DE7615493U1 - Vorrichtung zum massenspektrometrischen nachweis von negativen ionen - Google Patents
Vorrichtung zum massenspektrometrischen nachweis von negativen ionenInfo
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- H01J49/26—Mass spectrometers or separator tubes
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Description
BALZERS HOCHVAKUUM GMBH, 3i einen st; tr ad se 11, D 6201 Nordenstadt
Vorrichtung zum massenspektrometer!sehen Nachweis
von negativen Ionen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum massenspektrometer! sehen
Nachweis von negativen Ionen in Anwesenheit von Elektronen. Eine solche Vorrichtung wird z.B. gebraucht zum Nachweis
der negativen Sekundärionen, die bei Beschuss eines Targets mit Primä^ionen aus der Oberfläche ausgelöst werden. Die Analyse
dieser Sekundärionen liefert wichtige Aufschlüsse über die chemische Beschaffenheit der Oberfläche.
Es ist bekannt, dass sich beim Nachweis negativer Ionen Schwierigkeiten
ergeben wegen der durch die Primärionen von der Targetoberfläche und durch die Sekundärionen in der massenspektrometrischen
Trennanordnung ausgelösten Sekundärelektronen. Diese Sekundärelektronen
können nämlich in den zum Nachweis der Ionen bestimmten Uetekto1" gelangen, wobei sie einen Störuntei grund (Rauschen) des
Nachweiösignals verursachen. Dieser Störuntergrund ist beim Nach-
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weis ηο,-.a*.i ver Tonen ungefähr um den Paktor 1000 grosser als
bei in Nachweis positiver Ionen in derselben Apparatur. Dies
äst. überraschend, weil vermutet werden sollte, dass die
:ι1··κ tronen, deren Masse sich von der Masse der Ionen stark
unterscheidet, in der massenspektrometrischen Trennanordnung
mi', sicherheit, ausgeschieden würden, so dass sie den auf den
NtOMweis einer jestimmten Ioner.masse eingestellten Detektor
^i ent erreichen so.1 ten. Man vermutet, dass - zum Teil wenigstens Jer
stärkere Störuntergrund beim Nachweis negativer Ionen mittels eines Quaarupoi-Massenspektrometers davon herrührt, dass die vom
Prin..: rionenstroip am Target ausgelösten Sekundärelektronen wegen
:nre" hohen Geschwindigkeit eine so kurze Verweilzeit im Massenspektrometer
aufweisen, dass sie am Durchgang durch dieses und arn Erreichen des Detektors nicht gehindert werden können.
Zur Herabsetzung des Störuntergrundes ist bereits vorgeschlagen
/.'orden, zwischen dem Ausgang einer massenspektrometrischen Trennanordnung
und dem Detektor einen Permanentmagneten anzuordnen, der
ein schwaches magnetisches Ablenkfeld erzeugt, derart, dass die
nachzuweisenden Ionen selbst kaum eine Ablenkung durch dieses Feld erfahren, die störenden Elektronen aber von der Eintrittsöffnung
in den Detektor abgelenkt werden. Diese Massnahme erbrachte
eine erhebliche Verbesserung und zwar konnte experimentell eine Verminderung des Störpegels um mehr als 40 Dezibel nachgewiesen
v/erden.
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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zum massenspektrometrischen Nachweis von Ionen in
Anwesenheit von Elektronen, welche ein massenspektrometrisches
Trennsystem und einen Detektor zum Ionennachweis aufweist, eine besonders günstige Magnetanordnung zur Herabsetzung des Störuntergrundes
zu finden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass als Permanentmagnet ein ringförmiger zweipoliger Permanentmagnet
vorgesehen ist, dessen Pole diametral auf der Ringinnenseite liegen
und dass die Anordnung so getroffen ist, dass der Ionenstrahl den Ringinnenraum in axialer Richtung durchläuft bevor er in den
Detektor eintritt.
Es hat sich gezeigt, dass durch diese Anordnung ein möglichst grosses Verhältnis der Stärke des magnetischen Feldes im Ringinnenraum,
welches der selektiven Aussonderung der störenden negativen Ladungsträger dient, zur Magnetfeldstärke ausserhalb des
Ringes, welche den Detektor und oft auch noch weitere in der Nähe befindliche Messeinrichtungen stört, erzielt wird.
In einer besonderen AusfUhrungsform der Erfindung wird ferner vorgesehen,
den ringförmigen Permanentmagneten auf seiner Aussenseite zusätzlich mit einer Abschirmung aus weichmagne ti schein
Werkstoff zu umschliessen, wodurch das Streufeld im Aussenraum weiter herabgesetzt werden kann.
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Zum besseren Verständnis werde nachfolgend ein spiel näher beschrieben.
Die anliegende Zeichnung zeigt ein massenspektrcmetrisches Trennsystem
1 und einen Detektor 2. Die zugehörige Vakuumkammer una
die bekannten Einrichtungen für die Urzeugung eir.^s bündel.s ";
der zu untersuchenden Ionen sind von pekanni.er Art und daher
nicht gezeichnet. Das IonenbUndel /5, das ausser den negativen
Ionen auch die störenden Elektronen enthebt, tritt -iuroh die
Einlassöffnung 4 des im Beispielsfalle als Quadrupo1massenfi1ter
ausgebildeten massenspektrometrischen Trennsystems ein und durchläuft
das Stabsystem 5» an welches beim Betrieb eine Hochfrequente
Wechselspannung und eine Gleichspannung angelegt wird. Es können
nur Ionen mit einem bestimmten Ladungs/Masse-Verhältnis das
Filter durchlaufen, während alle anderen Ionensorten Schwingungen zunehmender Amplitude ausführen und schliesslich auf die Oberfläche
des Stabsystems auftreffen, wo sie entladen werden und also als Ionen ausscheiden. Weitere Einzelheiten betreffend die Wirkungsweise
von solchen Quadrupol-Massenfiltern und anderen massenspektrometrischen
Trennanordnungen können der einschlägigen Literatur entnommen werden.
Die am anderen Ende 6 des Massenfilters austretenden Ionen eines bestimmten einstellbaren Ladungs/Masse-Verhältnisses werden im
Ausführungsbeispiel in einem durch den Zylinderkondensator 7 er-
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zeugten elektrischen Feld in bekannter Weise um 90 abgelenkt
und gelangen in den Detektor 2 (z.B. einen Sekundärelektronenvervielfacher)
. Der Detektor gibt einen Signalstrom ab, der über die Messleitung 13 abgeleitet und gemessen wird und dessen Grosse
ein Mass für die Zahl der einfallenden Ionen darstellt.
Die erwähnte Ablenkung der Ionen mit Hilfe eines elektrischen
Feldes vor Eintritt in den Detektor verhindert, dass die aus dem ■Massenfilter austretenden neutralen Teilchen in den Detektor gelangen.
Man kann damit aber nur die genannten neutralen Teilchen ausschalten, nicht dagegen Störungen durch Elektronen, welche
durch das elektrostatische Ablenkfeld des Kondensators zum Detektor geführt werden. Um auch diese vom Detektor fernzuhalten, wird, wie
erwähnt, zwischen aem nassem ii uerausgany, und ücm Dcoclvluiciugau^
ein magnetisches Ablenkfeld vorgesehen und zwar wird hiefür gemäss vorliegender Neuerung ein ringförmiger zweipoliger Permanentmagnet
verwendet, wie im Schutzanspruch angegeben. Dieser ist in Figur in einer axialen Ansicht dargestellt. Seine Pole N und S liegen
diametral auf der Ringinnenseite einander gegenüber, wodurch sich im wesentlichen der in Figur 2 angedeutete Feldverlauf ergibt.
Der ringförmige Magnet ist um seine Achse drehbar montiert und wird so ausgerichtet, dass die abgelenkten störenden Ladungsträger
(Elektronen und langsame Ionen) den Eintritt in den Detektor verfehlen.
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Auch bei einer in einer Geraden liegenden Anordnung von massenspektrometer!
scher Trennanordnung und Detektor kann die Erfindung angewendet werden. In diesem Falle wird kein elektrostatisches
Umlenkfeld vorgesehen, sondern gelangen die Ionen praktisch
unabgelenkt zum Detektor, während die Elektronen durch das schwache
magnetische Umlenkfeld weitgehend ausgeschieden werden.
Die Zeichnung zeigt noch ein Gehäuse 10 mit einer Flanschverbindung
11 zur Befestigung der Vorrichtung an einer Vakuumkammer (mit Ib angedeutet). Die Zeichnung zeigt weiter einen Flansch
zur Halterung des Massenfilters sowie dessen elektrische^ Zulei
tung.
Die ggf. auf der Aussenseite des Ringkörpers 8a des Permanentmagneten
B vorzusehende Abschirmung aus weichmagnetischem Werkstoff
ist in Figur 1 mit 8b angedeutet.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum massenspektrometer!sehen Nachweis von negativen
Ionen in Anwesenheit von Elektronen, welche ein massenspektrometrisches
Trennsystem und einen Detektor zum Ionennachweis aufweist, und wobei zwischen dem Trennsystem und dem
Detektor ein Permanentmagnet angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass ein ringförmiger zweipoliger Permanentmagnet, dessen Pole diametral auf der Ringinnenseite
liegen, vorgesehen ist, und dass die Anordnung so getroffen ist, dass der Ionenstrahl den Ringinnenraum in axialer
Richtung durchläuft, bevor er in den Detektor eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der ringförmige Permanentmagnet auf seiner Aussenseite von einer Abschirmung aus weichmagneti schein
Werkstoff umschlossen ist.
PR 7654 GM
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7615493U DE7615493U1 (de) | 1976-05-15 | 1976-05-15 | Vorrichtung zum massenspektrometrischen nachweis von negativen ionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7615493U DE7615493U1 (de) | 1976-05-15 | 1976-05-15 | Vorrichtung zum massenspektrometrischen nachweis von negativen ionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7615493U1 true DE7615493U1 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=6665443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7615493U Expired DE7615493U1 (de) | 1976-05-15 | 1976-05-15 | Vorrichtung zum massenspektrometrischen nachweis von negativen ionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7615493U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2754685A1 (de) * | 1977-12-08 | 1979-06-13 | Franzen Analysentech | Massenspektrometer |
-
1976
- 1976-05-15 DE DE7615493U patent/DE7615493U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2754685A1 (de) * | 1977-12-08 | 1979-06-13 | Franzen Analysentech | Massenspektrometer |
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