdurch läßt sich die Kamera auch ohne exaktes Hinfassen, z„ B. mit Sporthandschuhen oder mit nur einer Handlauf einfache Weise in Betriebsbereitschaft versetzen.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schmalfilmkamera ,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Kamera nach Figur 1 gemäß der Schnittlinie H-II.

In den Figuren sind ein Gehäuse einer Schmalfilmkamera mit 1, ein Aufnähmeobjektiv mit 2 und ein Raum für eine

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Filmkassette 3, die einen Filmvorratsteil 3a und Filmauf- , wickelteil 3b aufweist, mit 4 bezeichnet. Seitlich neben dem Kassettenraum 4, parallel zur optischen Achse des Oojektivs 2 ist ein Sucher 5a, 5b angeordnet. Unterhalb des Suchers 5a, 5b liegt ein sog. Hauptschalter 6, der durch Druck auf einen vorstehenden Schaltstift 6a einschaltbar ist. Seine Zuleitungen 5b_t 6c führen zum Batterie- und Motorstromkreis. Der Hauptschalter 6 soll bei Nichtgebrauch der Kamera geöffnet sein, um Kriechströme und ein allmähliches Entladen der Batterien zu verhindern. Er muß vor Betätigung des nicht gezeigten, mit einem Schaltmagneten 7 zusammenwirkenden Kameraauslösers eingeschaltet werden. Unterhalb des Suchers 5a, 5b und Hauptschalters liegen außerdem längs einer Kameraschmalseite mehrere Knopfzellen 8 im Schalter- und Motorstrom-

i kreis. Weitere Batterien, z. B«, Stabbatterien 9» können \

unterhalb des Vorratsteiles 3a der Kassette 3 unterbring- f bar sein. Die Batterieräume müssen in bekannter und daher nicht näher gezeigter Weise entweder vom Kassettenraum her beim öffnen des Rückdeckels 23 oder durch zusätzliche abnehmbare oder schwenkbare Deckel zugänglich sein.

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Unterhalt des Vorratsteiles 3b der Kassette 3 neben den Objektiv 2 ist ein Elektromotor 10 mit einem Antriebs-»

zahnrad 10a angeordnet, welches über Zahnräder 11, 12 ■ die Filmaufwickelspule 13 und eine Welle 14 antreibt. Auf der Wele 14 sind in bereits vorgeschlagener Weise drei Gleichdicke 15 winkelmäßig versetzt gegeneinander gelagert, die in je ein Rechteck 16 eines Greiferantriebs für einen nicht gezeigten Greifer und zwei nicht gezeigte Schieber eines Schieberschlitzverschlusses eingreifen. Ein weiterer im Stromkreis der Batterien 8, 9 liegender Motor 17 kann über Getriebeteile 20 bis 22 zum Antrieb eines Varioteiles des Objektivs 2 dienen.

Die Kamera 1, 23 umfaßt noch einen Schieber 24, der die den Hauptschalter 6 tragende kurze Kameraschmalseite kappenartig übergreift und einen laiigen, vor dem Objektiv 2 verschiebbaren Schenkel 24a aufweist. Der Schieber 24 ist parallel zur Filmtransportrichtung gegenüber dem Gehäuse 1, z. B. in Stift-Schlitz-Führungen 1_a, 24b verschiebbar geführt und steht unter der Wirkung einer Feder 25, die ihn in die in den Figuren gezeigte, gegenüber dem Gehäuse 1 ausgezogene Stellung zu bewegen sucht. In dieser Stellung sind Objektiv 2 und Sucher 5a, 5"b freigegeben. Somit ist

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die Kamera aufnahmebereit. In ihrer Nichtgebrauchsstellung, in der der Schieber 24 teilweise über das¹ Gehäuse 1 geschoben ist und Objektiv 2 und Sucher 5a, 5b abdeckt, muß er durch einen lösbaren Riegel verriegelbar sein. Hierzu dient die federnde Klinke 26, die durch ■ die Feder 27 gegen den Schenkel 24a von innen her ziehbar ist und mit einer Ausnehmung 24c des Schenkels 24a in der Nichtgebrauchsstellung des Schiebers 24 verrastbar ist. Durch Bewegen der Handhabe 28 in Richtung des Pfeiles 29 wird über den Stift 28a die Klinke 26 außer Eingriff mit der Ausnehmung 24c geschwenkt, so daß dann der Schieber 24 unter der Wirkung der Feder 25 in seine Gebrauchsstellung springt.

Um nun zu erreichen, daß die Kamera 1 bei ausgezogenem, in seiner Gebrauchsstellung befindlichem Schieber 24 wirklich aufnahmebereit ist und vom Benutzer nicht übersehen werden kann, den Hauptschalter 6 einzuschalten, liegt der Schaltstift 6a im Bewegungsweg der Innenwand 24d des Schiebers 24. Ist der Schieber 24 in seiner Nichtgebrauchsstellung durch die Klinke 26 verriegelt, so drückt die Innenwand 24d auf den Schaltstift 6a, so daß der Hauptschalter 6 geöffnet ist und sich die Batterien 8, 9 nicht

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entladen können. Wird der Schieber 24 jedoch entriegelt und springt in seine Gebrauchsstellung, so gibt die Innenwand 24d den Schaltstift 6a frei, wodurch der Hauptschalter 6 geschlossen wird und die Kamera auch bezüglich ihrer Stromversorgung aufnahmebereit ist.

Naturgemäß sind konstruktive Varianten des gezeigten Ausführungsbeispieles möglich. So könnte an die Stelle des Schaltstiftes 6a ein Schalthebel oder ein Schaltschieber treten, der durch den Schieber 24 betätigbar ist. Auch könnte der Sucher 5a, 5b im Schieber 24 ange·*·- ordnet sein, wenn hierdurch in der Kamera 1 der Platz für den Sucher und die Batterien 8 eingespart werden kann. Der gleiche Vorteil würde außerdem erreicht, wenn der Hauptschalter statt im Bewegungsweg des Schiebers 24 im Bewegungsweg der Riegelvorrichtung 26, 28 bei deren Bewegung in die entriegelte Stellung des Schiebers 24 liegt.

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Claims

Ansprüche

1. Motorkamera, vorzugsweise Schinalfilia'kamera^mit mindestens einem batteriebetriebenen Elektromotor für !"ilmspulenantrieb, Verschlußantrdleb und/oder Greiferantrieb und/oder den Antrieb eines Varioobjektivs und mit einem im Batteriestromkreis gelegenen Hauptschalter, der bei Nichtgebrauch der Kamera ausschaltbar und vor Inbetriebnahme der Kamera einzuschalten ist und ein bewegliches Schaltteil aufweist, dadurch Rekennzeichnet, daß ein parallel zur Längsseite der Kamera (1) bewegbarer Schieber (24·)" vorgesehen ist, der in seiner mit der Kamera (1) zusammengeschobenen Nichtgebrauchsstellung Teile der Kamera.(1), wie Objektiv (2) und/oder Sucher (5a, 5^)» abdeckt, der vorzugsweise in dieser Nichtgebrauchsstellung durch eine Riegelvorrichtung (26, 27, 28, 24c)

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verriegelbar ist, vorzugsweise unter

der Wirkung einer

ihn in die gegenüber der Kamera (i) ausgezogene

Gebrauchsstellung treibenden Feder (25) steht, und daß

oder der Biegervorrichtung im Bewegungsweg des Schiebers (24, 24d)/das bewegliche

Schaltteil (6a) des Hauptschalters (7) angeordnet ist.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß I das Schaltteil (6a) federnd entgegen der Bewegungs-

% richtung des Schiebers (24) in dessen Nichtgebrauchs-

stellung ausgebildet ist.

ij 3» Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, daß das Schaltteil (6a) im letzten

Teil des Bewegungsweges des Schiebers (24, 24d) bei

- Bewegung in dessen Nichtgebrauchsstellung angeordnet ist.

4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltteil (6a) als in der geschlossenen Stellung des Hauptschalters (6) über den Schalter (6) vorstehender Schaltstift oder Schalthebel ausgebildet ist, der zum Schließen des Schalters (6) gegen den Schalter (6) drückbar ist.

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5- Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiclinet, daß der Schieber (24) an einer Kameraschmalseite kappenartig über die Kamera (1) schiebbar ist, daß das Schaltteil (6a) in der geschlossenen Stellung des Hauptschalters (6) über diese Kameraschmalseite vorsteht und daß durch die Innenwand (24d) des kappenartigen Teiles des Schiebers (24) bei dessen Bewegung in die Nichtgebrauchsstellung des Schiebers (24) das Schaltteil (6a) in die geöffnete Schalterstellung mitnehmbar ist.

6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (10) und Getriebeteile unterhalb des belichteten Filmwickels oder eines Kassettenaufwickelteiles (3b) und Batterien (9) unterhalb des Filmvorratswickels oder eines Kassettenvorratsteiles (3a) angeordnet sind.

7- Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch f gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (17) unterhalb i des Kameraobjektivs (2) und Batterien (8) seitlich

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unterhalb des Films bzw. einer Kassette (3) angeordnet sind.

8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sucher (5a, 5b) seitlich neben dem Film bzw. einer Kassette (3) und Batterien (8) unterhalb des Suchers (5a, $b) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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