DE7600681U - Nachstellvorrichtung für Reibungskupplung oder -bremse - Google Patents

Nachstellvorrichtung für Reibungskupplung oder -bremse

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DE7600681U
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DE19767600681
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Aktiengesellschaft Antech, Schubeler & Mattli, Bern
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AKTIENGESELLSCHAFT ANTEGH1 SCHUBELER & MATTLI, Bern (Schweiz)
Nachstellvorrichtung für Reibungskupplung oder -bremse
Die Neuerung betrifft eine automatische Nachstellvorrichtung für Reibkupplungen oder -bremsen.
Bei bekannten Nachstellvorrichtungen, die sich in der Praxis bewährt haben, sind zur Kompensation des Reibflächenverschlf ses Gewinderinge oder in axialer Richtung wirkende Klemmkörper-Rücklauf-Sperren oder Exzenter vorgesehen.
Solche bekannten Ausführungen sind zum Teil mechanisch kompliziert sowie hersteliungstechnisch aufwendig. Oft wirken diese Vorrichtungen nur während der Schliess-, bzw. Oeffnungsphase der Kupplung oder Bremse und sind demzufolge bei lange dauernden Schlupfphasen nicht verwendbar. Andere Ausführungen unterliegen, konstruktionsbedingt hohen Reibkräften und demzufolge hohem Verschleiss.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine automatische Nachstellvorrichtung von hoher Wirksamkeit und universeller Anwendbarkeit bei verhältnismässig einfacher und kostensparender Konstruktion zu schaffen.
Neuerungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass Rollkörper zwischen einer für sie bestimmten zylindrischen Abrollbahn eines ersten Bauteils und einer zu dieser koaxialen, ebenfalls für die Rollkörper bestimmten kreisförmige Abrollbahn eines zweiten Bauteils angeordnet sind, wobei die die Achse der kreisförmigen. Abrollbahn schneidenden BerUhrungstangenten an
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die Rollkörper eine Kegelfläche bilden und vobei der erste, das axiale Nachstellen des einen Reiborgans bewirkende Bauteil mittels eines koaxialen Gewindes auf dem zweiten Bauteil axial verschiebbar gelagert ist, und dass ein dritter, zu den beiden andern Bauteilen axial verschiebbarer und dazu eine Relativdrehzahl aufweisender Bauteil zum axialen Anstehen am andern Reiborgan und an den Rolikörpern vorgesehen ist und mit denselben und den beiden andern Bauteilen ein Differential-Abwälzgetriebe bildet, bei dem der Differentialeffekt der unterschiedlichen Abrollbahnradien für die Rollkörper den nachstellenden ersten Bauteil atif dem Gewinde relativ zum zweiten Bauteil dreht.
Die Rollkörper bestehen vorzugsweise aus Kugeln. Das Gewinde kann einerseits im zweiten Bauteil als Linksgewinde und andererseits im ersten Bauteil als Rechtsgewinde G mit dazwischen angeordne-
Xi.
tem Gewindering vorgesehen werden. Vorzugsweise wird das Gewinde mit einer Rücklaufsperre versehen. Diese Rücklaufsperre kann in Form eines Gewindeeinsatzes mit Umschlingungseigenschaften ausgeführt sein.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Neuerung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das Funktionsprinzip
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine schleifringlose Elektomagnetkupplung mit nicht durchfluteten Lame11 en.
Der mit einer Drehzahl η rotierende Bauteil 1 ist mit demjenigen Reiborgan 7 der Kupplung oder Bremse verbunden, das sich durch den Reibflächenverschleiss relativ zu dem stationären oder mit der Drehzahl η rotierenden Bauteil .2 verschiebt. Ist das konstant zu haltende Mass S als Funktion beispielsweise des Luftspaltes in einer schleifringlosen, nicht durchfluteten Elektroraagnetkupplung oder -bremse, oder des Spiels einer mechanisch gelüfteten Kupplung oder Bremse unterschritten, so berührt der Bauteil 1 auf seinem Radius R an dar Stelle B mit der Kraft P1 die Kugeln 3. Durch die Drehzahldifferenz zwischen den Teilen 1 und 2 beginnen diese Kugeln nun einerseits auf dem Bauteil 1 mit ihrem
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Radius R um die Achse A abzuwälzen. Andererseits wälzen die Kugeln auf der konischen Abrollfläche des Bauteils 2 auf dessen Radius R_ mit Berührungspunkt B und auf der zylindrischen Abrollfläche des Bauteils 4 auf dessen Radius R· mit Berührungspunkt B. mit ihrem Radius r_ ab. Da jedoch die Abrollbahnen auf den Bauteilen 2 und 4 koaxiale Kreise verschiedenen Uinfangs sind, muss sich durch die verschieden Jangen Abrollwege der Bauteil 4 relativ zum Bauteil 2 verdrehen, so dass die scheinbaren Abrollstrekken auf den Bauteilen 2 und 4 gleich bleiben. Der Bauteil 4 schraubt sich dabei mit dem Gewinde 5 aus dem Bauteil 2 heraus und führt durch diese axiale Bewegung die Nachstellfunktion am Reiborgan 8 der Kupplung oder Bremse solange aus, bis der Bauteil 1 soweit verschoben ist, dass die Kraft P1 an»der Stelle B nicht mehr genügt, um die Kugeln anzutreiben. Damit ist das Mass S wieder hergestellt, das heisst, die Kupplung oder Bremse ist nachgestellt.
In Fig. 2 ist diese Nachstellvorrichtung in einer schleifringlosen Elektromagnetkupplung mit nicht durchfluteten Lamellen gezeigt. Um diese in beiden Drehrichtungen anwenden zu können, ist das Gewinde 5 einerseits im Bauteil 2 als Linksgewinde G und andererseits im Bauteil 4 als Rechtsgewinde G mit dazwischen angeordnetem Gewindering 6 vorgesehen. Dieses Linksgewinde G_ und das Rechtsgewinde G sind mit Gewindeeinsätzen G versehen, die nach dem Umschlingungsprinzip das Drehen in. einer Richtung erschweren, so dass sich unabhängig von der Drehrichtung der Bauteil 4 nur aus dem Bauteil 2 herausschrauben und nicht hinein— schrauben kann.
Die Anpresskraft P des Teils 1 auf die Rollkörper 3 an der Stelle B wird durch die Funktion des Konuswinkels k verstärkt in die Auflagepunkte B und B, eingeleitet. Dadurch werden die Reibungskräfte an den Stellen B und B, erhöht. Das AbwäTzuntersetzungsverhältnis und damit die Drehmomentverstärkung zwischen dem die Kugeln antreibenden Moment des Bauteils 1 und dem Nach— Stellmoment im Gewinde 5 ist eine Funktion des Konuswinkels K und der Radien R , R , R„, R,- Bei geeigneter Wahl dieser Werte kann mit kleinem Reibmoment an der Stelle B ein hohes Drehmoment im Gewinde 5 und damit eine hohe Verstellkraft P, ausgeübt werden.
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Claims (3)

• · t f Schutzansprüche .,
1. Automatische Nachstellvorrichtung für eine Reibungskupplung oder -bremse mit ihren beiden zusammenwirkenden Reiborganen, dadurch gekennzeichnet, dass Rollkörper (3) zwischen einer für sie bestimmten zylindrischen Abrollbahn (Bi) eines ersten Bauteils \k) und einer zu dieser koaxialen, ebenfalls für die Rollkörper (3) bestimmten kreisförmige Abrollbahn (B ) eines zweiten Bauteils (2) angeordnet sind, wobei die die Achse der kreisförmigen Abrollbahn schneidenden Berührungstangenten an die Rollkörper (3) eine Kegelfläche bilden und wobei der erst« das axiale Nachstellen des einen Reiborgans (S) bewirkende Bauteil (4) mittels eines koaxialen Gewindes (5) auf dem zweiten Bauteil (2) axial verschiebbar gelagert ist, und dass ein dritter, zu den beiden andern Bauteilen (2, k) axial verschiel barer und dazu eine Relativdrehzahl·aufweisender Bauteil (l) zum axialen Anstehen am andern Reiborgan (7) und an den Rollkörpern (3) vorgesehen ist und mit denselben und den beiden andern Bauteilen (2, k) ein Differential-Abwälzgetriebe bildei bei dens der Differentialeffekt der unterschiedlichen Abrollbahnradien (Ro, Rι ) für die Rollkörper (3) den nachstellenden ersten Bauteil (k) auf dem Gewinde (5) relativ zum zweiten Bauteil (2) dreht.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (5) mit einer Rücklaufsperre versehen ist.
3. Nachstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufsperre in Form eines Gewindeeinsatzes (Gc) mit Umschlingungseigenschaften ausgeführt ist.
k. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, dass das Gewinde (5) einerseits im zweiten Bauteil (2) als Linksgewinde (G ) und andererseits im ersten Bauteil (k) als Rechfcsgewinde (Gn) mit dazwischen angeordnetem Gewindering ((
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vorgesehen ist.
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DE19767600681 1976-01-13 Nachstellvorrichtung für Reibungskupplung oder -bremse Expired DE7600681U (de)

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