DE7609644U1 - Kathode für polarographische Messungen in physiologischen Medien - Google Patents

Kathode für polarographische Messungen in physiologischen Medien

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 76 P .5035 BRD
Kathode für polarographische Messungen in physiologischen Medien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Käthe .-.e für polarographisehe Messungen in physiologischen Medien, insbesondere zum Messen des Sauer st off part ialdrucke s im menschlichen oder tierischen Körper, welche am distal en Ende mi·": einem Abschluß für eine elektrische Vereorgungs- sowie Anzeige- und/odor Verarbeitungseinheit versehen und am proximalen Ende mit einer sauerstoff durchlässigen, elektrisch leitfähigen Membran überzogen sowie über das physiologische Medium mit siner Anode leitend verbunden werden kann.
Aus dem Artikel "Catheter-Mounted Oxygen Electrode for Monitoring Oxygen Tension" von S.Shinmaru et al. aus der Zeitschrift Cardiovascular Research Center Bulletin, April-June 72, S.112 ist eine Kathode für polarographische Messungen bekannt, bei der an der Spitze eines Stahldrahtes ein Stück Golddraht angesetzt ist. Stahldraht und Gold sind dabei in einem Isoliermaterial eingegossen, wobei die Vergußmasse zusätzlich mit einer weiteren Schicht aus körperverträglichem Material ummantelt ist. Das proximale Ende der Goldspitze ist mit einer sauer stoff durchlässigen Membran abgedeckt. Das Herstellungsverfahren dieser Kathoden ist kompliziert. Es muß jedes Stahldrahtstück einzeln mit der Goldspitze verbunden werden, beispielsweise durch Punktschweißen. Derartige Kathoden werden daher verhältnismäßig teuer.
Weiterhin ist aus der DT-OS 24 18 397 eine Kathode der eingangs genannten Art in Form eines LeitungskabelStückes mit wenigstens einem im Isolierstoff eingebetteten, durchgehenden Edelmetalldraht, vorzugsweise Golddraht, bekannt. Zwecks einfacher Her-Stellung wird dafür das Schnittstück eines Edelmetalldraht-
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Isolationskabels verwendet. Solche Kathoden haben sich für polarographische Messungen in physiologischen Medien bewährt. Deren Herstellung ist einfach. Allerdings werden diese Kathoden wegen der Verwendung durchgehender Golddrähte ebenfalls verhältnismäßig teuer. Bei der aus medizinischen Gründen anzustrebenden Verwendung der Kathode als Artikel für den ein-■aligen Gebrauch,spielt aber die Kostenfrage eine wesentliche Rolle. Ferner sind Golddrähte der in der DT-OS 24 18 397 beschriebenen geringen Stärke mechanisch nicht sehr stabil, so daß bei Herstellung und Handhabung dieser Kathoden besondere Sorgfalt notwendig ist.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ausgehend von den aus der DT-OS 24 18 397 bekannten Kathoden eine weitere Kathode für polarographische Messungen zu schaffen, die die gleichen Vorteile für die Messung besitzt, Jedoch wesentlich billi ger in der Herstellung ist, so daß sie als Artikel für den einmaligen Gebrauch verwendet werden kann. Außerdem sollen die ■echanischen Eigenschaften für eine problemlose Handhabung verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kathode in Form eines Leitungskabelstückes durch einen in Isolierstoff eingebetteten durchgehenden Draht aus unedlem Metall, z.B. Stahl, dessen Stirnfläche mit einer Edelmetallschicht versehen, z.B. vergoldet, ist- gebildet wird. Dabei wird z.B. die Goldschicht auf die Stirnfläche des Stahldrahtes vorzugsweise durch elektrolytische Abscheidung in geeigneter Dicke unter kontrollierten Bedingungen aufgebracht. Für die Anwendung und Fertigung vorteilhaft und besonders wirtschaftlich ist dabei, daß die Aufbringung der Goldschicht gleichzeitig bei einer großen Anzahl von Kathoden erfolgen kann.
Einzelheiten der Erfindimg ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines Ausführungsbeispieles. Die Figur zeigt schematisch eine Kathode nach der Erfindung im Querschnitt.
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Bei der dargestellten Kathode ist als Grundmaterial ein Rundkabelstück, bestehend aus einem Stahldraht 1 sowie einer Isolierlackummantelung 2, z.B. aus einem Polyurethan, verwendet. Der Stahldraht 1 weist dabei einen Durchmesser in der Größen-5 Ordnung von 10 bis 100 /um, vorzugsweise 60 /um, auf. Die Teilstücke des Kathodengrundmaterials sind Schnittstücke eines längeren, kontinuierlich zu fertigenden Stahldrahtisolationskabels (Meterware). Auf die als proximales Ende zu verwendende Stirnfläche 11 ist eine Goldschicht 3, vorzugsweise in der Dicke von einigen Mikrometern, aufgebracht. Dies geschieht kontrolliert durch elektrolytische Abscheidung und kann bei einer großen Anzahl von Kathoden gleichzeitig durchgeführt werden. Das Grundkabelstück 1, 2 mit der dünnen Goldschicht 3 ist mit einer zusätzlichen Ummantelung 4 aus körperverträglichem Isoliermaterial, z.B. Teflon, versehen. Auf das proximale Ende der Kathode ist dabei über die ganze Fläche eine sauerstoff durchlässige elektrisch leitfähige Membran 5 aufgebracht, was z.B. durch Eintauchen der mit Gold beschichteten, proximalen Stahldrahtenden in das Ausgangsmaterial für die Membranbildung geschieht. Als Membranmaterial kommen hierbei bevorzugt hydrophile und nur für kleine Moleküle und Ionen, nicht jedoch für ,
ι Makromoleküle, wie z.B. Eiweiß, durchlässige btorre, wxe ver- j netzte Polymethacrylate, Polystyrol oder Celluloseacetat in Frage. Am distalen Ende 111 des Stahldrahtes 1 ist ferner noch j eine elektrische Verbindungsleitung 6 zwischen Draht und einer j (nicht dargestellten) Versorgungs- bzw. Anzeige- und/oder Verarbeitungseinheit zur Vorgabe des Elektrodenpotentials einerseits und zur Messung und Anzeige bzw. Verarbeitung der polarographischen Ströme andererseits angelötet oder mittels Hülse angeklemmt.
Erfindungsgemäß können auch andere Kombinationen eines Drahtes aus unedlem, elektrisch leitfähigem Material mit einer auf die proximale Stirnfläche aufgebrachten Edelmetallschicht als Kathode verwendet werden. Als weiteres Ausführungsbeispiel sei I eine mit Platin beschichtete Kohlenstoffaser genannt.
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Die Ersparnis an Materialkosten für Edelmetall bzw. die Herstellungskosten ist bei der erfindungsgemäßen Kathode gegenüber d&n aus den genannten Druckschriften bekannten Kathoden beachtlich. Die mechanische Stabilität der erfindungsgemäßen Kathode bei Herstellung und Handhabung ist gut.
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Claims (3)

• · f I - 5 Schutzansprüche
1. Kathode für polarographische Messungen in physiologischen Medien, insbesondere zum Messen des Sauerstoffpartialdruckes im menschlichen oder tierischen Körper, welche am distalen Ende mit einem Anschluß für eine elektrische Versorgungssowie Anzeige- und/oder Verarbeitungseinheit versehen und am proximalen Ende mit einer sauerstoff durchlässigen, elektrisch leitfähigen Membran überzogen sowie über das physiologische Medium mit einer Anode leitend verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (1,2) durch einen in Isolierstoff (2) eingebetteten, durchgehenden Draht (1) aus unedlem Metall, z.B. Stahl, der an seiner proximalen Stirnfläche (1') mit einer Edelmetallschicht (3) versehen, z.B. vergoldet, ist, gebildet wird.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die proximale Stirnfläche (1') des Drahtes (1) aus unedlem Metall durch elektrolytische Abscheidung mit einer Edelmetallschicht (3) versehen ist.
3. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sauerstoffdurchlässige, elektrisch leitfähige Membran (5) auf die mit einer Edelmetallschicht versehene proximale Stirnfläche (1·) des Drahtes (1) durch Eintauchen in ein hydrophiles Medium, z.B. vernetztes Polymethacrylat, aufgebracht ist.
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DE7609644U 1976-03-29 Kathode für polarographische Messungen in physiologischen Medien Expired DE7609644U1 (de)

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