DE7611818U1 - Zahnbuerste - Google Patents

Zahnbuerste

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DE7611818U1
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Description

Patentanwälte
Dr. O. Loesenbeck ,:/*:· '·„'*'"{'' ]' .'": £fj
Di^l.-Ing. Stracke
Dip].-!ng. Loesenbeck
Bielefeld, Hs.'iorder Sirafje 17
6/17
Herrn Horst Viethölter, Kleine Howe 3o b, 48oo Bielefeld 1
Zahnbürste
Die vorliegende Neuerung "bezieht sich auf eine Zahnbürste.
Es ist schon seit längerem bekannt, daß Karies und Parodontalerkrankungen durch sinnvolle und gründliche Mundhygiene vorgebeugt werden kann. Dabei kommt dem Putzen der Zähne besondere Bedeutung zu.
Von den Zahnärzten werden verschiedene Methoden zum Putzen der Zähne empfohlen.
Eine dieser Methoden ist die sogenannte "Rot-Weiß-Methode", nach der die Bürste nur vom Zahnfleisch zum Zahn hin bewegt wird. Eine weitere Zahnputzmethode ist die sogenannte Rotationsmethode, nach der die Zahnbürste in kreisenden Bewegungen geführt werden soll, so daß auch das Zahnfleisch der
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massierenden Wirkung der Borsten ausgesetzt ist.
Langzeit-Untersuchungen haben gezeigt, daß von allen bekannten Techniken oder Methoden die wirksamste die Rotationsmethode ist, d.h., die Bürste mit kreisenden Bewegungen über die Zähne zu führen.
Nunmehr ist es aber so, daß die meisten Menschen trotz eingehenden ärztlichen Empfehlungen die entsprechenden Techniken nicht anwenden und aus Bequemlichkeitsgründen die Zahnbürste •m lediglich hin- und herbewegen.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es deshalb, eine Zahnbürste zu schaffen, welche die Wirkung der Rotationsmethode durch einfaches Hin- und Herbewegen der Zahnbürste erreicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß am Kopf mindestens zwei drehbar gelagerte Rundbürsten angeordnet sind, deren Drehachsen etwa senkrecht zum Kopf verlaufen.
Wird eine derartige Zahnbürste über die Zähne geführt, so drehen sich die am Kopf gelagerten Rundbürsten durch die Reibung an den Zähnen sowie am Zahnfleisch. Dadurch wird eine „fi. kreisende Bewegung der Rundbürsten durch einfaches Hin- und Herbewegen der Zahnbürste erzielt. Somit ist bei jedem Putzen der Zähne auch das Zahnfleisch einer intensiven Massage ausgesetzt.
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den Kopf einer neuerungsgemäßen Zahnbürste im Schnitt,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kopf der Zahnbürste gemäß der Pig. I,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Zahnbürste nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung,
Fig. 6 einen Schnitt quer zur Längsachse des Kopfes einer Zahnbürste nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung in einem Längsschnitt ä \rch den Kopf der Zahnbürste,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Zahnbürste gemäß der Fig. 7·
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Zahnbürste gezeigt, deren Kopf mit drehbar gelagerten Rundbürsten 2, 3 und 4 ausgestattet ist.
Diese Rundbürsten 2 bis 4 sind jeweils auf einem Tragteil 5 angeordnet, wobei jedes Tragteil 5 auf eine im Kopf 1 verankerte und mit einem Kugelkopf 6 versehene Drehachse 7 aufgeschnappt ist. Die Tragteile 5 sind zweckmässigerweise aus Kunststoff und die Drehachsen 7 mit dem Kugelkopf 6 aus einem Metall gefertigt, so daß zwischen den Tragteilen 5 und den Kugelköpfen 6 eine möglichst geringe Reibung vorhanden ist.
Die Rundbürsten 2 bis 4 sind, wie aus Fig. 2 besonders hervorgeht, ringartig ausgebildet, d.h., das Zentrum der Rundbürsten 2 bis 4 ist frei von Borsten.
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Die Pig. 3 und 4 zeigen sehr anschaulich, daß die Drehachsen 7 für die einzelnen Rundbürsten 2 bis 4 gegeneinander schräg gestellt sind, wodurch der Effekt erzielt wird, daß auch die Oberflächen der Rundbürsten 2 bis 4 gegeneinander schräg liegen und somit in verschiedenen Ebenen rotieren. Dies kommt den natürlichen Gegebenheiten der Zähne und des Zahnfleisches entgegen, da die Zähne und das Zahnfleisch eine starke Struktur aufweisen. Durch die schräggestellten Rundbürsten 2 bis 4 wird jede Vertiefung und .jeder Vorsprung der Zähne und auch des Zahnfleisches bei der Benutzung der neuerungsgemäßen Zahnbürste, j& entsprechend den Pig. 1 bis 4 einwandfrei erfasst. Durch das Hin- und Herbewegen der Zahnbürste und durch die Reibung der Rundbürsten 2 bis 4 an den Zähnen bzw. am Zahnfleisch rotieren s die Rundbürsten 2 bis 4, so daß die als besonders empfehlenswerte Rotationsmethode bekannte Art des Zähneputzens bei der Benutzung der neuerungsgemäßen Zahnbürste sich gewissermaßen selbsttätig einstellt.
Es kommt also bei der neuerungsgemäßen Zahnbürste nicht darauf an, daß der Benutzer wissentlich eine kreisende Bewegung mit der Zahnbürste ausführt, so daß die Vorteile der sogenannten Rotationsmethode auch bei "nachlässiger" Handhabung der Zahnbürste zwangsläufig entstehen.
Die Ausbildung der Rundbürsten 2 bis 4 in der aus Pig. 2 besonders ersichtlichen ringartigen Porm bietet den Vorteil, daß die Borsten bei der Benutzung der Zahnbürste ohne weiteres auch in den interdentalen Raum, d.h» in den Raum zwischen den Zähnen, hineingelangen und somit eine gründliche Reinigung auch zwischen den einzelnen Zähnen gewährleisten.
j In Pig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung gezeigt,
bei dem der Kopf 1 mit vier Rundbürsten 8 ausgestattet ist.
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ι~ 5 ""
Diese Rundbürsten 8 können wie bei dem Ausführungsbeispiel, gemäß Fig. 1 bis 4, ebenfalls schräg gegeneinander angeordnet sein und sind darüber hinaus in Längsrichtung des Kopfes 1 gegeneinander versetzt, so daß ein sehr hoher Überdeckungsgrad der einzelnen Bundbürsten β erzielt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Neuerung gemäß Fig. 6 ist eine Rundbürste 9 gezeigt, die aus einem ringartigen äusseren Borstenkranz Io und einem gegenüber diesem Borstenkranz Io zurückgesetzten mittleren Borstenbüschel 11 besteht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Neuerung, bei dem die einzelnen Rundbürsten 2 bis 4 im äusseren Randbereich miteinander kämmen, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß gewissermaßen ein zusätzlicher Antrieb für die einzelnen Rundbürsten 2 bis 4 gegeben ist, da sich durch dieses Kämmen der einzelnen Rundbürsten 2 bis 4 miteinander alle Rundbürsten 2 bis 4 drehen, falls nur eine von diesen angetrieben wird.
Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, da es ohne weiteres denkbar ist, beispielsweise eine anders geartete Lagerung der Rundbürsten zu verwirklichen. Ebenso ist es möglich und denkbar, weitere Formen der Rundbürsten zu entwickeln.
Schließlich ist es insbesondere vorstellbar, die einzelnen Rundbürsten beispielsweise durch einen elektrisch angetriebenen Motor zwangsläufig in eine rotierende Bewegung ζυ versetzen. Dies bedeutet zwar fertigungstechnisch einen erheblichen Mehraufwand, aber auch in diesem Falle würde gegenüber schon bekannten sogenannten elektrischen Zahnbürsten der Vorteil erzielt, daß unabhängig von der Handhabung der Zahnbürste
ι ι t ι ι ι
III < I til ι
I > I I I » I I
I . I I
/IO
diu?ch. einen Benutzer die Vorteile der weiter oben geschilderten Rotationsmethode beim Zälineputzen zwangsläufig verwirklicht werden.
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Claims (8)

> III I I I I I 111 ti II Il .11 , , 111· ■ 11(11 , ι Schutz an Sprüche
1. Zahnbürste, dadurch gekennzeichnet, dsiß am Kopf (l) mindestens zwei drehbar gelagerte Rundbürsten (2 bis 4, 8, 9) angeordnet sind, deren Drehachsen (7) etwa senkrecht zum Kopf (l) verlaufen.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennseich.net, daß die Drehachsen (7) der in Längsrichtung des Kopfes (l) hintereinander angeordneten Rundbürsten (2 bis 4, 8, 9) gegeneinander schräg gestellt sind.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (7) der Rundbürsten (2 bis 4, 8,,9) in Längsrichtung des Kopfes (l) gesehen, gegeneinander seitlich versetzt sind.
4. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürsten (2 bis 4) ringartig ausgebildet sind.
5« Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürsten (9) einen ringartigen äusseren Borstenkranz (lo) aufweisen und ein inneres Borstenbüschel (11), welches Borstenbüschel (11) gegenüber dem Borstenkranz (lo) nach innen abgesetzt ist.
6. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äusseren Borsten der Rundbürsten (2 bis 4, 8, 9) geringfügig miteinander kämmen.
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7. Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dsß die Rundbürsten(2 bis 4, 8, 9) Jeweils auf einem Tragteil O) angeordnet sind und daß Jedes Trag« teil (5) auf die im Kopf (l) der Zahnbürste verankerten und mit einem Kugelkopf (6) versehenen Drehachsen aufgeschnappt ist.
8. Zahnbürste nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragteil(5)aus Kunststoff und jede Drehachse (7) aus Metall hergestellt ist.
9· Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbürsten (2 bis 4, 8, 9) durch einen Motor antreibbar sind.
7611818 os.tt7fi
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