DE76045C - Vorrichtung zur Einführung von Flüssigkeiten in die Harnröhre - Google Patents

Vorrichtung zur Einführung von Flüssigkeiten in die Harnröhre

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DE76045C
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Germany
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urethra
piece
funnel piece
introducing fluids
solution
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DENDAT76045D
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J. SCHMIDT-STORJOHANN in Stockholm
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In Rede stehende Erfindung bezweckt nur eine Veränderung der im Deutschen Patent Nr. .65308 beschriebenen Vorrichtung zur Einführung von Heilmittellösungen in die Harnröhre, und zwar dergestalt, dafs dieselbe sich auch für den Gebrauch bei weiblichen Geschlechtstheilen eignet, sowie auch bei anderen Organen, nämlich bei solchen krankhaften Zuständen oder Uebeln, die von Eiterung begleitet sind, deren beförderte Entfernung zusammen mit der Einführung betreffender Heilmittel jedoch an einer Stelle stattfinden mufs, die der Anbringung der Vorrichtung zugänglich ist. Andererseits mufs die Vorrichtung so ausgeführt sein, dafs sie für jede Oertlichkeit pafst, um die es sich gerade handelt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι die Vorrichtung im senkrechten Durchschnitt vor,
Fig. 2 dasselbe und
Fig. 3 das abgenommene Trichterstück selbst.
Den Fufs der Vorrichtung bildet der cylindrische Flüssigkeitsbehälter α. b ist das in diesen hineinragende und luftdicht anschliefsende Trichterstück, das in Gestalt eines Speculums verlängert ist.
Dieses Trichterstück b bildet zusammen mit dem oben befindlichen Deckel oder Kragen c das Ansatzstück, welches zur unmittelbaren Aufnahme des betreffenden Körpertheiles oder zur Verbindung mit demselben dient. Dadurch, dafs der Kragen c nach unten umgebogen ist, entsteht um denselben herum im Innern der Vorrichtung die, ringförmige Luftglocke d. Eventuell kann der Kragen c als ein besonderes Stück auf zweckmäfsige Weise, z. B. durch Einschleifen mit dem Trichterstück b, in luftdichte Verbindung gebracht werden.
Bei Gebrauch der Vorrichtung füllt man den Behälter α sowie das Trichterstück b mit einer Lösung, z. B. einem heilenden oder fäulnifshindernden Mittel, wie Sublimat und dergl., und zwar den ersten vollständig, den letzteren nur etwas höher als bis zur ersteren Mündungsöffnung e des Kragens c. Auf diese Weise zurechtgemacht, führt man die Vorrichtung in die Scheide ein, so dafs das Ansatzstück den Scheidentheil des Gebärmutterhalses auffängt, der nun, dicht an der Innenfläche des Ansatzstückes anliegend, dieses durchdringt und die in der Vorrichtung befindliche Lösung hineinträgt, wodurch diese genöthigt wird, in die Luftglocke d aufzusteigen. Dabei wird die hier befindliche Luft zusammengedrückt und die Vorrichtung fängt sofort an, ihrem Zweck gemäfs zu arbeiten.
Um nun bei der Anwendung nichts von der in die Vorrichtung gegossenen Lösung zu verschütten, kann man über dem Ansatzstück ein ringförmiges, faltiges Gummiventil/ anbringen. Trotz der Anwendung eines solchen Gummiventils dürfte es dennoch in den meisten Fällen schwierig sein, bei der Einführung der Vorrichtung in die Scheide einen Theil der Lösung
vor dem Verschütten zu bewahren, und da ein Herausnehmen und nochmaliges Einführen 'desselben sowohl dem Patienten unangenehm als auch für den Arzt zeitraubend sein würde, so hat man die in Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnungen an der Vorrichtung vorgenommen. Sie bestehen aus zwei im unteren Theil des Trichterstückes b angebrachten Löchern 0 und o\ sowie aus den im Flüssigkeitsbehälter befindlichen und mit halsä'hnlichem Kragen versehenen Oeffnungen ρ und p1, die sich gerade vor den Löchern ο und o1 des Trichterstückes befinden. Diese Durchgangsöffnungen 0 und ρ sind an den beiden Behältern α und b da angebracht, wo diese gegen einander eingeschliffen sind, so dafs der Verschlufs luftdicht ist. Ferner sind die Löcher 0 und o1 des Trichterstückes oval und quer gestellt (Fig. 3), so dafs sie sich leicht den Oeffnungen des Behälters α gegenüber einstellen lassen. Am Halse der Oeffnungen ρ und j?1 werden schliefslich Schläuche mit Hähnen angebracht. Wenn nun die Vorrichtung gebraucht werden soll, so füllt man sie vorher auf gewöhnliche Weise mit der betreffenden Lösung nur so hoch, dafs man kein Verschütten zu befürchten braucht. Die Hähne des Schlauches sind hierbei geschlossen. Nachdem die Vorrichtung in die Scheide eingeführt und eingestellt worden ist, ist es jetzt leicht, so viel von der Lösung, als nöthig ist, durch die Schläuche nachzugiefsen. Durch diese kann man auch nachher die Lösung aus der Vorrichtung entfernen, sobald dieselben durch die entzogenen Ausscheidungen der Gebärmutter mehr oder weniger stark verunreinigt ist, und dann die Vorrichtung von neuem füllen, ohne sie von ihrem Platze zu verrücken.
Wie oben gesagt, kann die Vorrichtung, die wir oben beschrieben haben, ebenso wie die im Deutschen Patent Nr. 65308 geschützte männliche auch dazu benutzt werden, um krankhafte Ausscheidungen aus anderen Körpertheilen (Organen, Geweben und Hautflächen, sowohl inneren als äufseren) zu entfernen bezw. um heilende und fäulnifswidrige Mittel in dieselben einzuführen. Man braucht nur dem Ansatzstück bezw. dem oberen Theil des Trichterstückes eine Ei-, Kegel- oder Kugelgestalt zu geben. Die Vorrichtung kann gebraucht werden, um Entzündungen des Auges, der Thränendrüsen, des Ohres und der Nase zu behandeln, ferner bei der Behandlung von Karbunkeln und anderen bösartigen Geschwülsten u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 65308 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs das Trichterstück (b) in der Gestalt eines Speculums verlängert ist. Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 65308 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs an entsprechenden Stellen des äufseren Behälters und des Trichterstückes entsprechende Oeffnungen (o und p) angebracht sind, die den Zweck haben, die Communication zwischen dem Innern der Vorrichtung und äufseren Leitungen und Behältern der Flüssigkeit zu vermitteln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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