DE755220C - Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise - Google Patents

Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise

Info

Publication number
DE755220C
DE755220C DEZ25485D DEZ0025485D DE755220C DE 755220 C DE755220 C DE 755220C DE Z25485 D DEZ25485 D DE Z25485D DE Z0025485 D DEZ0025485 D DE Z0025485D DE 755220 C DE755220 C DE 755220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling device
metal screen
axes
normals
angle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ25485D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Dipl-Physiker Dr Gerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Priority to DEZ25485D priority Critical patent/DE755220C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755220C publication Critical patent/DE755220C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/54Filters comprising resonators of piezo-electric or electrostrictive material
    • H03H9/58Multiple crystal filters

Description

  • Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung für Hochfrequenzkreise In Hochfrequenzkreisen können bekanntlich piezoelekfirische Kristalle an Stelle von normalen Schwingungskreisen; für Filterzwecke Verwendung finden. Als wichtig hat es sich dabei erwiesen, eine kapazitive Kopplung zwischen. dem erregienden und dem erregten Kreis zu vermeiden. Bei einer bekannten. Anordnung, bei der eine elektrische Beeinflussung des erregenden auf den erregten; Kreis dadurch vermieden wird, daß zwei Kristalle verwendet werden, die mit ihren ebenen Flächen aufeinanderliegen, von denen die eine der Elektroden dem erregenden, die andere Elektrode dem zu erregenden Kreise angehört, verhindert ein zwischen den beiden Kristallen liegender dünner Metallschirm eine kapazitive Kopplung zwischen den beiden Elektroden. Durch das Anbringen eines Schirmes zwischen den beiden piezoelektrischen Kristallen darf nun aber die für jeden Kristall zu fordernde Einwelligkeit in keiner Weise beeinträchtigt werden, d. h. es muß- jede Störung des Ausbreitungsvorganges der elastischen Wellen innerhalb der Anordnung, die durch das Vorhandensein des Metallschirmes hervorgerufen werden kann, vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird nun: bei Kristallplatten, bei denen sowohl die Flächen parallel zu einer der elektrischen (X-)Achsen liegen als auch die Normalen mit der optischen Achse zwecks Vermeidung einer Temperaturabhängigkeit, einen Winkel einschließen, jede derartige Störung des Ausbreitungsvorganges der elastischen Wellen dadurch vermieden, daß die Legierung für den Metallschirm hez_üglich Gleitmodul und Dichte so ausgewählt ist, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Scherungswellen im Metallschirm dieselbe ist wie in den Kristallplatten.
  • Die, Literatur über die Technik der Herstellung piezoelektrischer Kristallkörper zeigt zwar, daß es zur Erzeugung von Torsionsschwingungen bekannt ist, eine Vielzahl von kleineren Bruchstücken von chemisch und optisch gleichartigen Kristallen beliebiger Größe und Gestalt unter Zuhilfenahme eines Klebemittels in solcher gegenseitigen Lage zusammenzufügen, daß sich ihre Torsionsschwingungen summieren. Hierbei wird das Klebemittel, das größere Zwischenräume zwischen den Kristallstücken auszufüllen hat, so ausgewählt, daß dessen Elastizitätseigenschaften den Elastizitätseigenschaften der Einzelkristalle entsprechen. Auf diese Weise hat man versucht, die Schwierigkeiten und die Herstellungskosten, die für einheitliche Kristalle mit niedriger Eigenschwingungszahl, d. h. also mit der Größe der Kristalle rasch anwachsen, herabzusetzen.
  • Zur Schaffung eines einheitlich schwingenden Körpers mit niedriger Schwingungszahl ist es weiterhin bekannt, zwei elastische Massen, z. B. Metallkörper, mittels eines zwischen diesen angeordneten piezoelektrischen Schwingkristalls in mechanische Schwingungen zu versetzen, indem man diese Elemente mechanisch so miteinander verbindet, daß eine Einheit geschaffen ist, die dieselbe Eigenfrequenz hat wie ein einheitlicher piezoelektrischerKristall mit denselben äußeren Abmessungen wie die zusammengesetzte Einheit. Lm dies zu erreichen, muß naturgemäß durch geeignete Wahl des Materials der elastischen Massen dafür gesorgt werden, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten der elastischen grellen in den elastischen Massen und im Kristall übereinstimmen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen pie-zoelektrischen Filter handelt es sich aber um die Kopplung zweier piezoelektrischer Kristalle mittels eines elektrisch entkoppelnden Schirmes. Zur Vermeidung von Störungen in der Ausbreitung des" Schwingungsvorganges muß dabei die Art der elastischen Deformationen im Kristall und im Metall berücksichtigt «-erden. Verwendet man also. O_uarzkristalle, die Scherschwingungen ausführen, so muß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Scherungswellen im Quarz und im Metall dieselbe sein. Die Geschwindigkeit der Fortpflanzung der Scherungswellen im Quarz ist bekanntlich wobei G der Scherungs- oder Gleitmodul und 2 die Dichte ist. Da sich bei piezoelektrischen Kristallen der Elastizitäts- und der Scherungsmodul mit der Orientierung der Schwingplatte im Kristall ändern, hängt die Wahl des 1letalls oder der Metallegierung von der Orientierung des Kristalls gegenüber den Kristallachsen ab. So beträgt beispielsweise für eine Quarzplatte, deren Flächen parallel zu einer der elektrischen Achsen liegen und deren 'Normale mit der optischen Achse einen Winkel von 4i°, gerechnet in Richtung gegen eine der +Y=Achsen (mechanische Achsen), einschließt, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Scherungswellen 5,oS- io5 cm/sec. Um bei Metallen auf einen derart hohen Wert zu kommen, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Derylliumlegierungen, die sich durch einen hohen Elastizitäts- und Scherungsmodul auszeichnen und eine kleine Dichte o besitzen, benutzt.
  • Bei einer Quarzplatte, deren Fläche ebenfalls parallel zu einer der elektrischen Achsen liegen und deren Normale mit der optischen Achse einen Winkel von 55°, gerechnet in Richtung gegen eine der -Y=Achsen, einschließt, beträgt die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Scherungswellen 3,37# 105 cm/sec. Hier verwendet man gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Schmiedeeisen, Stahl oder Aluminium als Schirmmaterial, da bei diesen Metallen die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Scherungswellen etwa 3,2 - 105 cm%sec beträgt.
  • In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung wiedergegeben. Zwei Kristalle i und 2 sind so angeordnet, daß sie mit ihren ebenen Flächen aufeinanderliegen, zwischen sich jedoch einen Metallschirm 3 enthalten, an dem sie angekittet sein können. Dieser Metallschirm dient als elektrisches Entkopplungsmittel und durch die besondere Materialwahl als ein gutes Übertragungsmittel für die elastischen Schwingungen. Da die Anordnung als einheitliches Ganzes wie ein -einziger Kristall schwingt, ist es möglich, an dem über den Rand der Kristalle hinaus verlängerten Schirm an einzelnen Punkten oder am ganzen Umfang Halterungselemente angreifen zu lassen. Man gewinnt dadurch eine stabile Halterung der Kristalle, ohne die Schwingungen irgendwie zu dämpfen. Von den Elektroden gehört die Elektrode q. dein erregenden Kreise, die Elektrode 5 dem zu, erregenden Kreise an.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR i; CHE: i. Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung für Hochfnequenzkreise, die. aus zwei mit ihren ebenen Flächen aufeinanderliegenden Kristallplatten besteht, zwischen denen, sich zwecks Abschirmung des erregten vom erregenden Kreis ein Metallschirm befindet und bei denen isowohl die Flächen parallel zu einer der elektrischen (X-) Achsen liegen als auch die Normalen mit der optischen Achse zwecks Vermeidung einer Temperaturabhängigkeit einen Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung für den Metallschirm bezüglich Gleitmodul und Dichte so gewählt ist, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Scherungswellen im Metallschirm dieselbe ist wie, in den. Kristallplatten.
  2. 2. Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung nach Anspruch i für QuaTzkristallpl.a.tten, deren I\Tormalen einen Winkel von 41 °` gegen, 'däe positive Richtung einer der mechanischen(+ Y=)Achsene!inschließen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Metallschirm. eine Legierung verwendet ist, deren Gleitmodul sehr hoch und deren Dichte sehr niedrig liegt, z. B. eine Berylliumlegierung.
  3. 3. Piezoelektrisc'he Kopplungsvorrichtung nach Anspruch i für Quarzkristallplatten, deren Normalen einen Winkel von - 55° gegen' die negative Richtung einer der mechanischen (-Y=) Achsen einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Metallschirm Schmiedeeisen, Stahl oder Aluminium verwendet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 509 714, 659 o88; britische Patentschrift Nr. 499 7o7.
DEZ25485D 1939-09-29 1939-09-29 Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise Expired DE755220C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ25485D DE755220C (de) 1939-09-29 1939-09-29 Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ25485D DE755220C (de) 1939-09-29 1939-09-29 Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE755220C true DE755220C (de) 1953-12-14

Family

ID=7626382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ25485D Expired DE755220C (de) 1939-09-29 1939-09-29 Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE755220C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276837B (de) * 1964-06-04 1968-09-05 Sonus Corp Piezoelektrisches Frequenzfilter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE509714C (de) * 1929-08-04 1930-10-11 Kolster Brandes Ltd Piezoelektrischer Kristallkoerper zur Erzeugung von Torsionsschwingungen
DE659088C (de) * 1936-04-26 1938-04-25 Keller Hartmut Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung
GB499707A (en) * 1937-05-14 1939-01-27 Standard Telephones Cables Ltd Piezo-electric vibration systems

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE509714C (de) * 1929-08-04 1930-10-11 Kolster Brandes Ltd Piezoelektrischer Kristallkoerper zur Erzeugung von Torsionsschwingungen
DE659088C (de) * 1936-04-26 1938-04-25 Keller Hartmut Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung
GB499707A (en) * 1937-05-14 1939-01-27 Standard Telephones Cables Ltd Piezo-electric vibration systems

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276837B (de) * 1964-06-04 1968-09-05 Sonus Corp Piezoelektrisches Frequenzfilter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2131170A1 (de) Breitenausdehnungsresonator und gekoppeltes wellentypfilter
DE2701416A1 (de) In gekoppelter form schwingendes piezoelektrisches quarzelement
DE1206032B (de) Gabelfoermiger Quarzoszillator fuer Ton-frequenzen
DE755220C (de) Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung fuer Hochfrequenzkreise
DE2455465C2 (de) Piezoelektrischer Resonantor
DE2246511C3 (de) Kristalldrehschwinger
DE735908C (de) Verfahren zur Abgleichung der Schwingungsfrequenz einer piezoelektrischen Kristallplatte
DE912709C (de) Piezoelektrische Resonatoreinrichtung
DE1416741A1 (de) Elektromechanisches Filter
DE1616526B2 (de) Mechanischer schwinger mit elektrostriktiver anregung
DE591588C (de) Elektrodenhalterung fuer Piezo-Kristalle
DE3100831A1 (de) Piezoelektrischer schwinger
DE2703335C2 (de)
DE659088C (de) Piezoelektrische Kopplungsvorrichtung
DE891149C (de) Piezoelektrisches Druckelement
DE2207696A1 (de) Befestigungsvorrichtung für einen Schwingkristall
DE866806C (de) Scheibenfoermiger piezoelektrischer Schwingquarz
DE927748C (de) Anordnung zur Halterung eines Schwingkristalls
DE2534683A1 (de) Piezoelektrischer resonator fuer uhren und verfahren zu seiner herstellung
DE532885C (de) Verfahren zur Messung des Abstandes eines Luftfahrzeuges von der Erdoberflaeche
DE945702C (de) Piezoelektrisches Schaltelement
DE1591672A1 (de) Piezoelektrische Resonatoranordnung
AT254276B (de) Mechanischer Schwinger mit elektrostriktiver Anregung
DE976111C (de) Plattenfoermiger piezoelektrischer Schwingkristall
DE535366C (de) Fassung fuer piezoelektrische Kristalloszillatoren mit mindestens einer am Kristall elastisch anliegenden Elektrode