DE7612577U1 - Mehrteiliger metallprofil-rahmen, insbesondere fuer fenster, tueren o.dgl. - Google Patents
Mehrteiliger metallprofil-rahmen, insbesondere fuer fenster, tueren o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen/m)ehrteiligel^ Metallprofil-Rahmen,
insbesondere für Fenster, Toren oder dgl./ bei dem zwei mit Abstand voneinander gehaltene Rahmenhälften aus Metall über
einen steifen Isolierkörper verbunden sind, der mit mindestens je einem Ansatz in eine hinterschnitten ausgebildete Nut jeder
Rahmenhälfte eingreift.
Das bei Metallprofil-Rahtnen gegebene Problem, den Wärmefluß von
der Rahmenaußenseite zur Innenseite bzw. umgekehrt zu untebinden,
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wurde bisher auf unterschiedliche Weise zu lösen versucht. Durch die
CH-PS 336 971, von «fer die Erfindung ausgeht, ist es bekannt, die Rahmenhälften durch einen Isolierkörper zu verbinden, dessen schwalbenschwanzähnliche Ansätze in entsprechend ausgebildete Nuten der Rahmenhälften eingreifen. Damit werden zwar die Rahmenhälften gegeneinander
isoliert, aber nicht in ausreichendem Maße durch den Isolierkörper festgehalten. Die schwalbenschwanzförmigen Ansätze des Isolierkörpers
müssen ein gewisses Spiel gegenüber den die entsprechende Nut bildenden Stegansätzen der Rahmenhälften aufweisen, damit der Isolierkörper
stirnseitig in die Nuten eingeschoben werden kann. Dieses Spiel fuhrt zu einer relativen Beweglichkeit der Rahmenhälften, was zur Folge hat,
daß der Isolierkörper wie ein Gelenk wirkt.
Durch die US-PS 3 156 332 ist es bekannt, die Rahmenhälften über zwei
im Abstand zueinander angeordnete Isolierkörper miteinander zu verbinden und den zwischen den Isolierkörpern und den Rahmenschenkeln gebildeten Hohlraum mit einem Kunststoff, beispielsweise Polyurethan,
auszuschäumen. Schaumfähige Kunststoffe haben die Eigenart, sich während der Schaumbildung auszudehnen, was zu einer festen Verspannung
der Rahmenhälften gegenüber den Isolierkörpern führt. Die Größe des
Schaumdruckes hängt von zahlreichen Faktoren ab und ist praktisch nicht konstant zu halten. Die Versuche mit diesen bekannten Gegenstand haben
zum Ergebnis geführt, daß auf solche Weise hergestellte Metallprofil-
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Rahmen unterschiedlich zueinander verspannte Rahmenhälften aufweisen,
was sich beispielsweise darin äußert, daß die Außenflächen der Rahmenhälften nicht mehr parallel zueinander liegen. Dadurch wird die
Paßgenauigkeit der Rahmen an den Eckverbindungsstellen erheblich beeinträchtigt.
Durch die US-PS 3 411 254 ist es schließlich bekannt, das Spiel, das
zwischen dem schwalbenschwanz-förmigen Ansatz eines Isolierkörpers mit
der entsprechend ausgebildeten Nut der Rahmenhälfte entsteht, dadurch auszugleichen, daß ein die Nut bildender Rahmensteg gegen den anderen
Rahmensteg verformt wird, so daß der IsdLierkörper zwischen den
Rahmenstegen fest eingespannt ist. Diese Maßnahme hat den Nachteil, komplizierte Verformungswerkzeuge verwenden zu müssen, da man zufolge
der dünnwandigen Metallprofilstege den einzelnen Metallprofil-Rahmen plastisch verformen würde, falls man nicht die Rahmenstege durch zusätzliche
Maßnahmen beim Verformungsvorgang gegeneinander versteift. Aber selbst dann, wenn man dieses Werkzeugproblem lösen würde, muß
inkauf genommen werden, daß der eingespannte Isolierkörper eine ■formstabile
Steifigkeit der Rahmenhälften zueinander nicht bewirken kann,
weil die Breite des Isolierkörpers wesentlich geringer als die Breite der Rahmenhälfte ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verbindung und
Isolierung der Rahmenhälften unter Meidung der Verwendung von schaum-
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bildenden Kunststoffen dahingehend zu verbessern, daß eine genaue Lagestabilität der Rahmenhälften sowohl bei der Herstellung als auch
bei der Verwendung gewahrt und die Isolierung der beiden Rahmenhälftön
voneinander erhöht wird.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Ausbildung eines mehrteiligen
Metallprofil-Rahmens besteht das Wesen dar Erfindung dorin, daß der
Isolierkörper einen I-ähnlichen Querschnitt aufweist, dessen Steg sich
zwischen den Rahmenhälften parallel zu ihrer !Trennungsebene erstreckt und dessen Flansche an ihren beiden Rändern je einen in eine zugeordnete,
hinterschnittene Nut der Rahmenhälften eingreifenden Ansatz aufweisen, wobei der Isolierkörper mit den Rahmenhälften durch Verformung
von Stegansätzen der Rahmenhälften verspannt ist.
Mit dem Gegenstand der Erfindung wird die gestellte Aufgabe erfolgreich
gelöst und ein erheblicher Fortschritt erzielt. Der einzige verwendete Isolierkörper erstreckt sich nicht wie bei der CH-PS 336
in der Rahmenebene sondern quer zu ihr. Da er die Raumform eines I-Trägers
aufweist, ergibt sich der Vorteil, die einzelne Rahmenhälfte an zwei voneinander getrennten Stellen mit dem Isolierkörper zu verbinden.
Die durch die Verformung der Stegansätze beider Rahmenhälften aufzubringende Kraft wird beim Gegnstand der Erfindung insgesamt von
vier Rahmenstegen der beiden Rahmenhälften aufgefangen, die zugleich dafür sorgen, daß während der Verspannung eine genaue Zentrierung der
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Rahmenhälften zueinander am Isolierkörper erfolgt. Der Isolierkörper
wirkt nicht mehr, wie beim Stand der Technik, als Gelenk sondern hält die beiden Rahmenhälften in einem konstanten Abstand zueiiwider und
Im Rahmen von Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Ansätze des Isolierkörpers nach der gleichen Richtung sich erstreckende Zentriernuten aufweisen, die durch je eine Keilfläche und eine Anschlagfläche
begrenzt sind, und daß in entgegengesetzter Richtung sich erstreckende,
die hinterschnittene Nut bildende Rahmenstege in die Zantriernuten
eingreifen. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt,
daß je Rahmenhälfte nur ein Stegansatz verformt zu werden braucht.
Die Keilflächen der Zentriernuten sind vorzugsweise einander zugekehrt
angeordnet. Während des Verspannungsvorganges können daher die Stegansätze entlang dieser Keilflächen vollends in die Zentriernuten
hineingleiten und einen endgültigen Abstand voneinander erhalten.
Demzufolge wird der verforaibare Stegansatz jeder Rahmenhälfte in
Richtung gegen die Rahmenstege an die Ansätze des Isolierkörpers angepreßt.
Die Erfindung sieht überdies vor, daß der Isolierkörper im verspannten
Zustand zwischen gegeneinander gerichteten Stegansätzen beider Rahmen-
in einer bestimmten Laqe fest. %<
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Hälften gefuhrt ist. Diese Stegansttze sorgen dafUr, daß die Rahmenhälften nicht gegeneinander angenähert werden können.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch einen mehrteiligen Metallprofil-Rahmen und
Fig. 2: einen Querschnitt durch einen Ansatz eines Isolierkörpers» .
Beim Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1 sind die beiden metallischen Rahmenhälften 1,2 Über einen Isolierkörper 3 aus einem hochfesten und
steifen Material miteinander verbunden. Dieser Isolierkörper 3 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z„ B. Polyamid, und hat die Aufgabe, die beiden Rahmenhälften 1,2 in einem konstanten Abstand fest
zu verbinden und eine insgesamt steife Rahmeneinheit herbeizuführen.
Der Isolierkörper 3 weist ein !-ähnliches Profil auf, dessen Steg 4
sich quer zur Rahmenebene zwischen den Rahmenhälften 1,2 erstreckt. Die Flansche 5,6 des Isolierkörpers 3 weisen an ihren Enden Ansätze
auf, welche in hinterschnittene Nuten 8 der Rahmenhälften 1,2 ein-
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• · · ί
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greifen. Diese hinterschnittene Nuten 8 werden von Rahmenstegen 12
gebildet, die-ihrerseits in Zentriernuten 9 des Isolierkörpers 3 eingreifen.
Sämtlihe Zeniriernuten 9 erstrecken sich in der gleichen Richtung. Demgemäß sind sämtliche Rahmenstege 12 entgegengesetzt gerichtet.
Der Isolierkörper 3 wird stirnseitig in die hinterschnittenen Nuten
8 eingeführt. Deshalb ist ein ausreichendes Spiel zwischen den die Nuten 8 begrenzenden Wandungen und den Ansätzen 7 des Isolierkörpers
3 vorzusehen.Sobald der Isolierkörper 3 in der gewünschten tfontagestellüng
sich befindet, werden die beiden.Stegansätze 13 der Rahmenhälften
3C2 gegen di-n Isolierkörper 3 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges
verforrat, so daB durch diese Anpreßkraft der Isolierkörper 3
mit seinen Zentriernuten 9 gegen sämtliche Rahmenstege 12 verschoben wird. Die Verformung der Stegansätze 13 ist eine bleibende. Durch dies?n
Verformungsvorgang werd7 nicht nur der Isolierkörper 3 fest eingespannt
sondern auch die beiden Rahmenhälften 1,2 in einer zentrierten
Stellung zueinander gehalten.
Die einzelne Zentriernut 9 wird, wie in Fig. 2 deutlicher gezeigt wird, von je einer Keilfläche 10 unci iner Anschlagfläche 11 begrenzt.
Der Abstand der beiden Anschlagflächen 11 an jedem Flansch 5,6 bestimmt den Abstand der beiden Rahmenhälften 1,2. Die Keilflächen 10 dienen
dazu, die Rahmenstege 12 beim Verformungsvorgang daran entlang bis
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zum Grund der Zehhiernut 9 gleiten zu lassen.
SchutzansprUchei
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DIPL.-ING.
HANS-DIETER ERNICKE
PATENTANWALT
TfU. (0821) 65 4O30
DATUM: | 21. | IHR ZEICHEN: | , April | Keller | 1976 | §■ |
AKTE: | I | |||||
728-23, 24 | ern/sch | I | ||||
Herr | £ | |||||
Eberhard | ||||||
STÜCKLISTE
1 Rahmenhälfte
2 Rahmenhälfte 'J isolierkörper
4 Steg
5 Flansch
6 Flansch
7 Ansatz
8 hinterschnittene Nut
9 Zentriernut
10 Keilfläche
Π Anschlagfläche
12 Rahmensteg
13 verformbarer Stegansatz
14 Stegansatz
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Claims (5)
1.) Mehrteiliger Metallprofil-Rahmen, insbesondere für Fenster, Türen oder dgl., bei dem zwei mit Abstand voneinander gehaltene
Rahmenhälften aus Metall über einen steifen Isolierkörper verbunden sind, der mit mindestens je einem Ansatz in eine hinterschnitten
ausgebildete Nut jeder Rahmenhälfte eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper
(3) einen I-ähnlichen Querschnitt aufweist, dessen Steg (4)
sich zwischen den Rahmenhälften (1,2) parallel zu ihrer Trenoungsebene
erstreckt und dessen Flansche (5,6) an ihren beiden Rändern je einen in eine zugeordnete, hinterschnittene Nut (8)
der Rahmenhälften (1,2) eingreifenden Ansatz (7) ciufwäsen, wobei
der Isolierkörper (3) mit den Rahmenhälften 0,2) durch Verformung von Stegansätzen (13) der Rahmenhälften (1,2) verspannt
ist.
- II -
TELEFONISCHE VEREINBARUNGEN BEDÜRFEN DER SCHRIFTLICHEN BESTÄTIGUNG
KONTO OS9113 STADTSPARKASSE AUGSBURG - KONTO 0000314005 FORST-FUGGER-BAN K AUGSBURG
7612577 oz. 12.76
* β O
- II -
2.) Rahmen nach Anspruch 1, daürch gekennzeichnet,
daß die Ansätze (7) des Isolierkörpers (3) nach der gleichen Richtung sich erstreckende Zentriernuten (9) aufweisen, die
durch je eine Keilfläche (lO) und eine Anschlagfläche (ii)
begrenzt sind, und daß in entgegengesetzer dichtung sich erstreckende,
die hinterschnittene Nuten (8) bildende Rahmenstege (12) in die Zentriernuten (9) eingreifen.
3.) Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilflächen (lO) einander zugekehrt angeordnet sind.
4.) Rahmen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e ke η η zeichnet,
daß der verformbare Stegansatz (13) jeder
Rahmenhälfte (1,2) in Richtung gegen die Rahmenstege (12) an die Ansätze (7) des Isolierkörpers (3) angepreßt ist*
5.) Rahmen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (3) im verspannten Zustand
zwischen gegeneinander gerichteten Stegansätzen (14) beider Rahmenhälften (1,2) geführt ist.
Dipl.-Ing.H.D.Ernicke
Patentanwalt
7612577 02.12.7ß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7612577U DE7612577U1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Mehrteiliger metallprofil-rahmen, insbesondere fuer fenster, tueren o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7612577U DE7612577U1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Mehrteiliger metallprofil-rahmen, insbesondere fuer fenster, tueren o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7612577U1 true DE7612577U1 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=6664561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7612577U Expired DE7612577U1 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Mehrteiliger metallprofil-rahmen, insbesondere fuer fenster, tueren o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7612577U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2812128A1 (de) * | 1978-03-20 | 1979-09-27 | Nahr Helmar | Waermeisolierender profilkoerper |
DE2911832A1 (de) * | 1979-03-26 | 1980-10-02 | Ulrich Kreusel | Waermedaemmendes verbundprofil |
-
1976
- 1976-04-22 DE DE7612577U patent/DE7612577U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2812128A1 (de) * | 1978-03-20 | 1979-09-27 | Nahr Helmar | Waermeisolierender profilkoerper |
DE2911832A1 (de) * | 1979-03-26 | 1980-10-02 | Ulrich Kreusel | Waermedaemmendes verbundprofil |
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