DE758581A - - Google Patents
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Description
und
Dr.-Ing. E. Liebau Berlin SW 61, den U.tfsrz 1343.
Berlin SW 61
Gitschiner Straße 4
Farnnifi 61 5072 und 61 5073
G. 9SO. Hs-SaL.
S. 101. as H/84a
Grün & Bilfinger A.-G.
Die Erfindung betrifft eine Stützmauer in aufgelöster
Bauweise mit überbauter Böschung. Bei solchen Stützmauern nird die aufgelöste Bauweise dadurch gebildet,
dass nebeneinander mehr oder minder senkrecht zur I&uerflucht Pfeilenrände angeordnet und zur Lagerung
des Ueberbaues verwendet werden. Dabei wurde der
Gesichtspunkt, dass die hinter den Pfeilern liegende Böschung ins Rutschen kommen kannte, nicht genügend
beachtet, und deshalb wurden die Pfeilerwände verhaltnismässig
dicht nebeneinander angeordnet oder mit Aushöhlungen versehen. Eine solche Anordnung war deshalb
nur für festen Oat ergrund bestimmt und geeignet.
Der Erfindung liegt ixt Gegensatz dazu die Aufgabe
zu Grunde, gerade ein Bauwerk für einen Untergrund zu schaffen, der zum Butschen neist.
Ss ist andererseits seit vielen Jahrzeiinten bekannt,
Stützmauern auf mancherlei tfeise auf einem Pfahlrost au
grüs&en, wobei die Pfähle jedoch immer verMLtnismässig
gleichmassig mit Abstand voneinander ist Oat ergrund verteilt; mir&en, meil die Folgen eines zu Butschungen neigenden
Bitergrundes nicht genügend beachtet werden, Wenn deshalb
der XSitergrund in Belegung kam, wurden die Einzelteile
oder die Gesanrfckonstruktion mehr oder weniger schwer beschädigt
oder gar zerstört.
Ein !fachteil einer solchen Stützmauer bauart besteht eoen darin, dass besonders bei zu Butschungen neigendem
"untergrund es nicht sicner ist, wie gross der Druck der
is Bewegung geratenden Erdmassen werden kann,. Durch diesen mehr oder weniger unbekannten Druck der Erdmassen werden
dann die einsein stehenden Pfähle und ihre Verbindungen
verbogen und überbeansprucht. Diese Heberbeanspruchungen
können auch dann noch eintreten, wenn die Pfähle zu Böcken verbunden sind, weil die zwischen der Pfahlspitze und der
Bock verbindung, also auf den pfahlschaft angreifenden grossen Srd&ruckkräfte die Pfähle stark ausbiegen und besonders
auch die Verbindungskonstruktionen stark überbeanspruchen konaen. Diese Ueberbeanspruchungen können zum
Bruch der Verbindungen und der Pfähle und damit zur Zerstörung der gesamten Mauerkonstruktion führen.
Durch die Erfindung werden diese lachteile vermieden, indem jede den Ueberbau tragende Pfeilerwand aus einzelnen
in an sich bekannter Weise nacheinander bis in die trag-
fäMgen Schichten des Hat ergrundes niedergebrachten
Pfählen, Bohlen oder dergleichen besteht, die nach dem liederbringen zu einer möglichst dünnen, durchgehend
glatten Wand zug- und druckfest miteinander verbunden
sind derart, dass besonders bei zu Rutschungen neigenden Schichten des I3nt ergründe s etwa in Bewegung geratene E'rdmassen
ohne Gefährdung der Standsicherheit des Bauwerkes zwischen den Pfeilerwänden hindurchgleiten..
Sorge ist dabei getragen, dass zwischen den einzelnen Pfeilerwänden ein genügender Abstand gewahrt bleibt5 um
das Hindurchgleiten der .ßrdmassen gegebenenfalls zu gewährleisten.
Die die Einzelteile der Fände bildenden Bohlen oder Pfähle können dann noch zur Erreichung eines ungewöhnlicn
grossen Widerstandes unter sieh fest verbunden werden. Die
feste Verbindung kann zum Beispiel dadurch hergestellt werden, dass in den Sandeinzelteilen senkrechte und waagerechte
Aussparungen vorgesehen werden, die nach dem liederbringen mit einer Terbindungsmasse ausgefüllt werden.
Die vorbeschriebenen Pfähle können senkrecht oder schräg niedergebracht werden, oder sie können zur Ernöhung
der Standsicherheit des Ge samt bauwerk es zu Bo ckkonstrukt ionen
zusammengefasst werden derart, dass ein oder mehrere Pfähle senkrecht, schräg nach vorn oder rückwärts geneigt
angeordnet werden. Bedingung ist aber inmer, dass jeder Randteil derartige Abmessungen erhält, dass er alle irgendwie
auftretenden Kräfte unter Darbieten einer kleinen Angriffsfläche, jedocn mit grosser Widerstandskraft mit Si-
dberheit aufnehmen kanu. Die beim Schrägniederbringen der
Pfahle zwischen ihnen entstehenden Lücken können durch
Wandteila entsprechender Form geschlossen oder die fandteile können mit dem Aufbau der Mauer zu einer festen Gesamtkonstruktion
verbunden werden.
In der ^ρΐ\β|^ιϋ^ιζι Zeichnung ist der Krfindungsgegenstand
schematise!! und beispielsweise an einer Kaimauer dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Kaimauer mit einer Gründung nach der ijrfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 1 nach der Linie II-II,
Hg, 3 einen waagerechten Querschnitt durch Einzelteile der 'fand nach der Erfindung nach der
Linie III-III in Fig. 2 in vergrössertem
Ll&sstab,
Jig. 4 bis 6 Querschnitte durch eine feuer gemäss
der Erfindung, jedoch nach anderen Ausführungsformen
als die feuer nach Fig. 2. In der Zeichnung bedeuten a einen Ueberbau, b verschieden
hohes Brdreich, zwischen dem sich eine Böschung c befindete und d verschieden hohe lasserstände.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der üeberbau
& auf zur Uferlinie senkrechten Pfeilerwänden e gelagert, die mit Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Pfeileraände e können aus den verschiedensten Einzelteilen bestehen und auf die verschiedenste Art und
Weise hergestellt sein. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel bestehen die Fände e aus Pfählen f (s. auch
fig. 4 und 5), die zur Bildung der Pfeilerwände e dicht
nebeneinander durch Bammen oder dergleichen in das Erdreich eingebracht sind. Diese so entstandenen niedergebrachten Pfeilerwände zerschneiden zunächst die in BewegutK
geratenen Erdmassen und lassen sie dann ohne grössere Kraftabgabe zwischen sich hindurchgleiten, so dass diese
Erdmassen keinen Schaden mehr anrichten können. Der noch verbleibende verhältnismäss ig kleine Erddruckrest wird infolge
der ausserordentlich grossen Widerstandskraft der
Einzelteile und Gesamtkonstruktion leicht und mit grosser
Sicherheit aufgenommen.
Die Einzelteile der Wände, d.h. die Pfähle können senkrecht (Üg.4) oder schräg (Hg. 5) dicht nebeneinander
angeordnet werden und zur Erhöhung der Festigkeit der Wäncfe
die Pfähle oder Wandteile noch fest miteinander verbunden werden.
In Fig. 2 ist eine Ausführung einer pfeilerwand veranschaulicht,
deren Einzeiteile schräg zueinander stehen. Bine Snippe f der schräg stellenden Einzelteile sind
schräg nach der Wasserseite hin gerichtet -, während ein anderer
Teil f in entgegengesetzter Richtung schräg nach der Landseite hin steht. Der Zwischenraum zwischen den
schräg stehenden Sandteilen f' und f ^ kann mit Zwischenstücken
g ausgefüllt werden.
Die Pfeilerwände e können entweder nur durch dicht nebeneinander stehende Pfähle gebildet werden, oder sie
können auch aus mehreren nebeneinander angeordneten Pfahle
lodern bestehen.
Jb, Hg, S sind mehrere fest verbundene Einzelteile
(PfUiLe) einer Ffeilermand aas Beton in verschiedenen
itosführnngen veranschaulicht. Mit h ist ein Pfahl bezeichnet,
der parallele ilansche h1 besitzt, mährend bei
einer anderen Pfahlausführung i die Häuschen i1 abgesGhrägt
sind. Die Stege h bzw. i können bei diesen Ausführungen durchbrochen sein, damit Beton und Bewehrung
durchgreifen können.
Mit k sind Pfähle von einer weiteren Ausführung bezeichnet.
Die Steee k1 dieser Pfähle nicht durchgej dafür «ts*efe&=die ilansche so geformt, dass, wenn
die zwischen den Pfählen verbleibenden Hohlräume mit Beton wn Belehrung ausgefüllt sind, auch wie bei den anderen
Pfahlausführungen eine feste Verbindung hergestellt ist.
Bei der Ausführung nach Fig. b sind die zu Pfeilerwänden
e dicht aneinander gereihten Einzelteile f "so keilförmig ausgebildet, dass sie. nach dem Einbringen in
den Er&Doden eine nach unten fächerförmig verbreitete
Keilerwand bilden, die so breit bemessen wird, dass sie auch, wenn der Erddruck von der .Rückseite der Mauer her
at£f sie wirkt, vollkommen fest steht und die Üinzelteile
f sieht mehr in unzulässiger Weise beansprucht werden können.
Die; Bäume zwischen den einzelnen Pfeilerwänden e der
!feuer können mit einem Hinterfüllungasiaterial mit Stein-
abdeckung oder, wie in Hg. Z ¥eraosolmiiLicht, durch Einbau
von j&aehinen m ausgefüllt nerdem, mobei die !^schin
so angeordnet sind, dass sie nicht mt den pfählen der Pf ellö-rminde
e verbanden sind.
lach der Herstellung der Pfeilerwände wird dar Eeberbsa
a freitragend über den Pfeilerwänden e aufgebaut, so dass
er mit diesen sowohl in Längsrichtung, ganz besonders aüer
in der feaerquemohtung, auch ohne die Zwischenstücke g ein
zusaniaenhängendes Ganzes bildet.
Selbstverständlich können gelegentlich die Pfeilerwände
e auch ewas schräg zur Uferlinie angeordnet sein.
Claims (1)
- Patentansprüche.l|^.Stützmuer in aufgelöster Bauweise mit überbauter Bo schuld, bei der der üe Der bau auf senkrecht zur lauerflucht angeordneten Pfeilerwänden gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Pfeüenand (e) ans einzelnen in an sich bekannter Weise nacheinander bis in die tragf^higen Schichten des Untergrundes niedergebrachten pfählen* Bohlen oder dergleichen besteht, die nach dem liederbringen zu einer radglichst dünnen, durchgehend glatten land zug- und druckfsst miteinander verbunden sind derart, dass bei zn Butsdmngen neigenden Schichten des Untergrundes stm in Bewegung geratene Erdmssen ohne Gefährdung der Standsicherheit des Bauwerkes zwischen den Pfeilerwänden hindurch gleiten.2$",StüizESiUer nash Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,clasa die Keilerwände (β) aus Betonpfahlen be-steken* die in dar faaodiäitgsriclitiing durch Mut und Feder oder durch in Burchbrechungen eingeführte Bewehrungseisen, miteinander fest verbunden sind.Zur Abgrenzung des AmmMimptgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahrenfolgende Druckschriften*)in Betracht gezogen worden.i k\ Zu^i^i SlA &&l*0*U>»Αφ Sk inUl*) Nichtzutreffendes ist zu streichen
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