DE755021C - Lichtbogenschalter mit leitender Schaltfluessigkeit - Google Patents
Lichtbogenschalter mit leitender SchaltfluessigkeitInfo
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- DE755021C DE755021C DES142883D DES0142883D DE755021C DE 755021 C DE755021 C DE 755021C DE S142883 D DES142883 D DE S142883D DE S0142883 D DES0142883 D DE S0142883D DE 755021 C DE755021 C DE 755021C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/72—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
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Description
AUSGEGEBEN AM 26. OKTOBER 1953
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 C GRUPPE 36o2
S 142883 VIIIb [21 c
Walter Korth, Falkensee und Kurt Rusch, Berlin
sind als Erfinder genannt worden
Siemens-Schuckertwerke A. G., Berlin und Erlangen
Lichtbogensctialter mit leitender Schaltflüssigkeit
(Ges. v. 15. 7. 51) Patenterteilung bekanntgemacht am 21. September 1944
Zeit ist man vielfach dazu
Flussigkeitsschaltern lei-
In .neuerer
übergegangen, in
übergegangen, in
tende bzw. schwarihleitende Schaltflüssdgkeiten
zu verwenden. Hierdurch sind an den metallischen' Bauteilen solcher Schalter Korrosionserscheinungen bedingt. Zur Vermeidung
dieser Schwierigkeiten sind bereits Vorschläge bekanntgeworden, nach denen z. B. die Schaltkammer
aus Eisen mit einem Emailleüiberzug
oder aber 'mit einem Überzug aus Gummi oder gummibaltigem Werkstoff verseben ist,
wobei gegebenenfalls noch besondere Maßnahmen getroffen .sind, tan die Schutzschicht
ihrerseits vor der unmittelbaren Einwirkung der Ldchtbogenihitze zu schützen.
Nach der Erfindung ergibt sich ein einfacher und wirkungsvoller Schutz für die mit
der Schaltflüssigkeit in. Berührung kommenden Teile von elektrischen Schaltern, wenn diese
mit Hilfe von selbständigen Einsätzen .aus ao korrosionsfestem Material vor der Berührung
mit der Schaltflüssigkeit geschützt werden. Solche Einsätze können beispielsweise aus
Preßstoff, für Schaltkammern zweckmäßig in Becherform, gebildet werden, wobei mit Vorteil
hochwertige Preßstoffzusammensetzungen
mit Gewebeeinlagen verwendet werden. Soweit die Einsätze aus mehreren Teilen bestehen
oder sich an andere Teile, die keines Korrosionsschutzes bedürfen, anschließen, wird an den Übergangsstellen ein flüssigkeitsdichter
Abschluß vorgesehen.
Nach einer anderen Ausführungsform können die selbständigen Einlagen aus korrosionsfestem
Metall gemacht werden. Man hat ίο hierbei die Möglichkeit, derartige Einsätze
sehr dünnwandig auszuführen, wobei sie sich praktisch auf der ganzen Oberfläche satt an
' das eigentliche Trägermaterial der Kammer anlehnen und dadurch von mechanischen Beanspruchungen
entlastet sind, wobei außerdem auch die Wärmeabfuhr durch die Wärmeleitfähigkeit
des anliegenden Trägermaterials in solchem Umfange ermöglicht wird, daß ein
Verziehen oder eine sonstige Beschädigung der dünnen Becher durch Wärmeeinwirkung
verhindert ist. Auf diese Weise erhält man eine große Freizügigkeit für das Trägermaterial,
kann also hierfür auch Leichtmetall, wie Aluminium- und Magnesiumlegierungen, verwenden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel
.der Erfindung die Schaltkammer eines flüssigkeitsarmen Schalters mit Lichtbogenlöschung
durch plötzliche Druckentlastung dargestellt. Hierbei ist der untere Teil der
Schalteinrichtung aus einem becherartigen Siluminteil 1 gebildet, in den der als Tulpenkontakt
ausgebildete, feststehende Kontakt 2 eingesetzt ist. Mit 3 ist ein dünnwandiger Becher aus Kupfer bezeichnet, der, an dem
inneren und dem äußeren Ende abgedichtet, eingesetzt ist. Mit 4 ist ein anschließender
Teil der Schalteinrichtung bezeichnet, der beispielsweise aus Preßstoff bestehen 'kann,
der gleichfalls durch einen Kupferbecher 3 geschützt ist, innerhalb dessen ein ringförmiger
Teil 5 angeordnet ist, der eine sogenannte elastische Kammer abschließt.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere ist es möglich,
an Stelle von Kupfer für den dünnen Becher auch rostfreien Stahl oder Chrom,
gegebenenfalls in Form von einem Überzug auf einem dünnen Trägerkörper, anzuwenden.
Es ist weiter nicht unbedingt erforderlich, daß der zu schützende Teil gerade aus Leichtmetall
besteht. Unter Umständen kann auch für andere Werkstoffe, wie Eisen, weniger beständige Preßstoffe usw., in dieser Weise
ein vorzüglicher Korrosionsschutz geschaffen werden. Weiter ist es nicht wesentlich, ob
das ganze Flüssigkeitsigefäß, die Schaltkammer oder nur Teile von solchen mit einem
Schutz nach der Erfindung ausgerüstet werden, vielmehr kann in sinngemäßer Weise den
Eigenheiten der jeweils vorliegenden Konstruktion Rechnung getragen werden, wobei
der Korrosionsschutz gegebenenfalls auch aus mehreren flüssiigkeitsdicbt angeordneten Teilen
bestehen kann.
Claims (6)
1. Lichtbogenschalter mit leitender Schaltflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Berührung mit der Schaltflüssigkeit ausgesetzten Teile des Flüssigkeitsgefäßes
bzw. der Schaltkammer durch selbständige Einsätze aus korrosionsfestem Material vor der Berührung mit
der Flüssigkeit geschützt sind.
2. Lichtbogen sch alter nach Anspruch 1,
dadurch .gekennzeichnet, daß die Einsätze aus korrosionsfestem Preßstoff, insbesondere
mit Gewebeeinlagen, bestehen.
3. Lichtbogenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze aus korrosionsfestem Metall bestehen.
4. Lichtbogen sch alt er nach den Ansprüohen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze becherförmig ausgebildet
sind.
5. Lichtbogenschalter nach den Ansprüchen
i, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze aus Kupferblech
bestehen.
6. Lichtbogenschalter nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eingesetzten Teile an den Enden bzw. Stoßstellen mit den anschließenden
Konstruktionsteilen abgedichtet verbunden, z. B. verlötet oder verschweißt sind.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren
folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
USA.-Patentschrift Nr. 999 735.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5515 10.53
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES142883D DE755021C (de) | 1940-11-09 | 1940-11-09 | Lichtbogenschalter mit leitender Schaltfluessigkeit |
FR877074D FR877074A (fr) | 1940-11-09 | 1941-11-18 | Interrupteur à haute puissance |
BE443473D BE443473A (de) | 1940-11-09 | 1941-11-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES142883D DE755021C (de) | 1940-11-09 | 1940-11-09 | Lichtbogenschalter mit leitender Schaltfluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE755021C true DE755021C (de) | 1953-10-26 |
Family
ID=7541857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES142883D Expired DE755021C (de) | 1940-11-09 | 1940-11-09 | Lichtbogenschalter mit leitender Schaltfluessigkeit |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE443473A (de) |
DE (1) | DE755021C (de) |
FR (1) | FR877074A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US999735A (en) * | 1909-11-30 | 1911-08-08 | Edgar S Beck | Electric-circuit-opening device. |
-
1940
- 1940-11-09 DE DES142883D patent/DE755021C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-11-18 FR FR877074D patent/FR877074A/fr not_active Expired
- 1941-11-22 BE BE443473D patent/BE443473A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US999735A (en) * | 1909-11-30 | 1911-08-08 | Edgar S Beck | Electric-circuit-opening device. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE443473A (de) | 1941-12-31 |
FR877074A (fr) | 1942-11-26 |
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