DE7604871U1 - Absetzvorrichtung - Google Patents
AbsetzvorrichtungInfo
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Description
Absetzvorrichtung
Die Neuerung betrifft Absetzvorrichtungen zur Klärung wäßriger Feststoffaufschwemmungen, wie beispielsweise zur Klärung von
Sinterwasser, das in Walzwerken anfällt und Metallteilchen in wäßriger Aufschwemmung enthält.
Bisher war es üblich, derartige Feststoffaufschwemmungen, wie
Sinterwasser, in rechteckiqen Becken absitzen zu lassen, wobei sich am Boden des Beckens eine nach und nach dicker werdende
Schicht des Feststoffes, wie von Sinter, ansammelt, und diese Feststoffschicht muß von Zeit zu Zeit mit Hilfe eines Räumers
oder Kratzers zu einer Seite des Absetzbeckens hin befördert und von dort mit Hilfe eines Greifers oder einer ähnlichen Vorrichtung
aus dem Absetzbecken entfernt werden. Diese Arbeitsweise erfordert sehr große Absetzbecken, da die Durchflußgeschwindigkeit
klein ist, was zu einem großen Raumbedarf in Walzwerken oder dergleichen führt, wo meist nur wenig Raum zur Verfügung
-2-
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steht. Außerdem ist dLe Entfernung des abgesetzten Feststoffes
zumeist umständlich, und die Beförderung des Feststoffes zu der Beckenstelle, wo der Greifer angebracht ist, bewirkt oft, daß
ein Teil des bereits abgesetzten Feststoffes erneut in dem darüber stehenden Wasser aufgeschwemmt wird.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, eine Absetzvorrichtung zur Klärung wäßriger Feststoffaufschwemmmungen
zu bekommen, die einen geringeren Raumbedarf hat, mit größerer Durchsatzgeschwindigkeit arbeitet und eine leichtere
Entfernung der abgesetzten Feststoffe mit Hilfe von Greifern oder anderen Fes ts-toffentfernungs vorrichtungen gestattet.
Die neuerungsgemäße Absetzvorrichtung zur Klärung wäßriger Feststoffaufschwemmungen besitzt ein rundes Absetzbecken mit
wenigstens einem überlauf im oberen Bereich, ein im wesentlichen
vertiKai una mittig über dem Absetzbecken angeordnetes
Einlaufrohr mit rundem Querschnitt und einem unterhalb des Überlaufs, aber oberhalb der tiefsten Stelle des Absetzbeckenbodens
angeordneten unteren Ende, ein tangential in dem Einlaufrohr mündendes Zulaufrohr und einen mit den Überläufen
verbundenen Sammelraum mit einer Abzugsleitung für geklärtes Wasser.
Die wäßrige Feststoffaufschwemmung, wie Sinterwasser, gelangt
in die Absetzvorrichtung nach der Neuerung durch das Zulaufrohr, das zweckmäßig zu seinem in das Einlaufrohr mündenden
Ende hin geneigt ist, so daß die zugeführte Feststoffaufschwem-
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mung unter der Schwerkraft zu dem Einlaufrohr hin strömt.
Günstigerweise mündet das Zulaufrohr in dem Einlaufrohr im wesentlichen unmittelbar oberhalb der Überläufe, d. h. oberhalb
des Wasserspiegels in dem Absetzbecken.
Infolge der tangentialen Einmündung des Zulaufrohres in das Einlaufrohr
und infolge des runden Querschnitts des Einlaufrohres des in das Absetzbecken ragenden unteren Abschnittes des Einlaufrohres
bewegt sich die Feststoffaufschwemmung nach Eintritt in das Einlaufrohr in diesem in der Form einer spiralförmigen
Strömung nach unten und fließt dann nach Verlassen des Einlaufrohres zu der We ndung des Absetzbeckens hin und in Richtung zum
Wasserspiegel. Bei dieser Strömung der Feststoffaufschwemmung
sondern sich die Feststoffteilchen von der wäßrigen Flüssigkeit ab, sammeln sich im wesentlichen in der Form eines Kegels
unterhalb des Einlaufrohres auf dem Boden des Absetzbeckens.
Aus diesem Grund ist es bei der Absetzvorrichtung nach der Neuerung
äußerst leicht, lediglich mit Hilfe eines Greifers die Feststoffe periodisch zu entfernen, indem man dem Einlaufrohr
einen solchen Durchmesser erteilt, daß durch das Einlaufrohr hindurch ein Greifer zum Boden des Absetsbeckens geführt
werden kann und dort den unmittelbar unter dem Einlaufrohr angesammelten Feststoff aufnehmen kann.
Selbstverständlich ist es möglich, auch andere Feststoffentfernungsvorrichtungen
zu verwenden, doch müssen diese in jedem Fall
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in etwa bis zum Boden des Absetzbeckens absenkbar und minde- ' \
stens bis oberhalb der Mündungsstelle des Zulaufrohres in dem Einlaufrohr anhebbar sein, um die Ausbildung der spiralförmigen
Strömung in dem Einlauf rohr nicht' zu behindern. Baggerartige
Greifereinrichtungen sind hierfür besonders geeignet.
Da sich die Feststoffe infolge der beschriebenen· Strömung der
Feststoff auf schwemmung Xn der Mitte des Absetzbeckens kegelförmig
ansammeln, ist es zweckmäßig, den Boden des Absetzbeckens ( ! kegelförmig, bevorzugt kegelstumpfförmig, zu verjüngen. Dabei
kann entweder das gesamte Absetzbecken kegelförmig oder kegelstumpfförmig
ausgebildet sein oder aber oberhalb des sich kegelförmig oder kegelstumpfförmig verjüngenden Bodenabschnitts
einen zylindrischen Wandabschnitt aufweisen.
f.
Der Sammelraum für geklärtes Wasser kann an der Absetzvorrichtung unterschiedlich angeordnet sein. Eine Möglichkeit besteht
Λ avnti Λ *i oc* ö*-v C a mm ω. 1 ν-·=ι um ·? v^ Λο*· "Cj*·* 1V-Tn ö·! rxöv· >· -ι τ\/Ύ-Ρ/\ντη -ΐ /ταμ D -i v*vt n-x
O um das runde Absetzbecken herum anzuordnen. In diesem Fall bil-.
- ' ' -
det also die Außenwandung des Absetzbeckens gleichzeitig die
Innenwandung des Sammelraumes.
Eine andere und bevorzugte, da noch stärker raumsparende Ausbildung
der erfindungsgemäßen Absetζvorrichtung enthält den
Sammelraum für geklärtes Wasser in dem Absetzbecken derart angeordnet, daß der Sammelraum das Einlaufrohr umgibt und die Innenwandung
des Sammelraumes gleichzeitig die Außenwandung des Einlaufrohres bildet.
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!Der Überlauf kann durch eine Uberlaufkante am oberen Ende des
Absetzbeckens gebildet werden, doch ist es auch möglich, unterhalb der Oberkante des Absetzbeckens radial angeordnete Überlauf
rinnen vorzusehen, die den überlauf zu dem Sammelraum hin
befördern und an mehreren Stellen am Umfang der Wandung des Absetzbeckens in den Sammelraum ergießen.
Der Wasserspiegel in dein Sammelraum für. geklärtes Wasser ist
niedriger als der in dem Absetzbecken, und zweckmäßig wird
der Wasserspiegel in dem Sammelraum für geklärtes Wasser in der Weise aufrechterhalten, daß in dem Sammelraum wenigstens
eine Vertikalpumpe angeordnet ist, die mit solcher Förderleistunggeklärtes
Wasser aus dem Sammelraum heraus zu der Abzugsleitung pumpt, daß der Wasserspiegel in dem Sammelraum
stets unter dem des Absetzbeckens bleibt. Hierbei verwendbare Vertikalpumpen besitzen übliche Bauart, wie sie gewöhnlich in
Klärbecken, etwa in .Nachklärbecken oder Beruhigungsbecken von Belebtschlanunanlagen verwendet werden, wie übliche Druckluft-V.
' pumpen oder Mammutpumpen.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Konstruktion der Ab setzvorrichtung
hat man nur einen relativ geringen Raumbedarf, der sehr viel kleiner als derjenige bekannter Absetzbecken ist. Die..
Durchflußgeschwindigkeit ist erheblich größer als bei bekannten Absetzbecken, da die durch den tangentialen. Einlauf in das
Einlaufrohr erzeugte Wirbelbildung eine sehr viel schnellere
Feststoffabtrennung bewirkt als in bekannten Absetzbecken, wo
das Absetzen lediglich allein durch Schwerkraft erfolgt, und
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schließlich ist die Entnahme des abgesetzten Peststoffes bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich einfacher und bedarf keiner Rechen oder Räumer, sondern lediglich eineb
Greifers.
Durch die Zeichnung wird die Neuerung weiter erläutert. In dieser bedeutet
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform
einer Absetzvorrichtung nach der Neuerung,
Eig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform,:
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Absetzvorrichtung nach der Neuerung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführuigsform gemäß Fig. 3.
In beiden Fällen ist die Absetzvorrichtung in den Boden eingelassen,
wobei die Bodenoberfläche bei 1 gezeigt ist.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsform besteht
aus dem Absetzbecken 2 mit einem kogelstumpiförmigen Boden,
einem mittig über dem Absetzbecken angeordneten und in dieses
j hineinragenden Einlaufrohr 3, einem das Absetzbecken umgebenden
Sammelraum 4 für geklärtes Wasser und einem Zulaufrohr 5, über'weiches*ungeklärte Feststoffaufschwemmung in die Absetz-
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vorrichtung eingeführt wird. Das Zulaufrohr 5 ist zu dem 2
laufrohr 3 hin leicht geneigt und mündet in dem Einlaufrohr unmittelbar über dem Wasserspiegel, der durch die Überlaufrinnen
G definiert wird.
In dem Sammelraum für geklärtes Wasser sind vier in der Zeichnung schematisch dargestellte Vertikalpumpen 7 angeordnet, die
das geklärte Wasser aus dem Pumpensumpf beziehungsweise dem Sammelraum 4 in die Höhe der Abzugsleitung 8 heben und in diese
befördern. Die Förderwirkung der Vertikalpumpen 7 ist so eingestellt, daß der Wasserspiegel in dem Sammelraum 4 unterhalb des
durch die Uberlaufrinnen 6 bestimmten Wasserspiegels in dem Absetzbecken
2 iiegt.
Durch die Pfeile in dem Absetzbecken 2 ist die Strömungsrichtung der wäßrigen Flüssigkeit angezeigt, wenn diese-das Einlaufrohr
3 verläßt. Innerhalb des Abschnittes des Einlaufrohres 3, der
zwischen dem Wasserspiegel und der Unterkante des Einlaufrohres liegt, bildet sich ein spiralförmiger Fluß der Feststoffauf-
■ schwemmung aus, der dazu führt, daß sich der Feststoff am Boden
des Absetzbeckens 2 in der Form eines unmittelbar unter dem Einlaufrohr liegenden Haufens 9 abscheidet. Mit Hilfe eines in
Fig.1 schematisch.dargestellten baggerartigen Greifers 10, der,
durch das" Einlauf röhr "3 hindurch zum' Boden" des Absetzbeckens 2 - geführt
werden kann, wird der sich absetzende Feststoffhäufen
9 bei Bedarf und während des Betriebes aus der Absetzvorrichtung entfernt. Der Greifer 10 ist in zwei Stellungen dargestellt,
nämlich in einer oberen Normalstellung außerhalb des Einlaufrohres 3 und in einer abgesenkten Stellung beim
Ergreifen von Feststoffen von dem Haufen 9. . - 8 -
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Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform nur dadurch, daß der Sammelraum 14 für geklärtes
Wasser nicht das Absetzbecken 12 umgibt, sondern in diesem Absetzbecken 12 angeordnet ist und das Einlaufrohr 13 umgibt.
Durch seitliche öffnungen 11 in der Außenwandung des Sammel-
i': raumes 14 wird das geklärte Wasser von den Überlaufrinnen 16
fy a.us in den Sammelraum 14 eingeführte Wiederum sind in dem Sam-
Ik* ( J ' melraum 14 Vertikalpumpen 17 angeordnet^ die den Wasserspiegel
■ in dem Sammelraum 14 unterhalb des Wasserspiegels in dem Absetzbecken 12 halten und das geklärte Wasser zu der Abzugs- -
leitung 18 befördern.
Das Zulauf rohr 15, das Einlauf rohr 13 und der baggerartige
Greifer 20 entsprechen in Aufbau und Funktion den entsprechenden Teilen in den Figuren 1 und 2, und der Feststoff häuf en 19
sammelt sich in gleicher Weise am Boden des Absetzbeckens 12 · ;: / j an, wie in der Aus führungs form gemäß Figuren 1 und 2.
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Claims (5)
- 6 " β * t. * « j» ο » ■ e ■· -t · α «SchutzansprücheX. Absetzvorrichtung zur Klärung wäßriger Feststoffaufschwemmungen, gekennzeichnet durch ein rundes Absetzbecken (2, 12) mit wenigstens einem überlauf (6, 16) im oberen Bereich, ein im wesentlichen vertikal und mittig über dem Absetzbeckent angeordnetes Einlaufrohr (3, 13) mit rundem Querschnitt undeinem unterhalb der Überläufe (6, 16), aber oberhalb der tiefsten Stelle des Absetzbeckenbodens angeordneten unterem Ende, eine tangential in dem Einlaufrohr (3, 13) mündende Zulauf leitung (5. 15) r einen mit de*i Überläufen verbundenen Eammelraum (4, 14) für geklärtes Wasser und wenigstens eine mit •Jem Sammelraum verbundene Abzugsleitung (8, 18).
- 2. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn, .aichnet, daß der Sammelraum (14) für geklärtes Wasser in dem Absetzbecken (12) angeordnet ist und das Einlaufrohr (13) umgibt.
- 3. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (4) für geklärtes Wasser das Absetzbecken (2) umgibt.
- 4. Absetzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absetzbecken (2, 12) sich nach unten kegelförmig, bevorzugt kegelstumpfförmig, verjüngt.7604871 18.08.77
-
5 . '^setzvorrichtung nach i I - Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, • .7604871 18,08.77 daß in dem Säinmelraum U
Ansprach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,(5, 15) im wesentlichen Unmittelbar ober- ·· eine Vertikalpumpe (7, (4, 14) für· geklärtes Wasser wenigstens 16) in das Einlaufrohr (3, 13) einmündet. '.'■ 17) angeordnet ist, über welche der •Anspruch'1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, I , · Sairanelraum mit der Abzugsleitung (8, 18) verbunden ist. (5, 15) zu dem Einlaufrohr (3, 13) hin ! ·.- 6. Absetzvorrichtung nach ; daß die; Zufuhrleitung • halb der Überläufe (6, I ί 7 μ Absetzvorrichtung nach [T" daß die Zulaufleitung ί ■ geneigt ist. Γ
ιlc
ι1 α.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7604871U DE7604871U1 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Absetzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7604871U DE7604871U1 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Absetzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7604871U1 true DE7604871U1 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=6662210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7604871U Expired DE7604871U1 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Absetzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7604871U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3820142A1 (de) * | 1988-06-14 | 1989-12-21 | Ifg Ingenieur Und Forschungsge | Frischfettabscheider |
-
1976
- 1976-02-19 DE DE7604871U patent/DE7604871U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3820142A1 (de) * | 1988-06-14 | 1989-12-21 | Ifg Ingenieur Und Forschungsge | Frischfettabscheider |
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