DE7612935U - Etui für Schmuckwaren - Google Patents
Etui für SchmuckwarenInfo
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Description
I Etui für Schmuckwaren
Die Neuerung bezieht sich auf ein Etui für Schmuckwaren, insbesondere
Reiseweckeruhren, bestehend aus zwei Halbschalen aus Kunststoff, von denen die eine zwei Gelenkzapfen und die
andere zwei Lagsr zur Aufnahme der Gelenkzapfen jeweils im Bereich ihres hinteren Endes aufweist.
Etuis für Schmuckwaren sind bereits in großer Zahl bekanntgeworden.
Beispielsweise zeigt das DT-Gbm 69 41 728 ein Kunststoff
etui, bei welchem in der unteren Halbschale zwei Gelenkpfannen in einer Ausnehmung der Rückwand angeordnet sind, in
welche zwei Gelenkzapfen der entsprechend ausgeschnittenen Deckelhalbschale eingreifen. Um das Etui in dieser Weise ausbilden
zu können, nämlich daß der Gelenkteil unsichtbar bleibt, ist es erforderlich, die Rückwände beider Halbschalen des Etuis
materialmäßig dick auszuführen. Dies hat einen unnötigen Materialverbrauch zur Folge.
Aus der US-PS 2,208,158 ist es bei einem kastenartig ausgebildeten
Etui bekannt, in beiden Lagerschalen zylindrische Lagerkörper und zylindrische Lagerschalen vorzusehen und die
beiden Halbschalen des Etuis dann entsprechend zu verbinden.
Abgesehen von dem heute nicht mehr zeitgemäßen Aussehen ist auch hier der Materialverbrauch wegen der erforderlichen
Dicke der Rückwand nicht unerheblich.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Neuerung, ein billiges Gehäuse mit wenig Materialaufwand
vorzuschlagen, welches stabil und formschon ist. Außerdem soll bei diesem Gehäuse die Möglichkeit bestehen,
es in einfacher und billiger Weise durch Verwendung von Metallverzierungen optisch aufzuwerten.
Im folgenden soll die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung noch näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des neuerunsgemäßen Etuis in geschlossenem Zustand und mit angedeuteter
Metallzierblende;
Fig. 2 die Deckelhalbschaie des c/cuxs xn perspeKxxvxscner
Ansicht;
Fig. 3 die Bodenhalbschale des Etuis in perspektivischer Ansicht;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Das Etui gemäß der Neuerung besteht aus zwei aus Kunststoff gespritzten Halbschalen 1 und 2, welche im Bereich ihres
hinteren Endes gelenkig miteinander verbunden sind. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Etui sowohl an seiner Vor
derwand wie auch an seiner Rückwand, dem Bereich der gelenkigen Verbindung, kreisförmig abgerundet ist. Aus den Figuren
2 und 3 ist die Lagerung für das Auseinanderschwenken der Halbschalen 1 und 2 ersichtlich. Die Deckelhalbschale 1
trägt im Bereich ihres hinteren Endes zwei Lagerplatten 3a und 3b, welche bündig mit der kreisförmig abgerundeten RUck-
761293«
wand 4 abschließen. Im Mittelpunkt der Lagerplatten 3a und
3b sind Gelenkzapfen 5a und 5b angeordnet, und zwar in der Weise, daß sie in der durch die Verschlußkanten 6 der Deckelhalbschale
1 gebildeten Ebene liegen. Diese Deckelhalbschale, welche in der Zeichnung in der Ansicht von außen dargestellt
ist, nimmt in üblicher Weise vermittels eines in der Zeichnung nicht sichtbaren Scharniers eine Reiseweckeruhr auf.
Dieses Scharnier ist im Bereich der Verschlußkante 6 an der Vorderwand 7 im Gehäuse angeordnet.
Die Bodenhalbschale 2 trägt ebenfalls zwei kreisförmige Lagerplatten
8a und 8b, welche in ihrem Mittelpunkt Lager 9a und 9b zur Aufnahme der Gelenkssapfen 5a und 5b aufweisen.
Auch bei dieser Halbschale geht die abgerundete Rückwand 10 bündig in die Lagerplatten 8a und 8b über. Die Lager 9a und
9b sind so angeordnet, daß sie in der Ebene der Verschlußkanten 11 liegen. Zum besseren Einführen der Gelenkzapfen 5a
und 5b in die Lager 9a und 9b sind in den Lagerplatten Einkerbungen 12a und 12b vorgesehen, welche, wie sich aus Fig,
ergibt. in Richtung des Lasers ansteiffenH βηβοτο^<T
Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, sind die Lagerplatten 8a und 8b gegenüber den Lagerplatten 3a und 3b in ihrem
Durchmesser etwas größer ausgebildet, nämlich etwa um die Materialstärke des Kunststoffgehäuses. Dies ist notwendig,
damit die Rückwand 4 der Deckelhalbschale 1 konzentrisch innerhalb der Rückwand 10 der Bodenhalbschale 2 bewegbar
ist· In der Bodenhalbschale 2 ist ferner ein federnder Lappen 13 angeordnet, welcher mit einer in der Deckelhalbschale
! angeordneten, in der Zeichnung jedoch nicht sichtbaren Nase ι zusammenwirkt und durch Einrasten die beiden Halbschalen geschlossen
hält..
Zur optischen Aufwertung des Gehäuses ist vorgesehen, daß auf die Lagerplatten 8ε und 8b je eine polierte Aluminiumscheibe
14 aufgeklebt werdenlann. Soll das Gehäuse hingegen
ohne Aluminiumscheibe 14 geliefert werden, so werden die Lagerplatten 8a und 8b als außen glatte Scheiben aus Kunststoff
gespritzt.
7612935 14.07.77
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Etuis wird ein
stabiles, formschönes und sehr billig herstellbares Gehäuse ermöglicht, welches zudem ein unverwechselbares
Aussehen aufweist.
Claims (8)
1. Etui für Schmuckwaren, insbesondere Reiseweckeruhren, bestehend
aus zwei Halbschalen aus Kunststoff, von denen die eine zwei Gelenkzapfen und die andere zwei Lager zur Aufnahme
der Gelenkzapfen jeweils im Bereich ihres hinteren Endes aufweist, dadurch gakennzeichnet, daß jede der Halbschalen
(1, 2) an ihrem hinteren Ende (Rückwand) (4, 10) kreisförmig abgerundet ist, daß jede Halbschale am hinteren
Ende an beiden Seitenflächen je eine kreisförmige Lagerplatte
(3a, 3b; 8a, 8b) aufweist, in deren Mittelpunkten die Gelenkzapfen (5a, 5b) bzw. deren Lager (9a, 9b)
angeordnet sind, daß die Radien dieser Lagerplatten den Radien der kreisförmigen Abrundungen der Rückwände der
Halbschalen entsprechen und daß die Rückwände bündig in die Lagerplatten übergehen, daß ferner die Gelenkzapfen
bzw. dia Ls^er in der Ebene der Verschlußkanten (6, 11)
der Halbschslen angeordnet sind und daß der Radius der
Lagerplatten der einen Halb^chale um etwas mehr als die
Materialstärke kleiner ist als die der anderen.
2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale
(1) mit den kleineren Lagerplatten (3a, 3b) im Bereich des Aneinanderliegens der kleinen und der großen
Lagerplatten schmäler ausgebildet ist als die andere Halbschale.
3. Etui na-h den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschale (2) mit den größeren Lagerplatten (8a, 8b) die Bodenschale des Etuis bildet, während die andere
Halbschale (1) zur Halterung der Uhr dient.
4. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9a„ 9b) in den größeren Lagerplatten
(8a, 8b) angeordnet sind.
5ο Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Lager (9a, 9b) aufweisenden Lagerplatten (8a, 8b) Einkerbungen (12a, 12b) vom Außenrand zum Mittel*
punkt aufweisen.
6. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die großen Lagerplatter. (8a, 8b) Metallzierblenden
(14) aufgesetzt sind.
7. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Halbschalen (2) an ihrer Vorderwand einen
federnden Lappen (13) mit einer öffnung aufweist, der bei geschlossenem Etui an einer Nase in der anderen Halbschale
(1) einrastet.
8. Etui nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen auch im Bereich
ihres vorderen Endes (Vorderwand) kreisförmig ausgebildet sind.
781283g ι*.8?.77
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7612935U true DE7612935U (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=
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