DE2509063A1 - Katheter - Google Patents

Katheter

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DE2509063A1
DE2509063A1 DE19752509063 DE2509063A DE2509063A1 DE 2509063 A1 DE2509063 A1 DE 2509063A1 DE 19752509063 DE19752509063 DE 19752509063 DE 2509063 A DE2509063 A DE 2509063A DE 2509063 A1 DE2509063 A1 DE 2509063A1
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Jun Francis J Bonner
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BONNER JUN
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BONNER JUN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0111Aseptic insertion devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0043Catheters; Hollow probes characterised by structural features
    • A61M2025/0062Catheters; Hollow probes characterised by structural features having features to improve the sliding of one part within another by using lubricants or surfaces with low friction

Description

  • KATHETER Die Erfindung betrifft einen Katheter mit speziellen Konstruktionsmerkmalen, die für den Schutz des Patienten gegen Infektion sorgen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Harnkatheter, der in großen Zahlen von praktischen Ärzten der Rehabilitationsmedizin verwendet wird, insbesondere bei Patienten, die an Rückgratsverletzungen oder Schlaganfällen gelitten haben oder auf andere Weise nicht in der Lage sind, die Muskelfunktionen zu steuern.
  • In einigen Fällen ist ein Katheter diskontinuierlicher Art beschrieben, wobei der Kathoter einer einzigen Benutzung unterzargen nnd dann abgelegt wird. In anderen Situationen bei&:ßt man den Katheter einige Tage oder mehr im Körper des Patienten mit einer im wesentlichen kontinuierlichen D>dnage der Körperflüssigkeit in einen Kollektor hinein.
  • Diese Erfindung betrifft Katheter sehr nützlicher Ausbildung im Vergleich zu den bekannten Kathetern.
  • Eines der schwierigsten Probleme bei der Verwendung innerer Katheter, insbesondere innerer Harnkatheter, ist die Infektion. Wenn ein Harnkatheter eine Zeit lang, z.B. vier Tage oder mehr, in der Blase des Patienten belassen wird, zieht sich im wesentlichen jeder Patient eine Blaseninfektion zu, insbesondere, wenn sich der Patient in einer klinischen Umgebung befindet.
  • Obwohl in der Vergangenheit verschiedene Vorsdiläge gemacht worden sind, um einen Schutz für solche Katheter vorzusehen, und verschiedene Keimhemmungen und 3akterizide auf die Oberflächen der Harnkatheter aufgebracht worden sind, um eine Infektion zu verhindern, ist keiner dieser Versuche vollständig wirksam gewesen, und die Infektionsgefahr war stets gegenwärtig, insbesondere im Falle der Innenkatheter.
  • Obwohl ein "geschlossenes Drainagesystem" genanntes System manchmal verwendet wird, wodurch die Zeit, bevor der Pateint infiziert wir4 verlängert wird, spricht es selbst nicht auf die theoretischen und tatsächlichen Arten der Harntraktinfektionen als Ergebnis einer Katheterbenutzung an.
  • Im Gegensatz zu der üblichen Meinung wurde jetzt festgestellte daß die Verunreinigung eines Katheters, der kontinuierlich oder auch diskontinuierlich verwendet wird, eine Quelle der Krankhaftigkeit und ein Risiko für den Patienten ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Katheter zu schaffen, der leicht bei der ärztlichen Pflege oder sogar bei der Pflege des Patienten selbst verwendet werden kann, ohne daß der Patient einem wesentlichen Infektionsrisiko ausgesetzt wird. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Oberflächen des Katheterschlauches, der in den Körper des Patienten eingeführt ist, vollständig gegen bakterielle Invasion nicht nur während der Zeit des Einführens, sondern auch während der Zeit der tatsächlichen Benutzung geschützt0 Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung, einschließlich der Einfachheit derselben und der leichten Betätigung, ergeben sch aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Katheters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, der insbesondere für die diskontinuierliche Benutzung angepaßt ist, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Katheter der Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Endansicht eines Teils des Katheters der Figo 2 unter Darstellung der Art und Weise seiner Einführung in den Körper des Patienten, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Längsansicht unter Darstellung eines Innenkatheters gemäß der Erfindung, Fig. 5 das Endteil des Katheters der Fig. 4 unter Darstellung der Art und Weise seiner Einführung in den Körper eines Patienten und seiner Verbindung mit diesem und Fig. 6 eine Längsansicht unter Darstellung einer weiteren anderen Ausführungsform eines Katheters, der insbesondere für die Verwendung als diskontinuierlicher bzw. abwechselnd gebrauchter Katheter angepaßt ist.
  • In der folgenden Beschreibung werden spezielle Begriffe bei der Beschreibung spezieller Katheterformen verwendet, wie in den Zeichnungen dargestellt. Die Benutzung solcher spezieller Begriffe soll den Rahmen der Erfindung nicht beschränken.
  • In Figur 1 hat eine Leitung 10 die Gestalt eines länglichen Schlauches, der gewöhnlich aus Kautschuk oder Kunststoff hergestellt ist und dafür gedacht ist, in eine Öffnung im Körper des Patienten eingeführt zu werden, wie z.B. die Urethra oder männliche Harnröhre oder Trachea, die Luftröhre. Die Leitung 10 hat ein Einfülirende 11 und ein abgewandtes bzw. distales oder fernes Ende 12, durch welches die Körperflüssigkeit abgeführt wird.
  • Ein Schutzrohr 13 erstreckt sich über das Einführende 11 der Leitung 10 hinaus, endet aber bei einem Endteil 14 längs der Leitung 10t Ein weiteres Schutzrohr 15 ist dichtend an der Leitung 10 an einer Stelle nahe dem fernen Ende 12 angeschlossen und erstreckt sich teleskopartig im Endteil 14 des Schutzrohres 13. Somit ergibt sich selbst vor der Einführung des Katheters in den Körper des Patienten hinein eine teleskopartige Überlappung zwischen den Rohren 13 und 15 im Bereich 16, den man in den Figuren 1 und 2 sieht0 Ein in den Figuren 1 und 2 gezeigtes leichtes elastisches Material, welches in dor Darstellung eine zusammenklappbare Gestalt mit Zieharmonika-Falten hat, weist einen Hilfsbogen oder eine Hilfsfiächo 20 auf, die an einem Ende am Schlauch 13 befestigt ist und das Teleskopteil 16 überbrückt sowie am anderen Schlauch 15 am anderen Ende der Hilfsfläche 20 angebracht ist. Obwohl die Hilfsfläche 20 mit Zieharmonika-Falten 21 gezeigt ist, kann sie überhaupt jede Form haben, so lange sie längs in einer Weise zusammenklappbar ist, daß die Schläuche 15 und 13 teleskopartig zueinander angeordnet sind.
  • Gemäß Fig. 2 ist das Einführende 11 der Leitung 10 im Dilatatorteil 22 des Schlauches 13 angeordnet, wischer über das Ende des Einführendes 11 der Leitung 10 hinausragt.
  • Nach Fig. 1 ist eine Abdichtkappe 23 vorgesehen, um den Dilatator 22 abzudecken, zu dichten und zu schmieren.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung der Fig 1 bis 3 entfernt der Arzt (oder sogar der Patient selbst) die Abdichtkappe 23 und führt den Dilatator 22 in den Körper des Patienten ein, z.B. in den Meatus bzw. Gang hinein. Er hält den Schlauch 13 in der einen Hand und den Schlauch 15 in der anderen Hand und schiebt den Schlauch 15 im Schlauh 13.
  • Vorzugsweise ist einer oder sind beide Schläuche 13, 15 recht starr , so daß sie teleskopartig ineinander geschoben werden können (selbst von einem Patienten, dessen Neuromuskulatorsteuerung oder Knochenbaulinie schwach ist), ohne daß die Leitung 10 wesentlich gebogen oder geknickt wird.
  • Da der Schlauch 15 an der Leitung 10 agebracht ist, gleitet die ganze Leitung 10 längs durch den Schlauch 13, durch den Gang-Dilatator 22 und in die Urethra hinein und letztlich in die Blase hinein, zum Beispiel. Harnflüssigkeit die von der Blase abgegeben wird, fließt somit durch das ferne Ende 12 des Katheters aus.
  • Da der Katheter nach den Figuren 1 bis 3 in erster Linie für die diskontinuierliche Verwendung gedacht ist, besteht die gewöhnliche Praxis, nachdem die ganze Flüssigkeit abgezogen worden ist, darin, einfach den Schlauch 15 teleskopartig nach rückwärts durch den Schlauch 13 zurückzuziehen, bis das Einführende 11 der Katheterleitung 10 vollständig aus dem Körper des Patienten herausgezogen ist.
  • Der Katheter kann abgelegt oder gereinigt, wieder sterilisiert und wieder benutzt werden.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen eine modifizierte Ausführungsform der Vorrichtung, die für die Verwendung im Körper gedacht ist. Leitung 30 hat ein Einführende 31 zum Einführen in den Körper des Patienten. Das entfernte oder distale Ende 32 der Leitung 30 ist einstückig mit einem Sammelbeutel 33 gebildet und an diesem dichtend befestigt. Vom Beutel ganz bis zum Einführende 31 erstreckt sich eine Decke oder Umhüllung 34, die wiederum in der Darstellung Zieharmonika-Falten 33 hat. Die Schutzumhüllung 34 ist an einem Stopfen 36 dichtend angebracht, der einen aufgerollten, flexiblen Schlauch oder eine Umhüllung as Kautschuk oder dergleichen trägt, die mit 37 bezeichnet und am Ende dichtend angebracht into Fig. 5 zeigt die Art und Weise der Einführung des Katheters in den Körper des Patienten hinein, wobei die Umhüllung 37 aufgerollt wird und eine Verankerung sowie eine Dichtung gegenüber dem Körper des Patienten bildet, während die Leitung 30 in die Urethra oder eine andere Körperöffnung eingeführt wird, die vollständig gegen einen Bakterieneinfall von außen durch den Stopfen 36 und die Schutzumhüllung 34 abgedShtet ist. Beim Einführen wird der Beutel zum Körper des Patienten bewegt, wobei die ganze Leitung 30 in derselben Richtung geschoben wird, während das Zusammenklappen oder Zusammenfalten der Schutzumhüllung 34 eine solche Bewegung gestattet, ohne daß eine Störung der einstückigen Ausführung der Schutzdichtung gegeben wäre0 Da der Katheter der Fig. 4 und 5 für die Benutzung innen bestimmt ist, ist er oft mit einem nicht dargestellten Ballon versehen, der von üblicher Art und an sich bekannt ist und aufgeblasen wird, um eine Verankerungseinrichtung in der Blase zu bilden, nachdem der Katheter in dieBlase eingeführt worden ist.
  • Bei der Benutzung des Katheters innen ist es erwünscht, daß die Flüssigkeiten im wesentlichen kontinuierlich vom Körper abgezogen werden und der Beutel 33 auf kontinuierliche Weise gefüllt wird0 Folglich ist ein Ventil 40 für die melgelegentliche Entfernung der gesten Flüssigkeiten aus dem Beutel vorgesehen. Ein Absperr- oder Rückschlagventil 41 ist in der Nähe des Einführendes 31 der Leitung 30 angeordnet. Ein solches Absperrventil kann herkömmliche Form haben, es ist aber in einer solchen Weise angeordnet, daß es den Rückfluß der Flüssigkeit, die schon abgezogen ist, in den Körper des Patienten verhindert. Ein ähnliches Ventil 42 mit Sperrventileigenschaft ist in ähnlicher Weise in der Leitung 30 in der Nähe des entfernten oder distalen Endes 32 angeordnet.
  • Figur 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Leitung 30 nicht mit irgendeinem Telekopschlauch, wie bei den Figuren 1 und 2 versehen ist, sondern statt dessen mit einer Schutzumhüllung 51 versehen ist, die im wesentlichen über die gesamte Länge der Leitung 50 läuft.
  • In diesem Falle ragt die Schutzumhüllung über das Einführende 52 der Leitung 50 hinaus und ist auf sich selbst abgedichtet, indem eine Dichtung 53 verwendet wird. Bei der Benutzung des Katheters der Figur 6 ergreift der Arzt oder der Patient nur die Schutzumhüllung 52 in der Nähe ihres entfernten Endes und schiebt die Leitung 50 durch die Dichtung 53 nach dem Einführen derselben in den Körper des Patienten hinein.
  • In entsprechender Weise löst der erfindungsgemäße Katheter in zufriedenstellender Weise das ausstehende Problem der Patienten, die Harnkatheter verwenden, nämlich das Problem der Infektion. Eine solche Infektion ist gewöhnlich das Ergebnis der Verunreinigung des Harnkatheters mit patho genen Mikroorganismen.
  • Gewöhnlich tritt eine solche Verunreinigung entweder durch die Verunreinigung des Katheters durch das einzelne Einführen des Katheters, durch die Verunreinigung des Katheters bei der Aufnahme desselben vom Patienten (Mikroorganismen leben im entfernten Teil der Urethra) oder durch Verunreinigung der Außenwand eines Katheters auf, der innen verwendet wird. Im letzteren Fall ist die häufigste Infektionsquelle das eigene Perineum des Patienten, gefolgt von den Bettüchern sowie beim Pflegepersonal, welche den Kathete WandhabenO Die Infektion kann auch vom infizierten Harn auftreten, der in einer Harnsammelvorrichtung abgegeben wird und am Katheter verbleibt.
  • Gemäß der Erfindung kommt man der Infektion im wesentlichen zuvor, ungeachtet der potentiellen, oben erwähnten Verunreinigungsquellen.
  • In der Vergangenheit bestanden abgeschlossene Systeme aus Innenkathetern mit einer schlauchartigen Verlängerung, die am Katheter selbst angebracht war. Untersuchungen haben gezeigt, daß Bakterien von dem Behälter nrh oben entlang der Katheterwand wandern und die Blase erreichen können0 Erfindungsgemäß wird eine solche Wanderung in wirksamer Weise verhindert.
  • Ein weiterer Punkt, der für diese Erfindung relevant ist, besteht in der Tatsache, daß Bakterien, die Krankheiten hervorrufen können, in der distalen oder entfernten Urethra leben0 Diese Bakterien werden oft mit dem Einführen des Katheters in die Blase gestoßen. Der mit dem beschriebenen Gang-Dilatator ausgerüstete Katheter reduziert merklich dieses Auftreten, weil der Gangdilatator den in Rede stehenden Bereich berührt, abdeckt und ihn vom Katheterschlauch isoliert, welcher in die Blase eingeführt wird.
  • Es ist auch gezeigt worden, daß in den bekannten Vorrichtungen Bakterien entlang der Außenwand des Katheters hochwandern und die Blase auf dem Wege der Urethra erreichen könneun0 Ferner geschieht es oft, daß eine Harnsammelvorrichtung durch das klinische Pflegepersonal auf ein höheres Niveau als die Blase selbst angeordnet wird, wobei ein Rückfluß von der Sammelvorrichtung und dem Sammelschlauch in die Blase hinein erfolgt. Dies ist das Ergebnis des Anhebens der Sammelvorrichtuig entweder durch den Patienten selbst oder durch das Pflegepersonal, und zwar über das Niveau der Blase hinaus.
  • Obwohl Einwegventile hinsichtlich der Sammelvorrichtung bisher vorgeschlagen worden sind, um den Rückfluß von dem Behalter zu verhindern, wenn dieser über das Blasenniveau angehoben wird, hat man jetzt festgestellt, daß es auch wichtig ist, dafür zu sorgen, den Rückfluß aus dem Katheterschlauch selbst zu verhindern. Deshalb ist erfindungsgemäß ein Sperr- oder Rückschlagventil neben dem Einführende des Katheters vorgesehen, wodurch der Rückfluß der Flüssigkeit aus dem Katheter in den Körper des Patienten hinein verhindert ist. In bekannten Fällen werden Flatter- bzw. Tellerventile auf der Sammelvorrichtung angeordnet, um den Rückfluß schon infizierten Harns zu verhindern. Dadurch wird aber die Tatsache außeracht gelassen, daß - wie man fand - die Hauptquelle des Rückflusses vom Katheter selbst kommt und die Anordnung der Ventile im Katheter sowie in dem diesen und die Sammelvorrichtung verbindenden Sammelsohlauch wichtig ist. Sie sollte vorzugsweise einen 3spfbehälter oder ein Tauchrohr an der Mündung der Katheterleitung aufweisen0 Obwohl diese Erfindung in Verbindung mit einem Harnkatheter beschrieben worden ist, versteht es sich, daß der Katheter auch für andere Zwecke verwendet werden kann. Obwohl außerdem verschiedene Verankerungsvorrichtungen zur Festlegung des Katheters am Penis benutzt werden können, können gleichwertige Vorrichtungen wie z.B. ein Vaginaldilatator in der weiblichen Scheide aufgebracht werden.
  • Außerdem hat der Katheter gemäß dieser Erfindung besondere Vorteile beim Kathetisieren einer weiblichen Scheide. Die Rolle oder Funktion hierbei wird gewöhnlich einer Frau anvertrautt z.B. gewöhnlich einer Krankenschwester oder dergleichen, und man kann recht häufig beobachten, daß der Katheter versehentlich oder falsch in der Vagina angeordnet wird, um nur zurückgezogen und in der Urethra angebracht werden zu können, sowie in die Blase eingeführt zu werden, mit dem Ergebnis, daß die Gefahr beginnender Blaseninfektion gegeben ist. Bislang hat kein Katheterhersteller einen Vaginalverschluß vorgesehen, der Zugang zur Scheide durch den Katheter versagt bzw. verweigert, wodurch die anfängliche Anordnung in der Urethra sichergestellt ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn verschiedene andere Ausführungsformen von Sammelvorrichtungen für die Flüssigkeit verwendet werden können, und wenn antiseptisches Material in dem Sammelbehälter enthalten sein kann. Zeitauslösekapseln können verwendet werden, so daß antiseptische oder keimliemmende oderbakteriostatische Materialien zu verschiedenen Zeitpunkten ausgelöst werden können.
  • Bei der Verwendung von Kathetern gemäß der Erfindung werden viele Patienten in die Lage versetzt1 die Selbstkathetisierung zu verwenden, die in der Rehabilitationsmedizin häufig äußerst erwünscht ist.
  • Das Selbstkathetisieren ist die Wahlbehandlung für die neurogene Blase, in zweiter Linie für Rückenmark- oder Gehirnschäden. Viele Patienten, insbesondere quadraplegische Patienten mit einem funktionellen Markniveaiam sechsten Halsrückenmarkniveau (C-6, ein gewöhnliches funktionelles Rückenmarkniveau nach TBuma) haben diese Wahlbehandlung durch bekannte Katheter abgewiesen, da nicht mit der Unfähigkeit des Patienten gerechnet wurde, feine Handbewegungen auszuführen. Demgemäß ist es ein Merkmal der Erfindung, ein Katheter vorzusehen, welcher dieser Art Patient die beste Möglichkeit zur Selbstkathetisierung bietet. Dies verhindert oft die Notwendigkeit größerer Unterleibs- und Harn- oder Geshlechtsteiloperationen, die immer lebensbedrohend sind und gewöhnlich mit beachtlicher Krankhaftigkeit und verlängertem klinischen Aufenthalt verbunden sind. Diese Krankhaftigkeit verhindert auch oft eine optimale körperliche, geistige und soziale Wiedergesundung des Patienten. Der Katheter gemäß der Erfindung ist also ideal geeignet, bei Patienten mit neurologischen Unregelmäßigkeiten einschließlich der Blase und auch oberer Extremitäten verwendet zu werden.
  • Obwohl die teleskopartigen Schläuche in den erfindungsgemäßen Formen, wie sie in den Figuren 1 2 und 6 gezeigt sind, nicht passend und geeignet sind, vollständig die Wanderung von Bakterien entlang dem Katheterschlauch 10 zu verhindern, ist es manchmal erwünscht, eine keimhemmende Salbe oder ein Gelee auf die Oberflächen dieser Schläuche aufzubringen, bevor sie von den Hilfsschutzumhüllungen 21, 51 eingeschlossen werden. Andere Veränderungen bei der tatsächlichen Benutzung des Katheters ergibt sich für es fahrene Ärzte.
  • Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, daß die Katheter auch für andere Zwecke als nur für Harnkatheter verwendbar sind. Beispielsweise können sie für Luftröhrenatmung in dem Falle eines Patienten verwendet werden, der einen Luftröhrenschnitt hite wobei seine Atmung durch überschüssige Sekretionen beschwert oder behindert sind. In einer solchen Situation hat der Patient wegen des offenen Luftröhrenschlauches mit dem Abhusten Schwierigkeiten, und deshalb müssen überschüssige Flüssigkeiten herausgesaugt werden. Katheter gemäß der Erfindung sind ideal für diesen Zweck geeignet, und ihre Fähigkeit, bakterielle Infektion zu verhindern, ist bei einer solchen Verwendung ein bedeutender Faktor.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen derselben beschrieben worden ist, versteht sich, daß viele Variationen und Veränderungen ohne Verlassen des Erfindungsgedankens vorgenommen werden können. Zum Beispiel können gewisse Teile umgekehrt werden, und wie in Verbindung mit den Fig. 2 und 6 zu beobachten ist, können gewisse Teile fortgelassen werden. Ferner können gleichwertige Elemente an die Stelle der speziell gezeigten und beschriebenen gesetzt werden.

Claims (21)

  1. Patentansprüche
    Katheter mit einer länglichen flexiblen Leitung, von der ein Teil in einen Körper einführbar ist, d a d u r c h g e k e n n Z e i c h n e t, daß die Leitung (10) ein Einführende (11) hat, welches zum Einführen durch einen Durchgang oder eine Öffnung im Körper und zur Führung von Flüsso eist aufgebaut ist und ein distales oder fernes Ende (12) im Abstand von dem Einführende (11) aufweist, eine dehn- bzw. streckbare und zurückziehbare Schutzumhüllung (13, 15) aufweist, die sich mindestens über die Länge von dem Einführende (11) zu dem fernen Ende (12) erstreckt und dichtend an der ganzen entsprechenden Oberfläche der Leitung (10) angeordnet und in im wesentlichen sterilem Zustand auf derselben gehalten ist, daß das ferne Ende (12) eine Öffnung für die Abgabe der Flüssigkeit außerhalb der Umhüllung (15) aufweist, und daß die Leitung (10) längs relativ zur Umhüllung (13, 15) zum Einführen in den Körper hinein gleitbar ist und zur Ermöglichung der relatwen Verschiebung der Leitung (10) zurückziehbar ist.
  2. 2. Katheter nach Anspruch 1, dadrch gekennzeichnet, daß er ein diskontinuierlich verwendbarer Katheter ist und sein fernes Ende (12) frei ist.
  3. 3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im Körper anbringbar ist und eine Fließmittel-Sammelkammer (33) einstückig auf seinem entfernten Ende (12) gebildet und daran dichtend angeordnet ist.
  4. 4. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ein Paar Schläuche (13, 15) aufweist, die verschiebbar auf der Leitung (10) angeordnet sind, daß ein Schlauch (15) über den anderen Schlauch (13) verschiebbar ist und die Schläge (13, 15) teleskopartig zum Einführen der Leitung (10) in den Körper hinein zusammenziehbar sind, während die Einstückigkeit der Schutzumhüllung erhalten bleibt.
  5. 5. Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rohr (15) im wesentlichen starr ist, wenn es von Hand zum Einführen der Leitung (10) ergriffen wird.
  6. 6. Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine leichte, elastische Hilfsumhüllung (20) an den Schlänchen (13, 15) dichtend angebrach g st und vollständig die Zone (16) umschließt, in welcher der eine Schlauch (15) teleskopartig über den anderen Schlauch (13) geschoben ist.
  7. 7. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (13) ein Ende (22) verminderter Größe aufweist, welches sich über das Einführende (11) der Leitung (10) erstreckt, und einen Dilatator (22) aufweist, welcher vor der Einführung des einführbaren Leitungsendes (10, 11) in den Körper hinein einführbar ist.
  8. 8. Katheter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (20) im wesentlichen hieharmonikafaltig ausgebildet ist
  9. 9. Katheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdicht- und Verankerungseinrichtung (36, 37) an der Schutzumhüllung (34) außerhalb der Leitung (30) befestigt und auch an dem Körper befestigt ist, in welchen die Leitung (30) einführbar ist.
  10. 10. Katheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrventil (41, 42) in der Leitung (30) zwischen dem Einfülironde und der Sammelkammer (33) zur Verhinderung der Strömung der Körperflüssigkeit aus der Kammer (33) in den Körper zurück vorgesehen ist.
  11. 11. Katheter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sperr- bzw0 Rückschlagventile (42) in der Leitung (30) vorgesehen sind.
  12. 12. Katheter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ventil (42) neben dem Behälter (33) und ein anderes Ventil (41) neben dem Einführende der Leitung (30) vorgesehen ist.
  13. 13. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (37) über das Einführende der Leitung (30) hinausragt und jenseits dieses Endes dichtend angebracht ist.
  14. 14. Katheter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verunreinigungshemmeinrichtung eine zusammenklappbare elastische Hilfsumhüllung (20, 34) aufweist deren eines Ende neben dem ersten Schutzschlauch (15) und deren anderes Ende neben einem Ende des zweiten Schutzschlauches (13) angebracht sind.
  15. 15. Katheter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Dilatatorteil (22) auf dem Körpereinfülirendteil aufweist.
  16. 16. Katheter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Dilatator (22) mit einer Abdichtkappe (23) versehen isto
  17. 17. Katheter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmiermittel in der Abdichtkappe (23) enthalten ist.
  18. 18. Katheter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er ein diskontinuierlich verwendbarer Katheter ist und das Körpereinführendteil frei ist.
  19. 19. Katheter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schutzschlauch (13, 15) im wesentlichen zur Handhebung und Einführung des Körpereinführendteils (11, 22) fest ist.
  20. 20. Katheter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Körpereinführendteil (22) ein Ende verringerter Größe aufweist, welches sich über das Einführende (11) hinaus erstreckt und einen Dilatator (22) aufweist, welcher in den Körper vor der Einführung des Körpereinführendteils einführbar ist.
  21. 21. Katheter nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Schutzschlauch (13, 15) bezüglich des Körpereinführendteiles (22) und des Flüssigkeitsabgabeendteils (12) gleitbar sind. Leerseite ei
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