DE7615964U1

DE7615964U1 - Vorrichtung zum verkleben zweier materialschichten mittels eines zwei-komponentenklebers

Info

Publication number: DE7615964U1
Application number: DE7615964U
Authority: DE
Original assignee: Theodor Hymmen KG
Current assignee: Theodor Hymmen KG
Priority date: 1975-05-26
Filing date: 1976-05-19
Publication date: 1977-06-23
Also published as: ATA400475A

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. Th. Hoefer

6/5 48 Bielefeld 1, den 8. Februar 1977

KreuzetriBe 32 Postfach 4107

Telefon (0521) 171072 - Telex 8-32 44t Bankkonten: Commerzbank AQ, BIeIeIeId Nr. 6 861471 Sparkasse Bielefeld 72 001 Poetscheckkonto: Amt Hannover Nr. Μβ2β·304

Jj'irma U'neoaor η y rn in e n KG. Theodor-Hymmen-Straße 3, 48oo Bielefeld 1

-^"Vorrichtung zum Verkleben zweier Materialschichten mittels eines Zwei-KomponentenklebersN

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit der in einfacher und rationeller Weise zwei bahn- und/oder plattenförmige Materialschichten mittels eines Zwei-Komponentenklebers miteinander verbunden werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in einem Vorrichtungsgestell zwei

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vorzugsweise im Abstand übereinander angeordnete Zuführbahnen, wie Rollenbahnen, Transportbänder od.dgl. zum Be wegen je einer platten- und/oder bahnförmigen Materialschicht vorgesehen sind und der einen Zuführbahn eine Klebemittel-Auftragseinrichtung, wie Auftragswalze und Dosierwalze, und der anderen Zuführbahn eine Härtemittel-Auftragseinrichtung, wie Härtemittelwanne mit darin eintauchender Auftragswalze, zugeordnet ist und hinter beiden Auftragseinrichtungen eine Preßeinrichtung, wie ober- und unterhalb der zusammengeführten Materialschichten angeordnete Preßwalzen, gelagert ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den anderen Unteransprüchen.

Der Erfindungsgegenstand erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einfacher und rationeller Weise das Verkleben zweier bahn- und/oder plattenförmiger Materialschichten mittels eines Zwei-Komponentenklebers, in dem in einem Durchlauf die beiden Schichten getrennt mit dem Kleber bzw. mit dem Härtemittel versehen, danach die beiden Schichten mit ihren beschichteten Flächen zusammengeführt und im ununterbrochenem Durchlauf dann durch Verpressen miteinander verklebt werden, wobei das Härtemittel beim Zusammentreffen mit dem Klebemittel die chemische Reaktion für das Kleberaushärten ergibt.

Die Vorrichtung ist einfach und kostensparend aufgebaut und ermöglicht auf einem kurzen Durchlaufweg das Auftragen des Klebemittels und des Härtemittels sowie das nachfolgende Materialschicht-Zusammenführen und -verkleben.

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Ar.hand der Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbei spiele gemäß der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. i eine schematis"he Seitenansicht einer Vor-

* richtung zum Verkleben einer plattenförmigen

Materialschicht m.i ο einer folienförmigen Materialschicht m ■ gesonderten Zuführbahnen und Klebemittel- bzw. Härtemittel-Auftragseinricn ungen für beide Materialschichten,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verkleben zweier plattenförmiger Materialschichten mit Zufuhr- und Auftragseinrichtungen .

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verkleben zweier Materialschichten Io und 11 bzw. 12 und 13 mittels eines Zv-ei-Komponentenklebers weist in einem Vorrichtungsgestell 14 zwei Zuführbahnen 15, 16/17, 18 für je eine Materialschicht lo, 11/12, 13 auf. Der einen Zuführbahn 15/17 ist dabei eine Klebemittel-Auftragseinrichtung 19/2o und der anderen Zuführbahn 16/18 eine Härtemittel-Auftragseinrichtung 21/22 zugeordnet und hinter beiden Auftragseinrichtungen 19, 21/2o, 22 ist eine die nach dem Auftragen mit lern Klebemittel und dem Härtemittel zusammengeführten Materialschichten lo, 11/12, unter Wärme- und/oder Druckeinwirkung verpressende Einrichtung 23 vorgesehen. Gemäß der Ausführung nach Fig. 1 wird eine plattenförmige Materialschicht Io mit einer folienförmigen Materialschicht 11 verklebt und hierbei erhält die plattenförmige Schicht Io das Klebemittel und die Folie 11 das Härtemittel.

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Die von Rollen 15a endlos umlaufenden Bändern oder einer Gleitfläche gebildete Zuführbahn 15 für die plattenförmig^ Materialschicht Io liegt in waagerechter Ebene und oberhalb der Materialschicht-Bewegungsebene (der Zuführbahn 15) ist die Klebemittel-Auftragseinrichtung 19 angeordnet, die beispielsweise aus einer Auftragswalze 19a und einer diese:¹ zugeordneten Dosierwalze 19b gebildet ist und das Klebemittel 24 über die Auftragswalze 19a an die obenliegende Fläche der Materialschicht Io dosiert abgibt. Die Materialschicht wird somit zwischen den Zuführrollen 15a und der Auftragswalze 19a geführt transportiert und erhält während dieses Durchlaufes die Beschichtung mit dem Klebemittel 24.

Im Abstand oberhalb der Klebemittel-Auftragseinrichtung 19 ist die Zuführbahn 16 für die fclienförmige Msterialschicht 11 im Vorrichtungsgestell 14 angeordnet, die von einer drehbar und auswechselbar im Gestell 14 gelagerten Folien-Abwickelrolle l6a und einer Folien-Führungs- und Umlenkrolle 16b gebildet ist. Im Abstand zur Abwickelrolle l6a und oberhalb der Zuführbahn 15 lagert am Vorrichtungsgestell 14 die Härtemittel-Auftragseinrichtung 21, die sich aus einer das Härtemittel 25 aufnehmende Wanne 21a und einer darin eintauchenden Auftragswalze 21b zusammensetzt. Die Folienbahn 11 wird von der Führungs- und Umlenkrolle l6b an die Mantelfläche der Auftragswalze 21b angedrückt und die das Härtemittel 25 aus dt Wanne 21a herausnehmende Auftragswalze 21b gibt dieses von ihrer Kantelfläche ab an die Unterseite der Folie 11. Hinter den beiden Auftragseinrichtungen 19, 21 laufen beide Materialschichten Io, 11 zusammen und kommen dann mit den mit dem Klebemittel 2'.^L und dem Härtemittel 25 versehenen Flächen aufeinander zulie gen.

In Verlängerung der Zuführbahn 15 sind mehrere hintereinander

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angeordnete Walzenpaare (obere und untere Walzen 23cl, 23b)
angeordnet, zwischen denen die beiden aufeinanderliegenden

Materialschichten Io, 11 hindurchlaufen und durch Druck- ?

einwirkung miteinander verklebt werden. Die Materialschicht j

Io läuft in waagerechter Ebene ununterbrochen durch die τ*

Vorrichtung und die Folie 11 legt sich auf die Material- ι

schicht Io auf und läuft mit dieser ebenfalls kontinuier- :[

lieh weiter. Im Bereich des Zusammenkommens beider Material- ^: schichten Io, 11 wird das Härtemittel 25 wirksam und der
Kleber 24 kann aushärten. Es kann vorteilhaft sein, die

Preßwalzen 23a, 23b beheizbar auszuführen, so daß diese ,.

neben der Druckeinwirkung auch eine Wärmeeinwirkung für |

das Verkleben ergeben. ί

Bei der in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten weiteren Aus- §

führungsform werden zwei plattenförmige Materialschichten |

12, 13 im Durchlaufverfahren mit einem Klebemittel 24 und ·

mit einem Härtemittel 25 versehen und nachfolgend im unter- ■■;

brochenem Durchlauf miteinander verklebt. Hierbei ist in dem i>

Gestell 14 ebenfalls eine aus Rollen 17a, aus einem endlos |

umlaufenden Band od.dgl. gebildete Zuführbahn 17 vorgesehen, |

die eine plattenförmige Materialschicht 12 in waagerechter I

Ebene transportiert. Oberhalb der Zuführbahn 17 lagert im Ge- '{

stell 14 eine Klebemittel-Auftragseinrichtung 2o, bestehend 1

aus einer Auftragswalze 2oa und einer Dosierwalze 2ob, die [ mit der oberen Fläche der Materialsdicht 12 ein Klebemittel

24 aufbringt. ;

Oberhalb der Auftragseinrichtung 2o ist eine weitere Zuführ- ! bahn 18 angeordnet.., welche aus mehreren Rollen l8a und einer
Gegendruckrolle l8b oder aus zwei endlos umlaufenden Bändern
gebildet ist, zwischen denen die Materialschicht 13 in Plattenform schräg nach unten und in Richtung Materialschicht 12 bewegt wird. Der oberen Zuführbahn 18 ist eine Auftragseinricn-

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tung 22 für ein Härtemittel 25 nachgeschaltet, welche eine Auftragswalze 22a hat, die mit der Unterseite der Mate_-ialschicht 13 in Berührung steht und die in eine das Härtemittel 25 aufweisenden Wanne 22b eintaucht. Beide plattenfcrmige Materialschichten Ü2, 13 laufen kontinuierlich durch die Vorrichtung und die untere Platte 12 erhält an ihrer oberen Fläche das Klebemittel 24 und die obere Platte 13 an ihrer unteren Fläche das Härtemittel 25· Nach dem Auftragen laufen beide Schichten 12, 13 spitzwinklig zusammen und liegen mit ihren beschichteten Seiten aufeinander. Danach durchlaufen die aufeinanderliegenden Schichten 12, 13 die nachgoschaltete Preßeinrichtung 23.

Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, bahnartige Materialschichten in den beiden vorbeschriebenen Arten mit einem Klebemittel 24 und einem Härtemittel 25 getrennt im Durchlaufverfahren auszustatten, nachfolgend zusammenzuführen und dann im ununterbrochenem Durchlauf miteinander zu verKleben.

Die Materialschicht Io bzw. -schichten 12, 13 bestehen aus Holz oder Holzwerkstoffen, wie Spanplatten, und die Materialschicht 11 ist von einer Kunststoff- oder Metallfolie gebildet.

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Claims

Schutzansprüche

Vorrichtung zum Verkleben zweier Materialschichten mittels eines Zwei-Komponentenklebers, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Vorrichtungsgestell zwei Zuführbahnen für je eine Materialschicht angeordnet und der einen Zuführbahn eine Klebemittel-Auftragseinrichtung und der anderen Zuführbahn eine Härtemitfcel-Auftragseinrichtung zugeordnet ist und hinter den beiden Auftragseinrichtungen eine Preßeinrichtung für die beiden zusammengeführten Materialschichten vorgesehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorrichtungsgestell (14) eine die mit dem Klebemittel (24) auszustattende Materialschicht (lo) in waagerechter Ebene bewegende, aus mehreren Rollen (15a, 17a) oder einem endlos umlaufenden Transportband gebildete Zuführbahn (15,17) angeordnet ist und oberhalb dieser Zuführbahn (15,17) die aus einer mit der oberen MaterialschichtfIac te in Berührung stehenden Auftragswalze (19a,2oa) und einer dieser zugeordneten Dosierwalze (19b, 2ob) gebildete Klebemittel-Auftragseinrichtung (19j2o) angeordnet ist, (Fig. 1 und 2).

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Zuführbahn (15) eine aus einer Abwickelrolle (l6a) für eine folienförmige Materialschicht (11) und einer Pührungs- und Umlenkrolle (l6b) gebildete Zuführbahn (16) und eine in Folien-Bewegungsrichtung nachgeschaltete Auftragseinrichtung (21) für ein Härtemittel (25) angeordnet sind, wobei die Auftragseinrichtung (21) eine Härtemittel-

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wanne (21a) und eine darin eintauchende Auftragswalze (21b) aufweist und die Zuführ- und Umlenkwalze (16b) die Folie (11) zwischen sich und der Auftragswalze (21b) geführt hält (Fig. 1).

Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bi. 3, dadurch gekennzeichnet _} daß oberhalb der Zuführbahn (17) eine in geneigter Ebene liegende, aus mehreren Rollen (18a) und mindestens einer Gegendruckrolle (18b) oder aus zwei endlos umlaufenden Transportbändern gebildete Luführbahn (18) für eine plattenförmige Materialschicht (13) angeordnet ist und dieser in Materialschicht-Bewegungsrichtung eine Härtemittel-Auftragseinrichtung (22), bestehend aus einer Härtemittelwanne (22b) und einer darin eintauchenden Auftragswalze (22a) nachgeschaltet ist (Fig. 2).

Vorrichtung nachden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand hinter den Auftragseinrichtungen (19, 21/2o, 22) eine aus mehreren hinter- und übereinander angeordneten Preßwalzen (23a, 23b) gebildete Preßeinrichtung (23) angeordnet ist, deren Materialschicht-Durchlaufebene in Verlängerung und in derselben Ebene mit der unteren Zuführbahn (15,17) liegt.

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